DE3029863A1

DE3029863A1 - Fahrbarer schiffsentlader

Info

Publication number: DE3029863A1
Application number: DE19803029863
Authority: DE
Inventors: Heinz Dipl.-Ing. Berthold; Karl 6670 St Ingbert Gehring
Original assignee: PHB WESERHUETTE AG; Phb Weserhuette Ag 5000 Koeln
Current assignee: PWH Anlagen and Systeme GmbH
Priority date: 1980-08-07
Filing date: 1980-08-07
Publication date: 1982-03-11
Also published as: FR2488229A1; FI812432L; GB2081203A; AU7369381A; SE437650B; ZA815303B; BE889843A; FR2488229B1; GB2081203B; SE8104715L; DK346481A

Description

POHLIG-HECKEL-BLEICHERT
Vereinigte Maschinenfabriken AG

Fahrbarer Schiffsentlader

Die Erfindung betrifft einen fahrbaren Schiffsentlader zur kontinuierlichen Entnahme von Schüttgut, mittels eines an einem
vertikalen Träger als Becherwerk ausgebildeten Endlos-Steilförder er s.

Ein derartiger Schiffsentlader mit einem Becherwerk als Steilförderer ist bereits aus der US-PS 36- 40 376 bekannt. Dieser
ist jedoch als konventioneller Becherförderer und nicht für besonders hohe Förderleistung ausgestaltet.

Es ist weiterhin ein einen Senkrechtförderer bildendes Becherwerk für Schiffsentlader aus der DE-PS 15 56 831 bekannt, bei
welchem bei einer unteren Umlenkung des Becherwerkes durch zwei im Abstand hintereinander liegende ümlenkräder eine ■Fühleinrichtung zwischen den beiden Umlenkrädern angeordnet ist, die das
Untertrum abtastet.

Ferner ist aus der DE-PS 24 56 26 0 ein Schiffsentlader für Schüttgut bekannt, welcher als Steilförderer eine Kratzerkette vorsieht. Dabei wird das Fördergut beim Fördervorgang im wesentlichen geschoben. Für abriebempfindliches Schüttgut ist diese Ausgestaltung weniger geeignet.

Der vorliegenden Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, insbesondere bei abriebempfindlichem Schüttgut, wie Schwefel, Kohle, Düngemittel oder dgl., sowie bei abrasivem Material, das einen relativ hohen Verschleiß der Becherketten bewirken könnte, eine das Fördergut schonende, jedoch kontinuierlich hohe Förderleistung ohne Zwischenabwurf vorzusehen. Hierbei soll eine umweltfreundliche, weil staubarme. Entladung bewirkt werden.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der vertikale Träger an seinem unteren Ende mit einem im wesentlichen waagerechten Aufnahmearm starr verbunden und L-förmig ausgestaltet ist, daß um den vertikalen Träger sowie den Aufnahmearm eine Becherkette so geführt ist, daß eine durchgehende übergabefreie Förderung des Schüttgutes vom Bereich des waagerechten Aufnahmearmes über den Bereich des vertikalen Trägers zu einem in der Verlängerung dieses radial ausgebildeten oberen Abwurfende und von diesem zu einem das obere Ende umschließenden konzentrisch gelagerten, horizontal angeordneten Drehteller bzw. Ringförderer vorgesehen ist.

Bei einer bevorzugten Variante der Erfindung ist die Becherkette mit einer im Bereich des Eintritts dieser im waagerechten Aufnahmearm nachgiebig, gelagerten ummantelung ausgestattet.

Im weiteren hat es sich als vorteilhaft erwiesen, daß im L-Förderer zwischen waagerechtem Aufnahmearm und vertikalem Träger der äußere Strang der Becherkette um ein Kettenräderpaar umgelenkt ist.

Bei einer anderen bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß der L-Förderer allseitig drehbar ausgebildet ist.

Die Erfindung ist in der nachstehenden Beschreibung eines in der Zeichnung dargestellten Beispieles näher erläutert.

Es zeigen:

Fig. 1 das Gerät in der Seitenansicht und

Fig. 2 hierzu eine Draufsicht, entsprechend einem Schnitt durch eine Ebene A-A der Fig. 1.

Der vertikale Träger 2 des Gerätes ist an seinem unteren Ende mit einem im wesentlichen waagerechten Aufnahmearm 3 starr verbunden und L-förmig ausgestaltet. Um den vertikalen Träger 2 sowie den Aufnahmearm 3 ist eine Becherkette 1 eines als Becherwerk ausgebildeten Steilförderers so geführt, daß eine durchgehende übergabefreie Förderung des Schüttgutes vom Bereich des waagerechten Aufnahmearmes 3 über den Bereich des vertikalen Trägers 2 zu einem in der Verlängerung dieses radial ausgebildeten oberen Abwurfende 4 und von diesem in einen das obere Ende umschließenden konzentrisch gelagerten, horizontal angeordneten Drehteller 6, 6a bzw. Ringförderer 5 vorgesehen ist.

Die Becherkette 1 ist mit einem im Bereich des Eintritts dieser im waagerechten Aufnahmearm 3 nachgiebig gelagerten Ummantelung 9 ausgestattet.

Im L-Förderer ist zwischen dem waagerechten Aufnahmearm 3 und dem vertikalen Träger 2 der äußere Strang der Becherkette 1 um ein Kettenräderpaar 10 umgelenkt.

Dabei ist der L-Förderer allseitig drehbar ausgebildet. Der Drehteller 6 bzw. der Ringförderer 5 ist in einem stationären Trog 7 angebracht, von dem an das Gut auf ein nachgeschaltetes Förderband 9 transportiert wird.

Die Arbeitsweise ist folgende: Das Schüttgut wird in der Schiffsluke durch den horizontalen Aufnahmearm 3 grundsätzlich von oben herab, im ganzen Bereich der Schiffsluke abgetragen - nicht wie bei weiteren bekannten, die bohrerähnlich in das Schüttgut eindringen. Die Becher nehmen das Fördergut im horizontalen Aufnahmebereich im wesentlichen friktionsfrei auf bzw. fördern das Gut

friktionsfrei zur Abgabe in den Ringförderer 5 bzw. Drehteller 6,

Dabei tragen die Becher das Material in die Höhe. Im Schacht des Becherwerkes entsteht im wesentlichen keine Reibung. Es ist eine relativ sehr gute Schüttgutaufnahme auch schwierigen Fördergutes gewährleistet.

Leerseite

Claims

Betr.: Fahrbarer Schiffsentlader POHLIG-HECKEL-BLEICHERT Vereinigte Maschinenfabriken AG Patentanmeldung: RC 80/22 Patentansprüche

1. Fahrbarer Schiffsentlader zur kontinuierlichen Entnahme von Schüttgut, mittels eines an einem vertikalen Träger als Becherwerk ausgebildeten Endlos-Steilförderers, dadurch gekennzeichnet, daß der vertikale Träger (2) an seinem unteren Ende mit einem im wesentlichen waagerechten Aufnahmearm (3) starr verbunden und L-förmig ausgebildet ist, daß um den vertikalen Träger (2) sowie den Aufnahmearm (3) eine Becherkette (1) so geführt ist, daß eine durchgehende übergabefreie Förderung des Schüttgutes vom Bereich des waagerechten Aufnahmearmes (3) über den Bereich des vertikalen Trägers (2) zu einem in der Verlängerung dieses radial ausgebildeten oberen Abwurfende (4) und von diesem zu einem das obere Ende umschließenden konzentrisch gelagerten, horizontal angeordneten Drehteller (6) bzw. Ringförderer (5) vorgesehen ist.

2. Schiffsentlader nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Becherkette (1) mit einer im Bereich des Eintritts dieser im waagerechten Aufnahmearm (3) nachgiebig gelagerten Ummantelung (9) ausgestattet ist.

3. Schiffsentlader nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß im L-Förderer zwischen waagerechtem Aufnahmearm (3) und vertikalem Träger (2) der äußere Strang der Becherkette (1) um ein Kettenräderpaar umgelenkt ist.

4. Schiffsentlader nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der L-Förderer allseitig drehbar ausgebildet ist.