DE3026965A1 - Substituierte phenylbenzoate und diese enthaltende fluessigkristallzusammensetzungen - Google Patents
Substituierte phenylbenzoate und diese enthaltende fluessigkristallzusammensetzungenInfo
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Description
DuUMBACH - Wiz3t£R · BERGEN · KRAMER
ZWIRNER · HOFFMANN
PATENTANWÄLTE IN MÜNCHEN UND WIESBADEN
■ϊ
Paienlconsull Radeckestraße 43 8000 München 60 Telefon (089) 883603/883604 Telex 05-212313 Telegramme Patentconsult
Palenlconsult Sonnenberger Straße 43 6200 Wiesbaden Telefon (06121) 562943/561998 Telex 04-136237 Telegramme Patentconsull
80/8752
Kabushiki Kaisha Suwa Seikosha W.
3-4, 4-chome, Ginza, Chuo-ku,
Tokyo, Japan
Tokyo, Japan
Substituierte Phenylbenzoate und diese enthaltende Flüssigkristall-zusammensetzungen
München: R. Kramer Dipl.-Ing. · W. Weser Dipl.-Phys. Df. rer. nal. · E. Hoffmann Dipl.-Ing.
Wiesbaden: P. G. Blumbach Dfpl.-Ing. . P. Bergen Prof. Dr.jur. Dipl.-Ing., Paf.-Ass., Pat.-Anw. bis 1979 . 6. Zwirner Dipl.-Ing. Dipl.-W.-Ing.
030067/0783
80/8752
Die vorliegende Erfindung betrifft neue substituierte Phenylbenzoate
und diese enthaltende Flüssigkristallzusammensetzungen, die unter Ausnutzung der dielektrischen Dispersion
des Flüssigkristalls zur Anwendung in Flüssigkristallanzeigevorrichtungen geeignet sind.
In jüngerer Zeit sind elektronische Tischrechner, Armbanduhren, etc., welche Flüssigkristallmischungen in Flüssigkristallanzeigevorrichtungen
verwenden, in den Handel gebracht worden. Beim Betrieb derartiger Flüssigkristallanzeigevorrichtungen
ist man von dem herkömmlichen, statischen Betrieb zu einem sogenannten Multiplex-Betrieb
übergegangen. Obgleich der Multiplex-Betrieb einer Flüssigkristallanzeigevorrichtung
gegenwärtig durch das allgemeine Wechselstrom-Amplitudenselektiv-Multiplexverfahren verstärkt
Anwendung findet, treten bei der Anwendung des allgemeinen Wechselstrom-Amplitudenselektiv-Multiplexverfahrens in Anzeigegeräten
für Fernsehgeräte und Zeichenanzeigen, die mit dem Multiplex-Matrix-Adressierungsverfahren
betrieben werden, Schwierigkeiten auf, da bei einem derartigen Verfahren die maximale
Anzahl der betreibbaren Zeilen auf acht bis zehn beschränkt ist.
In jüngerer Zeit wurde als Verbesserung des allgemeinen Wechselstrom-Amplitudenselektiv-Multiplexverfahrens
ein Zwei-Frequenz-Matrix-Adressierungsverfahren (nachfolgend als Zwei-F-Verfahren
bezeichnet) gefunden, welches den Vorteil der dielektrischen Dispersion ausnutzt.
Einige der Flüssigkristalle verursachen bei relativ niedrigen Frequenzen eine dielektrische Dispersion, wobei die dielektrischen
Anisotropien (Ae) in dem niedrigen Frequenzbereich positiv sind und in dem hohen Frequenzbereich umgekehrt und
damit negativ werden (siehe Fig. 4).
030067/07S3
--S— -Lf-- 80/8752
In Fig. 4 wird eine Frequenz, bei welcher Δε = 0 ist, eine
kritische Frequenz (fc) genannt, und dies stellt einen Eigenwert des Flüssigkristalls dar. Bei dem Zwei-F-Verfahren
werden als Betriebsquelle zwei Wechselstromquellen mit einer höheren Frequenz als fc und einer niedrigeren Frequenz als fc
angelegt, wobei man vorteilhaft das unterschiedliche Verhalten des Flüssigkristalls bei niedrigen und hohen Frequenzen
ausnutzt.
Wenn die Anzeigevorrichtung mit dem Multiplex-Verfahren betrieben
wird, muß das Spannungsverhältnis zwischen dem dem leuchtenden Zustand entsprechenden Signal und dem dem nichtleuchtenden Zustand entsprechenden Signal als ein bestimmter
Wert sein, wobei es umso besser ist je größer der Wert ist. Bei dem allgemeinen Wechselstrom-Amplitudenselektiv-Multiplexverfahren
hängt das Spannungsverhältnxs nur von der Anzahl der Zeilen ab, und es können hier keine Verbesserungen gemacht
werden. Bei dem Zwei-F-Verfahren hängt das Verhältnis von der Treibspannung und der dielektrischen Konstante des Flüssigkristalls
ab, wobei zwangsläufig jede Anzahl von Zeilen betrieben werden kann.
Bei der Adressierung der Multiplex-Matrix weist das Zwei-Frequenz-Matrix-Adressierungsverfahren
jedoch den Nachteil auf, daß der Energieverbrauch hoch ist, da die angelegte Wechselspannung hoch und von hoher Frequenz ist. Dieser Energieverbrauch
kann durch Erniedrigung der Treibspannung wirksam verringert werden. Es ist bekannt, daß die Treibspannung
V von der dielektrischen Anisotropie Δε des verwendeten Flüssigkristalls
abhängt. Es besteht folgender Zusammenhang:
V G
In anderen Worten heißt dies, daß der Wert von V erniedrigt werden kann, wenn der absolute Wert von l-~ I erhöht wird.
XS.
Flüssigkristalle für Flüssigkristallanzeigevorrichtungen, die durch das Zwei-F-Verfahren betrieben werden sollen, müssen
030067/07S5
80/8752
die folgenden Eigenschaften haben:
1) Um die Treibspannung zu erniedrigen, müssen die absoluten Werte der Anisotropien bei niedrigen und hohen Frequenzen
groß sein. Insbesondere muß der absolute Wert der dielektrischen Anisotropie bei hohen Frequenzen groß sein.
2) fc muß niedriger und die Viskosität muß ebenfalls niedrig
sein.
Bis heute konnten die herkömmlichen Flüssigkristalle diese Erfordernisse nicht erfüllen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, neue Verbindungen
zu finden, die bei Zugabe zu einer Flüssigkristallzusammensetzung die Treibspannung der elektrooptischen Anzeigevorrichtung
erniedrigen, in welcher eine derartige Flüssigkristallzusammensetzung verwendet wird, und wenn eine
Wechselspannung angelegt wird.
Gelöst wird diese Aufgabe durch die neuen substituierten Phenylbenzoate der allgemeinen Formel
CN Cl
in welcher R und R1 gleich oder verschieden sein können und
einen geradkettigen Alkylrest mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen bedeuten.
Die Erfindung betrifft auch Flüssigkristallzusammensetzungen, die wenigstens eine Verbindung der obigen allgemeinen Formel
enthalten.
Die neuen substituierten Phenylbenzoate können hergestellt werden, indem man als Ausgangsmaterialien p-Hydroxybenzoesäure
und eine Verbindung der allgemeinen Formel r'-^^-OH
verwendet, in welcher R' einen geradkettigen Alkylrest mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen bedeutet.
030067/07B3
80/8752
HO -Q- COOH
R1-Q- OH
Cl
Cl
Stufe | I | |
HO - β- | COOH | |
Stufe | II | |
RO -Ö- Br ι |
COOH | |
Stufe | III | |
RO -O- | COCl | |
Br | ||
Stufe | IV |
ro -O- coo -
Br Cl
RO -O- COO CN Cl
Stufe V
In den obigen Formeln bedeuten R und R1 unabhängig voneinander
einen geradkettigen Alkylrest mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen .
Stufe I: 3-Brom-4-hydroxybenzoesäure wird hergestellt durch Umsetzung von p-Hydroxybenzoesäure und
Brom in Eisessig.
Stufe II: 3-Brom-4-alkoxybenzoesäure wird hergestellt
durch Umsetzung von in Stufe I erhaltener 3-Brom-4-hydroxybenzoesäure
und einem Alkylbromid in Äthanol, zu welchem Kaliumhydroxid als Katalysator hinzugefügt wird.
Stufe III: 3-Brom-4-alkoxybenzoylchlorid wird hergestellt
durch Umsetzung von in Stufe II erhaltener 3-Brom-4-alkoxybenzoesäure
und Thionylchlorid.
Stufe IV: (2'-Chlor-4'-alkylphenyl)-3-brom-4-alkoxybenzoat
wird hergestellt durch Umsetzung von in Stufe III erhaltenem 3-Brom-4-alkoxybenzoylchlorid mit
030087/0753
-Γ*- 80/8752
im Handel orhälLiicho'.ri 2~Chlor-4-alkylphenol.
Stufe V: (2'-Chlor-4'-alhyLohenyl)-3~cyano-4-alkoxybenzoat
wird her'. r-l-ellt durch Umsetzung von
in Stufe IV erha I r.jt-em (2 ' -Chlor-4 ' -alkylphenyl) 3-brom-4-al3vOxyL-».---iL-.oat
und Kupfer (I)-bromid.
In den Zeichnungen zeigt:
Fig. 1 eine graphische Darstellung des IR-Spektrums von
(2' -Chlor-4 ' -η-butyl) -S-cyano^-n-heptyloxybenzoat;
Fig. 2 eine graphische Darstellung des IR-Spektrums von
(21-Chlor-4'-η-butyl)-B-cyano-4-n-hexyloxybenzoat;
Fig. 3 eine graphische Darstellung des IR-Spektrums von (2 ' -Chlor-4 ' -η-butyl) -B-cyano^-n-pentyloxybenzoat ;
Figuren 4 und 5
jeweils graphische Darstellungen des Zusammenhangs zwischen der Frequenz (kHz) und der dielektrischen
Anisotropie (Δε) für erfindungsgemäße Flüssigkristallzusammensetzungen;
und
Fig. 6 eine graphische Darstellung des Zusammenhangs zwischen der Frequenz und der dielektrischen Anisotropie einer
Flüssigkristallzusammensetzunge, der die Verbindung 11-C6H13O-0-COO-^-C5H11-Ii zugefügt wurde.
Cl CN
In den Figuren 4 bis 6 stellt die Ordinate die dielektrische Anisotropie und die Abszisse die Frequenz dar.
Die neuen erfindungsgemäßen substituierten Phenylbenzoate und
deren Herstellung werden nachfolgend näher erläutert.
Die neue erfindungsgemäße substituierte Phenylbenzoatverbindung
der obigen allgemeinen Formel, in welcher R den n-Heptylrest und R1 den n-Butylrest bedeuten, wird wie folgt hergestellt:
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"O* 80/8752
Stufe I
50 g (0,37 Mol) im Handel erhältliche p-Hydroxybenzoesäure
werden durch Erhitzen und Rühren in 370 ml Eisessig aufgelöst. Nach der Auflösung wird weiter erhitzt und 59 g (0,37 Mol)
Brom, gelöst in 60 ml Eisessig, werden schnell zu der siedenden Lösung hinzugefügt, wobei darauf geachtet wird, daß kein
Siedeverzug entsteht. Dann wird die Lösung unter fortgesetztem Rühren 6 Stunden unter Rückflußbedingungen gehalten. Anschließend
wird die Reaktionslösung stehengelassen, bis sie auf Zimmertemperatur abgekühlt ist, und anschließend wird die abgekühlte
Lösung in 2 1 kaltes Wasser gegossen. Langsam bildet sich ein weißer Niederschlag. Anschließend werden die weißen
Kristalle abgesaugt und aus Eisessig umkristallisiert. Man erhält 55,2 g reine 3-Brom-4-hydroxybenzoesäure in einer Ausbeute
von 70,3 %.
Stufe II
25,8 g (0,119 Mol) der in Stufe I hergestellten 3-Brom-4-hydroxybenzoesäure
werden in 615 ml Äthanol gelöst und dann werden 42,6 g (0,238 Mol) Heptylbromid hinzugefügt. Unter Erhitzen
wird eine wäßrige Lösung von Kaliumhydroxid (13,5 g Kaliumhydroxid in 62 ml Wasser) hinzugefügt, und diese Lösung
wird dann 10 Stunden unter Rückflußbedingungen gehalten. Dann
werden weitere 125 ml einer 1Oprozentigen, wäßrigen Kaliumhydroxidlösung
hinzugefügt und die Lösung für weitere 2 Stunden unter Rückflußbedingungen gehalten. Dann läßt man die
Reaktionslösung auf Zimmertemperatur abkühlen und unter Hinzugabe von 5N wäßriger Chlorwasserstoffsäure bildet sich ein
Niederschlag. Die durch Absaugen abfiltrierten Kristalle werden mit Wasser gewaschen, getrocknet und aus Äthanol umkristallisiert.
Man erhält 32,2 g reine 3-Brom-4-n-heptyloxybenzoesäure in einer Ausbeute von 85,9 %.
Stufe III
11g Thionylchlorid werden zu 14,5 g (0,046 Mol) der in Stufe
II hergestellten 3-Brom-4-n-heptyloxybenzoesäure hinzugefügt und das Ganze wird 2 Stunden unter Rückflußbedingungen gehalten.
Anschließend wird das überschüssige Thionylchlorid durch De-
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stillation oder Vakuumdestillation entfernt, und man erhält 14,2 g 3-Brom-4-n-heptyloxybenzoylchlorid in einer Ausbeute
von 92,3 %.
Stufe IV
3,9 g (0,021 Mol) 2-Chlor-4-n-butylpbenol, das im Handel erhältlich
ist, und 5 ml Pyridin werden in 6 0 ml Äthyläther gelöst, und die gemischte Lösung von 7,0 g (0,021 Mol) 3-Brom-4-n-heptyloxybenzoylchlorid
von Stufe III und 4 0 ml Äthyläther zu der obigen Lösung unter Rühren während einiger Zeit hinzugegeben.
Diese Umsetzung erfolgt in einem auf 00C gehaltenen Wasserbad. Nach Beendigung der Zugabe läßt man die Lösung
einige Zeit bei Zimmertemperatur stehen und hält sie anschließend 2 Stunden unter Rückflußbedingungen. Die Reaktionslösung
wird dann mit Säure, Alkali und Wasser gereinigt, das in der organischen Schicht enthaltene Wasser mit wasserfreiem Natriumsulfat
entfernt und der Äthyläther von der Lösung abdestilliert. Der Rückstand wird dann aus Hexan umkristallisiert, und man
erhält 8,9 g (2'-Chlor-4'-n-butylphenyl)-3-brom-4-n-heptyloxybenzoat
in einer Ausbeute von 88,1 %.
Stufe V
5 g (0,0104 Mol) (2'-Chlor-4'-n-butylphenyl)-3-brom-4-nheptyloxybenzoat
von Stufe IV und 1,8 6 g Kupfer(I)-cyanid werden zu 28 ml N,N'-Dimethylformamid hinzugegeben und die
Suspension wird 4 1/2 Stunden unter mäßigen Rückflußbedingungen gehalten. Man läßt dann die Reaktionsmischung auf Zimmertemperatur
abkühlen, gießt das Ganze in eine gemischte Lösung von 8,3 g Eisen(III)-chloridhexahydrat und 2,1 ml
konzentrierte Chlorwasserstoffsäure in 13 ml Wasser, und rührt anschließend 30 Minuten unter Erwärmung auf 650C, um
gebildete Komplexe zu zersetzen. Anschließend wird die organische Schicht aus der Suspension mit Toluol extrahiert, diese
gereinigt und getrocknet. Dann wird das Toluol abdestilliert. Der Rückstand wird aus Äthanol umkristallisiert und
man erhält 2,7 g reines (2'-Chlor-4'-n-butylphenyl)-3-cyano-4-n-heptyloxybenzoat
in einer Ausbeute von 61,2 %.
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-8— '/ftf'
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Die Schmelzpunkte von einigen auf ähnliche Weise hergestellten erfindungsgemäßen Verbindungen der obigen allgemeinen Formel
sind in der nachstehenden Tabelle 1 angegeben.
Verbindung | COO | Cl | C4H9 | -η | Schmelzpunkt °C | 0 |
Xl~~ \* ρ xi μ λ .J ~""\w """~ CN |
COO | ■ψ- Cl |
C4H9 | -η | 33, | 3 |
CN | COO | Cl | C5H1 | Ι"η | 51, | 0 |
n-C6H13O -^V- CN |
COO | -ρ- Cl |
C4H9 | -η | 49, | 5 |
n-CyH-j gO —■©— CN |
34, |
In den Figuren 1, 2 und 3 sind die TR-Absorptions-Spektren von (2'-Chlor-4
' -n-butyl) -S-cyano^-n-heptyloxybenzoat, (2 · -Chlor-4 ' -nbutyl)-3-cyano-4-n-hexyloxybenzoat
und (2'-Chlor-4'-n-butyl)-3-cyano-4-n-pentyloxybenzoat
dargestellt.
Aus Tabelle 1 ist ersichtlich, daß die erfindungsgemäßen neuen
Verbindungen selbst keine FlüssigkriStalleigenschaften besitzen.
Jedoch weisen diese Verbindungen eine dielektrische Anisotropie von einem großen absoluten Wert auf, und die Zugabe
von ein wenig einer erfindungsgemäßen Verbindung zu einer
Flüssxgkrxstallzusammensetzung erhöht den absoluten Wert der negativen dielektrischen Anisotropie der Flüssxgkrxstallzusammensetzung
in einem hohen Frequenzbereich. Wird demzufolge eine derartige Flüssxgkrxstallzusammensetzung in elektrooptischen
Anzeigevorrichtungen verwendet, die durch das Zwei-Frequenz-Matrix-Adressierungsverfahren
betrieben werden,
erniedrigt sich die Treibspannung und demzufolge der Energieverbrauch
.
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- 9—
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Einige Beispiele von Flüssigkristallverbxndungen, die sich zum Mischen mit den in Tabelle 1 aufgelisteten, erfindungsgemäßen
Verbindungen eignen, sind in Tabelle 2 zusammengestellt.
Flüssigkristall-Verbindung Schmelzpunkt°c
Klärpunkt °c
H-C5H11 —@— coo —(OV- coo —<ö>
Cl 39,6
123,0
— COO —<ÖV—COO
Cl 39,5
101,0
COO —<ÖV- COO Cl 35,5
103,5
COO
22
Cl
88
COO —© ©
Cl
36
86
(Η)— COO —<Ö)— COO —<p
Cl 50,3
116,6
COO —^>— COO
Cl 52,0
139,6
n~C3H7
COO —<©— COO —<Ö>
Cl
-n
43,1
130,7
n-C4Hg
COO —<ÖV— COO —(Ο)
Cl
-n
56,3
126,7
<§)— COO —©— COO
Cl 62,5
COO —<Q>— COO
Cl 31,5
66,5
030067/0753
-M
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n-C-,Η.,,- —<Ö>— COO
COO —<Ö>— CN
Cl 85,0
196,0
COO —<Ö>— COO —<P>— CN
Cl' 96,0
214,0
n-C-,Η.,,- —<O>— COO
COO —<Ö>— CN
Cl 69,0
160,0
<g)— COO —<Ö>— 0OC —©— C7H15-n
CN
54,8
90,0
H-C4H9
COO
OC2H5 35,5
74,0
COO
72,0
Zusätzlich können die in Tabelle 3 angegebenen Nichtflüssigkristallverbindungen
mit den Flüssigkristallzusanmensetzungen gemischt werden, die Verbindungen der Tabellen 1 und 2 enthalten.
Verbindung Schmelzpunkt0 C
COO
CN 35,0
COO
CN 29,5
COO
C5Hirn
CN 29,5
COO —<Ö> CN CN' 66,5
COO
C4Hg-n
CN
CN 45,0
030067/0753
- Μ—
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Die durch geeignete Vermischung der in den Tabellen 1, 2
und 3 aufgelisteten Verbindungen erhältliche Flüssigkristallzusammensetzung hat einen hohen absoluten Ae-Wert im hohen
Frequenzbereich, eine relativ niedrige kritische Frequerz und eine hohe Ansprechgeschwindigkeit. Der Grund hierfür liegt
darin, daß die Flüssigkristallzusammensetzung eine Verbindung der allgemeinen Formel RO-^^-COO-rf^-R' enthält, in welcher R
CN Cl
und R1 jeweils einen geradkettigen Alkylrest bedeuten, und
da eine derartige Verbindung, welche eine Esterverbindung mit zwei Benzolringen ist, einen Cyanrest und einen Chlorrest
aufweist mit jeweils einem großen permanenten Dipolmoment in Schnittrichtung zu den Hauptachsen des Moleküls.
Nachfolgend wird näher erläutert, auf welche Weise eine Flüssigkristallzusammensetzung,
die eine Verbindung der allgemeinen Formel RO-O-COO-O-R' enthält, in welcher R und R'
CN Cl
jeweils einen geradkettigen Alkylrest bedeuten, geeignet ist für eine Flüssigkristallanzeigevorrichtung, die durch das
Zwei-F-Verfahren betrieben wird.
Es wird die in Tabelle 4 angegebene Flüssigkristallzusammensetzung
hergestellt und die Abhängigkeit der dielektrischen Anisotropie von der Frequenz untersucht. Fig. 4 zeigt das bei
300C erhaltene Ergebnis.
COO |
-φ
α |
coo —©>— C5H11 | Gewichts prozent |
Klär punkt |
|
Verbindung | ■ COO | Cl | C5H11-η | 70 % | 66,0 |
H-C5H11 -®- | 30 % | ||||
CN | |||||
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'//if· 80/8752
Aus Fig. 4 ist ersichtlich, daß der Wert für 'Ae lim hohen
Frequenzbereich 3,9 beträgt. Da dieser Wert vor der Zugabe
von U-C6H13O-0-COO-O-C5H11-H 2'3 beträgt (Applied Physics
CN Cl
Letters, Band 25, Nr. 4, 15. August 1974), ist offensichtlich, daß die Zugabe einer derartigen Verbindung den Wert von IAiI im hohen Frequenzbereich erhöht. Wenn 30 Gew.-% der Verbindung It-C6H13O -"0-COO-O-C5H11-Ii anstelle der obigen Verbindung zu Cl CN
Letters, Band 25, Nr. 4, 15. August 1974), ist offensichtlich, daß die Zugabe einer derartigen Verbindung den Wert von IAiI im hohen Frequenzbereich erhöht. Wenn 30 Gew.-% der Verbindung It-C6H13O -"0-COO-O-C5H11-Ii anstelle der obigen Verbindung zu Cl CN
der Flüssigkristallzusammensetzung zugefügt wird, beträgt der Wert von lAe I 3,2 (siehe Fig. 6). Daher ist auch offensichtlich,
daß die Zugabe der Verbindung H-C6H13O-O-C
zu besseren Ergebnissen führt. c^~^ £
Es wird die in Tabelle 5 angegebene Flüssigkristallzusammensetzung
hergestellt und die Abhängigkeit der dielektrischen Anisotropie von der Frequenz untersucht. Fig. 5 zeigt das bei
25,7°C erhaltene Ergebnis.
Eine Flüssigkristallzelle wird mit dieser Flüssigkristallzusammensetzung
gefüllt und unter den in Tabelle 6 angegebenen Bedingungen untersucht. Man erhält dabei sehr gute Ergebnisse.
In diesem Fall beträgt die Treibspannung + 30 V. Die Ansprechzeit,
eine Summe aus Anstiegszeit, Abfallzeit und Verzögerungszeit, beträgt bei 25°C 300 msec, und dies ist gleichbedeutend
mit einer hohen Geschwindigkeit. Obwohl eine solche Flüssigkristallzusammensetzung
u.U. schlechter als der herkömmliche FE-Typ verdrillte nematische Flüssigkristall ist, ist sie
für den praktischen Gebrauch ausreichend.
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- T3—-
80/8752
Verbindung
Gewichtsprozent
Klärpunkt 0C
D-C5H11
n-C3H?
H-C4H9
<Ö>— COO -<§>— COO —©
Cl
COO —<ÖV- COO —<Ö>—
Cl
COO —<Ö>- COO —<Ö>
Cl
(Ö>— COO —@— COO
CN
Cl
—$5>— C7H1 5-n
CN
COO —(Ö>— OC2H5
COO
OC„Hr
COO
CN
'6 13V
COO —(S
CN
COO
7~n 11,8 % 11,8 %
7,9 % 5,5 % 7,9 %
15,7 %
15,7 %
7,9 %
7,9 %
7,9 %
75°C
Dicke der Fl | üssigkristallzelle | 8 | μπι |
Bildfrequenz | 50 | Hz | |
Frequenz der | Hochfrequenzquelle | 50 | kHz |
Frequenz der | Niederfrequenzquelle | 67 | Hz |
Tastung | 1 32 |
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An diesen Ergebnissen zeigt sich, daß die erfindungsgemäßen Flüssigkristallzusammensetzungen bestens für Flüssigkristallanzeigevorrichtungen
geeignet sind, die durch das Zwei-F-Verfahren betrieben werden. Durch das Zwei-F-Verfahren betriebene
Flüssigkristall-Anzeigevorrichtungen, die derartige Flüssigkristallzusammensetzungen enthalten, sind geeignet für
Anzeigevorrichtungen für Schriftbilder.
030067/0753
Leerseite
Claims (2)
1. j Substituierte Phenylbenzoate der allgemeinen Formel
CN Cl
in welcher R und R1 gleich oder verschieden sein können und einen geradkettigen Alkylrest mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen bedeuten.
in welcher R und R1 gleich oder verschieden sein können und einen geradkettigen Alkylrest mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen bedeuten.
2. Flüssigkristallzusammensetzung , enthaltend wenigstens eine Verbindung gemäß Anspruch 1.
München: R. Kramer Dipl.-Ing. . W. Weser Dipl.-Phys. Dr. rar. nat. · E. Hoffmann Dipl.-Ing.
Wiesbaden: P. G. Blumbach Dipl.-Ing. · P. Bergen Prof. Dr. jur.Dipl.-Ing., Pat.-Ass., Pat.-Anw.bis 1979 · G. Zwirner Dipl.-Ing. Dipl.-W.-Ing.
030067/0753
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