DE3026965C2 - Substituierte Phenylbenzoate und diese enthaltende Flüssigkristallzusammensetzungen - Google Patents
Substituierte Phenylbenzoate und diese enthaltende FlüssigkristallzusammensetzungenInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft substituierte Phenylben^oate und diese enthaltende Flüssigkristallzusammensetzungen,
die unter Ausnutzung der dielektrischen Dispersion des Flüssigkristalle zur Anwendung
in Flüssigkristallanzeigevorrichtungen geeignet sind.
In jüngerer Zeit sind elektronische Tischrechner, Armbanduhren usw., welche Flüssigkristallmischungcn in
Flüssigkristallanzeigevorrichtungen verwenden, in den Handel gebracht worden. Beim Betrieb derartiger
Flüssigkristallanzeigevorrichtungen ist man von dem herkömmlichen, statischen Betrieb zu einem sogcnunnlcn
Multiplex-Betrieb übergegangen. Obgleich der Multiplex-Betrieb einer Flüssigkristallanzeigcvorrichtung
gegenwärtig durch das allgemeine Wechselstrom-Amplitudenselektiv-Multiplexverfahren verstärkt Anwendung
findet, treten bei der Anwendung des allgemeinen Wechselstrom-Amplitudenselcktiv-Multiplcxvcrfahrens
in Anzeigegeräten für Fernsehgeräte und Zeichenanzeigen, di.2 mit dem Muitiplex-Matrix-Adrcssierungsverfahren
betrieben werden, Schwierigkeiten auf, da bei einem derartigen Verfahren die maximale Anzahl der
betreibbaren Zeilen auf acht bis zehn beschränkt ist.
In jüngerer Zeit wurde als Verbesserung des allgemeinen WechselstiOm-Amplitudenselektiv-Multiplcxvcrfahrens
ein Zwei-Frequenz-Matrix-Adressierungsverfahren (nachfolgend als Zwei-F-Verfahren bezeichnet)
gefunden, welches den Vorteil der dielektrischen Dispersion ausnutzt.
Einige der Flüssigkristalle verursachen bei relativ niedrigen Frequenzen eine dielektrische Dispersion, wobei
die dielektrischen Anisotropien {Δ ε) in dem niedrigen Frequenzbereich positiv sind und in dem hohen
Frequenzbereich umgekehrt und damit negativ werden (siehe Fig. 4).
In Fig. 4 wird eine Frequenz, bei welcher Δ ε = 0 ist, eine kritische Frequenz (fc) genannt, und dies stellt
einen Eigenwert des Flüssigkristalls dar. Bei dem Zwei-F-Verfahren werden als Betriebsquelle zwei Wechsclstromquellen
mit einer höheren Frequenz als/c und einer niedrigeren Frequenz als/c angelegt, wobei man
vorteilhaft das unterschiedliche Verhalten des Flüssigkristalls bei niedrigen und hohen Frequenzen ausnutzt.
Wenn die Anzeigevorrichtung mit dem Multiplex-Verfahren betrieben wird, muß das Spannungsvcrhällnis
zwischen dem dem leuchtenden Zustand entsprechenden Signal und dem dem nichtleuchlendcn Zustand entsprechenden
Signal ein bestimmter Wert sein, wobei es um so besser ist, je größer der Wert ist. Bei dem allgemeinen
Wechselstrom-Amplitudenselektiv-Multiplexverfahren hängt das Spannungsverhältnis nur von der Anzahl
der Zeilen ab, und es können hier keine Verbesserungen gemacht werden. Bei dem Zwei-F-Verfahrcn hängt das
Verhältnis von der Treibspannung und der dielektrischen Konstante des Flüssigkristalls ab, wobei zwangsläufig
jede Anzahl von Zeilen betrieben werden kann.
Bei der Adressierung der Multiplex-Matrix weist das Zwei-Frequenz-Matrix-Adressierungsverfahrcn jedoch
den Nachteil auf, daß der Energieverbrauch hoch ist, da die angelegte Wechselspannung hoch und von hoher
Frequenz ist. Dieser Energieverbrauch kann durch Erniedrigung der Treibspannung wirksam verringert werden.
Es ist bekannt, daß die Treibspannung K von der dielektrischen Anisotropie Δ f des verwendeten Flüssigkristall
abhängt. Es besteht folgender Zusammenhang:
Y oo
K_
Δε
erhöht wird.
In anderen Worten heißt dies, daß der Wert von V erniedrigt werden kann, wenn der absolute Wert von
Δ ε K
Flüssigkristalle für Flüssigkristallanzeigevorrichtungen, die durch das Zwei-F-Verfahren betrieben werden
sollen, müssen die folgenden Eigenschaften haben:
1) Um die Treibspannung zu erniedrigen, müssen die absoluten Werte der Anisotropien bei niedrigen und
hohen Frequenzen groß sein. Insbesondere muß der absolute Wert der dielektrischen Anisotropie bei
hohen Frequenzen groß sein.
2) je muß niedriger und die Viskosität muß ebenfalls niedrig sein.
Bis heute konnten die herkömmlichen Flüssigkristalle diese Erfordernisse nicht erfüllen.
Aufgabe der vorliegenden Frfindung ist es daher, neue Verbindungen n\ finden, die bei Zugabe /u einer
lliissigknslall/iisamnK'nset/ung die Treihspanming der elektrooptischen An/eige\orrichUing erniedrigen, in
welcher eine lUrarligc I liissigktisl;ill/usaninienset/ung verwendet wird, und wenn eine Wechselspannung
amiden! wird.
Gelöst wird diese Aufgabe durch die substituierten Phcn>
iben/pate der allgemeinen I1OmIeI
COO-
CN
in welcher R und R'gleich oder verschieden sein können und einen geradketligen Alkylrest mit I bis 8 Kohlenstoffatomen
bedeuten.
Die Erfindung betrifft auch FlüssigkristaUzusammensetzungen, die wenigstens eine Verbindung der obigen
allgemeinen Formel enthalten.
Die substituierten Phenylbenzoate können hergestellt werden, indem man als Ausgangsmaterialien p-Hydroxybenzoesäure
und eine Verbindung der allgemeinen Formel
OH
verweridet, in welcher R' einen geradketügen Alkylrest mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen bedeutet.
-OH
Cl Stufe I
COOH
COOH
COCl
Stufe II
Stufe III
Stufe IV
RO
Stufe V
15
20
25
30
40
45
50
55
60
65
CN
In den obigen Formeln bedeuten R und R' unabhängig voneinander einen geradkettigen Alkylrcsl mit I bis
8 Kohlenstoffatomen.
Stufe I: 3-Brom-4-hydroxybenzoesäure wird hergestellt durch Umsetzung von p-Hydroxybenzocsiiurc und Brom in Eisessig.
Stufe I: 3-Brom-4-hydroxybenzoesäure wird hergestellt durch Umsetzung von p-Hydroxybenzocsiiurc und Brom in Eisessig.
Stufe II: 3-Brom-4-alkoxybenzoesäure wird hergestellt durch Umsetzung von in Stufe I erhaltener 3-lirom-4-hydroxybenzoesäure
und einem Alkylbromid in Äthanol, zu welchem Kaliumhydroxid als Katalysator hinzugefügt wird.
Stufe III: 3-Brom-4-alkoxybenzoylchlorid wird hergestellt durch Umsetzung von in Stufe II erhaltener 3-Brom-4-alkoxybenzoesäure und Thionylchlorid.
Stufe IV: (2'-Chlor-4'-alkylphenyl)-3-brom-4-alkoxybenzoat wird hergestellt durch Umsetzung von in Stufe III
Stufe III: 3-Brom-4-alkoxybenzoylchlorid wird hergestellt durch Umsetzung von in Stufe II erhaltener 3-Brom-4-alkoxybenzoesäure und Thionylchlorid.
Stufe IV: (2'-Chlor-4'-alkylphenyl)-3-brom-4-alkoxybenzoat wird hergestellt durch Umsetzung von in Stufe III
erhaltenem 3-Brom-4-alkoxybenzoylchlorid mit im Handel erhältlichem 2-Chlor-4-alkylphcnol.
Stufe V: (2'-Chlor-4'-alkylphenyl)-3-cyano-4-alkoxybenzoat wird hergestellt durch Umsetzung von in
Stufe V: (2'-Chlor-4'-alkylphenyl)-3-cyano-4-alkoxybenzoat wird hergestellt durch Umsetzung von in
Stufe IV erhaltenem (2'-Chlor-4'-alkylphenyl)-3-brom-4-alkoxybenzoat und Kupfer(l)-bromid. ,
si In den Zeichnungen zeigt: ■';
Fig. 1 eine graphische Darstellung des IR-Spektrums von (2'-Chlor-4'-n-butyl)-3-cyano-4-n-hcptyloxybenzoat;
Fi g. 2 eine graphische Darstellung des IR-Spektrums von (2'-Chlor-4'-n-buty l)-3-cyano-4-n-hexy loxyben/.oal;
Fig. 3 eine graphische Darstellung des IR-Spektrums von (2'-Chlor-4'-n-butyl)-3-cyano-4-n-pcntyloxybenzoat;
Fig. 4 und 5 jeweils graphische Darstellungen des Zusammenhangs zwischen der Frequenz (kHz) und der
dielektrischen Anisotropie (A ε) für erfindungsgemäße Flüssigkristallzusammensetzungen; und
Fig. 6 eine graphische Darstellung des Zusammenhangs zwischen der Frequenz und der dielektrischen
Anisotropie einer Flüssigkristallzusammensetzung, der die Verbindung
n-C6HuO-^f)V-COO-^QV-CsH„-n
CN
zugefügt wurde.
In den Fig. 4 bis 6 stellt die Ordinate die dielektrische Anisotropie und die Abszisse die Frequenz dar.
Die neuen erfindungsgemäßen substituierten Phenylbenzoate und deren Herstellung werden nachfolgend
näher erläutert.
Herstellungsbeispiel
Die neue erfindungsgemäß substituierte Phenylbenzoatverbindung der obigen allgemeinen Formel, in
welcher R den n-Heptylrest und R' den n-Butylrest bedeuten, wird wie folgt hergestellt:
Stufe I
50 g (0,37 Mol) im Handel erhältliche p-Hydroxybenzoesäure werden durch Erhitzen und Rühren in 370 ml
Eisessig aufgelöst. Nach der Auflösung wird weiter erhitzt, und 59 g (0,37 Mol) Brom, gelöst in 60 ml Eisessig,
werden schnell zu der siedenden Lösung hinzugefügt, wobei darauf geachtet wird, daß kein Siedeverzug cntsteht.
Dann wird die Lösung unter fortgesetztem Rühren 6 Stunden unter Rückflußbedingungen gehalten.
Anschließend wird die Reaktionslösung stehengelassen, bis sie auf Zimmertemperatur abgekühlt ist, und
anschließend wird die abgekühlte Lösung in 2 1 kaltes Wasser gegossen. Langsam bildet sich ein weißer Niederschlag.
Anschließend werden die weißen Kristalle abgesaugt und aus Eisessig umkristallisiert. Man erhält 55,2 g
reine 3-Brom-4-hydroxybenzoesäure in einer Ausbeute von 70,3%.
Stufe II
25,8 g (0,119MoI) der in Stufe I hergestellten 3-Brom-4-hydroxybenzoesäure werden in 615 ml Äthanol
gelöst, und dann werden 42,6 g (0,238 Mol) Heptylbromid hinzugefügt. Unter Erhitzen wir-1 eine wäßrige
Lösung von Kaliumhydroxid (13,5 g Kaliumhydroxid in 62 ml Wasser) hinzugefügt, und diese Lösung wird dann
10 Stunden unter Rückflußbedingungen gehalten. Dann werden weitere 125 ml einer 10%igen, wäßrigen
Kaliumhydroxidlösung hinzugefügt und die Lösung für weitere 2 Stunden unter Rückflußbedingungen gehalten.
Dann läßt man die Reaktionslösung auf Zimmertemperatur abkühlen, und unter Hinzugabe von 5 n-wäßriger
Chlorwasserstoffsäure bildet sich ein Niederschlag. Die durch Absaugen abfiltrierten Kristalle werden mit
Wasser gewaschen, getrocknet und aus Äthanol umkristallisiert. Man erhält 32,2 g reine S-Brom^-n-hcptyloxybenzocsäure
in einer Ausbeute von 85,9%.
Stufe III
11 g Thionylchlorid werden zu 14,5 g (0,146 Mol) der in Stufe 11 hergestellten 3-Brom-4-n-hept\ loxybenzoei.s
siiure hin/upclupt, und das (ian/e wird 2 Stunden unter Rückflußbedingungen gehalten. Anschließend wird das
überschüssig· Hiionylchlorid durch Destillation oder Vakuumdestillation entfernt, und man erhält 14.2 g
.i-Brom^-n-heptyloxyben/.oylchlorid in einer Ausbeule von 92.3%.
Stufe IV
.V>g (0.021 Mol) 2-Chlor-4-but\ !phenol, das im Mandel erhältlich ist, und SmI l'vridin werden m M) ml
,\th> lather gelöst und die gemischte Lösung von 7.0 g (0.021 Mo!) .i-Hrom^-ii-hcptyloxyhen/oylchlond von
Stufe III und 40 ml Äthyläther zu der obigen Lösung unter Rühren während einiger Zeit hinzugegeben. Diese
Umsetzung crlolgt in einem auf 00C gehaltenen Wasserbad. Nach Beendigung der Zugabe läßt man die Lösung
einige Zeil bei Zimmertemperatur stehen und hält sie anschließend 2 Stunden unter Rückflußbedingungen. Die
Reaktionslösung wird dann mit Säure, Alkali und Wasser gereinigt, das in der organischen Schicht enthaltene
Wasser mit wasserfreiem Natriumsulfat entfernt und der Äthyläther von der Lösung abdestilliert. Der
Rückstand wird dann aus Hexan umkristallisiert, und man erhält 8,9 g (2'-Chlor-4'-n-butylphenyl)-3-brom-4-n-heptyloxybenzoat
in einer Ausbeute von 88,1%.
Stufe V
5 g (0,0104MoI) (2'-Chlor-4'-n-butylphenyl)-3-brom-4-n-heptyloxybenzoat von Stufe IV und 1,86 g
Kupfcr(I)-cyanid werden zu 28 ml N.N'-Dimethylformamid hinzugegeben, und die Suspension wird 41Z2 Stunden
unter mäßigen Rückflußbedingungen gehalten. Man läßt dann die Reaktionsmischung auf Zimmertemperatur
abkühlen, gießt das Ganze in eine gemischte Lösung von 8,3 g Eisen(III)-chloridhexanhydrat und 2,1 ml
konzentrierte Chlorwasserstoflsäure in 13 ml Wasser und rührt anschließend 30 Minuten unter Erwärmung auf
65°C, um gebildete Komplexe zu zersetzen. Anschließend wird die organische Schicht aus der Suspension mit
Toluol extrahiert, diese gereinigt und getrocknet. Dann wird das Toluol abdestilliert. Der Rückstand wird aus
Äthanol umkristallisiert, und man erhält2,7 g reines (2'-ChIor-4'-n-butylphenyI)-3-cyano-4-n-heptyloxybenzoat
in einer Ausbeute von 61,2%.
Die Schmelzpunkte von einigen auf ähnliche Weise hergestellten erfindungsgemäßen Verbindungen der
obigen ungemeinen Formel sind in der nachstehenden Tabelle 1 angegeben.
Verbindung
Schmelzpunkt (0C)
n-C7HlsO
C4Hrn
33,0
51,3
49,0
34,5
In den Fig. 1, 2 und 3 sind die IR-Absorptions-Spektren von (2-Chlor-4'-n-butyl)-3-cyano-4-n-heptyloxybcnzoat,
(2-ChIor-4'-n-butyI)-3-cyano-4-n-hexyloxybenzoat und (2-Chlor-4'-n-butyl)-3-cyano-4-n-pentyloxybcnzoat
dargestellt.
Aus Tabelle 1 ist ersichtlich, daß die erfindungsgemäßen neuen Verbindungen selbst keine Flüssigkristalleigenschaften
besitzen. Jedoch weisen diese Verbindungen eine dielektrische Anisotropie von einem großen
absoluten Wert auf, und die Zugabe von ein.wenig einer erfindungsgemäßen Verbindung zu einer Flüssigkrislallzusammensetzung
erhöht den absoluten Wert der negativen dielektrischen Anisotropie der Flüssigkristallzusammensetzung
in einem hohen Frequenzbereich. Wird demzufolge eine derartige Flüssigkristallzusammensetzung
in elektrooptischen Anzeigevorrichtungen verwendet, die durch das Zwei-Frequenz-Matrix-Adrcssierungsverfahren
betrieben werden, erniedrigt sich die Treibspannung und demzufolge der Energieverbrauch.
Hinige Beispiele von Flüssigkristallverbindungen, die sich zum Mischen mit den in Tabelle 1 aufgelisteten,
crflndungsgcmäßen Verbindungen eignen, sind in Tabelle 2 zusammengestellt
Flüssigkristall-Verbindung Schmelzpunki (0C)
Klürpunkl (0C)
coo—/QV-COO
coo-^TYv-co°
coo-<O
CO°-<O
C2H5-C H
>—COO
n-C,H17—<
H V-COO
D-C3H7-C H V-COO
n-C4H,^Q H
CI
n-C,H170
11C1Il1, <^ )>
I1OO -
Cl
COO-<g>-CN
C5H„-n 39,6
C5H11-H 39,5
C5H11-Ii 35,5
22
36
C5H11-Ii 50,3
C5H11-Ii 52,0
C6Hirn 43,1
C6H13-Ii 56,3
62,5
31,5
85
123
101
103,5
88
86
116,6
139,6
130,7
126,7
91
66,5
1%
Cl 6
Fortsetzung
n-C6H,,O
n-C4H,—<
H >— COO
n-C5H,,^( H V-COO
OCsH„-n
54,8
35,5
214
160
Zusätzlich können die in Tabelle 3 angegebenen Nichtflüssigkristallverbindungen mit den Flüssigkristall- 30
zusammensetzungen gemischt werden, die Verbindungen der Tabellen 1 und 2 enthalten.
n-C7H,5
— C5H„-n
29,5
CN
CN
CN
CN
CN
29,5
66,5
Die durch geeignete Vermischung der in den Tabellen 1, 2 und 3 aufgelisteten Verbindungen erhältliche 65
Flüssigkristallzusammensetzung hat einen hohen absoluten A ε-Wert im hohen Frequenzbereich, eine relativ
niedrige kritische Frequenz und eine hohe Ansprechgeschwindigkeit Der Grund hierfür liegt darin, daß die
Flüssigkristallzusammensetzung eine Verbindung der allgemeinen Fonnel
CN
enthält, in welcher R und R'jeweils einen geradkettigen Alkylrest bedeuten, und da eine derartige Verbindung,
welche eine Esterverbindung mit zwei Benzouingen ist, einen Cyanrest und einen Chlorrest aufweist mit jeweils
einem großen permanenten Dipolmoment in Schnittrichtung zu den Hauptachsen des Moleküls.
Nachfolgend wird näher erläutert, auf welche Weise eine Flüssigkristallzusammensetzung, die eine Verbindung
der allgemeinen Formel
enthält, in welcher R und R'jeweils einen geradkettigen Alkylrest bedeuten, geeignet ist für eine Flüssigkristallanzcigevorrichtung,
die durch das Zwei-F-Verfahren betrieben wird.
Anwendungsbeispiel 1
Es wird die in Tabelle 4 angegebene Flüssigkristallzusammensetzung hergestellt und die Abhängigkeit der
dielektrischen Anisotropie von der Frequenz untersucht. Fig. 4 zeigt das bei 300C erhaltene Ergebnis.
Verbindung
Gewichtsprozent Klärpunkt CC)
n-C5Hn n-C6HuO
66,0
66,0
CN
Aus F i g. 4 ist ersichtlich, daß der Wert für| Λ el im hohen Frequenzbereich 3,9 beträgt. Da dieser Wert vor der
Zugabe von
n-C6HuO
co°
CN
2,3 beträgt (Applied Physics Letters, Band 25. Nr. 4, 15. August 1974), ist offensichtlich, daß die Zugabe
einer derartigen Verbindung den Wert von \A ε\ im hohen frequenzbereich erhöht. Wenn 30Gcw.-% der
Verbindung
n-C6H13O
C OO
C5H„-n
CN
anstelle der obigen Verbindung zu der Flüssigkristallzusammensetzung zugefügt wird, beträgt der Wert vonM
<-| 3,2 (siehe Fig. 6). Daher ist auch ollensichtlich, daß die Zugabe der Verbindung
Cl
zu besseren Ergebnissen lührl.
Es wird die in Tabelle 5 angegebene Flüssigkristallzusammensetzung hergestellt und die Abhängigkeit
der dielektrischen Anisotropie von der Frequenz untersucht. Fig. 5 zeigt das bei 25,7°C erhaltene Ergebnis.
Eine Flüssigkristallzelle wird mit dieser Flüssigkristallzusammensetzung gefüllt und unter den in Tabelle 6
angegebenen Bedingungen untersucht Man erhält dabei sehr gute Ergebnisse.
in diesem Fall beträgt die Treibspannung ±30 V. Die Ansprechzeit, eine Summe aus Anstiegszeit, Abfallzeit
und Verzögerungszeit, beträgt bei 25°C 300 msec, und dies ist gleichbedeutend mit einer hohen Geschwindigkeit Obwohl eine solche FlüssigkristaUzusamtnensetzung unter Umständen schlechter als der herkömmliche
FE-Typ verdrillte nematische Flüssigkristall ist, ist sie für den praktischen Gebrauch ausreichend.
n-C5H||
n-CjH]7
n-C6H,3O
C1Hi7-Ii
(0C) 15
11,8
11,8
7,9
5,5
7,9
15,7
15,7
7,9
7,9
7,9
Tastung
75
75
75
75
75
75
75
75
75
An diesen Ergebnissen zeigt sich, daß die erfindungsgemäßen Flüssigkristallzusammensetzungen bestens fur
FlCäsigkristallanzeigevorrichiungen geeignet sind, die durch das Zwei-F-Verfahren betrieben werden. Durch
das Zwei-F-Verfahren betriebene Flüssigkristall-Anzeigevorrichtungen, die derartige FlüssiRkristallzusammensetzungen enthalten, sind geeignet für Anzeigevorrichtungen für Schriftbilder.
10
Claims (2)
- Patentansprüche: 1. Substituierte Phenolbenzoate der allgemeinen FormelROCOOCNin welcher R und R' gleich oder verschieden sein können und einen geradkettigen Alkylrest mil I bis 8 Kohlenstoffatomen bedeuten.
- 2. Flüssigkristallzusammensetzungen, enthaltend wenigstens eine Verbindung gemäß Anspruch 1 in Mischung mit Flüssigkristallverbindungen.
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