DE2556447C3 - Gieß- und Schöpflöffel - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Gieß- und Schöpflöffel für automatisch arbeitende Metallbeschickungsgeräte für Druckgießmaschinen, welcher aus einer das schmelzflüssige Metall aufnehmenden Pfanne besteht, welcher eine Tülle zugeordnet und welche um eine horizontale Achse kippbar gelagert ist. Derartige Gieß- und Schöpflöffel sind an einem der in Betracht kommenden Geräte kippbar aufgehängt und werden von dem Gerät mittels des Gestänges zwischen einer Position, in welcher die Aufnahme des flüssigen Metalls erfolgt, und einer Position, in welcher das aufgenommene Metall in eine Kokille oder Form eingegossen wird, hin und her bewegt. Das Gestänge sorgt fernerhin auch für die Ausführung der erforderlichen Kippbewegungen des Gieß- und Schöpflöffels.

Es ist bekannt, an einem Gieß- und Schöpflöffel der in Betracht kommenden Art am hinteren Rand der Löffelpfanne einen in etwa vertikalen Einlaufschaft vorzusehen, durch den beim Kippen des Löffels in das schmelzflüssige Metallbad zwecks Aufnahme einer bestimmten Menge des Metalls dieses in den Pfannenhohlraum einlaufen soll. Dadurch soll erreicht werden, daß auf der Metallbadoberfläche schwimmende Verunreinigungen, Schlacken, Krätze u.dgl. nicht mit dem Metall in die Pfanne gelangen. Da dieser Einlaufschacht nach unten offen ist, befindet sich beim Eintauchen der Pfanne in das Metallbad stets etwas an Verunreinigungen im Bereich des vom Schacht umschlossenen Metallbadspiegels und gelangt mit dem in die Pfanne einlaufenden Metall an diesen. Wenn auch die in die Pfanne gelangende Menge an Verunreinigungen relativ gering ist, so ist dies in höchstem Maße unerwünscht. bo

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Gieß- und Schöpflöffel der in Betracht kommenden Art in der Weise zu verbessern, daß vermieden wird, daß beim Aufnehmen von Metall beim Eintauchen in ein Metallbad die auf dessen Oberflächen schwimmenden h> Verunreinigungen in den Hohlraum der Löffelpfanne gelangen.

Zur Lösung dieser Aufgabe wird gemäß der Erfindung vorgeschlagen, die in Betracht kommenden Gieß- und Schöpflöffel in der Weise auszubilden, daß der in der Tülle gegenüberliegende, zum Befallen und Dosieren der Einfüllmenge absenkbare, tiefer liegende Pfannenrand von einem gegenüber der Pfanne schwenkbar gelagerten, über seine horizontale Lage hinaus nicht absenkbaren und den Eintritt von auf dem Metallbad schwimmenden Verunreinigungen und Schlacken in die Pfanne beim Eintauchen in das Metallbad verhindernden Kragen umgeben ist, an welchem der hintere Pfannenrand anliegt

Vorteilhafterweise ist der an dem erfindungsgemäß ausgebildeten Gieß- und Schöpflöffel sitzende Kragen mit seiner vor der Ausgießtülle der Pfanne liegenden Ausgießrinne verbunden, die gegenüber dem Kragen eine etwa rechtwinklige Lage einnimmt und welche beim Aufkippen der Pfanne zum Zwecke des Ausgießens des Metalls automatisch abgesenkt wird, da die Pfanne bei ihrer Aufwärtsbewegung den Kragen mit nach oben nimmt

In der Zeichnung ist der erfindungsgemäß ausgebildete Gieß- und Schöpflöffel anhand eines besonders bevorzugten Ausführungsbeispiels dargestellt

Die Pfanne U des Gieß- und Schöpflöffels hat in ihrem vorderen Bereich, wo sich die Gießtülle 12 befindet einen erhöhten Rand 13, an welchem Lagerzapfen 14 für die kippbare Befestigung des Gieß- und Schöpflöffels an dem Tragarm 15 angeordnet sind. Neben den Lagerzapfen 14 befindet sich ein weiterer Lagerzapfen 16, an welchem das die Kippbewegung der Pfanne 11 bewirkende Gestänge 17 angelenkt ist Im Bereich des tiefer liegenden Randes 18 der Pfanne 11 ist diese von einem Kragen 19 umgeben, der mit seinem Lagerauge 20 um die Kippachse 21 der Pfanne 11 schwenkbar gelagert ist Der Kragen 19 ist im Bereich der Tülle 12 der Pfanne 11 mit einer etwa rechtwinklig nach oben ragenden Gießrinne 22 versehen, über welche das über die Tülle 12 beim Kippen der Pfanne auslaufende Metall geleitet wird, wenn es Schwierigkeiten bereitet, mit der Tülle 12 unmittelbar an einen Eingußtrichter einer Kokille zu gelangen. Dies bedeutet, daß gegebenenfalls die Gießrinne entfallen kann. Der Kragen 19 umschließt den Rand 18 der Pfanne 11, so daß beim Eintauchen des Gieß- und Schöpflöffels in das schmelzflüssige Metallbad auf der Oberfläche schwimmende Verunreinigungen beim Nachuntenkippen der Pfanne 11 zwecks Metallaufnahme nicht in die Pfanne 11 gelangen können. Das Eintauchen des Gieß- und Schöpflöffels in das Metallbad erfolgt nur so tief, daß dessen Oberfläche etwa in Höhe der Mittenebene des Kragens 19 bzw. unterhalb des Pfannenrandes 18 liegt. Beim Nachuntenkippen der Pfanne 11 zwecks Metallaufnahme liegt der Pfannenrand 18 stets unterhalb des Flüssigkeitspegels, so daß nur reines Metall in den Pfannenhohlraum einlaufen kann. Die Verunreinigungen auf der Oberfläche des Metallbades werden von dem Kragen 19 zurückgehalten.

Der Pfannenrand 18 liegt an einer innen liegenden Schulter 23 am Kragen 19 an, um einerseits den Pfannenrand gegen den Kragen beim Eintauchen in das Metallbad abzudichten und um andererseits beim Kippen der Pfanne 11 zwecks Ausgießens des Metalls über die Tülle 12 die mit dem Kragen 19 verbundene Gießrinne abzusenken und in die Gießlage zu verbringen. Der Kragen ist über seine horizontale Lage hinaus nach unten nicht absenkbar, so daß die Kragenebene in Normallage stets horizontal und parallel zur Metallbadoberfläche bleibt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Gieß- und Schöpflöffel für automatisch arbeitende Metallbeschickungsgeräte für Druckgießmaschinen, bestehend aus einer das schmelzflüssige Metall aufnehmenden Pfanne, welcher eine Tülle zugeordnet und welche um eine horizontale Achse kippbar gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, daß der der Tülle (12) gegenüberliegende, zum Befüllen und Dosieren der Einfülknenge absenkbare, tiefer liegende Pfannenrand (18) von einem gegenüber der Pfanne (11) schwenkbar gelagerten, über seine horizontale Lage hinaus nicht absenkbaren und den Eintritt von auf dem Metallbad schwimmenden Verunreinigungen und Schlacken in is die Pfanne (11) beim Eintauchen in das Metallbad verhindernden Kragen (19) umgeben ist, an welchem der hinte.-e Pfannenrand (18) anliegt

2. Gieß- und Schöpflöffel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kragen (19) mit einer von der Ausgießtülle (12) der Pfanne (11) liegenden und gegenüber dem Kragen (19) etwa rechtwinklig angeordneten, beim Aufkippen der Pfanne abgesenkten Ausgießrinne (22) verbunden ist