DE3029659C2

DE3029659C2 - Anstrichmittel

Info

Publication number: DE3029659C2
Application number: DE3029659A
Authority: DE
Inventors: Vladimir Davydovi&ccaron; Gerber; Boris Nikolaevi&ccaron; Grafkin; Lev Petrovi&ccaron; Lavri&scaron;ev; Aleksandr Michajlovi&ccaron; Batumi Loev; Olga Ivanovna Moskva Sedova; Vadim Vladimirovi&ccaron; Severnyj; Dmitrij Andreevi&ccaron; Uklonskij
Original assignee: GNI PI LAKOKRASOCHNOJ PROMY
Current assignee: GNI PI LAKOKRASOCHNOJ PROMY
Priority date: 1979-08-14
Filing date: 1980-08-05
Publication date: 1984-05-17
Also published as: CS244504B1; DE3029659A1; ATA414380A; AT390620B; BE884759A; SU860501A1

Description

R
(CHj)₃SiO-J-Si-O

A
I

-Si(CHj)₃

(OC_nH₂XOR¹

worin R für CH₃; C₂H₅ steht; R¹CH₃; CH₃CO; H; C₂H₅ bedeutet, A (CH₂),., worin_y = 1; 3 ist, darstellt; /i = 2 bis 3 ist; m = 5 bis 30 ist; .v = 1 bis 3 ist, deren Molekularmasse 500 bis 2000 beträgt, enthält, wobei das Verhältnis der genannten Komponenten wie folgt ist (Masse %):

- polymeres Bindemittel 15,0 bis 81,2,

- Copolymerisat von Organosiloxan und Hydroxyalkylen 0,04 bis 3,0,

- Lösungsmittel Rest.

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Anstrichmittel.

Anstrichmittel werden zur Veredlung der Oberfläche von Metallen, Kunststoffen, Holz und Holzmaterialien eingesetzt. Die wichtigste Forderung, die an solche Mittel gestellt wird, ist die Fähigkeit, sich auf die Unterlage gleichmäßig aufbringen zu lassen und sich über diese gleichmäßig zu verteilen unter Bildung eines gleichmäßigen glatten, einwandfreien Überzuges.

Bekanntlich verwendet man zur Verbesserung des Verlaufes der Anstrichmittel und Beseitigung von Anstrichschäden in Form von Narben, Einfallnarben, Kratern usw. verschiedene Zusatzstoffe.

Sehr verbreitete Zusatzstoffe sind oberflächenaktive Stoffe, die sowohl den Anstrichmitteln als auch nach Bedarf dem Fertigprodukt zugesetzt werden können. Eine der besonders aussichtsreichen Klassen der oberflächenaktiven Stoffe sind siliziumorganische Zusatzstoffe (Siloxane), die im Vergleich mit den konventionellen Zusatzstoffen (Seifen usw.) eine höhere Wirksamkeit aufweisen.

Die Zugabe von Siloxanen zu den Anstrichmitteln verbessert ihre Ausbreitung auf der Unterlage, beseitigt Narben, Orangeschalen-Effekte und Rauhigkeit, verhindert die Bildung von Kratern, Nadelstichen und vermindert die Schaumbildung in dem Anstrichsystem.

Die Siloxane erhält man durch Polykondensation von Hydrolyseprodukten der Organohalogcnsilane. Die Struktur der Polyorganosiloxane entspricht der allge-

R¹

R³—Si—O Si—O Si-R²

ίο worin R, R¹, R², R³ gleiche oder verschiedene Alkyl-oder Arylreste sind.

Ein Nachteil der Siloxan-Zusätze ist das Fehlen der Universalität ihrer Wirkung. Für jedes Bindemittel und jedes Anstrichmittel ist die Wahl eines individuellen Zusatzes notwendig, wobei der bei der Verwendung des jeweiligen Zuatzes erzielte Effekt nur in einem engen Intervall seiner Konzentration in dem Sys'£ii beobachtet wird. Sehr häufig führt eine unbedeutende Erhöhung des Zusatzgehaltes in dem Anstrichmittel zum Auftreten der sogenannten sekundären Schäden. Besonders häufig kommt das in Forin intensiver Kratcrbildung zum Vorschein.

Es sind Anstrichmittel bekannt, in denen man als Zusatzstoffe zur Verbesserung der Eigenschaften der

Überzüge Mischpolymerisationsprodukte von Alkytenoxid mit Dialkylpolysiloxan (»Farbe und Lack«, 75, Nr. 1, 1968) oder Hydroxyalkylen-Blockmischpolymerisate (US-PS 36 29 310) verwendet.

Bekannt sind Anstrichmittel, in denen man als poly-

jo meres Bindemittel Öle, organische Kautschuke, Acryl- und Methacrylharze, Zellulosederivate, Epoxydharze und als Zusatz zur Verbesserung des Aussehens des Überzuges Mischpolymerisate von Organosiloxanen und Hydroxyalkylenen verwendet (GB-PS 10 46 511).

Die Verwendung eines solchen Typs von Copolymerisaten in derartigen Anstrichmitteln auf der Basis ungesättigter Polyester zur Veredlung von Holz und Holzmaterialien, in den Anstrichmitteln auf der Basis von Alkyd-Melamin-, Epoxyphenol-Polyurethan-, Chlorkautschuk-, Nitrozellulosebindemitteln, Polyacrylaten, Copolymerisaten von Vinylchlorid mit Vinylazetat zur Oberflächenveredlung von Metallen macht es jedoch nicht möglich, hochwertige einwandfreie Überzüge zu erhalten, und führt in vielen Fällen zu einer Beeinträchtigung des Glanzes der Überzüge.

In der DE-OS 15 19 411 wird eine als Überzugsmasse geeignete Zubereitung auf der Basis von Organosilizium-Mischpolymerisat beschrieben, wobei einer der Bestandteile ein Blockmischpoly^er mit einem SiIoxanblock mit wenigstens 2 Siloxaneinheiten darstellt. Die erfindungsgemäßen Copolymerisate unterscheiden sich vor Beispiel 2 der DE-OS durch das Fehlen von Dimethylsiloxygliedern im Methylsiloxanblock (im Ausgangscohydrolysegemisch wird kein Dimethyldichlorsilan (CHj)₂SiCl₂ verwendet).

Der Erfindung wurde die Aufgabe zugrundegelegt, in einem Anstrichmittel, welches ein polymeres Bindemittel, ein Copolymerisat von Organosiloxan und Hydroxyalkylen und ein Lösungsmittel enthält, ein

M) Copolymerisat von Organosilixan und Hydroxyalkylen zu wählen, welches universal ist und es möglich macht, den Verlauf und die Benetzbarkeit der Unterlage durch die Anstrichmittel auf der Basis der genannten polymeren Bindemittel zur Oberflächenveredlung von Holz, Holzmaterialien, Plasten, Keramik, Metallen zu verbessern.

Diese Aufgabe wird wie aus dem vorstehenden Anspruch ersichtlich gelöst. Im Beispiel 2 der DF.-OS

15 19 411 werden Copolymerisate verwendet, die 6 bzw. 19 Dimethylsiloxyglieder aufweisen. Diese verändern erheblich die Eigenschaften der Copolymerisate und werden gewöhnlich als Schaumstabilisatoren für geschäumte Polyurethane verwendet. Außerdem haben diese Copolymerisate eine größere Molekularmasse als die erfindungsgemäßen Produkte und vertragen sich mit verschiedenen schaumbildenden und speziellen Zusätzen schlechter.

Die erfindungsgemäßen Copolymerisate haben eine Molekularmasse von 500 bis 2000 und sind somit relativ niedermolekulare Verbindungen verglichen mit jenen der DE-OS. Die Steigerung der Molekularmasse des Copolymerisate fuhrt zur Beeinträchtigung ihrer Verträglichkeit mit dem Polymerbindemittel und zu möglichen sekundären Fehlern.

Das erfindungsgemäß verwendete Copolymerisat ist universell anwendbar, da es praktisch mit allen Typen von filmbildenden Stoffen als solche oder zusammen mit Füllern, Pigmenten, Härtern, Lösungsmitteln, Wasser, Beschleunigern und anderen Zusätzen gut verträglich ist.

Außerdem ermöglichen die erfindungsgemäßen Copolymerisate nicht nur einen besseren Anstrichverlauf und eine bessere Benetzbarkeit der Unterlage mit den Anstrichmitteln und gefüllten Polymerzusammensetzungen sondern auch die Beseitigung verschiedenster Anstrichfehler (größere Fehler wie Narben, Läufer, Krater und kleinere Fehler wie Blasen und Nadelstiche). Außerdem verschleiern die erfindungsgemäßen Anstriche nicht die · interlagentextur.

Als polymeres Bindemittel kommen ungesättigte Polyesterharze, die ein Produkt der Polykondensation mehrwertiger Alkohole mit ungesättigten und gesättigten Säuren oder deren Anhydriden darstellen; Epoxyd- und Phenol-Formaldehyd-Harze und deren Gemische; Acrylharze und deren Gemische mit Epoxyd-, Harnstoff- oder Melamin-Formaldehyd-Harzen; Copolymerisate von Vinylchlorid mit Vinylazetat; Nitrozellulose mit Zusätzen von Alkyd-, Polyester-, Amino-Formaldehyd- und anderen Harzen; Chlorkautschuk; mit Ölen modifizierte Alkydharze verschiedenen Ölgehaltes und deren Gemische mit Amino-Formaldehyd-Harzen und andere Typen der filmbildenden Polymere in Frage.

Das Copolymerisat des Organosiloxans und des Hydroxyalkylens weist geradekettigen Bau auf und stellt eine Flüssigkeit mit einer Viskosität von 150 bis 250 cSt bei einer Temperatur von 20⁰C und einer Molekularmasse von 500 bis 2000 dar, die sich mit Wasser, organischen Lösungsmitteln und den oben genannten Typen der polymeren Bindemittel gut verträgt. Bei längerer Lagerung (bis zu 6 Monaten) der das Copolymerisat von Organosiloxan und Hydroxyalkylen enthaltenden Anstrichmittel bei einer Temperatur von 20 bis 30⁰C wurde keine Entmischung und kein Ausfallen des Copolymerisates zum Niederschlag beobachtet.

Die Universalität und die hohe Wirksamkeit des verwendeten Copolymerisates von Organosiloxan und Hydroxyalkylen wird durch den optimalen Zusammenhang zwischen der die hohe Oberflächenaktivität bestimmenden Unlöslichkeit des Zusatzes (des Copolymerisates) in dem Anstrichsystem und der für die Verringerung der Möglichkeit der Mikroentmischung des Systems (Krater u. a. m.) notwendigen Verträglichkeit des Zusatzes gewährleistet. Der organische Teil des Zusatzes (des Copolymerisates) bewirkt eine gute Löslichkeit in den Lösungsmitteln und in dem polymeren Bindemittel, während seine Polysiloxankette eine hohe Oberflächenaktivität verursacht Optimale Resultate werden bei der Verwendung eines Copolymerisates von Organosiloxan und Hydroxyalkylen mit einer Molekularmasse von 500 bis 2000 erzielt Die Erhöhung der Molekularrnasse des Copolymerisates führt zu einer Verschlechterung seiner Verträglichkeit mit dem polymeren Bindemittel und zu möglichem Auftreten sekundärer Schäden.

Die Lösungsmittel dienen zum Verdünnen der Anstrichmittel auf die Gebrauchsviskosität Die Zusammensetzung, die Menge und das Aussehen der ausgewählten Lösungsmittel hängen von dem Typ des polymeren Bindemittels ab. Für die erfindungsgemäßen Anstrichmittel können Wasser und organische Lösungsmittel in Frage kommen. Als organische Lösungsmittel verwendet man Butylacetat, Aceton, Cyclohexanon, Methylisobutylketon, Toluol, White Sprit, Xylol, Äthylenglykoläther, Äthylacetat, Alkohole usw. Als organische Lösungsmittel können auch Monomere verwendet werden, die bei der Härtung des Anstriches nicht verdampfen, sondern mit dem polymeren Bindemittel polymerisieren, beispielsweise Styrol, Acryl- und Methacrylsäurealkylester oder deren Derivate, die verschiedene funktionell Gruppen enthalten, Acryl- und Methacrylsäureester mehrwertiger Alkohole, Dialkylphthalat, N-Vinylpyrrolidon usw.

Gewöhnlich stellen i.nstrichmittel ein Mehrkomponentensystem dar. In Abhängigkeit von dem Verwendungszweck und den Betriebsbedingungen können die Anstrichmittel neben dem polymeren Bindemittel, dem Copolymerisat von Organosiloxan mit Hydroxyalkylen und den Lösungsmitteln auch konventionelle Zusatzstoffe wie thixotrope Verdickungsmittel, Weichmacher, Initiatoren, Beschleuniger, Fotoinitiatoren, Härter, Pigmente, Füllstoffe und andere Komponenten enthalten.

Bekanntlich unterteilt man die Anstrichmittel in nichtpigmentierte (Lacke) und pigmentierte (Grundfarben, Spachtel, Emaiis, Farben). Zur IHerstellung von pigmentierten Anstrichmitteln gibt man ihnen Pigmente in einer Menge von 0,4 bis 30%, bezogen auf die Masse des Anstrichmittels, und/oder Füllstoffe in einer Menge von 5 bis 45%, bezogen auf die Masse des Anstrichmittels, zu.

Die Pigmente werden den erfindungsgemäßen Anstrichmitteln zum Erteilen von Farbe und Deckfahigkeit sowie zur Verbesserung ihrer physikalischmechanischen und Korrosionsschutzeigenschaften zugegeben. Die Füllstoffe werden für die Herstellung von Anstrichmitteln mit geringer Deckfähigkeit (Grundfarben, Spachtel) und zur Senkung ihrer Kosten zugesetzt. Man verwendet zweckmäßigerweise als Pigmente organische und anorganische Pigmente sowie deren Gemische. Als Füllstoffe kommen Karbonate von Calcium, Magnesium, Barium, Kieselerden (Diatomeenerde, Aerosil), Silikate von Calcium und Magnesium, Calciumsulfat, Baryt, Kaolin in Frage.

Um den Anstrichen die Fähigkeit zu erteilen, zu erhärten, setzt man diesen zweckmäßigerweisc (in %, bezogen auf die Masse des Anstrichmittels) 1,0 bis 35,0 Härter, 0,5 bis 5 Initiatoren, 0,01 bis 0,15 (umgerechnet auf das Metall) Beschleuniger, 0,2 bis 4,0 Fotoinitiatoren, 0,01 bis 0,09 Aufschwimmzusätze zu. Zur Verbesserung der Eigenschaf'en der Überzüge setzt man den Anstrichmitteln (in %, bezogen auf die Masse des Anstrichmittels) 0,5 bis 1,5 thixotrope Verdickungsmittel, 1,0 bis 12,0 Weichmacher, 0,8 bis 5,8 Zusatz zur Verbesserung des Aussehens des Überzuges, beispiels-

weise Alkydharz, zu.

Die erfindungsgemäßen Anstrichmittel ermöglichen es, hochwertige Überzüge auf verschiedenen Arten von Unterlagen (Holz, Holzmaterialien, Metalle, Keramik, Kunststoffe u. a. m.) unter Verwendung polymerer Bindemittel verschiedener Klassen, wie ungesättigte Polyester, Polyurethane, Polyacrylate, Nitrozellulose, Vinylcopolymerisate, Epoxyd-, Phenol-, Phenol-, Alkyd-, Harnstoff-Formaldehyd-, Melamin-Formaldehyd-Harze und deren Gemische zu erhalten. Die Anstrichmittel benetzen gut die Unterlage, weisen einen guten Verlauf auf und bilden gleichmäßige glatte Überzüge ohne Blasen, Körner, Nadelstiche. Krater und andere Schaden. Der Zusatz zum Anstrichmittel des Copolymerisates von Hydroxyalkylen und Organosiloxan beeinträchtigt die physikalisch-mechanischen Eigenschaften der Überzüge nicht und verbessert sie sogar in einigen Fällen.

Das Verfahren zur Herstellung der erfindungsgemäßen Anstrichmittel ist einfach in technologischer Hinsicht und wird wie fo'gt durchgeführt.

Nichtpigmentierte Anstrichmittel er';ält man durch mechanisches Vermischen des polymeren Bindemittels, des Copolymerisates von Organosilixan mit Hydroxyalkylen und der Lösungsmittel. In einigen Fällen setzt man diesen zur Verbesserung der anwendungstechnischen Eigenschaften der Anstrichmittel zusätzlich thixotrope Zusatzstoffe, Verdickungsmittel, Weichmacher, Fotoinitiatoren und andere Zusatzstoffe zu. Die genannten gibt man der Grundmasse unter Rühren zu. Die Initiatoren und Beschleuniger können dem Anstrichmittel unmittelbar vor dem Gebrauch zugesetzt werden.

Pigmentierte Anstrichmittel erhält man durch Vermischen des polymeren Bindemittels und des Copolymerisates von Organosiloxan und Hydroxyalkylen mit Pigmenten, Füllstoffen, Weichmachern, Härtern und anderen Zusatzstoffen, Dispergieren der erhaltenen Paste auf Dispergierausrüstungen (Mühlen, Farbreibwerken, und Verdünnen der angeriebenen Paste mit Lösungsmitteln auf die erforderlichen Viskositätswerte

IO

15 und den erforderlichen Gehalt an nichtflüchtigen Stoffen.

Die Anstrichmittel werden auf die Unterlage in an sich bekannter Weise, beispielsweise durch Streichen, Übergießen, Luft-, luftloses oder elektrostatisches Spritzen, Rakel usw. aufgetragen. Die erhaltenen Überzüge härtet man nach dem Luft-, Konvektions- oder Wärmestrahlenverfahren sowie unter der Einwirkung der Ultraviolett- oder Infrarotstrahlung, des Stroms der beschleunigten Elektronen und nach anderen bekannten Methoden.

Die Copolymerisate von Organosiloxan mit Hydroxyalkyien erhält man in bekannter Weise, beispielsweise durch Anlagerung von Organosiloxan der allgemeinen Formel

20

<CH₃)j—Si O—Si^-O—Si(CHj)₃

worin R für Alkyl oder Aryl steht, an das a,c:-AUyloxyalkyloxypolyoxyalkylenglykol der allgemeinen Formel

CH₂=CH- CH₂-tO —

30

35

40 worin r. = 2 bis 3; m = 5 bis 30 ist. R¹ für H; CH₃; C₂H₅; CH₃CO steht, in Gegenwart von Platinkatalysatoren.

Das genannte Organosiloxan erhält man durch Hydrolyse entsprechender Organochlorsilane unter anschließender Umlagerung in Gegenwart eines sauren Katalysators zum Abbau der cyclischen Strukturen.

Zum besseren Verstehen der vorliegenden Erfindung werden folgende konkrete Beispiele angeführt.

Beispiel 1

Man bereitet ein Anstrichmittel bei folgendem Verhältnis der Komponenten (in Masse %):

ungesättigtes Polyesterharz 47,25

Alkydharz 5,80

Copolymerisat von Organosiloxan mit Hydroxyalkylen der Formel

"C₂K₅

(CHj)₃SiO- -Si

CH,

-Si(CH₃),

von der Molekularmasse 2000 Triäthylenglykoldimethacrylsäureester 0,20
46,75

Das Polyesterharz erhält man nach der Methode der azeotropen Polykondensation von Fumarsäure, Phthalsäureanhydrid, Äthylenglykol und Trimethylolpropandiallyläther. Das Alkydharz erhält man durch Polykondensation von Glyzerin, Phthalsäureanhydrid und Rizinusöl nach konventioneller Methode.

50%ige Lösungen des ungesättigten Polyesterharzes und des Alkydharz :s in dem Triäthylenglykoldimethacrylsäureester vermischt man in einem konventionellen Mischapparat mit dem Copolymerisat von Organosiloxan mit Hydroxyalkylen.

Das auf diese Weise erhaltene Anstrichmittel bringt man durch Spritzen oder Übergießen auf mit Schälfurnier aus Edelhölzern oder mit Synthesefurnier auf der Basis von Text.irpapieren verkleidete Holzspanplatten auf und härtet mit dem Strom beschleunigter Elektronen (Dosis 15 Mrad).
Der erhaltene gehärtete Überzug ist gleichmäßig.

glatt, glänzend, ohne Ritze, Einbeulungen, Narben, Krater. Blasen und erfordert keine Nachveredlung (Schleifen, Polieren). Der Film weist eine Härte von 0,5 konventionelle Einheiten, eine hohe Frostbeständigkeit (10 Stunden bei einer Temperatur von minus 40⁰C) auf.

Beispiel 2

Man bereitet ein Anstrichmittel bei folgendem Verhältnis der Komponenten (Masse %):

Epoxyphenolpolymer

Copolymerisat von Organosiloxan mit Hydroxyalkylen

der Formel 29,95

CH₃

(CHj)₃SiO--Si —O

(CH₂),
(OC₂H₄J₁₀OCH₃

ijnrf Apt Formel

"CH₃

(CH₃J₃SiO-(-Si — O

(CHj)₃ -Si(CHj)₃

0,10

(OC₂H₄J₁₀OH Si(CH₃),

0,05

Lösungsmittel 69,90

Das Epoxydharz erhält man nach üblicher Methode aus Epichlorhydrin und Diphenylolpropan. Das Phenolharz erhält man nach üblicher Methode aus Phenol und Formaldehyd. Die genannten Harze vermischt man in einem Mischer in einem Verhältnis von I : 5 bis 5 : 1 in Form von Lösungen in einem Gemisch organischer Lösungsmittel (Äthyiengiykoiäther: Cyclohexanon = 1:1). gibt das Copolymerisat von Organosiloxan und Hydroxyalkylen zu und verrührt bis zur Erzielung einer homogenen Masse.

Das erhaltene Anstrichmittel trägt man auf Metallplatten mit einer Walze auf und härtet innerhalb von 30 Sekunden bei einer Temperatur von 400⁰C. Der erhaltene Überzug ist gleichmäßig, glatt, ohne Krater, Blasen und andere Schäden. Die Härte des Überzuges beträgt 0,55 konventionelle Einheiten.

Beispiel 3

ungesättigtes Polyesterharz

Benzoinisobutyläther

Copolymerisat von Hydroxyalkylen mit Organosiloxan

der Formel 80,0
4,0

CH₃

(CH₃J₃SiO-I-Si-O-(CH₂^

(OC₂H₄J₁₀OCH₃ -Si(CH₃),

von der Molekulannasse 750 Styrol

2,5
12,7

Das Anstrichmittel stellt eine Lösung des ungesättigten Polyesterharzes, des Fotoinitiators und des Copolymerisdtes von genannten Hydroxyalkylen und Organosiloxan in Styrol dar. Das ungesättigte Polyesterharz erhält man durch azeotrope Polykondensation von Maleinsäure- und Phthalsäureanhydrid, Diäthylen- und Propylenglykol und Glyzerinmonoallyläther. Das Harz löst man in Styrol auf, setzt das Copolymerisat von Organosiloxan mit Hydroxyalkylen sowie den Initiator, den Benzoinisobutyläther, zu.

Das erhaltene Anstrichmittel bringt man mittels der LackgieBmaschinen auf mit Grundierlack vorgestrichene, mit Messerschnittfumier aus Edelhölzern verkleidete Holzspanplatten oder auf unverkleidete Holz-

29 e>59

IO

spanplatten mit holzimilierendem Auftrag auf. Den Lack bringt man mit einer Viskosität von 55 bis 75 s bei einer Temperatur von 20⁰C in zwei Schichten auf unter intermediärem Härten und Schleifen der ersten Schicht. Die Härtungszeit des Überzuges beträgt 30 Sekunden. Man erhält einen gleichmäßigen glatten Überzug ohne Läufer, Nadelstiche, Blasen, Narben, der keine •Michveredlung (Schleifen. Polieren) erfordert. Die Hiirte des Lackfilmes beträgt 0,56, die Frostbeständigkeit 10 Stunden bei einer Temperatur von minus 40⁰C, die Wasserbeständigkeit 24 Stunden.

Beispiel 4

ungesättigtes Polyesterharz 81,2

Benzyldimethylketal 0,2

Copolymerisü! von Orgurscsücxars 3,0

mit Hydroxyalkylen

Styrol 15,6

Man verwendet ein Copolymerisat von Organosiloxan mit Hydroxyalkylen der in Beispiel 3 beschriebenen Formel von der Molekularmasse 750.

Das Anstrichmittel bereitet man durch Vermischen einer Lösung des ungesättigten Polyesterharzes in Styrol, des Copolymerisates von Organosiloxan und Hydroxyalkylen und des Fotoinitiators, des Benzyldimethylketals.

Das erhaltene Anstrichmittel bringt man analog zu ίο Beispiel 3 auf und härtet den Überzug 20 Sekunden.

Man erhält einen gleichmäßigen glatten Überzug ohne Läufer, Nadelstiche, Blasen, Narben, der keine Nachveredlung erfordert.

Beispiel 5

Man bereiiei ein Anstrichmittel bei folgendem Verhältnis der Komponenten (Masse %):

Polyester

Copolymerisat von Organosiloxan mit Hydroxyalkylen

der Formel 34,90

CH₃
(CHj)₃SiO-J-Si — O-

(CH₂),
I

(O C₂HJ₁₀O H

-Si(CHj)₃ 0,20

Polyisozyanatbiuret
Cyclohexanon

Das Anstrichmittel bereitet man durch Vermischen einer 50%igen Lösung des Polyesters in Cyclohexanon, des Copolymerisates von Organosiloxan mit Hydroxyalkylen und einer 50%igen Lösung von Polyisozyanatbiuret (Härter) in Cyclohexanon.

Den Polyester erhält man durch Polykondensation von Phthalsäureanhydrid, Adipinsäure, synthetischen (C₇-G))-Fettsäuren und Trimethylolpropan nach konventioneller Technologie.

Das Anstrichmittel bringt man durch Spritzen bei einer Spritzviskosität von 15 s auf einem Trichter mit einem Düsendurchmesser von 4 mm bei einer Tempe-

45 15,0
49,90

ratur von 20⁰C auf Erzeugnisse aus anodisiertem oder oxydiertem Aluminium auf.

Nach der Härtung erhält man einen gleichmäßigen glatten Glanzüberzug ohne Narben, Läufer, Krater und Nadelstiche. Die Härte des Überzuges beträgt 0,35, die Schlagfestigkeit 40 kp · cm, die Biegung 1 mm.

Beispiel 6

30

ungesättigtes Polyesterharz

Copolymerisat von Organosiloxan mit Hydroxyalkylen

der Molekularmasse 500 der Formel 51,0

CH₃

(CH₃>3Si0-|-Si—O-CH₂

-Si(CH₃), 0,1

(OC₂H₄)SOCH₃

3%ige Lösung von Paraffin in Styrol

l,5%ige Lösung von Vanadinpentoxid in Monobutyl-

phosphorsäure 3,0
0,67

Isopropylbenzolhydroperoxid

Styrol

Butylazetat

Aceton

1,0

37,93

5,3

1,0

Das Anstrichmittel· stellt einen lufttrocknenden paraffinhaltigen Polyestermaleinatlack dar. Das Anstrichmittel enthält als polymeres Bindemittel durch Polykondensation von Diäthylenglykol, Propylenglykol, Maleinsäureanhydrid und Phthalsäureanhydrid erhaltenes ungesättigtes Polyesterharz, Copolymerisat von Organosiloxan mit Hydroxyalkylen, als Lösungsmittel ein Gemisch von Styrol, Butylazetat und Azeton, einen Aufschwimmzusatz, einen Beschleuniger und einen Initiator.

Als Aufschwimmzusatz verwendet man eine 3%ige Lösung von Paraffin in Siyroi. Ais Beschleuniger verwendet man eine l,5%ige Lösung von Vanadinpentoxid in Monobutylphosphorsäure. Als Initiator dient Isopropylbenzolhydroperoxid. Der Aufschwimmzusatz, der Beschleuniger und der Initiator werden dem Lack unmittelbar vor dem Gebrauch zugesetzt.

Das Anstrichmittel wird auf eine mit Natur- oder Synthesefurnier verkleidete Holzspanplatte auf einer Zweikopf-Lackgießmaschine mit einem Verbrauch von 400 bis 600 g/m² aufgebracht. Die Trocknungszeit bei einer Temperatur von 18 bis 20⁰C beträgt 3 Stunden. Der Überzug läßt sich gut schleifen und polieren. Nach der Veredlung ist der Überzug gleichmäßig, glatt, ohne

is Schaden, mit Hochglanz. Die Härte des Filmes beträgt 0,56 relative Einheiten, die Frostbeständigkeit bei einer Temperatur von minus 4O⁰C 10 Stunden.

20

Beispiel 7

ungesättigtes Polyesterharz Copolymerisat von Organopolysiloxan mit Hydroxyalkylen von der Molekularmasse 1800 der Formel 39,32

CH₃ (CH₃J₃SiO-I-Si-O-

(CHj)₃

(O C₂H₄)M(O C H₃Ht)₁₀ — O — C — C H₃

Kollodiumwolle

Alkydharz

Lösung von Koualtnaphthenat in Styrol (Metallgehalt 1,5%) Lösungsmittel

-Si(CH₃),

0,04

0,50

0,80

2,0

56,34

Das paraffinfreie Anstrichmittel für Einbrennlacke enthält eine Lösung des polymeren Bindemittels (des ungesättigten Polyesterharzes auf der Basis des Kondensationsproduktes von Äthylenglykol, Trimethylolpropandialkyläther, Maleinsäure- und Phthalsäureanhydrid) in Styrol und Triäthylenglykoldimethacrylsäureester, ein thixotropes Verdickungsmittel, Kollodiumwolle in Form einer Lösung in einem Gemisch von Cyclohexanon und Methylisobutylketon (1 :1), einen Zusatz zur Erteilung dem Überzug eines ansprechenden gefalligen Aussehens eine Lösung von Alkydharz in Xylol einen Initiator, Isopropylbenzolhydroperoxid, einen Beschleuniger, eine l,5%ige Lösung von Kobaltnaphthenat in Styrol und Copolymerisat von Organosiloxan mit Hydroxyalkylen.

Unmittelbar vor dem Gebrauch vermischt man mit dem Initiator und dem Beschleuniger einen Halbfabrikatlack, welcher 68,0 Masseprozent 48%ige Lösung des ungesättigten Polyesterharzes in Styrol, 13,6 Masseprozent Triäthylenglykolmethacrylsäurediester, 17,0 Masseprozent 8%ige Lösung von Kollodiumwolle in ek?.em Gemisch von Cyclohexanon und Methylisobutylketon (1 :1), 1,4% Masse% 50%ige Lösung von Alkydharz in Xylol enthält.

Das Anstrichmittel bringt man auf Gittermöbel durch Spritzen im elektrischen Hochspannungsfeld bei einer Spritzviskosität von 18 bis 22 s und einer Temperatur von 20⁰C auf. Das Trocknen dauert 40 Minuten bei 60⁰C.

Der erhaltene Überzug ist gleichmäßig, glatt, glänzend, ohne Runzeln, Krater und Blasen. Die Härte des Filmes beträgt 0,55 relative Einheiten, die Wasserbeständigkeit 24 Stunden bei einer Temperatur von 18 bis 22⁰C, die Frostbeständigkeit bei minus 40⁰C 10 Stun-

55 den.

Beispiel 8

härtbares Acrylcopolymerisat 28,50

Epoxydharz 11,40

XyIoV 13,80

Butanol 13,80

Titandioxid 28,50

Chromgelb 1,50

Aerosil

Copo'ymerisat aus Organosiloxan mit Hydroxyalkylen der Molekularmasse 1800 der in Beispiel 7 angerührten Formel

1,15 1,35

Das Ansirichmittel stellt eine Suspension von Pigmenten in dem polymeren Bindemittel, dem Gemisch des härtbaren Acrylcopolymerisates und Epoxydharzes mit Zusatz des Copolymerisates von Organosiloxan mit Hydroxyalkylen und dem organischen Lösungsmittel dar. Als Lösungsmittel verwendet man ein Gemisch von Xylol und Butanol {1 : 1).

Das Anstrichmittel bringt man durch luftfreies Spritzen auf oxydiertes Aluminium in zwei Schichten »naE auf naß« auf, hält 10 Minuten bei einer Temperatur von 20⁰C und härtet bei einer Temperatur von 180⁰C innerhalb von 30 Minuten.

ι ο

υ£ΐ cmaiiCnC vJbc

aHZCriu ΟιιΓίΟ t^tü-

vJbcrZüg iSt glatt, giaHZCriu, Ο

sen und andere Schäden. Die Härte des Lackfilmes w beträgt 0,7, die Schlagfestigkeit des Films 50 kp · cm.

Beispiel 9

Man bereitet ein Anstrichmittel bei folgendem Ver- -¹^ hältnis der Komponenten (Masse %):

Copolymerisat aus Vinylchlorid	26,5
mit Vinylazetat
Alkyd-Acryl-Harz	7,0
Tricresylphosphat	2,0
rotes Eisenoxidpigment	5,9
Titandioxid	8,8
Zinkweiß	0,2
epoxydiertes Sojabohnenöl	0,4
Toluol	27,3
Cyclohexanon	2,4
Aceton	11,8
Butylazetat	6,5
Copolymerisat aus Organosiloxai	η mit 1,2

Hydroxyalkylen der Molekularmasse 2000 der in Beispiel 1 angeführten Formel

Das Anstrichmittel stellt eine Suspension von Pigmenten in dem polymeren Bindemittel, dem Gemisch des Copolymerisates aus Vinylchlorid mit Vinylacetat und des Alkyd-Acryl-Harzes mit Zusatz des Copolymerisates aus Organosiloxan und Hydroxyalkylen, der Weichmacher und Lösungsmittel (Gemisch von Toluol. Cyclohexanon, Aceton und Butylacetat) dar.

Das Anstrichmittel wird durch luftfreies Spritzen, Preßluftspritzen oder elektrostatisches Spritzen auf die mit dem Grundierlack vorgestrichene Metalloberfläche aufgebracht. Die Trocknungsdauer des Überzuges bei einer Temperatur von 18 bis 22°C beträgt 2 Stunden. Der Überzug ist glatt, halbmatt, ohne Blasen, Krater und andere Schäden. Die Härte des Filmes beträgt 0,35, die Biegung des Überzuges 1 mm, die Schlagfestigkeit 45 kp · cm.

Beispiel 10

45

50

60

65

Kollodiumwolle niedriger Viskosität 30,40

hochviskose Kollodiumwolle 3,80

Alkydharz 11,40

Dibutylphthalat 4,50

Copolymerisat aus Organosiloxan 0,90 mit Hydroxyalkylen der in Beispiel 3 angeführten Formel

Titandioxid (Rutil) 0,30

Phthaiozyaninblau 0,002

Phthalozyaningrün 0,018

gelbes Eisenoxidpigment 0,080

Rizinusöl 3,80

Butylacetat 10,3

Äthylacetat 10,3

Butanol 5,3

Toluol 10,3

Äthanol 7,6

Das Anstrichmittel enthält das polymere Bindemittel, ein Gemisch von Kollodiumwolle verschiedener Viskosität und Alkydharz, das Copolymerisat aus Organosiloxan mit Hydroxyalkylen, organische Lösungsmittel, ein Gemisch von Butylazetat, Äthylazetat, Butanol, Toluol, Äthanol, Weichmacher, Dibutylphthalat und Rizinusöl, Pigmente.

Das Anstrichmittel wird auf die mit Grundierlack vorgestrichene Metalloberfläche in drei Schichten durch Spritzen aufgebracht, an der Luft 48 Stunden und zusätzlich 3 Stunden bei einer Temperatur von 60⁰C gehärtet.

Nach der Härtung erhält man einen Überzug mit gleichmäßiger, glatter Oberfläche, ohne Läufer, Blasen, Krater. Die Härte des Films beträgt 0,30, die Schlagfestigkeit 25 kp ■ cm, die Biegung des Films 3 mm.

Beispiel 11

Chlorkautschuk 23,8

Copolymerisat aus Organosiloxan 0,7 mit Hydroxyalkylen der in Beispiel 7 beschriebenen Formel

Xylol 39,8

Chlorparaffin 11,9

Rutil 23,8

Das Anstrichmittel enthält das Bindemitte!, Chlorkautschuk, Copolymerisat aus Organosiloxan mit Hydroxyalkylen, organische Lösungsmittel, Xylol, Weichmacher und Pigment.

Das Anstrichmittel bringt man auf die Metalloberfläche auf. Nach der Härtung an der Luft erhält man einen Halbglanzüberzug ohne Schaden und Fremdeinschlüsse. Die Härte des Überzuges beträgt 0,20 konventionelle Einheiten, die Biegung des Überzuges 3 mm, die Beständigkeit gegen die Einwirkung 25%iger Lösungen von Schwefelsäure und Ätznatron 48 Stunden.

Beispiel 12

mit Kokosnußöl modifiziertes Alkydharz 19,7

mit Rizinusöl modifiziertes Alkydharz 6,0

Melamin-Formaldehyd-Harz 16,7

Titandioxid (Rutil) 16,7

Ruß 0,5

gelbes Eisenoxidpigment 1,0

Lösungsmittel 37,7

Copolymerisat aus Organosiloxan mit 1,7 Hydroxyalkylen von der Molekularmasse 750 der in Beispiel 3 angeführten Formel

Das Anstrichmittel bringt man auf die Metalloberfläche durch Spritzen auf und härtet 30 Minuten bei

10 einer Temperatur von 130⁰C. Nach der Härtung erhält man einen Glanzüberzug ohne Krater und Einfallnarben. Der Glanz des Filmes beträgt 65%, die Härte 0,55, die Schlagfestigkeit 40 kp - cm, die Biegung des Überzuges 3 mm.

Die Verwendung des genannten Copolymerisates aus CrganosUoxan mit Hydroxyalkylen der Molekularmasse 3000 bis 10 000 in gleicher Menge beseitigt die Schaden der Überzüge nicht

Beispiel 13

ungesättigtes Polyesterharz

Copolymerisat von Organosiloxan mit Hydroxyalkylen

der Formel

15,0

CH₃

(CHj)₃SiO-J-Si-O-CH₂

(OC₂H₄)JOCH₃ -Si(CH₃),

0,1

Talk	40,5
Kaolin	4,5
Titandioxid	11,4
Aerosil	1,5
Chloriertes Diphenyl	1,0
Beschleuniger	10,0
(l,5%ige Lösung von Kobaltnaphthenat in Toluol)
Initiator (Isopropylbenzolhydroperoxid)	5,0
Triäthylenglykoldimethacrylsäureester	12,0 Masseprozeni

Das Anstrichmittel stellt eine Suspension der Pigmente und Füllstoffe in dem polymeren Bindemittel, -to dem ungesättigten Polyesterharz mit Zusatz des Copolymerisates aus Organosiloxan mit Hydroxyalkylen, organischem Lösungsmittel, Weichmacher, Beschleuniger und Initiator dar.

Das ungesättigte Polyesterharz erhält man nach üblieher Methode aus Diäthylenglykol, Maleinsäureanhydrid und Adipinsäure.

Das Anstrichmittel erhält man durch vorhergehendes Vermischen in einem Z-förmigen Werner-Mischer einer Lösung des Harzes in Triäthylenglykoldimethacrylsäureester, der Füllstoffe, Weichmacher und des Beschleunigers und anschließendes Dispergieren auf einer Dreiwalzenmühle. Vor dem Gebrauch wird dem Anstrichmittel Initiator zugesetzt.

Das Anstrichmittel bringt man auf die Metalloberfläche mit einem Spatel mit einer Schichtdicke von 0,5 bis 2 mm auf und härtet innerhalb von 30 bis 60 Minuten bei einer Temperatur von 120⁰C. Nach dem Schleifen ist die erhaltene Oberfläche homogen, ohne Risse, Blasen und Nadelstiche. eo

Beispiel 14

Copolymerisat aus organosiloxan mit
Hydroxyalkylen der Molekularmasse 500
der in Beispiel 6 angeführten Formel

3%ige Lösung von Paraffin in Styrol
Lösung von Kobaltnaphthenat
(Metallgehalt = 1,5%) in Styrol

Cyclohexanonperoxid

Styrol

Butylazetat

Aceton

0,1

0,33
0,03

0,5

39,80

5,24

ungesättigtes Polyesterharz

53,0

Das Anstrichmittel stellt einen lufttrocknenden paraffinhaltigen Polyestermaieinatlack dar. Das Anstrichmittel enthält ein polymeres Bindemittel, ungesättigtes Polyesterharz auf der Basis von Äthylen- und Propylenglykol, Maleinsäureanhydrid und Phthalsäureanhydrid, Copolymerisate aus Organosiloxan mil Hydroxyalkylen, Lösungsmittel, ein Gemisch von Styrol, Butylazetat und Aceton, einen Beschleuniger und einen Initiator,

Als Aufschwimmzusatz verwendet man Paraffin in Form einer 33%igen Lösung in Styrol. Als Beschleuniger verwendet man eine Lösung von Kobaltnaphthenal (Metallgehalt = 1,5%) in Styrol. Als Initiator dient Cyclohexanonperoxid. Der Aufschwimmzusatz, dei Beschleuniger und der Initiator werden dem Anstrichmittel vor dem Gebrauch zugesetzt.

Das Anstrichmittel wird durch Übergießen auf mi' Natur- oder Synthesefurnier verkleidete Holzspanplat

ten bei einem Verbrauch von 400 bis 600 g/m² aufgebracht Die Trocknungszeit des Anstrichmittels bei einer Temperatur von 18 bis 23°C beträgt 16 Stunden. Der Überzug weist eine Härte von 0,50 konventionelle Einheiten auf, läßt sich leicht schleifen und polieren. Nach der Veredlung ist der Überzug gleichmäßig, glatt, mit Hochglanz, ohne Blasen, Nadelstiche, Narben und andere Schaden.

Beispiel 15

20⁰C auf Erzeugnisse aus anodisiertem oder oxydiertem Aluminium aufgebracht.

Nach der Härtung erhält man einen gleichmäßigen, glatten glänzenden Überzug ohne Narben, Läufer, Krater und Nadelstiche. Die Härte des Überzuges beträgt 0,40 konventionelle Einheiten, die Schlagfestigkeit 35 kp - cm, die Biegung 5 mm.

Beispiel 17

	74,2	Alkydharz	23,78
ungesättigtes Polyesterharz	1,0	η Melamin-Hamstoff-Formaldehyd-Harz	23,78
Copolymerisat aus Organosiloxan mit		Copolymerisat aus Organosiloxan und	0,10
Hydroxyalkylen der in Beispie! 5		Hydroxyalkylen von der Molekularmassu
angeführten Formel	5,0	500 der in Beispiel 7 angeführten Formel
Aerosil	18,8	,„ Sulfosäure (Härter)	1,00
Styrol	1,0	Butanoi	27,84
Benzyldimethylketal	Xylol	23,50

Das Anstrichmittel stellt eine Suspension des Füllstoffes (des Aerosils) in dem pclymeren Bindemittel, dem ungesättigten Polyesterharz, mit Zusatz des Copolymerisates aus Organosiloxan mit Hydroxyalkylen, des Lösungsmittels (des Styrols) und des Fotoinitiators (des Benzyldimethylketals) dar.

Das ungesättigte Polyesterharz erhält man nach üblicher Methode aus Propylenglykol, Maleinsäureanhydrid und Tetrahydrophthalsäureanhydrid.

Das Anstrichmittel erhält man durch Vermischen in einem Z-formigen Mischer einer Lösung des Harzes in Styrol des Fotoinitiators, des Füllstoffes und des Kopolymerisates von Organosiloxan und Hydroxyalkylen.

Das Anstrichmittel wird durch Walzen auf die Oberfläche von mit Natur- und Synthesefurnier verkleideten Holzspanplatten mit einem Verbrauch von 40 bis 80 g/m² aufgebracht und unter Quecksilberhochdrucklampen innerhalb von 10 bis 12 Sekunden gehärtet.

Der gehärtete Überzug ist nach dem Schleifen homogen, ohne Risse, Blasen und Nadelstiche.

Beispiel 16

Polyester 14,90

Copolymerisat aus Organosiloxan mit 0,20

Hydroxyalkylen der in Beispiel 3

abführten Formel

2,4-Toluylendiisozyanat 35,00

Cyclohexanon 49,90

Das Anstrichmittel bereitet man durch Vermischen einer 50%igen Lösung des Polyesters in Cyclohexanon, des Copolymerisates aus Organosiloxan mit Hydroxyalkylen und einer 50%igen Lösung von 2,4-ToluylendiisQ-zyanat (Härter) in Cyclohexanon.

Den Polyester erhält man durch Polykondensation von Phthalsäureanhydrid, Adipinsäure, synthetischen (C₇-C₉)-Fettsäuren und Trimethylolpropan nach üblicher Technologie.

Das Anstrichmittel wird durch Spritzen bei einer Spritzviskosität von 15 s auf einem Trichter mit einem Düsendurchmesser von 4 mm bei einer Temperatur von Das Anstrichmittel bereitet man durch Vermischen einer 50%igen Lösung von Alkydharz in Xylol, des Copolymerisates aus Organosiloxan mit Hydroxyalkylen, einer 50%igen Lösung von Melamin-Harnstoff-Formaldehyd-Harz in Butanoi und einer 30%igen Lösung von Sulfosäure in Butanoi.

ι» Das Alkydharz erhält man nach üblicher Technologie durch Polykondensation von Phthalsäureanhydrid, Pentaerythrit und Sonnenblumenöl.

Das Melamin-Harnstoff-Formaldehyd-Harz erhält man nach üblicher Technologie.

r> Das Anstrichmittel wird auf Lackgießmaschinen bei einer Viskosität von 40 bis 45 s auf einem Trichter mit einem Düsendurchmesser von 4 mm bei einer Temperatur von 20⁰C aufgebracht und bei Normaltemperatur innerhalb von 3 Stunden gehärtet. Der Überzug weist eine Härte von 45 konventionelle Einheiten auf, besitzt keine Krater, Blasen, Narben und Nadelstiche.

Beispiel 18

■n Man bereitet ein Anstrichmittel bei folgendem Verhältnis der Komponenten (Masse %):

Melamin-Harnstoff-Formaldehydharz 50

verestert mit Diäthylsnglykol

-_)f) Hexamethoxymethylmelamin 25

Aerosil 7,0

Copolymerisat aus Organosiloxan mit 0,9
Hydroxyalkylen der Molekularmasse 1000

.. Wasser 13,5

n-Butylalkohol 1,8

Salzsäure (100%) 1,8

Das Anstrichmittel bereitet man durch Vermischen m> der Komponenten unter darauffolgendem Dispergieren von Aerosil in einem Salzloser. Das Anstrichmitte! verwendet man zur Veredlung von Papier bei der Herstellung von synthetischem Schälfurnier. Das Anstrichmittel wird auf das mit synthetischen Harzen durchtränkte n"> Papier aufgebracht und bei einer Temperatur von 1 ΙΟΙ 30⁰C im Verlaufe von 36 Stunden getrocknet.

Man erhält eine glatte, gleichmäßige Oberfläche ohne Nadelstiche, Blasen und Narben.

Claims

meinen Formel

Patentanspruch:

Anstrichmittel, welches

- ein polymeres Bindemittel,

- ein Copolymerisat von Organosiloxan und Hydroxyalkylen,

- ein Lösungsmittel, sowie gegebenenfalls übliche Zusatzstoffe enthält,

dadurch gekennzeichnet, daß es als Copolymerisat von Organosiloxan und Hydroxyalkylen eine Verbindung der allgemeinen Formel