DE1120361B

DE1120361B - Deckbandfoerderer fuer loses Schuettgut

Info

Publication number: DE1120361B
Application number: DEG29214A
Authority: DE
Inventors: Gerhard Grimm
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1960-03-12
Filing date: 1960-03-12
Publication date: 1961-12-21

Description

Deckbandförderer für loses Schüttgut Es sind Deckbandförderer bekannt, die zum Fördern von Stückgut dienen und zwei Bänder aufweisen, die je aus mehreren endlosen Keilriemen oder Seilen bestehen, die mittels Rollen geführt sind.
Es sind aber auch Deckbandförderer für Schüttgut bekannt, bei denen die beiden Bänder je aus nur einem breiten Stück bestehen. Die beiden Fördertrume laufen entweder innerhalb eines Schachtes oder in Verbindung mit zwei begrenzenden Seitenwänden über Rollen. Das Zuführen des Fördergutes erfolgt dabei im Bereich der unteren Umlenktrommeln wahlweise mit oder ohne Beladetrichter.
Es ist auch ein Deckbandförderer für Schüttgut bekannt, bei dem das eine Band in üblicher Weise als Flachband ausgebildet ist, während das zweite Band ein Becherwerk darstellt. dessen auch stirnseitig offene Becher im Bereich der Förderstrecke durch das Flachband abgedeckt werden. Der Beladetrichter umgibt dabei die Umlenktrommel des Becherbandes konzentrisch, so daß die Becher hierin schöpfend eintauchen können.
Diese Deckbandförderer sind aber für loses Schüttgut, wie Fasern, Späne, Schnitzel od. dgl.. unzureichend ausgebildet. Bei den bekannten Vorschlägen wurde überwiegend davon ausgegangen, daß das Fördergut durch seine eigene Schwerkraft Engpässe im Zuführungssystem passiert, um die zugeführte Fördermenge in den zulässigen Grenzen zu halten. Da aber loses Schüttgut nur beschränkt rieselfähig ist und zum Verfilzen, Zusammenballen und zu Stauungen durch Brückenbildung neigt, sind solche Zuführungssysteme nicht brauchbar.
Es ist bekannt. die beiden fördernden Trume des Deckbandförderers vor einer unteren Umlenktrommel zu einem V-förmigen Zuführungstrichter auseinanderzuziehen. Diese Anordnung hat jedoch den Nachteil, daß sich zusammengeballte Fördergutklumpen bilden können, welche die aufeinanderliegenden Bänder unzulässig weit auseinanderdrücken und im Förderschacht verklemmen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Deckbandförderer zu schaffen, der unter Berücksichtigung der besonderen Eigenschaften von losem Schüttgut, wie Fasern, Späne, Schnitzel od. dgl. ausgebildet ist und vor allem ein einwandfreies Beladen und damit verbunden auch ein einwandfreies Fördern ermöglicht. Zur Lösung dieser Aufgabe wird von einem Deckbandförderer ausgegangen, dessen beide Fördertrume innerhalb eines Schachtes gleitend geführt sind, und vorgeschlagen, daß die beiden Förderbänder je aus mehreren zueinander parallelen Flachriemen bestehen und über Umlenktrommeln laufen, die mit zwischen den Riemen hindurch in den Beladeschacht hineinreichenden Stacheln versehen sind. Dadurch wird das Fördergut beim Beladen etwas zusammenge drückt und von den Stacheln in den Förderschacht geschoben. Dies vollzieht sich bei einer Drehbewegung von etwa 1800 der Umlenktrommel. Das Fördergut wird in der zutreffenden Menge und auch mit Sicherheit den fördernden Trumen zugebracht.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Es zeigt Fig. 1 den Deckbandförderer in Seitenansicht mit einem Beladetrichter, Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie A-B in Fig. 1, Fig. 3 einen Deckbandförderer mit zwei Beladetrichtern.
Nach Fig. 1 und 2 laufen zwei je aus Flachriemen 1 gebildete Förderbänder 1 a und 1 b mit je einem Trum innerhalb eines Förderschachtes 2, dessen breite Wände 3 eine Gleitführung bilden. Die untere Umlenktrommel 4 des Bandes 1 a ist mit Stacheln 5 a versehen, die in den Beladeraum hineinragen. Es ist ein Beladetrichter 6 vorgesehen, der sich in einen zur Trommel 4 konzentrischen, in den Förderschacht 2 mündenden Kanal 9 fortsetzt. Der Kanal 9 weist einen gekrümmten Gleitboden 7 auf, der mit Gleitleisten 8 bestückt ist. Die Umlenktrommel 4 und die Riemen 1 bilden die dem Boden 7 gegenüberliegende Wand.
Die Förderbänder 1 a und 1 b werden durch die Trommeln 10 und 10 a mit gleicher Geschwindigkeit angetrieben. Das Band 1 a wird noch über Ablenkrollen 4 b, 4c geführt.
Das Fördergut wird in den Beladetrichter 6 gefüllt, dann mittels der Stacheln 5 a in den Verbindungskanal 9 geschoben und anschließend von den Förderbändern in und lb erfaßt. Vor der Antriebstrommel 10 werden die Riemen 1 hochkant gestellt, so daß das Fördergut auf die Entladeschurre 11 fallen kann.
Die StachelnSa sind auf einer Walze 5 gelenkig gelagert und in Bohrungen der Umlenktrommel 4 geführt. Sie ragen zwischen den Flachriemen 1 hindurch in den Beladeraum hinein. Die Walze 5 ist exzentrisch zur Trommel angeordnet, so daß die Stacheln 5a im Bereich des Trichters 6 am weitesten aus der Trommel herausragen und nach einer Drehung von 180° in der Trommel 4 verschwinden.
Nach Fig. 3 ist das Förderband 1 b in gleicher Weise ausgebildet und geführt wie das Förderband 11 a.
Es ist also auch noch das Band 1b mit einer Beladeeinrichtung und Stachelwalze 5 versehen. Das Fördergut gelangt durch die beiden Beladetrichter 6 und die Verbindungskanäle 9 in den Förderschacht 2. Vor den Antriebstrommeln 10 teilt sich das Fördergut und wird über die beiden Entladeschurren 11 11 ausgetragen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Deckbandförderer für loses Schüttgut, wie Fasern, Späne, Schnitzel od. dgl., bei dem die beiden fördernden Trume innerhalb eines Schachtes gleitend geführt sind, ilailiirch gekennzeichnet, daß die beiden lFörderbänder (ta, 1 b) je aus mehreren zueinander parallelen Flachriemen(1) bestehen und über Umlenktrommeln (4) laufen, die mit zwischen den Riemen (> hindurch in den Beladeschacht (6, 9) hineinreichenden Stacheln (§a) versehen sind.
2. Deckbandförderer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stacheln (5 a) auf einer innerhalb der Umlenktrommel(4) in Richtung zum Beladetrichter (6) hin exzentrisch angeordneten Walze (5) gelenkig gelagert sind und durch Öffnungen des Trommelmantels verschiebbar hindurchragen.
3. Deckbandförderer nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der zur Umlenktrommel (4) konzentrische Gleitboden (7) des Beladeschachtes (9) im Bereich der Stacheln mit mehreren an sich bekannten, auswechselbaren Gleitleisten ($) belegt ist.

In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschriften Nr. 2254116, 2 490 381, 2 539 524, 2725972, 2 833 394; britische Patentschriften Nr. 395 031, 654617.