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Projektor zum Betrachten von Einzelbildern eines
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Mikroplanfilmes oder einer Mikrofilm-Lochkarte.
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Die Erfindung betrifft einen Projektor zum Betrachten von Einzelbildern
eines Mikroplanfilmes oder einer Mikrofilm-Lochkarte, mit einem Gehäuse, das eine
Lampe, ein Kondensorsystem, einen Lichtumlenkspiegel und ein erstes Gebläse enthält,
mit einer Auflage-platte und mit einer Andruckplatte, die auf einem Kreuzschlitten
angeordnet und in zwei zueinander senkrechten Richtungen horizontal verschiebbar
sind, mit einem Objektiv und mit einem Bildumlenkspiegel.
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Derartige Projektoren sind bisher inform von Lesegeräten bekannt.
Das Gehäuse hat einen Bildschirm, auf dem die Einzelbilder abgebildet werden.
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Es ist also keine allzustarke Vergrößerung der Einzelbilder erforderlich.
Die Abfuhr der von der Lampe abgegebenen Wärme bereitet keine größeren Schwierigkeiten.
Da aber der Abbildungsmaßstab verhältnismäßig klein ist, kann das Betrachten nur
aus der Nähe erfolgen. Das längere Betrachten der Einzelbilder ist aber wegen des
kleinen Abbildungsmaßstabes verhältnismäßig ermüdend. Ein solches Lesegerät ist
auch nicht geeignet, um das gleichzeitige Betrachten der Einzelbilder durch einen
größeren Personenkreis zu ermöglichen.
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Der Erfindung lag deshalb die Aufgabe zugrunde, einen Projektor zu
schaffen, der zur Großprojektion der Einzelbilder geeignet ist.
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Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß
auf der Oberseite des Gehäuses ein Objektivkopf mit einem um eine horizontale Achse
schwenkbaren Bildumlenkspiegel angeordnet ist, daß der Kreuzschlitten zwischen dem
Objektivkopf und dem Gehäuse verschiebbar ist, daß an der Unterseite der Auflageplatte
ein Kühl luftstrom vorbeigeführt ist und daß zur Anpassung der Ausleuchtung der
Abstand zwischen der Lampe und dem Kondensorsystem veränderbar ist.
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Bei der Entwicklung eines derartigen Projektors bestand eine erste
Schwierigkeit darin, daß für eine Großprojektion Lampen mit wesentlich höherer Lichtleistung
als bei einem Lesegerät verwendet werden müssen. Es ergab sich deshalb die Notwendigkeit,
eine wesentlich größere Wärmemenge abzuführen und unter anderem auch im Bereich
der Auflageplatte eine besonders wirksame Kühlung vorzusehen, damit das Filmmaterial
nicht zu stark erwärmt wird. Es galt ferner, die Ausleuchtung an das jeweilige Bildformat
anpassen zu können. Auch mußte der Projektor so ausgebildet werden, daß das Objektiv
gut zugänglich ist und im Bedarfsfall in einfacher Weise ausgewechselt werden kann.
Diese Schwierigkeiten wurden durch die Kombination der von der Erfindung vorgeschlagenen
Merkmale vollständig beseitigt. Durch die Erfindung wurde erstmalig ein Projektor
geschaffen, dersich als verhältnismäßig kleines und gut zu handhabendes Gerät ausbilden
läßt und mit dem eine einwandfreie Großprojektion von Mikrofilmen und Mikrofilm-Lochkarten
möglich ist.
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Nachfolgend werden einige vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung
beschrieben,von denen eine darin besteht, daß das Gehäuse ein zweites Gebläse enthält,
welches in einer von dem übrigen Gehäuseraum abgeteilten Gebläsekammer angeordnet
ist, und daß sich die Austrittsöffnung dieser Kammer unterhalb der Auflageplatte
befindet. Die ganze Leistung des zweiten Gebläses steht also für eine Kühlung im
Bereich der Auflageplatte zur Verfügung. Da dieser Kühlluftstrom bereits innerhalb
des Gehäuses vom übrigen Gehäuseraum getrennt geführt wird, werden unnötige Verluste
vermieden.
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Ein weiterer Vorschlag der Erfindung bezieht sich auf eine möglichst
raumsparende Anordnung und wirksame Kühlung der im Gehäuse unterzubringen Elemente.
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Hierfür ist es zweckmäßig, wenn die Lampe und das Kondensorsystem
in dem der Bedienungsperson zugewandten vorderen Teil des Innenraumes so angeordnet
sind, daß in diesem Bereich der Strahlengang in Richtung der Gehäusebreite verläuft,
wenn das erste Gebläse an der Rückseite des Gehäuses angeordnet ist und wenn der
Kühlluftstrom das Gehäuse etwa rechtwinkelig zur Richtung des Strahlenganges durchsetzt.
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Hierdurch läßt sich erreichen, daß die Kühlwirkung die Lampe, einen
hinter ihr angeordneten Reflektor und das Kondensorsystem möglichst gleichmäßig
erfaßt.
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Vorteilhaft ist es in diesem Zusammenhang erfindungsgemäß ferner,
wenn das erste Gebläse ein Tangentialgebläse ist, dessen Achse zum Strahlengang
etwa
parallel verläuft, wenn die Vorderseite des Gehäuses und der
vordere Teil der Unterseite desselben Ansaugöffnungen aufweist und wenn dieAustrittsöffnungen
an der Oberseite des Gehäuses hinter dem Kreuz schlitten liegen.
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Durch die Verwendung eines Tangentialgebläses in der vorgeschlagenen
Anordnung wird ein Kühlluftstrom von ausreichender Breite erzeugt. Die vorgeschlagene
Lage der Ansaugöffnungen und der Austrittsöffnungen ermöglicht eine weitgehend raumsparende
Anordnung, da sie den Gegebenheiten'eines Tangentialgebläses in günstiger Weise
Rechnung trägt.
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Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, daß das zweite
Gebläse ebenfalls ein Tangentialgebläse ist, dessen Längsachse sich rechtwinkelig
zur Achse des ersten Gebläses erstreckt, daß in die Gebläsekammer mündende Ansaugöffnungen
an der Unterseite des Gehäuses ausgebildet sind, daß die obere Wandung der Gebläsekammer
höher liegt als die obere Wandung des übrigen Gehäuses und daß zwischen diesen Wandungen
ein Austrittskanal für die Kühlluft ausgebildet ist.
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Hierdurch wird erreicht, daß auch das zweite Kühlsystem besonders
platzsparend angeordnet werden kann und daß der Austrittsbereich des Kühlluftstromes
unmittelbar neben der Auflageplatte zu liegen kommt.
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Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen,
daß in dem zwischen dem ersten Umlenkspiegel und dem Objektiv verlaufenden Teil
des Strahlenganges eine Bildfeldlinse angeordnet ist und daß die Bildfeldlinse in
der oberen Wandung des Gehäuses
mittels einer Wechselfassung gehalten
ist.
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Hierdurch wird erreicht, daß die Bildfeldlinse gut zugänglich ist
und im Bedarfsfall ohne Schwierigkeiten ausgewechselt werden kann.
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Weiterhin wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß die Lampe und ein
hinter ihr angeordneter Hohlspiegel auf einen Schlitten in Richtung des Strahlenganges
mittels eines Hebels verschiebbar sind, dessen eines Ende an einem gehäusefesten
Drehpunkt gehalten ist und dessen anderes Ende an der Vorderseite des Gehäuses herausgeführt
ist, und daß ein am Schlitten angeordneter Zapfen in einen im Hebel ausgebildeten
Schlitz eingreift.
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Hierdurch ergibt sich eine besonders einfache Ausbildung derjenigen
Elemente, die zur Hinstcllung des Abstandes zwischen der Lampe und dem Kondensorsystem
benötigt werden. Auch diese Einstellung kann also von der Vorderseite des Projektors
bequem vorgenommen werden.
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Es wurde bereits erwähnt, daß im Bedarfsfall ein schnelles und einfaches
Auswechseln des Objektivs möglich sein muß. Hierzu ist es zweckmäßig, wenn ein das
Objektiv haltender Objektivträger auswechselbar in den Objektivkopf eingesetzt ist.
Weiterhin wird in diesem Zusammenhang erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß der Bildumlenkspiegel
an einem Rahmen befestigt ist und daß die Oberseite des Objektivkopfes mit Fühtullyerl
ete1Lfl ist , iii die der kalilnen auswechselbar eingesetzt ist.
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Wenn nämlich ein Objektiv mit größerer Brennweite Verwendung finden
soll, wird auch der Bildumlenkspiegel eine andere Lage einnehmen müssen. Eine leichte
Abnehmbarkeit des Bildumlenkspiegels ist deshalb von Vorteil.
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Wenn ein Objektiv mit größerer Brennweite Verwendung finden soll und
wenn der Bildumlenkspiegel entsprechend in eine andere Position gebracht werden.muß,
ist es gemäß einem weiteren Vorschlag der Erfindung günstig, wenn ein'Zwischenring
an seiner Unterseite mit einem Flansch versehen ist, dessen Form dem Rahmen des
Bildumlenkspiegels angepasst ist und der in die Führungen des Bildumlenkspiegels
auswechselbar eingesetzt ist, wenn die Oberseite des Zwischenringes entsprechende
Führungen aufweist, in die der Rahmen des Bildumlenkspiegels einsetzbar ist, und
wenn das Objektiv im Zwischenring gehalten ist.
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Man braucht also nur den Bildumlenkspiegel zu entfernen und in dessen
Führungen den Zwischenring und das größere Objektiv einzusetzen. Der Bildumlenkspiegel
wird anschließend auf die an der Oberseite des Zwischenringes vorgesehenen angepaßten
Führungen aufgesetzt. Auf diese Weise läßt sich der Umbau schnell und einfach durchführen.
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Schließlich kann erfindungsgemäß auch unmittelbar in den Objektivkopf
einsetzbare Objektivträger anstelle des Objektivs mit einer Distanzhülse versehen
sein, die sich bis zur Andruckplatte erstreckt und in vertikaler Richtung beweglich
gehalten und geführt ist. Bei Verwendung von Objektiven mit kurzer Brennweite
dient
eine solche Distanzhülse dazu, das genaue Aufliegen des Objektives in dem vorgegebenen
Abstand auf der Andruckplatte zu gewährleisten. Gleichzeitig dient die Distanzhülse
aber auch dem Zweck, bei einer entsprechenden Relativbewegung zwischen dem Kreuzschlitten
und dem Objektiv das selbsttätige Öffnen der Andruckplatte im Zusammenwirken mit
hierfür vorgesehenen Anschlägen zu bewirken. Die letztgenannte Funktion kann also
erhalten bleiben, wenn ein Objektiv größerer Brennweite im Zwischenring gehalten
ist und wenn dann der unmittelbar in den Objektivkopf einsetzbare Objektivträger
nur mit der Distanzhülse versehen ist.
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Nachfolgend wird eine besonders bevorzugte Ausführungsform der Erfindung
anhand einer Zeichnung näher beschrieben. Im einzelnen zeigen: Figur 1 einen Projektor
in perspektivischek Darstellung mit teilweise herausgebrochenen Gehäusewänden; Figur
2 einen senkrechten Schnitt durch den Projektor entlang den Linien II-II in Figur
1; Figur 3 denselben Schnitt wie Figur 2, jedoch mit veränderter Stellung der Lampe
und des Hohlspiegels; Figur 4 einen senkrechten Schnitt durch den Projektor entlang
den Linien IV-IV in Figur 1;
Figur 5 in vergrößertem Maßstab einen
senkrechten Schnitt durch den Projektor im Bereich des Obj ektivkopfes; Figur 6
einen der Darstellung nach Figur 5 entsprechenden Schnitt, jetzt jedoch unter Verwendung
eines Objektives größerer Brennweite und eines Zwischenringes; Figur 7 einen senkrechten
Schnitt durch die Mittels achse des Objektives mit der kurzen Brennweite.
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Wie Figur 1 erkennen läßt, hat das insgesamt mit der Bezugsziffer
10 bezeichnete Gehäuse ein Unterteil 11 und ein Oberteil 12. In der Oberseite des
letzteren befindet sich ein herausnehmbarer Deckel 13. Dieser liegt oberhalb desjenigen
Teils des Gehäuseraumes, in den ein Schlitten 14 an hier nicht dargestellten Führungen
in Richtung einer Achse 15 verschiebbar angeordnet ist. Der Schlitten 14 trägt eine
Lampe 16 und einen Hohlspiegel 17. Eine asphärische Linse 18, ein Wärmeschutzfilter
19 und eine mittlere Kondensorlinse 20 bilden ein Kondensorsystem. Der durch dieses
hindurchtretende Strahlengang wird von einem Lichtumlenkspiegel 21 in eine senkrechte
Richtung umgelenkt. Eine Bildfeldlinse 22 ist in einer Wechselfassung 23 gehalten,
die ihrerseits in der Oberseite des Oberteils 12 sitzt. Der von dem Licht.umlenkspiegel
21 reflektierte Strahlengang ist durch die Achse 24 angedeutet. Der Lichtumlenkspiegel
21 ist aus wärmedurchlässigem Material, so daß Wärmestrahlung in Richtung einer
Achse 25 hindurchtritt.
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An der Oberseite des Gehäuses 10 befindet sich ein Kreuzschlitten
26 mit einer Auflageplatte 27 und einer Andruckplatte 28. Beide Platten bestehen
aus Glas. Ein die zu projizierenden Einzelbilder enthaltender Film oder eine Film-Lochkarte
wird zwischen die Platten 27 und 28 gelegt, so daß die Filmebene in Höhe der strichpunktierten
Linie 29 liegt.
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In einer im Gehäuse 10 abgeteilten Gebläsekammer 30 befindet sich
ein Tangentialgebläse 31, dessen Gebläserad mit der Bezugsziffer 32 bezeichnet ist.
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Ein Pfeil 33 zeigt die Drehrichtung des Gebläserades 32. An der Unterseite
des Gehäuses 10 sind Ansaugöffnungen 34 ausgebildet. Die obere Wandung der Gebläsekammer
30 liegt etwas höher als die durch die übrige Oberseite des Oberteils 12 gebildete
Ebene, so daß eine etwa horizontal gerichtete Austrittsöffnung 35 entsteht. Durch
diese kann Kühlluft unmittelbar unter die Auflageplatte 27 gelangen.
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Während das Tangentialgebläse 31 so angeordnet ist, daß sich seine
Längsachse von der der Bedienungsperson zugewandten Vorderseite des Gehäuses 10
aus nach hinten erstreckt, ist im hinteren Bereich des Gehäuses 10 ein weiteres
Tangentialgebläse 36 so angeordnet, daß sich seine Achse rechtwinkelig zur Achse
des Tangentialgebläses 31 erstreckt. Das Tangentialgebläse 36 hat ein Gebläserad
37, dessen Drehrichtung durch einen Pfeil 38 bezeichnet ist.
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An der Vorderseite des Gehäuses 10 und an seiner Unterseite befinden
sich Ansaugöffnungen 39. Es wird also Kühlluft von hier aus über einen verhältnismäßig
breiten Bereich angesaugt und an der Lampe 16, dem Hohlspiegel 17, dem Kondensorsystem
und dem Lichtumlenkspiegel 21 vorbeigeführt, so daß diese Elemente
gleichmäßig
gut gekühlt werden. Die von dem Tangentialgebläse 36 angesaugte und erwärmte Luft
tritt durch Austrittsöffnungen 40 aus, die an der Oberseite des Oberteils 12 im
hinteren Bereich desselben ausgebildet sind.
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Auf die Oberseite des Oberteils 12 ist im hinteren rechten Bereich
ein Objektivkopf 31 aufgesetzt, der sich mit einem zur Vorderseite des Projektors
hin offenen rahmenförmigen Teil bis über den Kreuzschlitten 26 erstreckt. Von der
Vorderseite her kann ein plattenförmiger Objektivträger 42 eingeschoben werden.
Dieser hat eine sich nach unten erstreckende Führungshülse 43, in der eine Distanzhülse
44 in vertikaler Richtung beweglich gehalten ist. Die Distanzhülse 44 trägt ihrerseitssein
Objektiv 45 von kürzerer Brennweite, das mittels eines Zahnrades 46 focussiert werden
kann.
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An der Oberseite des Objektivkopfes 41 ist um eine horizontale Achse
47 schwenkbar eine Halterung 48 angeordnet, die einen Bildumlenkspiegel 49 trägt.
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Der Verlauf des von diesem reflektierten Strahlenganges ist durch
die strichpunktierte Linie 50 bezeichnet. Die Neigung des Strahlenganges gegenüber
der Horizontalen läßt sich durch entsprechendes Verschwenken des Bildumlenkspiegels
49 in Richtung des Pfeiles 51 bewirken. Bei Nichtbenutzung des Projektors kann der
Bildumlenkspiegel 49- ganz herabgeklappt werden.
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Die Veränderung der Ausleuchtung durch Veränderung des Abstandes zwischen
der Lampe 16 und dem Kondensorsystem geschieht folgendermaßen: Ein Hebel 52 ist
mit seinem einen Ende mittels einer Schraube 53 um eine vertikale Achse schwenkbar
angeordnet.
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Das andere Ende des Hebels 52 tritt aus der Vorderseite des Gehäuses
10 heraus. Der Schlitten 14 hat einen sich nach unten erstreckenden Zapfen 54, der
in einen hier nicht dargestellten Längsschlitz des Hebels 52 eingreift. Durch ein
Schwenken des Hebels 52 kann also der Schlitten 14 mit den ihm zugeordneten Elementen
in Richtung der Achse 15 verschoben werden.
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Der Kreuzschlitten 26 wird an der Oberseite des Oberteils 12 mittels
einer sich in Richtung der Gehäusebreite erstreckenden Nut 55 geführt, in die eine
parallel hierzu verlaufende Leiste 56 an der Unterseite des Kreuzschlittens 26 eingreift.
Als Auflage für den Kreuzschlitten 26 dienen jeweils ein Steg 61 an der Vorderseite
und ein Steg 57 im hinteren Bereich des Oberteils 12. Ein Anschlag 58 verhindert
ein ungewolltes Kippen des Kreuzschlittens 26.
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Nachfolgend soll unter Bezugnahme auf die Figuren 5 und 7 die Halterung
des Objektives 45 im einzelnen beschrieben werden. Die Distanzhülse 44 hat in einem
Bogenabstand von 90° über den Umfang verteilt angeordnete Stifte 62, währenddie
Führungshülse 43 mit vertikalen Schlitzen 63 in entsprechender Anordnung versehen
ist. Das Objektiv 45 selbst sitzt zunächst in einer Fassung 74, die in ihrem aus
der Distanzhülse 44 herausragenden Bereich mit einem Zahnkranz 75 versehen ist.
Letzterer greift ion die Verzahnung des Zahnrades 46 ein, das mittels einer als
Achse dienenden
Schraube 80 am Objektivträger 41 drehbar befestigt
ist. Die Fassung 74 hat ein Außengewinde 76, während die Distanzhülse 44 mit einem
entsprechenden Innengewinde 77 versehen ist.
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Das Objektiv 45 ist also über die Distanzhülse 44 so gehalten und
geführt, daß eine Relativbewegung dieser Teile um zwei zueinander rechtwinklige
und in einer horizontalen Ebene liegende Achsen möglich ist. Hierdurch wird erreicht,
daß die Distanzhülse in in jedem Fall bündig auf der Andruckplatte 28 aufliegt und
das Objektiv 45 immer den vorgegebenen Abstand zur Bildebene hat. Die Scharfeinstellung
erfolgt durch Drehen des Zahnrades 46, dessen axiale Länge so groß bemessen ist,
daß unabhängig von der Stellung und Lage der Distanzhülse 44 und des Objektives
45 ein Eingriff mit dem Zahnkranz 75 gewährleistet ist.
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Wie Figur 5 erkennen läßt, kann der Objektivträger 42 von der rechten
Seite her in den Objektivkopf 41 eingeschoben werden, wobei er mit seinen Seiten
auf Schienen 64 gleitet. Letztere sind durch Schrauben 65 am Objektivkopf 41 befestigt.
Mittels einer Feder 66 wird sichergestellt, daß der Objektivträger 42 immer fest
auf den schienen 64 aufliegt.
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Der Bildumlenkspiegel 49 ist mittels seines Rahmens 69 auf die Oberseite
des Objektivkopfes 41 aufgesetzt, die in einer der Form des Rahmens69 angepaßten
Form und in einer der Materialstärke des Rahmens 69 entsprechenden Tiefe ausgespart
ist. An der in Figur 5 rechten Seite, die der Vorderseite des Projektors entspricht,
hat der Objektivkopf 41 eine
Führung 68 in Form einer sich über
die Breite des Rahmens 69 erstreckenden Leiste. Beim Aufsetzen des Bildumlenkspiegels
49 braucht nur der Rahmen 69 unter die Führung 68 geschoben zu werden. Die endgültige
Befestigung erfolgt dann mit Hilfe einer gerändelten Schraube 59.
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Wenn jetzt ein Objektiv mit größerer Brennweite verwendet werden soll,
werden die Schraube 59 gelöst und der Rahmen 69 mit dem Bildumlenkspiegel 49 herausgehoben.
Es wird auch der Objektivträger 42 nach vorne herausgezogen, so daß das Objektiv
45 mit seiner Fassung 74 herausgeschraubt werden kann. Anschliessend wird ein Zwischenring
70 auf die Oberseite des Objektivkopfes 41 aufgesetzt, wobei ein Flansch 71 an der
Unterseite des Zwischenringes 70 eine dem Rahmen 69 des Bildumlenkspiegels 49 entsprechende
Form hat. Somit kann der Zwischenring 70 in gleicher Weise wie der Bildumlenkspiegel
49 auf derjOberseite des Objektivkopfes 41 befestigt werden, in dem der Flansch
71 die Führung 68 untergreift und auf der gegenüberliegenden Seite eine Befestigung
mittels einer gerändelten Schraube 72 erfolgt.
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Die Oberseite des Zwischenringes 70 ist in gleicher Weise ausgespart
wie die Oberseite des Objektivkopfes 41 und mit einer Führung 73 versehen, die ebenfalls
die Form einer Leiste hat, die von dem Rahmen 69 des aufgesetzten Bildumlenkspiegels
49 untergriffen werden kann. Auch ist die Oberseite des Zwischenringes 70 der Form
des Rahmens 69 entsprechend ausgespart. Zur endgültigen Befestigung des Bildumlenkspiegels
49 auf dem Zwischenring 70 dient wieder die Schraube 59.
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Der Zwischenring 70 enthält ein Objektiv 45 von grösserer Brennweite,
das in jeweils geeigneter Weise befestigt sein kann. Es ist hier nur ein Stellknopf
67 angedeutet, mit dem die Scharfeinstellung vorgenommen werden kann.
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In den unteren Teil der Distanzhülse 44 ist ein ringförmiger Permanentmagnet
78 eingesetzt. Dieser hält eine metallische Formatblende 79, die also ebenfalls
in einfacher Weise ausgewechselt werden kann.
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Die Andruckplatte 18 ist in einer hier nicht dargestellten Weise so
angeordnet, daß sie sich beim Herausziehen des Kreuzschlittens 26 selbsttätig um
eine horizontale Achse nach oben hochklappt. Dies geschieht, wenn eine schräg nach
oben hervorstehende Anschlagkante 81 (Fig. 4) kurz vor Beendigung des Herausziehens
unter den Rand der Distanzhülse 44 gelangt, was aufgrund der beweglichen Aufhängung
derselben möglich ist. Es läßt sich dann bei hochgeklappter Andruckplatte 28 ein
Film 60 oder auch eine Mikrofilm-Lochkarte auf die Auflageplatte 27 auflegen oder
von ihr entfernen. Wenn der Kreuzschlitten 26 in entgegengesetzter Richtung zurückgeschoben
wird, kommt die Anschlagkante 81 wieder frei, so daß die Andruckplatte 28 aufgrund
ihres Eigengewichts wieder eine horizontale Lage einnimmt und den Film 60 an die
Auflageplatte 27 andrückt.
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Bezugsziffernliste : 10 Gehäuse 11 Unterteil 12 Oberteil 13 Deckel
14 Schlitten 15 Achse 16 Lampe 17 Hohlspiegel 18 Linse 19 Wärmeschutzfilter 20 Kondensorlinse
21 Lichtumlenkspiegel 22 Bildildlinse 23 Wechselfassung 24 Achse 25 Achse 26 Kreuzschlitten
27 Auflageplatte 28 Andruckplatte 29 Linie 30 Gebläsekammer 31 Tangentialgebläse
32 Gebläserad 33 Pfeil 34 Ansaugöffnung 35 Austrittsöffnung 36 Tangentialgebläse
37 Gebläserad 38 Pfeil 39 Ansaugöffnung 40 Austrittsöffnung 41 Objektivkopf 42 Objektivträger
43 Führungshülse 4 Distanzhülse 45 Objektiv 46 Zahnrad 47 Achse 48 Halterung 49
Bildumlenkspiegel 50 Linie 51 Pfeil 52 Hebel 53 Schraube 54 Zapfen 55 Nut 56 Leiste
57 Steg 58 Anschlag 59 Schraube 60 Film 61 Steg 62 Stift 63 Schlitz 64 Schiene 65
Schraube 66 Feder 67 Stellknopf 68 Führung 69 Rahmen 70 Zwischenring 71 Flansch
72 Schraube 73 Führung
74 Fassung 75 Zahnkranz 76 Außengewinde
77 Innengewinde 78 Permanentmagnet 79 Formatblende 80 Schraube 81 Anschlagkante