DE1933284C - Ventillose Schopfeinrichtung zur do sierten Entnahme von flussigem Metall aus einem Schmelzbehalter - Google Patents

Ventillose Schopfeinrichtung zur do sierten Entnahme von flussigem Metall aus einem Schmelzbehalter

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DE1933284C
DE1933284C DE1933284C DE 1933284 C DE1933284 C DE 1933284C DE 1933284 C DE1933284 C DE 1933284C
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spoon
jet
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scooping device
ladle
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Expired
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English (en)
Inventor
Otto Dipl Ing 5778 Me schede Kotthoff Winfried 5779 Eversberg Bolland
Original Assignee
Honsei Werke AG, 5778 Meschede
Publication date

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Description

1 93£ 284
ι 2
Die Erfindung bezieht sieh !Ulf eine ventillose hautteilen der Schmelze befreit und auch hier gleich-, Scfiöpfeinrichtung zur dosierten Entnahme von flüs- zeitig geschlichtet werden,
sigero Metall aus einem SehroelzebehäHer mittels Die Betätigung der Strahldüse oder -düsen Kann eines schwenkbaren, oben offenen Schöpflöffels, in mit Hilfe mechanischer oder elektronischer Mittel den dm flüssige Metall beim Eintauchen in die S durch die Bewegung des Löffels steuerbar sein. Schmelze ein- und beim Schwenken des Löffels aus- In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der
läuft, wobei der Schöpflöffel nach dem Verlassen Erfindung dargestellt, und zwar zeigt (
des Schmelzebehälters eine seitliche Bewegung zu F i g. 1 den Schöpflöffel in seinem m die Schmelze
einer Gießform, einer Druckkammer einer Druck- eingetauchten Zustand,
gießmaschine od. dgl. ausfuhrt. iq F i g. 2 den Löffel in seiner Stellung nach Verlas-
Es ist eine derartige Einrichtung bekannt (deut- sen det Schmelzebehälters,
sehe Auslegeschrift 1209 255), bei der die Schöpf- f Fig. 3 den Löffel nach seiner seitlichen Bewegung menge an flüssigem Metall durch Veränderung der in die Entieerungsstellung und
Neigung des Schöpflöffels gegenüber seinem senk- Fig. 4 den Schöpflöffel auf dem Rückweg zum
recht auf- und abwärts bewegbaren-Haltearm vari- 15 Schmelzeofen und in der um etwa 180° gegenüber ierbar ist. Nach dem Verlassen des Bades erfolgt ' der Eintauchstellung verschwenkten Lage,
eine seitliche B- Regung zu der Gießform oder der Der Schöpflöffel 1, der an seiner Oberseite 2 offen
Druckkammer der Druckgießmaschine. oder mit einem Deckel verschließbar sein kann, ist
Bei dieser und ähnlichen Ausführungsformen um die horizontale Achse 3 schwenkbar an dem ii. von Schöpfeinrichtungen besieht das Problem, ao Richtung des Pfeiles 4 auf- und abwärts bewegbaren die nach dem Ausgießen des Metalls im Innern Halter 5 befestigt.
des Schöpflöffels verbleibende Gießhaut zu ent- Durch die Schwenkstellung des Löffels wird die
fernen. Füllmenge des Löffels 1 bestimmt, der an seinem der
Die Erfindung bezweckt daher die Schaffung einer Auslaufschnute 6 gegenüberliegenden Abschnitt ein Schöpfeinrichtung, bei der nicht das Entstehen der 25 Steigrohr 7 bekannter Art besitzt, über das Schmelze Gießhaut auf der Schnulze beim Füllen der Schöpf- nach Durchtritt durch eine nicht dargestellte öffnung einrichtung verhindert werden soll, sondern die in in den Löffel gelangen kann. Die Auslaufsüinut·· der Schöpfeinrichtung nach dem Entleeren verblei- ist der Schwenkachse 3 des Löffels benachbart. Nach bende Gießhaut aus der Einric .uing entfernt wird. dem Füllen des Löffels I mit einer bestimmten Die Gießhaut soll dabei ivst'.os und mit einfachen 30 Metallmenge aus dem Bad 8, wird der Löffel nach Mitteln besi iligt werden. dem Anheben über dem Badspiegel 9 in eine Stellung
Zur Lösung der gestellten Aufgabe sieht die Er- verscbwenkt, bei der die vordere Kante 10 des Löffindung vor, daß der Schöpflöffel aus seiner Tauch- fels gegenüber der Stellung in F i g. 1 angehoben ist. stellung um etwa 180c um eine horizontale Schwenk- um ein Abfließen eines Teils des Löffelinhalts über achse in eine Stellung drehbar ist, in der die Löffel- 35 diese Kante zu vermeiden. In dieser Stellung wirJ der öffnung nach unten gerichtet ist und in die seitliche Löffel 1 in die in Fig. 2 wiedergegebene Lage an-Bewegungsbahn des so gedrehten Löffels ein Luft- gehoben.
strahl in das Innere des Löffels gerichtet ist. Nut An die senkrechte Xufwärtsbewegung schließt sich
diesem Luftstrahl kann gleichzeitig eine flüssige eine seitliche Bewegung in Richtung des Pfeiles 11 Schlichte zerstaubt und auf oder in den Gießlöffel 40 zu einer Gießform oder zu der Druckkammer einer auf- bzw. eingebracht werden. Druckgießmaschine an. Über der Einfüllöffnung die-
Vorzugsweise wird hierbei eine derartige Anord- ser Vorrichtung wird der Löffel 1 mit seinem Halter 5 ming der Strahldüse gewählt, daß der Luftstrahl tan- angehalten und der Löffel in die in Fig. 3 wiedergential /ur Innenwand des Schöpflöffels gerichtet ist. gegebene Stellung verschwenkt, in dci das flüssige Hierbei tritt der Luftstrahl an dem der Ausguß- 45 Metall über die Auslaufschnute 6 in die Gießform schnute des Löffels abgekehrten Lötfeiabschnitt in oder die Druckkammer gelangen kann,
den Löffel ein. Durch diese Anordnung des Luft- Nach dem Leeren des LöffeK 1 und bei der Rückstrahles bzw. der Strahldüse ist gewährleistet, daß die fahrt zur Schmelze in Richtung des Pfeiles 12, wird Oießhaut, die sich nach dem Leeren des Schöpf- von dem Löffel 1 eine weitere Schwenkbewegung in löffeis auf der Innenseite des Löffels abgesetzt hat, 50 eine Lage ausgeführt, in die der Löffel etwa 180 ' aus dem Löffel herausgeschoben wird, wobei durch gegenüber den Stellungen nach Fig. 1 und 2 die tangentiale Richtung des Strahles die Haut ?u- geschwenkt ist. Eine derartige Stellung zeigt Fig. 4. nächst gegen die Mitte des Schöpflöffels/u verscho- Unterhalb der Bewegungsbahn des Löffeis 1 ist
beil wird, um von dort aus in Richtung auf die Aus- an geeigneter Stelle eine Strahldüse 13 nnpeordnct, gußschnutc des Löffels unter Unterstützung durch 55 deren Luftstrahl 14 an der Eintrittss'ell tangenijic Schwerkraft abzugleiten und an der Schnute aus tial zur Innertseite des Löffels 1 gerich 1 ist. Der dem Löffel auszutreten. Strahl 14 schiebt daher die an der Innenwand des
Die Gießhaut kann in einem Behälter aufgefangen Schöpflöffels 1 zurückgebliebene Gießhaut in Richwerden, wozu unterhalb der Bewegungsbahn des Löf- tung des Pfeiles S an der Innenwand entlang, so daß fels in dessen Bewegungssrichlung hinter der Strahl- 60 die Gießhaut bei 16 aus der Auslaufschnute 6 des düse ein Fangkorb für die abgeblasene Gießhaut des Löffels auftreten kann. Sie wird hiernach in einem Löffels angeordnet ist. Korb 17 aufgefangen, der in Bewegungsrichtung des
In weiterer Ausbildung der Erfindung ist oberhalb Löffels 1 und seines Halters S hinter def Düse 13 ander Bewegungsbahn des Löffels auf oder etwa auf geordnet ist.
Höhe der Strahldüse eine zweite, auf die nach oben 65 Etwa auf Höhe der Düse 13 kann eine weitere gerichtete Löffclunterscitc gerichtete Strahldüse an- Düse 18 angeordnet sein, deren Lage so gewählt ist, ^ordnet, Mit Hilfe dieser /weiten Strahldüse kann daß bei Auftreffen des Strahles 14 auf die Innenwand clifc Unterseite des Löffels von anhaftenden Gieß- des Löffels 1 die auf der Außenseite des Löffels haf-
tende Gießbaut der Schmelze des Bades 8 gleichfalls abgeblasen oder abgeschwemmt wird.
Statt der hier dargestellten Düsen 13,18 kann auch eine Mehrzahl von Düsen mit vorzugsweise gleicher Anordnung wie die Düsen 13,18 vorgesehen werden, s die gleichzeitig zum Schlichten des Löffels 1 dienen. Im weiteren Verlaufe der Bewegung des Löffels 1 und des Halters 5 in Richtung des Pfeiles 19 wird der Löffel gegenüber seinem Halter 5 wieder um seine Achse 3 in die Ausgangslage nach FI g. 1 verschwenkt und in die Tauchstellung nach F i g, 1 abgesenkt, • wonach sich der geschilderte Vorgang von neuem abspielt.
Durch die Düsen 13Γ18 ist gewährleistet, daß die sich bildende Gießhautschicht weitgehend aus bzw. von dem Löffel entfernt wird.
Die Betätigung der Düsen 13,18 kann mittels mechanischer oder elektronischer Mittel, z.B. durch einen in die Bewegungsbahn des Halters 5 ragenden Kontakt 20 ausgelöst werden, wotei gegebenenfalls ao Zeitrelais Anwendung finden.
Falls für notwendig und vorteilhaft erachtet, kann in besonderen Fällen statt des Luftstrahles ein Flüssigkeitsstrahl oder ein Luft-Flüssigkeits-Strahl Anwendung finden.

Claims (8)

Patentansprüche:
1. Ventillose Schöpfeinrichtung zur dosierten Entnahme von flüssigem Metall aus einem Schmelzebehälter mittels eines schwenkbaren, oben offenen Schöpflöffels, in den das flüssige Metall beim Eintauchen in die Schmelze ein- und beim Schwenken des Löffels ausläuft, wobei der Schöpflöffel nach dem Verlassen des Schmelzebehälters eine seitliche Bewegung zu einer Gießform, einer Druckkammer einer Druckgießmaschine od.dgl. ausführt, dadurch gekennzeichnet, daß der Schöpflöffel (1) aus seiner Tauchstellung um etwa 180° um seine horizontale Schwenkachse (3) in eine Stellung drehbar ist, in der die Löffelöffnung (2) nach unten gerichtet ist, und in die seitliche Bcwegungsbahn des so gedrehten Löffels der Luftstrahl (14) einsr •Düse (13) in das Innere des Löffels gerichtet ist.
2. Sehöpfeinrichtung nach Anspruch I,gekennzeichnet durch eine derartige Anordnung der Strahldüse (13), daß der Luftstrahl (14} tangential zur Innenwand des Schöpflöffels (1) gerichtet ist,
3. Schöpfeinrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Luftstrahl (14) auf den der Ausgußschnute (tf) der. Löffels (1) abgekehrten Löffelabschnitt (15) gerichtet ist.
4. Schöpfeinrichtung1 nach Anspruch I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb der Bewegungsbahn des Löffels (1) in dessen Bewegungsrichtung hinter der Strahldüse (13) ein Fangkorb ·
(17) für die abgeblasene Gießhaut des Löffels (1) angeordnet ist.
5. Schöpfeinrichtuug nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb der Bewegungsbahn des Löffels (1) auf oder etwa auf Höhe der Strahldüse (13) eine zweite, auf die nach oben gerichtete Löffelunterseite gerichtete Strahldüse
(18) angeordnet ist.
6. Schöpfeinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigung der Strahldüse oder -düsen mit Hilfe «nechanischer oder elektronischer Mittel durch die Bewegung des Löffels (1) steuerbar sind.
7. Schöpfeinrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß statt des Luftstrahles ein Flüssigkeitsstrahl oder ein Luft-Flüssigkeits-Strahl aus der oder den Düsen ausgestoßen oder ausgesprüht wird.
8. Schöpfeinrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Luftstrahl Schlichte versprüht wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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