DE3034913A1 - Metall-giessmaschine - Google Patents
Metall-giessmaschineInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22D—CASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
- B22D39/00—Equipment for supplying molten metal in rations
- B22D39/02—Equipment for supplying molten metal in rations having means for controlling the amount of molten metal by volume
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Description
B_e_s_c_h_r_e_i__b_u_n_g
Die Erfindung bezieht sich auf eine Gießmaschine insbesondere
zum Gießen von Leichtmetallen.
Ie einzelnen bezieht sich die Erfindung auf eine Metall-Gie2naschine
mit einer eine Gießschnauze aufweisenden GieSkslle, einem beweglichen Tragteil, an welchem die
Gie£kelle um eine im wesentlichen durch ihre Schnauze ■verlaufende waagerechte Achse verdrehbar angelenkt ist,
und mittels dessen die Gießkelle zwischen einer Füllstation für die Aufnahme einer Charge einer Metallschmalze
und wenigstens einer Gießstation bewegbar ist,, sowie mit von dem Tragteil getragenen, eine motorisch angetriebene,
drehbare Kurvenscheibe und ein mit dieser zusammenwirkendes, bewegungsubertragend mit der Gießkelle
verbundenes Abtastglied aufweisenden Steuereinrichtungen, bei welchen das Umfangsprofil der Kurvenscheibe einen
größeren Abschnitt mit einem in Richtung des Drehsinns
stetig zunehmenden Radius zum Verdrehen der Gießkelle an der ober jeder Gießstation aus einer im wesentlichen
waagerechten Stellung in eine Kippstellung mit zuunterst liegender Schnauze und einen kleineren Abschnitt mit
in Richtung des Drehsinns abnehmendem Radius zum Zurückdrehen der Gießkelle in die im wesentlichen waagerechte
Stellung aufweist.
Eine Gießmaschine der vorstehend genannten Art ist aus
der ITS-PS 3 977 4-60 bekannt. Die hauptsächlichen Vorteile
einer solchen Gießmaschine liegen einerseits darin, daß die Gießkelle um eine im wesentlichen durch ihre Schnauze
hindurch verlaufende Achse verdrehbar oder kippbar ist, und andererseits in der durch eine Kurvenscheibe gesteuerte
Kippbewegung der Gießkelle während des Gießens, welche eine im wesentlichen ebenso genaue Dosierung
des Gusses ermöglicht wie beim Handguß durch einen geübten Gießer.
Fach dem Guß, d.h. nach dem Ausleeren der Metallschmelze aus der Gießkelle bleibt an deren Innenfläche unvermeidlich
eine Haut oder Kruste aus erstarrtem Metall zurück, welche vor dem erneuten Füllen der Kelle vorzugsweise
zu errfcfernen ist, um einerseits die Kelle zu reinigen
und andererseits das Metall wiederzugewinnen. Die vorstehend genannten US-PS sieht keinerlei Einrichtungen
für eine solche Reinigung der Kelle vor.
Beim Handguß ist es allgemein üblich, die Gießkelle nach dem Guß Überkopf zu drehen und mit einem Hammer
od. dergl. zu schlagen, um die erstarrte Haut oder Kruste zu lösen, so daß sie in einen Auffangbehälter
fällt.
Ein Ziel der Erfindung ist die Schaffung einer Gießmaschine der eingangs genannten Art, welche eine
Reinigung der Gießkelle nach jedem Guß ohne Eingriff von Hand und ohne Schlagen der Kelle ermöglicht.
Bei einer Gießmaschine der genannten Art ist dieses Ziel gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß das
Tragteil mit der Gießkelle zusätzlich in eine Reinigungsstation bewegbar ist, daß die Kurvenscheibe zwischen
dem kleineren und dem größeren Abschnitt eine sich in Richtung auf ihre Drehachse erstreckende Vertiefung aufweist,
in welche das Abtastglied zum Zurückdrehen der Gießkelle aus der im wesentlichen waagerechten Stellung
in eine Überkopfsteilung bis zum Anschlag an ihrem Boden einführbar ist und daß das Abtastglied"von einer Betätigungseinrichtung gesteuert ist welche das Einfallen
des Abtastglieds in die Vertiefung wenigstens in der
Stellung der Gießkelle an der Gießstation verhindert und mittels welcher das Abtastglied nach dem Uberkopfdrehen
der Gießkelle an der Reinigungsstation aus der Vertiefung der Kurvenscheibe heraus bewegbar ist.
Die Erfindung geht von der Erkenntnis aus, daß sich die
nach dem Guß in der Kelle zurückbleibende Haut oder Krus~e aus erstarrtem Metall durch schnelles Überkopfdrehen
der Gießkelle von deren Innenfläche lösen läßt. Dieses durch die Vertiefung der Kurvenscheibe bewirkte,
schnelle Überkopfdrehen der Gießkelle ermöglicht die
Reinigung derselben an der oder jeder Eeinigungsstation ohne Schlagen der Kelle von Hand oder mittels einer
mechanischen Vorrichtung.
Im folgenden sind Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung erläutert. Es zeigen:
Fig. Λ eine Seitenansicht einer Gießmaschine in einer ersten Ausführungsform der Erfindung,
Fig. 2 eine schematisierte Draufsicht auf die Anordnung einer Gießmaschine nach Fig. 1 in einer Gießanlage,
Fig. 3 eine Seitenansicht des oberen Teils der Maschine
nach Fig. 1 in vergrößertem Maßstab,
Fig. 4 bis 7 schematisierte Darstellungen der Bewegungen
einer Kurvenscheibe und einer von dieser gesteuerten Gießkelle während eines Arbeitsspiels der
Maschine nach Fig. 1,
Fig. 8 eine Fig. $ entsprechende Seitenansicht des oberen
Teils einer Gießmaschine in einer zweiten Ausführungsform der Erfindung,
Fig. 9 eine vergrößerte Vorderansicht einer zu den Steuereinrichtungen
der Gießmaschine nach Fig. 8 gehörigen Kurvenscheibe,
!Fig. 10 eine Ansicht im Schnitt entlang der Linie X-X
in Fig. 9
, 11 bis 13 schematisierte Darstellungen des Arbeitsspiels
der Gießmaschine nach Pig. 8 entsprechend den Darstellungen von Pig. 5 bis 7·
Eine in Pig. 1 und 2 in einer ersten Ausführungsform der
Erfindung dargestellte Leichtmetall-Gießmaschine hat einen Sockel 10, in welchem ein Tragarm 12 unter Motorantrieb
um eine senkrechte Achse verschwenkbar gelagert ist. An seinem freien Ende trägt der Tragarm 12 ein
bewegliches Tragteil 14-, welches seinerseits eine Gießkelle 16 trägt.
Durch Verschwenken des Tragarms 12 um den Sockel 10 ist das Tragteil 14· entlang einer waagerechten, kreisbogenförmigen
Bahn P bewegbar (Pig. 2). In der Mitte des Bewegungsbereichs des Tragteils 14- liegt ein elektrischer
Ofen 18, welcher eine Schmelze des zu gießenden Leichtmetalls enthält. An den beiden Enden des Bewegungsbereichs liegt jeweils eine Gießstation 20mit einer
oder mehreren Gießformen.
Der Ofen 18 stellt eine Füllstation für die Gießkelle 16 dar. Zwischen dieser Füllstation und den beiden Gießstationen
20 ist jeweils eine Reinigungsstation 22 vorgesehen, an welcher jeweils ein oben offener Auffangbehälter
aufgestellt ist. Die Behälter 'dienen dazu, die nach einem Guß an der jeweiligen Gießstation 20 aus der
Gießkelle 16 herausfallende Haut oder Kruste aus erstarrtem Metall aufzufangen.
Zu Beginn 3ed.es Arbeitsspiels befindet sich der Tragarm
12 in seiner Mittelstellung mit dem Tragteil 14· an
der Füllstation 18. Dort wird die Gießkelle in den Ofen 18 abgesenkt und mit einer Charge der Metallschmelze
gefüllt. Nach dem Füllen der Gießkelle 16 wird der Tragara 12 verschwenkt, um das Tragteil 14- in eine Stellung
über einer der Gießstationen 20 zu bewegen. Dort wird die SLeßkelle 16 gekippt, um die Schmelze in die an der
Gießst:aarf.on vorhandene: Form oder Formen zu gießen.
Danach wird der Tragarm 12 in Gegenrichtung verschwenkt, um die Gießkelle zur zugeordneten Reinigungsstation 22
zu bewegen. Dort wird die Gießkelle 16 überkopf gedreht, so daß die darin zurückgebliebene Haut oder Kruste aus
ertarrtem Metall in den dort aufgestellten Behälter fällt. Anschließend wird die Gießkelle 16 wieder aufgerichtet,
durch weiteres Zurückschwenken des Tragarms 12 zur Füllstation bewegt und erneut in den Ofen 18 abgesenkt, um
eine weitere Charge der Schmelze aufzunehmen.
Die beschriebenen Vorgänge wiederholen sich dann anschließend an der anderen Gießstation 20 und an der dieser
zugeordneten Reinigungsstation 22. Während dieser Zeit wird die Form oder Gruppe von Formen an der ersten Gießstation
ausgetauscht, worauf sich das beschriebene Arbeitsspiel wiederholt.
Wie man in Fig. 1 erkennt, trägt der Tragarm 12 an seinem freien Ende einen senkrechten Führungskopf 24·, an
welchem ein umsteuerbarer Hydraulikmotor 26 mit waagerecht liegender Welle angeordnet ist. Ein senkrecht in
dem Führungskopf 24 verschieblich geführtes Tragrohr 28 hat an einer Seite eine Zahnstange 30, welche mit einem
auf der Welle des Bydraulikmotors 26 sitzenden (nicht
gezeigten) Ritzel kämmt, so daß das Tragrohr unter dem Antrieb des Motors im Führungskopf heb- und senkbar ist.
" '-" ··· '-'"' 303A913
Am unteren Ende trägt das Tragrohr 28 einen Tragarm 32, in dessen unterem Ende eine waagerechte Welle 34- gelagert
ist. Auf der Welle 34- ist eine Halterung 36 für
die Gießkelle 16 befestigt. Diese hat eine Gießschnauze 38, welche nahe der Achse der Welle 34- liegt,
so daß die Gießkelle um eine im wesentlichen durch ihre Sehn.?r;ze 38 verlaufende Achse verdrehbar bzw. kippbar
ist.
Eine sich, entlang dem Tragarm 32 erstreckende endlose
Antriebskette 40 verbindet ein auf der Welle 34- befestigtes Kettenrad 42 mit einem drehbar am unteren Ende
des Tragrohrs 28 gelagerten Antriebs-Kettenrad 44. Eine verschieblich im Tragrohr 28 geführte Stange 46
hat am unteren Teil eine Zahnstange 48, welche mit einem (nicht gezeigten) Ritzel auf einer das Antriebskettenrad 44 tragenden Welle kämmt, so daß die Gießkelle
16 durch Heben und Senken der Stange 46 im Tragrohr 28 verdrehbar ist.
Eine am unteren Ende des Tragrohrs 28 angebrachte Halterung 50 trägt eine Sonde 52 deren unteres Ende etwas
tiefer liegt als der obere Rand der Gießkelle 16 in deren
in Pig. 1 gezeigter aufrechter Stellung.
Wie man in Pig. 1 und 3 erkennt, trägt das Tragrohr 28 an seinem oberen Ende Steuereinrichtungen 54- mit einem
Getriebe-Elektromotor 56, welcher eine waagerechte Abtriebswelle 58 aufweist. Auf der Welle 58 ist eine
Kurvenscheibe 60 befestigt, deren Form in Pig. 4 bis 7 dargestellt ist. Unter dem Antrieb des Getriebemotors
ist die Kurvenscheibe 60 in Richtung des Pfeils P in Pig. 4 drehbar. Das obere Ende der Stange 46 trägt ein
Querstück 62, welches an einem Ende eine um eine waagerechte Achse drehbare und den Rand der Kurvenscheibe 60
abtastende Rolle 64 trägt.
3Π3/.913
Das Umfangsprofil der Kurvenscheibe 60 weist in der Drehrichtung F einen größeren und einen kleineren Abschnitt
66 bzw. 68 auf. Der Radius des größeren Abschnitts weist eine nach einem vorbestimmten Gesetz
von einem Punkt 70 bis zu einem Punkt 72 in Fig. 4 zunehmende Länge auf, während sich der Radius des
kleineren Abschnitts von dem Punkt 72 zu einem Punkt
74- verkürzt.
Zwischen dem Endpunkt 74- des kleineren Abschnitts und
dem Anfangspunkt 70 des größeren Abschnitts hat die
Kurvenscheibe 60 eine Vertiefung in Form eines sich bis nahe an ihre Drehachse heran erstreckenden Radialschlitzes
76.
Am oberen Ende des Tragrohrs 28 ist ein doppelt wirkender
hydraulischer Linearantrieb 78 mit senkrechter Achse
befestigt. Dieser ist über eine senkrecht daraus hervorstehende Kolbenstange 80 mit dem Querstück 62 verbunden.
Das der Rolle 64 gegenüberliegende Teil des Querstücks 62 bildet einen Gegenanschlag 82 mit einer
Bohrung 84-, in welcher die Kolbenstange 80 senkrecht
verschieblich geführt ist. Unterhalb des Gegenanschlags 82 trägt die Kolbenstange 80 einen Anschlag in Form eines
Rings 86. Zwischen einem Flansch 88 am oberen Ende des Kolbenstange 80 und der Oberseite des Gegenanschlags
ist eine die Kolbenstange 80 umgebende Druckfeder 90
angeordnet.
Die Rolle 64 ist durch das Gewicht der Stange 4-6 und
des Querstücks 62 derselben und durch die von der Feder 90 ausgeübte Belastung in Anlage am oberen Rand der
Kurvenscheibe 60 gehalten.
Im Normalzustand ist die Kolbenstange 80 des Linearantriebs 78 ausgefahren, so daß sich der Ring 86 in Anlage
am Gegenanschlag 82 befindet und die Rolle 64 daran hindert, in den Radialschlitz 76 der Kurvenscheibe
einzufallen (Fig. 3, 4).
Durch Betätigung des Linearantriebs 78 ist die Kolbenstange
80 in zwei in Pig. 3 gestichelt gezeichnete Stellungen
62a, 62b einziehbar, um die Bewegung des Querstüoks
62 bis zu diesen^Stellungen freizugeben.
Die vtehend beschriebene Maschine arbeitet folgendermaßen: In der in Pig. 3 und 4 gezeigten Ausgangsstellung
befindet sich die Rolle 64 oberhalb des Schlitzes 76, ist jedoch durch die Anlage des Rings 86 der ausgefahrenden
Kolbenstange 80 an der Unterseite des Gegenanschlags 82 am Einfallen in den Schlitz gehindert.
Dadurch ist die Gießkelle 16 über die Stange 46 in der in Pig. 1 und 4 gezeigten aufrechten Stellung gehalten.
Befindet sich die mit der Metallschmelze gefüllte Gießkelle 16 in dieser Stellung über der einen Gießstation 20,
so wird nun der Getriebemotor 56 in Gang gesetzt, um
die Kurvenscheibe 60 in Richtung des Pfeils P in Drehung zu versetzen. Dabei rollt die Rolle 64 von dem Anfangspunkt
70 an auf dem größeren Abschnitt 66 des Umfangsprofils
ab und hebt dadurch die Stange 46 an, so daß die Gießkelle 16 in Richtung des Pfeils A in Pig. 4
gekippt wird. Dabei hebt sich der der Schnauze gegenüberliegende Rand der Kelle, so daß sich die Metallschmelze
aus der Schnauze 38 in eine darunter angeordnete Porm ergießt.
Die Änderung des Radius des größeren Profilabschnitts
ist dabei durch Versuche so festgelegt," daß die Schmelze je nach dem Gießverfahren gleichmäßig oder mit veränderlicher
Geschwindigkeit aus der Schnauze 38 fließt.
Am Ende des Gießvorgangs befindet sich die Rolle 64 in
Anlage an dem den größten Radius aufweisenden Punkt 72 der Kurvenscheibe 60, und die Gießkelle 16 ist in ihre
Endstellung verschwenkt, in welcher die Schnauze 38 ihren tiefsten Punkt bildet (S1Ig. 5). Dadurch ist die
Gie£k.elle 16 im wesentlichen'leer, bis auf eine Haut
oder Ernste aus schnell erstarrendem Metall an ihren Innenflächen.
Bei der weiteren Drehung der Kurvenscheibe 60 in Richtung des Pfeils i1 rollt die Rolle 64 über den kleineren
Abschnitt 68 ab, so daß sich das Querstück 62 mit der Stange 46 senkt und die Gießkelle 16 in die in J1Xg. 4
gezeigte Stellung zurückkehrt. Währenddessen wird der Tragarm 12 verschwenkt, um die Gießkelle 16 von der
Gießstation 20 zu der dieser zugeordneten Reinigungsstation 22 zu bewegen.
Befindet sich die Gießkelle 16 dann oberhalb des Auffangbehälters an der Reinigungsstation, so wird die Kolbenstange
80 durch Betätigung des Linearantriebs 78 eingezogen
und gibt dadurch die Bewegung der Rolle 64 bis an das inneren Ende des Schlitzes 76 und damit des Querstücks
62 in die mit 62b bezeichnete Stellung frei (I1Xg. 6). Dadurch wird die Gießkelle 16 in der Richtung A entgegengesetzter
Richtung B in die in Fig. 6 gezeigte Überkopfsteilung verdreht. Diese Bewegung geht in einer sehr
kurzen Zeit vor sich. Während das Heben der Stange 46 beim Gießvorgang etwa 15 see dauern kann, geschieht das
Absenken der Stange 46 zum Überkopfdrehen der Gießkelle
16 in ca. 1,5 see vor sich. Das schnelle Überkopfdrehen
der Gießkelle bewirkt das vollständige Lösen der Haut oder Kruste aus erstarrtem Metall von den Innenflächen
der Gießkelle und das Herabfallen des Metalls in den an der Reinigungsstation aufgestellten Behälter.
Anschließend wird der Linearantrieb 78 erneut betätigt,
umd die Kolbenstange 80, das Querstück 62 und die Stange 46 in die Ausgangsstellung zu heben. Durch erschwenken
des Tragsarms 12 wird das Tragteil 16 mit der Kelle 16
dann über den Ofen 18 an der Füllstation bewegt. Hier wird das Tragteil 14· dann unter dem Antrieb des Motors
26 abgesenkt, bis die Sonde 52 die im Ofen 18 enthaltene
Schmelze L berührt. Durch Betätigung des Idnearantriebs
78 wird dann die Kolbenstange 80 eingezogen, bis sich das Quwrstück 62 mit der Rolle in der mittleren Stellung
62a befindet (Fig. 7)· In dieser Nullstellung ist
die Gießkelle 16 leicht rückwärts geneigt, so daß der der Schnauze 38 gegenüberliegende Hand etwas niedriger
liegt als diese selbst. Dabei liegt ein in diesem Rand geformter Einschnitt 92 etwas unter dem Spiegel der
Metallschmelze L, so daß diese durch den Einschnitt in die Kelle fließen kann und sie in wenigen Sekunden füllt.
Nach beendigter !Füllung wird der Linearantrieb 78 unter
Steuerung durch ein Zeitglied betätigt, um die Kolbenstange 80 wieder in die in Pig. 3 und 4 gezeigte Ausgangsstellung
auszufahren. Gleichzeitig wird das Tragteil 14 mittels des Motors 26 wieder gehoben, worauf
dann der Tragarm 12 mit dem Tragteil 14 in Richtung auf die andere Gießstation verschwenkt wird und somit
ein weiteres Arbeitsspiel beginnt.
Die vorstehend beschriebene Ausführungsform eignet sich
vorzugsweise zum Gießen von relativ großen Gußteilen, wobei ein einzelnes Arbeitsspiel relativ lange dauert.
Zum Gießen von kleineren Gußstücken verdient demgegenüber die in Fig. 8 bis 13 gezeigte zweite Ausführungsform den Vorzug.
In Fig. 8 bis 13 sind den in Fig. 1 bis 7 dargestellten
gleiche Teile mit den gleichen Bezugszeichen bezeichnet, während ähnliche und/oder eine andere Funktion ausübende
Teile mit den gleichen, jedoch um 100 erhöhten Bezugszeichen bezeichnet sind.
Ebenso wie die erste Ausführungsform weist die zweite
eine Kurvenscheibe 160 auf, welche einen ersten, grö3eren Umfangsabschnitt 166 mit stetig zunehmendem
Radius und einen zweiten, kürzeren ümfangsabschnitt 168 mit sich schnell verkürzendem Radius hat. Ferner
hat die Kurvenscheibe 160 eine einspringende Vertiefung in Form einer im wesentlichen spiralförmigen Nut 176
in einer Seitenfläche. Die Nut erstreckt sich um ca. 180° um die Drehachse der Kurvenscheibe 160 herum und hat
eine Mündung an der Stelle des Übergangs vom kleineren zum größeren Ümfangsabschnitt 166 bzw. 168. Nahe der
Drehachse der Kurvenscheibe 160 hat die Nut 176 ein geschlossenes Ende, welches in der wiederum durch einen
Pfeil F bezeichneten normalen Drehrichtung der Kurvenscheibe vorne liegt.
In der in Fig. 9 gezeigten Stellung befindet sich die die Kurvenscheibe abtastende Rolle 64 nahe der Ausmündung
der Nut 176, entsprechend der in Fig. 4 gezeigten Stellung, in welcher die Gießkelle 16 zu Beginn
eines Arbeitsspiels aufrecht gehalten ist.
Der in Fig. 9 bis 13 nicht dargestellte Antriebssatz arbeitet hier mit einem umsteuerbaren Gleichstrommotor,
welcher nach dem Gießen und der Zurückführung der Gießkelle 16 zu einer Reinigungsstation umgesteuert wird,
um die Kurvenscheibe 160 mit erhöhter Geschwindigkeit in der durch den Pfeil G bezeichneten entgegengesetzten
Richtung anzutreiben. Dabei tritt die Rolle 64 in die Spiralnut 176 und bewegt sich bis an deren geschlossenes
Ende, d.h. also in ihre unterste Endstellung, in welcher
die Gießkelle 16 Überkopf verdreht ist (Fig. 12). Um das Ablösen der Haut oder Kruste aus erstarrtem Metall
von der Gießkelle 16 zu gewährleisten, findet diese Bewegung wiederum in einer relativ kurzen Zeit von
beispielsweise ca. 1,5 see statt.
Ansdaüeßend wird der Antriebssatz 156 erneut umgestejrt,
um die Kurvenscheibe 160 in Richtung des Pfeils F anzutreiben, bis sich die Rolle 64 in einer Mittelstellung
entlang der Spiralnut 176 befindet, in welcher
die Gießkelle 16 die lecht rückwärts geneigte iiillstellung
innehat (Fig. 13). Die Entnahme der Schmelze aus dem Ofen 18 geschieht dann in gleicher Weise wie vorstehend
anhand von Fig. 7 beschrieben.
Nach der Entnahme einer Charge der Schmelze wird der
Antriebssatz 156 erneut in Gang gesetzt, um die Kurvenscheibe 160 in Richtung des Pfeils F. anzutreiben, bis
die in Fig. 9 gezeigte Ausgangsstellung erreicht ist. Daruf wird die Gießkelle wieder zu einer der Gießstationen
20 bewegt und das vorstehend beschriebene Arbeitsspiel wiederholt sich.
Die Ausführungsform nach Fig. 8 bis 13 ermöglicht in vorteilhafter Weise ein schnelleres Arbeitsspiel, ist
jedoch wegen der Verwendung eines umsteuerbaren Gleichstrommotors und der dazugehörigen Steuereinrichtungen
anstelle eines einfacheren Antriebs etwas aufwendiger.
ORIGINAL INSPECTED
, -At -
Leerseite
Claims (11)
1. Metall-Gießmaschine mit einer eine Gießschnauze
aufweisenden Gießkelle, einem beweglichen Tragteil, an
welchem die Gießkelle um eine im wesentlichen durch
ihre Schnauze verlaufende waagerechte Achse verdrehbar
angelenkt ist, und mittels dessen die Gießkelle zwi-
aufweisenden Gießkelle, einem beweglichen Tragteil, an
welchem die Gießkelle um eine im wesentlichen durch
ihre Schnauze verlaufende waagerechte Achse verdrehbar
angelenkt ist, und mittels dessen die Gießkelle zwi-
TELEPON (O8O) 33 28 Oa
TELEX 00-20 380
TELEQRAMME MONAPAT
TELEKOPIERER
seilen einer Füllstation für die Aufnahme einer Charge
einer Metallschmelze und wenigstens einer Gießstation bewegbar ist, sowie mit von dem Tragteil getragenen,
eine motorisch angetriebene, drehbare Kurvenscheibe und ein mit dieser zusammenwirkendes, bewegungsübertragend
mit der Gießkelle verbundenes Abtastglied aufweisenden
Steuereinrichtungen, bei welchen das Urafangspro.fil.
der Kurvenscheibe einen größeren Abschnitt mit einem in Richtung des Drehsinns stetig zunehmenden Radius
zum Verdrehen der Gießkelle an der oder oeder Gießstation
von einer im wesentlichen waagerechten Stellung in eine
Kippstellung mit zuunterst liegender Schnauze und einen kleineren Abschnitt mit in Richtung des Drehsinns abnehmendem
Radius zum Zurückdrehen der Gießkelle in die im wesentlichen waagerechte Stellung aufweist, dadurch
gekennzeichnet, daß das Tragteil (14-) mit der Gießkelle (16) zusätzlich in wenigstens eine Reinigungsstation
(22) bewegbar ist, daß die Kurvenscheibe (60, 160) zwischen dem kleineren und dem größeren Umfangsabschnitt
(68, 168 bzw. 66,,166) eine sich in Richtung auf ihre Drehachse erstreckende Vertiefung (76, 176)
aufweist, in welche das Abtastglied (64) zum Zurückdrehen
des Gießkelle (16) aus der im wesentlichen waagerechten Stellung in eine Überkopfsteilung bis zum Anschlag
an ihrem Boden einführbar ist, und daß das Abtastglied (64) von einer Betätigungseinrichtung (78) gesteuert
ist, welche das Einfallen des Abtastglieds in dxe Vertiefung wenigstens in der Stellung der Gießkelle (16)
an der Gießstation (20) verhindert und mittels welcher das Abtastglied nach dem Überkopfdrehen der Gießkelle
an der Reinigungsstation aus der Vertiefung der Kurvenscheibe
heraus bewegbar ist.
2. Gießmaschine nach Anspruch 1, dadurch g e k e η η
zeichnet, daß das zum Bewegen der Gießkelle (16) zwischen der Füllstation und der wenigstens einen Gießstation
waagerecht bewegbare Tragteil (14) zum Absenken der Gießkelle in eine Metallschmelze an der Füllstation
(18) senkrecht bewegbar ist, daß das von der Betätigungseiririchtung
(78) gesteuerte Abtastglied (64) zum Herausheben der Gießkelle aus :der Schmelze (L) in eine Stellung
innerhalb der Vertiefung (76, 176) bewegbar ist, in welcher die Gießkelle aus der im wesentlichen waagerechten
Stellung in eine rückwärts geneigte Stellung " zurückgedreht ist, in welcher ihr dem Schnauze (38)
gegenüberliegender Rand niedriger liegt als diese, und daß die Betätigungseinrichtung nach dem Herausheben
des Gießkelle aus der Schmelze zum Herausheben des Abtastglieds aus der Vertiefung der Kurvenscheibe (60, 160)
betätigbar ist.
3. Gießmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennz eichnet, daß das Abtastglied (64)
in bezug auf die Drehachse der Kurvenscheibe (60) in Radialrichtung bewegbar ist, daß die Vertiefung der
Kurvenscheibe durch einen bis nahe an die Drehachse heran verlaufenden, radialen Schlitz (76) gebildet ist
und daß die Betätigungseinrichtung (78) einen in der Radialrichtung in Anlage an einem gemeinsam mit dem Abtastglied
bewegbaren Gegenanschlag (82) bewegbaren Anschlag (86) aufweist, welcher zum Freigeben der Bewegung
des Abtastglieds in den Schlitz in Radialrichtung auf die Drehachse der Kurvenscheibe zu und zum Herausheben
des Abtastglieds aus dem Schlitz in Gegenrichtung bewegbar ist.
4. Gießmaschine nach Anspruch 3» dadurch g e k e η η
zeichnet, daß die Drehachse der Kurvenscheibe (60) waagerecht liegt, daß sich das Abtastglied (64)
an der Oberseite der Kurvenscheibe in Anlage befindet und daß die Radialbewegung des Abtastglieds senkrecht
verläuft.
5· Gießmaschine nach Anspruch 4, dadurch g e k e η η
zeichnet, daß die Betätigungseinrichtung einen Linearantrieb (78) mit einer verschieblich in einer
Bohrung (84) des Gegenanschlags (82) geführten, senkrechten Stange (80) aufweist und daß der Anschlag ein
auf der Stange befestigter, in Anlage an der Unterseite des Gegenanschlags bringbarer Ring (86) ist.
6. Gießmaschine nach Anspruch 5, dadurch g e k e η η zeichne t, daß die Stange (80) des Betätigungseinrichtung
(78) einen Endflansch (88) aufweist und daß zwischen dem Endflansch und dem Gegenanschlag (82) eine
die Stange umgebende Druckfeder (90) sitzt, welche die durch Anlage an den beiden Abschnitten (66, 68) der
Kurvenscheibe bewirkten senkrechten Bewegungen des Abtastglieds ermöglicht und dieses beim Absenken der
Stange in Eingriff mit dem Schlitz (76) der Kurvenscheibe belastet.
7- Gießmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennz eichnet, daß die Kurvenscheibe (160)
in einander entgegengesetzten Richtungen (IP, G) drehbar ist, daß die Vertiefung der Kurvenscheibe durch eine
in einer Seitenfläche derselben geformte, im wesentlichen spiralförmige Nut (176) gebildet ist, welche
am Rand der Kurvenscheibe eine Mündung und ein näher als diese an der Drehachse der Kurvenscheibe liegendes,
inneres und in der normalen Drehrichtung (P) der Kurvenscheibe
vorn liegendes Ende aufweist, und daß die
Kurvenscheibe zum Einführen des Abtastglieds (64) in
die Spiralnut durch eine Steuervorrichtung von der normalen Drehrichtung ind die entgegengesetzte Drehrichtung
(G) umsteuerbar ist.
8. Gießmaschine nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 7» dadurch gekennzeichnet, daß das
Tragseil (14) ein senkrecht verschieblich in einer waagerecht bewegbaren Trageinrichtung (12) geführtes
Tragrahr (28) aufweist, welches am oberen Ende die Steuereinrichtungen und am unteren Ende die Gießkelle (16)
trägt, und daß im Tragrohr eine Stange (46) senkrecht verschieblich geführt ist, welche am oberen Ende das
Abtastglied (64) trägt und am unteren Teil eine mit einem bewegungsübertragend mit der Gießkelle verbundenen
Eitzel kämmende Zahnstange (48) aufweist.
9· Gießmaschine nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das
Tragrohr (28) eine Zahnstange (30) aufweist, welche mit einem Eitzel eines an der Trageinrichtung (12) angebrachten,
umsteuerbaren Motors (26) zum Heben und Senken des Tragrohrs kämmt.
10. Gießmaschine nach Anspruch 8 oder 9» dadurch gekennzeichnet, daß die Trageinrichtung
(12) einen unter Motorantrieb um eine senkrechte Achse verschwenkbaren Tragarm aufweist.
11. Gießmaschine nach wenigstens einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die
Gießkelle (16) an einem vom unteren Ende des Tragrohrs (28) abstehenden Tragarm (32) angelenkt ist und daß das
mit der Zahnstange (46, 48) kämmende Eitzel über eine entlang dem Tragarm verlaufene endlose Antriebskette (40)
bewegungsübertragend mit der Gießkelle verbunden ist.
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