DE3035481A1 - Verfahren zum ansammeln und speichern von lichtenergie sowie zum freigeben derselben zur verwendung - Google Patents
Verfahren zum ansammeln und speichern von lichtenergie sowie zum freigeben derselben zur verwendungInfo
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Description
BESCHREIBUNG
Die Erfindung betrifft ein Verfahren, das es gestattet, Lichtenergie innerhalb eines weiten Bereichs zu verwenden,
und zwar umfaßt dieses Verfahren eine Reihe von Prozessen bzw. Verfahrensschritten, die aus dem Ansammeln und Speichern
von Lichtenergie in einem Material bzw. Medium und aus dem Freigeben derselben aus diesem Material bzw. Medium
in einem gewünschten Augenblick bestehen.
Wenn gewisse Materialien mit Licht bestrahlt werden, dann werden Eigenzustände der Atome, die diese Materialien bilden,
durch Absorbieren von Lichtenergie und dadurch, daß Übergänge von einem niedrigen Energiezustand (E ) zu hohen
Energiezuständen (beispielsweise E1) stattfinden, angeregt
(siehe Fig. 1). Wenn sich dagegen Atome in angeregten Zuständen (E1, E2, E_, ) befinden, verursachen Wechselwirkungen
mit anderen Atomen übergänge aus den angeregten Zuständen in stabilere Energiezustände, und die Energie
unterschiede (Δε , ΔE2, ΔE3, ) zwischen diesen
Zuständen werden als Licht emittiert, das verschiedene
Frequenzen (\L, \)_, \) , ) hat. Dieser Vorgang kann
wie folgt ausgedrückt werden:
Δ E1 = h O1,
Wenn es nun möglich wäre, die vorerwähnten angeregten Zustände so, wie sie sind, festzuhalten (d. h. die Übergän-
ge von den Zuständen E1, E2, E3 hoher Energie zu
den stabileren Zuständen zum Zwecke des Festhaltens der angeregten Zustände unmöglich zu machen) sowie weiterhin
die vorerwähnte Anregungsenergie in einem gewünschten Augenblick freizugeben (d. h. die Übergänge zu ermöglichen),
dann wäre es möglich, Lichtenergie in einem Material bzw.
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Medium anzusammeln und zu speichern und diese Lichtenergie aus dem Material bzw. Medium freizulassen, wenn sie zur
Verwendung benötigt wird.
Es wurde nun aufgrund der Ergebnisse von Untersuchungen, die im Rahmen der vorliegenden Erfindung durchgeführt wurden,
gefunden, daß es dann, wenn Zustände, die durch Hinzufügung, Absorption und dergleichen zu bzw. an bzw. von
verschiedenen Arten von Atomen oder Molekülen gebildet werden, als Speichermedium bzw. des Speichermediums angewandt
werden, möglich ist, über die Erregung von Eigenzuständen von lichtabsorbierendem Material hinaus in dem
Speichermedium Lichtenergie anzusammeln und zu speichern und sie, wie erwähnt, in einem gewünschten Augenblick aus
diesem Material freizugeben, indem man die Temperatur des lichtabsorbierenden Mediums bzw. Materials, die Menge
des von dem Medium bzw. Material absorbierten Gases, das angelegte elektrische Feld, usw., kontrolliert bzw. steuert.
In dem Fall, in welchem Lichtenergie in einem gewünschten
Augenblick als Licht freigegeben wird, ist es möglich, wiedergewonnenes Licht zu erhalten, das in einem vorbestimmten
Wellenläncfenbereich liegt, indem man die Art der Atome oder Moleküle, die dem lichtabsorbierenden Material
hinzugefügt werden, entsprechend auswählt.
Wenn man ein lichtabsorbierendes Material auswählt, das sichtbares Licht emittiert, kann man regeneriertes Licht
zur Beleuchtung oder in anderer Weise verwenden. Mittels eines geeigneten photoelektrischen Wandlers kann regeneriertes
Licht auch für die Erzeugung von elektrischer Energie verwendet werden. Darüber hinaus ist es, wenn man lichtabsorbi.erendes
Material verwendet, das eine große Fläche hat, möglich, während einer langen Zeitdauer bzw.. für eine
lange Zeitdauer und in kontinuierlicher Weise Lichtenergie
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anzusammeln und zu speichern und dieselbe in einem gewünschten Augenblick von diesem Material abzugeben.
Infolgedessen ermöglicht es die Erfindung, aufgrund der Erregung von Materialien zu Zuständen hoher Energie Lichtenergie
in einem liichtabsorbierenden Material anzusammeln und die höheren Energiezustände festzuhalten, so daß die
absorbierte Lichtenergie während einer gewünschten Zeitdauer gespeichert wird. Die Erfindung zeichnet sich dadurch
aus, daß Lichtenergie, die auf diese Weise gespeichert worden ist, mittels einer Auslösung, wie beispielsweise
durch Kontrolle bzw. Steuerung der Erwärmung, des Drucks, des elektrischen Feldes usw. in einem gewünschten
Augenblick freigegeben wird. Auf diese Weise ermöglicht es die Erfindung, Sonnenlicht oder andere Lichtenergien
mittels solcher technischer Vorgänge bzw. mittels entsprechender technischer Anordnungen, Einrichtungen o.dgl. in
weitem Umfange anzuwenden.
Mit der Erfindung wird daher eine Reihe von Prozessen bzw. Verfahrensschritten zur Verfügung gestellt, die es ermöglichen,
Lichtenergie durch Bestrahlen eines lichtabsorbierenden Materials anzusammeln, sie darin zu speichern,
und die auf diese Weise gespeicherte Lichtenergie in einem gewünschten Augenblick freizugeben.
Die Erfindung sei nachfolgend anhand einiger besonders bevorzugter Ausführungsformen unter Bezugnahme auf die
Fig. 1 bis 3 der Zeichnung näher erläutert; es zeigen:
Fig. 1 eine Energieniveaudarstellung zur Erläuterung der grundsätzlichen Konzeption bzw. des Prinzips
der Erfindung; und
Fig. 2 und 3 schematische Darstellungen zur Erläuterung
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eines Beispiels der Verwendung von Lichtenergie gemäß der vorliegenden Erfindung.
Gemäß der Erfindung können als Iichtabsorbierendes Material
Phosphore verwendet werden, die eines der Carbonate, Sulfate, Silikate, Sulfide, Oxide und Halogenide von einem
der Elemente sein können, welche in der Spalte A der nachstehenden Tabelle 1 angegeben ist. Die Spalte B der
Tabelle 1 enthält jeweils Beispiele der vorerwähnten Carbonate, Sulfate, etc.
A | > | Carbonate | ica | B | CO3 | Mg | co3 |
Calcium (Ca) | i| Sr | CO3 | Ba | co3 | |||
Beryllium (Be) | Sulfate | lca | Mg(CO3) 2 | Pb | 2 C12 C03 | ||
Magnesium (Mg) | rca LBa |
so4 | Sr | so4 | |||
Strontium (Sr) | ^Silikate | Γ LZn |
so4 | Na | 2SO4 | ||
Barium (Ba) | Ca | Si O3 | Li | Al SiO3 | |||
Lithium (Li) | Sulfide | Al | 2SiO4 | Al | 2Si °4 | ||
Natrium (Na) | Oxide | Ca | S | Zn | S | ||
Zink CZn) | Halogenide | 2°3 | Be | Al2Si4O18 | |||
Aluminium CAl) | F2 | Li | F2 | ||||
Blei (Pb) , | |||||||
Als lichtabsorbierendes Material kann einer der in der Tabelle
1 angegebenen Phosphore verwendet werden/ zu dem eine kleine Menge von einem der Elemente, das in der Spalte
A der nachstehenden Tabelle 2 angegeben ist, als Aktivator hinzugefügt ist. In der Spalte B der Tabelle 2 sind einige
Beispiele dieser aktivierten Phosphore angegeben.
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A | CaCO3; | B | Sr |
Strontium (Sr) | CaCO3; | Mg | |
Magnesium (Mg) | CaCO3; | Sn | |
Zinn (Sn) | CaCO3; | Bi, CaS; Bi | |
Wismuth (Bi) | CaS; | B + Cu | |
Bor (B) | CaCO3; | Mn, CaSO.; Mn | |
Mangan (Mn) | CaCO ; | Mn + Pb, NaCl; Mn + Pb | |
Blei (Pb) | Al2O3; | Cr, Be3Al2Si4O18; Cr | |
Chrom (Cr) | ZnS; | Cu | |
Kupfer (Cu) | CaCO3; | La | |
Lanthan (La) | CaCO3; | Nd | |
Neodym (Nd) | CaF2 ; | Eu | |
Europium (Eu) | CaCO3; | Sm | |
Samarium (Sm) | CaSO4; | Tm | |
Thulium (Tm) | CaF2; | Y | |
Yttrium (Y) | MgSiO4; | Tb | |
Terbium (Tb) | |||
?YEis£he_Ausführun2sform_2_der_Erfindung
Die Ausführungsform 1 ist ein Beispiel einer Reihe von Prozessen bzw. Verfahrensschritten, die in der Ansammlung
und Speicherung von sichtbarem Licht sowie in dessen Wiedergewinnung in einem gewünschten Augenblick mittels Temperaturkontrolle
bzw. -steuerung, d. h. mittels eines thermischen Vorgangs, bestehen.
Es wurden Sulfide und Silikate von Zn hergestellt, denen eine kleine Menge von einem metallischen Element, wie
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beispielsweise Cu, Mn7 B, Bi, etc. zugefügt wurde. Aus
diesen Materialien wurden zum Ansammeln und Speichern von Lichtenergie in einem Wellenlängenbereich von 18oo bis
7ooo A5 dünne Filme und feine Teilchen ausgebildet, diese
Lichtenergie wurde ihnen bei einer Temperatur unter -5o°C zugeführt. In einem gewünschten Augenblick nach der Bestrahlung
mittels Lichtenergie konnte die auf diese Weise gespeicherte Lichtenergie als sichtbares Licht wiedergewonnen
werden, indem die Temperatur der dünnen Filme und feinen Teilchen des vorerwähnten Materials auf eine Temperatur
erhöht wurde, die gleich der Raumtemperatur oder höher als diese war. Die Wellenlänge dieses wiedergewonnenen
Lichts wurde gemessen, und es wurde gefunden, daß sie 526o S. betrug.
Die Ergebnisse, die mit Calciumsulfid erzielt wurden, dem
eine kleine Menge eines der vorerwähnten Elemente zugefügt worden war, waren gleichartig wie die vorstehend beschriebenen
Ergebnisse. Es wurde Lichtenergie bei -5o°C angesammelt und gespeichert; das zur Bestrahlung verwendete Licht
war Sonnenlicht; das Licht wurde durch Erhöhung der Temperatur auf Raumtemperatur wiedergewonnen; und die Wellenlänge
des wiedergewonnenen Lichts betrug 4800 S.
Die Ergebnisse von Untersuchungen, die gleichartig bzw.
ähnlich wie die oben beschriebenen Untersuchungen waren, sind in der nachstehenden Tabelle 3 zusammengefaßt, in
der in der Spalte A die verwendeten Phosphore angegeben sind; in der Spalte B ist der Zustand angegeben, bei dem
die Lichtenergie gespeichert und wiedergewonnen wurde; die Spalte C enthält den Wellenlängenbereich des wiedergewonnenen
Lichts; und in der Spalte D ist die Wellenlänge angegeben, die die Spitze des wiedergewonnenen Lichtspektrums
hat.
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A Phosphore |
B Temperatur (0C) |
* R,T. ■► R.T. |
Emission; C Bereich |
sspektren D max. Spitze |
Zn2 SiO4 ZnS ·; Cu |
-5o -5o |
-» Ho | 48co"-7ooo (S) 44oo~68oo |
52oo .-(S) 53oo |
CaSO.; Mn | R.T. | -> 22o | 45oo " 6000 | 5ooo |
CaSO4; Tm | R.T. | ·* 2oo ·* 26o |
452o | |
Mg2Si4; Tb CaF2 |
R.T. R.T. |
35oo~5ooo | 55oo 38oo |
R. T. = Raumtemperatur
2o
2£5L?._d.§£_E_rf indung
Die Ausführungsform 2 ist ein Beispiel von Anwendungen
der Erfindung, bei denen lichtabsorbierendes Material, das Sulfid oder Silikat war, wie vorher erwähnt, auf ein
aus Papier hergestelltes Band aufgebracht und Sonnenlichtenergie gespeichert sowie nach einer langzeitigen Speicherung
wiedergewonnen wurde, und zwar unter Benutzung einer .Einrichtung und eines Verfahrens, wie sie in den Fig. 2
und 3 dargestellt sind.
Die dargestellte- Einrichtung A besteht aus einer ersten
und zweiten Kammer B1 bzw. B0, die durch eine isolierende
Wand voneinander isoliert sind. Jede der Kammern hat ein Fenster
mern eintritt.
Rollen, von denen je eine in den Kammern sehen ist. Die Enden eines langen Bandes P sind jeweils
W1 bzw. W„, durch das Sonnenlicht L in die Kam-
und R sind sich drehende Wellen für
und B_ vorge
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- 1ο -
an den Wellen befestigt.Dieses Band P läuft von einer der
Wellen (beispielsweise R ) um Stifte a.. und a„ sowie vor
den Fenstern W1 und W vorbei zu der anderen Welle (beispielsweise
R_). Das Band P durchquert die isolierende Wand zwischen den Kammern durch einen Schlitz S, so daß
sich die Bedingungen bzw. Zustände in den verschiedenen Kammern nicht gegenseitig beeinflussen.
Beispielsweise ist in der ersten Kammer B1 der vorstehend
beschriebenen Einrichtung A eine Temperatur eingestellt, die gleich oder kleiner als -5o°C ist, während in der
zweiten Kammer B„ eine Temperatur eingestellt ist, die
gleich oder höher als Raumtemperatur ist. Zunächst wird
das Band P auf die Welle R„ in der zweiten Kammer B_ aufgewickelt
(Fig. 2).
Ausgehend von diesem Zustand wird das Band P auf die Welle R1 in der ersten Kammer B1 aufgewickelt, während es durch
das Fenster W1 der ersten Kammer B mit Sonnenlicht bestrahlt
wird. Das auf das Band P aufgebrachte lichtabsorbierende Material, das dem Sonnenlicht L ausgesetzt wird,
absorbiert und speichert es. Die Sonnenlichtenergxe bleibt so lange in dem lichtabsorbierenden Material absorbiert,
solange das Band P auf einer Temperatur unter -5o°C in der ersten Kammer B1 gehalten wird (wie in Fig. 3 angedeutet)
.
Danach wird das Band P in einem gewünschten Augenblick in
die zweite Kammer B„ bewegt. Die Sonnenlichtenergxe, die in der ersten Kammer gespeichert worden ist, wird in der
zweiten Kammer als sichtbares Licht abgegeben; hierbei dient der oben erwähnte Temperaturzustand als Auslöser.
Das wiedergewonnene Licht wurde durch das Fenster W- beobachtet.
In dem Fall, in dem das Band mit einem Material gemäß der Ausfuhrungsform 1 als lichtabsorbierendes Mate-
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rial verwendet wird, ist die Wellenlänge des kontinuierlich regenerierten Lichts Ln gleich 5260 8.
Vfeiter wurde ein photoelektrischer Wandler C vor dem Fenster W„, durch
das Lichtenergie abgegeben wird, angeordnet und mittels des wiedergewonnenen Lichts Ln bestrahlt. Auf diese Weise konnte
bestätigt werden, daß ein elektrischer Strom, der gleich
_q
oder größer als 1o A ist, bei einer Bandgeschwindigkeit
oder größer als 1o A ist, bei einer Bandgeschwindigkeit
2
von 1 cm /min erzeugt wird.
von 1 cm /min erzeugt wird.
Die Ausführungsform 3 ist ein Beispiel einer Reihe von Pro
zessen bzw. Verfahrensschritten, die aus dem Sammeln und Speichern von Lichtenergie und deren Wiedergewinnung in
einem gewünschten Augenblick mittels Druckkontrolle bzw. -Steuerung, d. h. durch Druckvorgänge bzw. Druckbetätigung
, bestehen.
Wenn ein dünner Film oder Pulver aus Oxidhalbleiter ZnO
in einem Behälter angeordnet wird, der bei normalem Druck und bei normaler Temperatur mit Sauerstoff gefüllt ist,
so daß Sauerstoff an diesem Oxidhalbleiter absorbiert wird, werden negative Sauerstoffionen auf der Oberfläche
von ZnO erzeugt. Durch Bestrahlung mittels ultraviolettem Licht oder Sonnenlicht wird Sauerstoff von der Oberfläche
desorbiert. Das geschieht deswegen, weil die Sauerstoffionen durch Löcher von Elektronen-Loch-Paaren, die infolge
von Diffusion an der Oberfläche von ZnO ankommen, neutralisiert werden. Nach einer Unterbrechung der Lichtbestrahlung
wird, wenn Sauerstoffgas unter Io Torr
in einem gewünschten Augenblick in den Behälter eingeleitet wird, eine Emission von Licht im Wellenlängenbereich
von 4ooo bis 6000 8 von der Oberfläche des ZnO bewirkt.
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Auf diese Weise werden in dem Fall,- in dem ein Halbleiterkörper
in einem Behälter angeordnet wird, der mit einem gewissen Gas gefüllt ist, so daß das Gas auf der Oberfläche
des Halbleiterkörpers absorbiert wird, auf der Oberfläche negative oder positive Ionen erzeugt. Wenn diese
Oberfläche mit Licht bestrahlt wird, werden Elektronen-Loch-Paare in dem Halbleiterkörper gebildet. Wenn die
Ionen auf der Oberfläche negativ sind, kommen Löcher, und wenn die Ionen auf der Oberfläche positiv sind, kommen
Elektronen infolge von Diffusion auf der Oberfläche des Halbleiterkörpers an und neutralisieren Ionen, die auf
der Oberfläche vorhanden sind. Demgemäß wird das Gas von der Oberfläche desorbiert und kehrt zur Gasphase zurück.
Wenn die Bestrahlung durch Licht gestoppt wird, dann wird wieder Gas in Form von Ionen auf der Oberfläche absorbiert
und emittiert Licht. Infolgedessen ist es möglich, dadurch eine Lichtemission zu erzielen, daß man Gas, das mittels
Bestrahlung durch Licht desorbiert worden ist, sammelt und nach dem Stoppen der Bestrahlung mittels Licht das
Gas in dem Zustand hält, in dem es nicht auf der Oberfläche absorbiert ist; und danach bewirkt man in einem gewünschten
Augenblick eine Absorption, während bzw. indem man den Druck des Gases entsprechend steuert. Das bedeutet,
daß es möglich ist, Lichtenergie durch Drucksteuerung zu speichern und wiederzugewinnen.
In diesem Falle kann der als lichtabsorbierendes Material verwendete Halbleiter entweder ein Halbleiter einer einfachen
Substanz, wie beispielsweise Si, sein, oder es kann sich um Oxidhalbleiter, wie beispielsweise ZnO, NiO,
Cr_0 , MgO, CaO, wie auch um solche Halbleiter, wie CdS,
CdSe etc. handeln. Als Gas kann 0_, CO, NO, S0_, H_, Aceton
(CH3COCH3) usw. verwendet werden. Es ist möglich,
Lichtenergie zu speichern und in einem gewünschten Augenblick wiederzugewinnen, indem man einen der vorstehenden
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Halbleiter und eines der vorstehenden Gase miteinander kombiniert und den Druck des eingeführten Gases von 1o
Torr bis 1oo Torr variiert, und indem man Licht aus dem Bereich von Ultraviolett bis Infrarot zur Bestrahlung verwendet.
Es ist auch möglich, Lichtenergie zu speichern und in einem
gewünschten Augenblick wiederzugewinnen sowie Ergebnisse zu erzielen, die nahezu identisch mit denjenigen
sind, welche unter Verwendung der in Fig. 3 gezeigten Einrichtung erhalten wurden, indem man anstelle des in der
Ausführungsform 3 gesteuerten Drucks die elektrische Feldstärke steuert.
Wie oben erwähnt, ist es gemäß der Erfindung möglich, Lichtenergie durch Anregung eines lichtabsorbierenden Materials
zu angeregten Energiezuständen anzusammeln und zu speichern, das lichtabsorbierende Material durch Steuerung
entweder der Temperatur, des Drucks oder der elektrischen j Feldstärke oder gegebenenfalls einer Kombination von zwei '
oder drei dieser Größen auf den angeregten Energiezuständen
zu halten und die absorbierte Lichtenergie im gewünschten Augenblick wieder freizusetzen. Die Erfindung ermöglicht
es, die Vorgänge des Ansammeins und Speicherns von Lichtenergie zum Zwecke ihrer Freisetzung zur Verwendung willkürlich
zu steuern und trägt infolgedessen zu einer Verwendung von Lichtenergie in einem weiten Umfange bei.
Kurz zusammengefaßt wird aufgrund der Erfindung ein lichtabsorbierendes
Material mittels Licht im Bereich von Ultraviolett bis Infrarot bestrahlt, und die absorbierte
Lichtenergie bewirkt, daß das Material in einen angeregten Energiezustand angehoben bzw. übergeführt wird. Der
angeregte Zustand wird dann dadurch festgehalten, daß man eine der folgenden Eigenschaften bzw. Zustandsgrößen
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OQPY
des Materials auf einem vorbestimmten Wert hält, nämlich die Temperatur des Materials, den Druck des Materials und
das an das Material angelegte elektrische Feld. Die auf diese Weise gespeicherte Lichtenergie kann dadurch zur
Verwendung freigesetzt werden, daß man den Wert der Zustandsgröße bzw. der Eigenschaft von dem vorbestimmten
Wert abweichend macht.
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Claims (4)
- PATENTANSPRÜCHEVerfahren zum Ansammeln und Speichern von Lichtenergie sowie zum Freigeben derselben zur Verwendung, in dem ein lichtabsorbierendes Material mittels Licht aus dem Bereich von Ultraviolett bis Infrarot bestrahlt wird, dadurch gekennzeichnet , daß man die Zustände hoher Energie des lichtabsorbierenden Materials, die durch Bestrahlung mittels Licht erzeugt worden sind, dadurch festhält, daß man die Temperatur des Materials, den Druck von dasselbe umgebendem Gas und eine auf dasselbe angewandte elektrische Feldstärke auf einem vorbestimmten Wert hält; und daß man die von dem Material auf diese Weise absorbierte Lichtenergie dadurch freigibt, daß der vorbestimmte Wert in einem gewünschten Augenblick zu einem anderen Wert verändert wird.130020/0613
- 2. Verfahren zum Ansammeln und Speichern von Lichtenergie sowie zum Freigeben derselben zur Verwendung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß das Iichtabsorbierende Material ein aus der aus CaCO-, MgCO3, CaMg (CO3)2, SrCO3, BaCO3, Pb3Cl2CO3, CaSO4,SrSO., BaSO4, Na3SO4, CaSiO-, LiAlSiO3, Zn3SiO4, Al3SiO4, CaS, ZnS, Al3O3, BeAl Si4O g, CaF3 und LiF3 bestehenden Gruppe ausgewählter Phosphor ist bzw. ein Phosphor aus einer oder mehreren der vorgenannten Verbindungen. 1o
- 3. Verfahren zum Ansammeln und Speichern von Lichtenergie sowie zum Freigeben derselben zur Verwendung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß das lichtabsorbierende Material ein Phosphor ist, der eine kleine Menge eines Elements als Aktivator enthält, das aus der aus Sr, Mg, Sn, Bi, B, Mn, Pb, Cr, Cu, La, Nd, Eu, Sm, Tm, Y und Tb bestehenden Gruppe ausgewählt ist.
- 4. Verfahren zum Ansammeln und Speichern von Lichtenergie sowie zum Freigeben derselben zur Verwendung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß das lichtabsorbierende Material ein Halbleiter ist, das aus der aus Si, ZnO, NiO, Cr Ο,, MgO, CaO, CdS und CdSe bestehenden Gruppe ausgewählt ist.130 020/06 13
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