DE3034895C2 - Einrichtung zur Höheneinstellung einer Sanitäreinrichtung - Google Patents

Description

8 miteinander. Die Abdeckplatte 7 ist auch mit Laschen 10 zur Befestigung von Armstützen 11 am Wasserklosett versehen. Diese Armstützen sind miteinander durch einen hauptsächlich U-förmigen Bügel 12 verbunden, der unterhalb des vorderen Teils des Wasserklosetts angeordnet ist Der Bügel 12 ist am Wasserklosett nahe der Unterseite seines Sitzes mittels euer Querstange 13 befestigt

Der Ablauf des Wasserklosetts ist mit einem Rohrkrümmer 14 versehen, welcher an seinem unteren Ende mit einem nexiblen Schlauch (nicht gezeigt) verbunden ist der seinerseits mit der Abwasser- bzw. Kanalisationsanlage verbunden ist

An der Rahmenanordnung 1 ist ein hydraulischer Zylinder 15 angebracht, dessen Kolben 16 mit einem Arm eines L-förmigen Teiles 17 verbunden ist, dessen anderer Arm am Laufwagen 4 befestigt ist Durch Schläuche (nicht gezeigt) ist der hydraulische Zylinder 15 über Servoventile 18,19 und über Hauptventile 20,21, die durch die Ventile 18, 19 gesteuert werden, mit der Wasser-Hauptleitung verbunden. An die Wasser-Hauptleitung ist auch das Wasserklosett angeschlossen, um seine Spülung zu ermöglichen.

Die Servoventile 18,19 sind mit einem Höheneinstellhebel 22 verbunden, der in drei unterschiedlichen Stellungen einstellbar ist Befindet sich der Hebel 22 in seiner obersten Stellung, dann befindet sich der hydraulische Zylinder 15 unter dem Wasser-Hauptleitungsdruck, und durch Betätigung des Kolbens 16 am Laufwagen 4 wird das Wasserklosett 8 nach oben gedrückt Befindet sich der Hebel 22 in seiner unteren Stellung, dann wird Wasser aus dem hydraulischen Zylinder IS wieder herausgeleitet, und das Wasserklosett 8 wird abgesenkt Die Zwischenstellung des Hebels 22 ist eine Neutralstellung, und der Hebel neigt immer dazu, sich zu dieser Stellung zu bewegen. In dieser Stellung des Hebels 22 wird das Wasserklosett in seiner Höhenlage gehalten, in welche es bewegt wurde, als sich der Hebel 22 in seiner oberen oder unteren Stellung befand.

Das Wasserklosett und die an ihm befestigten Teile sind zusammen mit der Abdeckplatte 7 an der Vorderseite der (nicht gezeigten) Wand angeordnet. Hinter dieser Wand befinden sich die Rahmenanordnung, der Laufwagen, die Ventile, der hydraulische Zylinder, die Schläuche usw. Die Wand ist mit einer Ausnehmung mit einer derartigen Form versehen, daß der vertikale Bewegungsweg des Wasserklosetts nicht gesperrt ist. Diese Ausnehmungen sind hinter der Abdeckplatte 7 verborgen.

Die oben beschriebene Vorrichtung betrifft ein Wand-Wasserklosett. Die Erfindung kann natürlich auch so abgewandelt werden, daß sie auch bei einem Boden-Wasserklosett verwendet werden kann. Vorzugsweise ist eine derartige Anordnung getroffen, daß in diesem Fall der hydraulische Zylinder unmittelbar auf das Wasserklosett von unten her einwirkt Indem man diesem Zylinder einen Durchmesser mit hinlänglicher Abmessung verleiht, weist das Wasserklosett hinlänglich Führung und Stabilität für seine Bewegung zu den unterschiedlichen Höhenlagen auf und nimmt diese ein.

In Fig. 2 und 3 ist ein anderes Ausführungsbeispiel des Ventilsteuermechanismus gezeigt. Der horizontale Hebel 22, der an seinem inneren Ende und bis hinter die Abdeckplatte 7 verlängert ist, ist mit einem konischen Zahnrad 23 versehen, welches mit einem horizontal angeordneten Zahnrad 24 in Eingriff steht, das an einer vertikalen Hülse 25 befestigt ist. An dieser Hülse 25 ist ein horizontaler Hebel 26 befestigt, der einen nach oben stehenden Stift 27 aufweist Dieser Stift 27 greift in zwei horizontale Platten 28 und 29 ein, die übereinander angeordnet sind.

Mittels der Federn 30 und 31 werden diese Platten normalerweise gegen einen ortsfesten Anschlag 32 gedrückt Hierbei halten die Platten 28 und 29 durch Betätigung des Stiftes 27 den horizontalen Hebel 26 und somit die Zahnräder 23, 24 und den Hebel 22 in einer Lage, welche dessen Neutrallage entspricht Die gesamte, soeben beschriebene Einrichtung wird gemeinsam mit dem Wasserklosett bewegt wenn dieses vertikal verlagert wird.

Gegenüber dem horizontalen Hebel 26 ist die Hülse 25 mit vier Blöcken 33 versehen, welche dort eine quadratische Öffnung 34 innerhalb der Hülse 25 bilden, die ansonsten kreisförmig ist

Ein Ventil 35, beispielsweise ein Vier-Wege-Ventil, ist an der Rahmenanordnung 1 befestigt, und dieses Ventil ist mit der Hauptwasserleitung verbunden. Zur Steuerung dieses Ventils und somit auch des hydraulischen Zylinders 15 ist eine quadratische Welle 36 vorgesehen, die am Ventil angebracht ist Diese Welle ist in vertikaler Richtung ortsfest, aber znr Betätigung des Ventils 35 drehbar und ist gleitend durch die quadratische Öffnung 34 der Hülse 25 hindurchgeführt, wird von dieser Öffnung 34 aber in Drehrichtung geführt

Um die Reibung zwischen den Platten 28, 29 und der Welle 36 während der Drehung dieser Platten und ihrer gleichzeitigen Verlagerung längs der Welle 36 zu verringern, liegt ein üblicher 45°-rechts- und 45°-links-Anschlag für diese Platten vor.

Wenn der Hebel 22 in seine neutrale Stellung bewegt wurde, was automatisch mittels der Federn 30 und 31 veranlaßt wird, dann wird die Welle 36 in einer derartigen Lage gehalten, daß der hydraulische Zylinder 15 unbeeinflußt bleibt und das Wasserklosett in der Lage gehalten wird, auf welche es eingestellt wurde.

Wenn man den Hebel 22 in einer der beiden Richtungen aus seiner Neutrallage herausbewegt dann wird die Hülse 25 durch das Zahnrad 23,24 beeinflußt. Die Hülse 25 dreht die Welle 36 in einer der beiden Richtungen, um den hydraulischen Zylinder zum Anheben oder Absenken des Wasserklosetts zu betätigen. Diese Drehung der Welle 36 findet unter Zugspannung entweder der Feder 30 oder der Feder 31 in Abhängigkeit von der Drehrichtung statt

Die hier oben beschriebenen Vorrichtungen können an anderen Sanitäreinrichtungen ab Wasserklosetten verwendet werden, beispielsweise Bidets, Waschbecken, Duschen u. dgl., um deren Höhenlage entsprechend persönlichen Bedürfnissen einzustellen. Natürlich ist es auch möglich, die Vorrichtung derart abzuwandeln, daß sie für die horizontale Verlagerung eines Objekts verwendet werden kann, das Sanitärzwecken dient, beispielsweise einer Dusche, wenn diese für horizontal angeordnete Personen verwendet werden soll.

Es ist auch möglich, die Vorrichtung derart abzuwandeln, daß sie sowohl für bereits angebrachte Sanitäreinrichtungen als auch für neue Installationen geeignet ist.

Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

1 2 jenen Personenkreis, für welchen die Benutzung der Patentansprüche: sonst allgemein üblichen, starr angebrachten Sanitäreinrichtungen zu beschwerlich oder gar unmöglich ist

1. Einrichtung zur Höheneinstellung einer druck- Nun ergibt sich bei der bekannten Einrichtung das wassergespeisten, eine Benutzerperson während der 5 Problem, daß der ortsfest angebrachte Steuerhebel von Benutzung tragenden Sanitäreinrichtung, beispiels- der von der Sanitäreinrichtung getragenen Person nur weise eines Wasserklosetts oder Bidets, mit einem dann bequem erreichbar ist, wenn dies die von der Sani-Laufwagen, der längs Schlitzen in zwei ortsfesten, täreinrichtung zu diesem Zeitpunkt gerade eingenomvertikalen Führungen verfahrbar ist und die Einrich- mene Höhenlage zuläßt Für bewegungsbehinderte Pertung trägt, einem hydraulischen Zylinder, der an ei- io sonen ist es zwar in vielen Fällen möglich, sich auf einer ner ortsfesten Halterung befestigt ist und eine KoI- Sanitäreinrichtung niederzulassen, die eine weitgehend benstange aufweist, die mit dem Laufwagen verbun- beliebige Höhenlage einnimmt es ist aber zum Verlasden ist einer Ventileinrichtung, die an der ortsfesten sen dieser Sanitäreinrichtung erforderlich, daß diese die Halterung befestigt ist und über Leitungen die genau angepaßte Höhenlage einnimmt Druckwasserzufuhr zum hydraulischen Zylinder und 15 Ausgehend von dieser Problemlage liegt daher der die Wasserabfuhr von diesem weg steuert, und ei- Erfindung die Aufgabe zugrunde, die bequeme Benutnem Steuerhebel zur Betätigung der VentileLirich- zung der gattungsbildenden Einrichtung auch durch eitung, dadurch gekennzeichnet, daß der ne Person zu gestatten, die sich auf der dieser Einrich-Laufwagen (4) mit Rollen (3) versehen ist, die in den tung zugeordneten Sanitäreinrichtung befindet Schlitzen der vertikalen Führungen (2) verfahrbar 20 Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die sind, und daß der Steuerhebel (22) an der Sanitärein- Merkmale des Anspruchs 1 gelöst

richtung befestigt ist und mit einem Obertragungs- Hierbei ermöglicht einerseits die Führung von Rollen mechanismus (23, 24, 25) versehen ist welcher die die leichtgängige und somit präzise Bewegung der Saniortsfeste Ventileinrichtung (35) mit dem Steuerhebel täreinrichtung selbst bei höherer Belastung, während in allen Einstellagen der Sanitäreinrichtung verbin- 25 andererseits der zusammen mit der Sanitäreinrichtung det bewegliche Steuerhebel stets die leichte Bedienbarkeit

2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn- sicherstellt, weil er stets eine gleichbleibende Relativiazeichnet, daß der Steuerhebel (22) einen inneren Teil ge zur Sanitäreinrichtung aufweist

aufweist, der sich horizontal erstreckt und mittels Eine bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung ist dem

eines Zahnradgetriebes (23,24) in eine vertikal ange- 30 Anspruch 2 entnehmbar.

ordnete Führungshülse (25) eingreift welche ver- Die Erfindung ist grundsätzlich an allen druckwasser-

schieblich eine vertikal aufrechtstehende, quadra- gespeisten Sanitäreinrichtungen anwendbar, welche ei-

tische Welle (36) hindurchläßt diese aber in der Dre- ne Benutzerperson während der Benutzung tragen. Im

hung führt, und daß die Welle (36) mit ihrem oberen Sinne der Erfindung kann auch eine Umrüstung bereits

Ende an der Ventileinrichtung (35) angebracht ist 35 vorhandener Sanitäreinrichtungen erfolgen.

Der erfindungsgemäße Mechanismus kann auch zur

Horizontalbewegung einer eine Person tragenden Sanitäreinrichtung herangezogen werden.

Es sind viele Ausführungen der Erfindung möglich:

Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Höhenein- 40 ein Beispiel einer solchen Ausführung wird in der nachstellung einer druckwassergespeisten, eine Benutzer- folgenden, detaillierten Beschreibung im Zusammenperson während der Benutzung tragenden Sanitärein- hang mit den beigefügten Zeichnungen erläutert in welrichtung, beispielsweise eines Wasserklosetts oder Bi- chen

dets, gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1. F i g. 1 eine Perspektiv-Explosionsansicht einer erfin-

Eine solche Einrichtung ist durch die US-PS 36 05 134 45 dungsgemäßen Einrichtung ist welche an einem Was-

bekannt und weist einen in ortsfesten Führungen ver- serklosett angewandt ist,

fahrbaren Laufwagen auf, an welchem die eigentliche F i g. 2 eine Seitenansicht eines abgewandelten Steu-

Sanitäreinrichtung getragen ist Ein hydraulischer Zylin- ermechanismus für ein Ventil ist welches in der erfin-

der ist an einer ortsfesten Halterung befestigt und mit- dungsgemäßen Einrichtung enthalten ist und

tels einer Kolbenstange mit dem Wagen zu dessen Be- 50 F i g. 3 eine Draufsicht auf den Steuermechanismus

wegung verbunden. ist,der in Fig.2 gezeigt ist, und gemäß Schnitt Ill-Ill in

An einer dem Benutzer der Sanitäreinrichtung zu- Fig.2.

gänglichen Stelle ist ein Handhebel angebracht, der mit Als Beispiel ist die Erfindung hier im Zusammenhang

einem Steuerventil verbunden ist, welches die Beauf- mit einem Wasserklosett beschrieben. Das in den Figu-

schlagung des Zylinders mit Druckwasser steuert. 55 ren gezeigte Wasserklosett ist ein sogenanntes Wand-

Die gesamte Steuerung ist so ausgebildet daß dann, Klosett

wenn der Steuerhebel eine zweier Endlagen einnimmt Hinter der Wand (nicht gezeigt) ist eine Rahmenandie Sanitäreinrichtung angehoben bzw. abgesenkt wird. Ordnung 1 angeordnet, welche mit zwei sich vertikal Wird der Steuerhebel freigegeben, dann kehrt er selbst- erstreckenden, U-förmigen Schienen 2 versehen ist, detätig in eine zwischen den beiden Endlagen befindliche 60 ren U-Öffmungen einander zugewandt sind. Innerhalb Neutrallage zurück, in welcher die Sanitäreinrichtung in dieser U-Schienen 2 laufen vier Rollen 3, und zwar zwei ihrer eingenommenen Höhenlage verharrt. in jeder Schiene, wobei diese Rollen in einem Laufwa-Diese bekannte, eine Sanitäreinrichtung tragende gen 4 enthalten sind. Dieser ist mit zwei Schrauben 5 Höheneinstelleinrichtung ist besonders zur Benutzung versehen, welche in Löchern 6 durch eine Abdeckplatte durch Personen geeignet, die unter einer Körperbehin- 65 7 und in anderen Löchern auch durch die Rückseite des derung leiden oder auf andere Weise ständig oder zeit- Wasserklosetts 8 hindurchtreten. Diese Schrauben 5 weise bewegungsbehindert sind, aber auch zur Benut- und damit zusammenwirkende Muttern 9 verbindenden zung durch besonders große Personen und Kinder, also Laufwagen 4, die Abdeckplatte 7 und das Wasserkloscu