DE3026724A1 - Vorrichtung zur leitungsfuehrung an gewinnungsmaschinen - Google Patents
Vorrichtung zur leitungsfuehrung an gewinnungsmaschinenInfo
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Description
- Vorrichtung zur Leitungsführung an Ge-
- winnungsmaschinen Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Leitungsführung, insbesondere der Energieversorgung an untertägigen Gewinnungsmaschinen, mittels eines die Leitungen zwischen Gewinnungsmaschine und Strebanschlagpunkt schlaufenförmig im Streb führenden sowie spannenden und in Richtung der Schlaufenbildung über ein selbständig angetriebenes Zugmittel bewegbaren, in den Seitenbracken geführten, Kabelwagens.
- Bekannterweise werden für die Leitungsführung Kabelschleppketten mit U-förmig ausgebildeten und liegend angeordneten Kettengliedern verwendet, in welchen mehrere Leitungen geschützt untergebracht werden können. Eine derartige Kabelschleppkette übernimmt dabei auch die Zugkräfte, die von der Gewinnungsmaschine für das Nachschleppen der Leitungen aufzuwenden ist und hält auf diese Weise die Zugkräfte von den Leitungen fern. Die Kabelschleppkette kann jedoch nur eine sehr begrenzte Zahl von Leitungen aufnehmen. Bei einem Wechsel der Schlepprichtung legt sich die Kabelschleppkette mehrfach in Schlaufen übereinander. Ein Auswechseln defekter Leitungen ist überaus zeit- und kostenaufwendig.
- Neben der Führung von Leitungen in Kabelschleppketten ist es weiterhin bekannt, wie dies unter anderem in der deutschen Auslegeschrift 25 50 729 beschrieben ist, die Leitungen über einen in einer Schlaufe angeordneten Kabelwagen zu führen. Dabei handelt es sich um eine Vorrichtung, die der eingangs genannten Gattung entspricht. Sowohl durch die Gewinnungsmaschine als auch durch den über ein Zugmittel mit eigenem Antrieb versehenen Kabelwagen werden hohe Zugkräfte auf die Leitungen ausgeübt. Eine besondere Schwierigkeit besteht in der selbständigen Steuerung des das Zugmittel für den Kabelwagen antreibenden Haspels bzw. der Winde, wobei das Zugmittel einmal die Leitungsschlaufe von der Gewinnungsmaschine wegziehen und zum anderen der von der Gewinnungsmaschine gezogenen Schlaufe nachgeben muß.
- Darüber hinaus führt das Nachschleppen mehrerer Leitungen ohne die genannten Hilfsmittel sehr schnell zum Verdrehen und Verwickeln der Leitungen miteinander.
- Demgegenüber hat sich die Erfindung die Aufgabe gestellt, eine Vorrichtung zur Leitungsführung, insbesondere der Energieversorgung an Gewinnungsmaschinen, zu schaffen, welche die Nachteile der obengenannten Vorrichtungen vermeidet und die darüber hinaus geeignet ist, eine größere Anzahl von Leitungen, wie Steuerkabel und Energieversorgungsleitungen, aufzunehmen, die keine Steuerungsprobleme mit sich bringt und die darüber hinaus konstruktiv einfach und übersichtlich aufgebaut ist.
- Diese Aufgabe wird erfindungsgernäß dadurch gelöst, daß die Leitungsführung von einem Festpunkte in der Mitte eines Strebs in zwei über je eine hin- und herbewegbare Rolle in einander entgegengesetzten Schlaufen zur Gewinnungsmaschine führende Stränge unterteilt ausgebildet ist und die in der Art von Kabelwagen bewegbaren Rollen über an den Strebenden umgelenkte Zugmittel miteinander verbunden sind.
- Es erweist sich im Rahmen der Erfindung als vorteilhaft, daß die Stränge der Leitungsführung aus elektrisch und/oder andere Energien transportierenden auf flexiblen Zugmitteln befestigten Leitungen bestehen.
- Nach einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung erweist es sich als besonders vorteilhaft, daß ein Strang aus einem Leitungen aufnehmenden Zugmittel und der andere Strang aus einem Zugmittel besteht.
- Weitere Vorteile der Erfindung sind in den Unteransprüchen näher beschrieben.
- Der technische Fortschritt der Erfindung ist insbesondere darin zu sehen, daß die Vorrichtung nicht nur geeignet erscheint, die üblicherweise an Schrämmaschinen erforderlichen Steuer- und Energiezufuhrkabel in bestmöglicher Weise zu führen, sondern daß darüber hinaus unter zusätzlicher Verwendung von beispielsweise Hochdruckwasser eine sichere und verschleiß freie sowie den Gewinnungsbetrieb in keiner Weise störende Leitungsführung gewährleistet wird.
- Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird im folgenden näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 eine schematisierte und teilweise wiedergegebene Seitenansicht der erfindungsgemäßen Leitungsführung, Fig. 2 einen Schnitt nach den Linien AB in Fig. 1, und Fig. 3 eine schematisierte Wiedergabe einer Leitungsführung mit einem die Leitungen tragenden Zugmittel.
- Wie aus der Seitenansicht in Fig. 1 hervorgeht, besteht die Leitungsführung aus zwei von einem Festpunkt 4 in der Mitte des Strebs ausgehenden Strängen 2 und 3. Ein jeder Strang 2 und 3 besteht wiederum, wie dies im Detail aus Fig. 3 zu entnehmen ist, aus einem Zugmittel 11 und durch Laschen 21 in gewisser Bewegungsfreiheit auf dem Zugmittel 11 angeordneten Leitungen 13. Bei dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel werden die Stränge 2 und 3 in zwei Schlaufen 7 und 8, welche um Rollen 5 und 6 geführt sind, zu der Gewinnungsmaschine 1 geführt, die nur stilisiert dargestellt ist. Die Stränge 2, 3 sind gleich lang ausgebildet. Die beiden Rollen 5, 6 werden durch ein Zugmittel 12 in Form einer Rundstahlkette oder eines Stahlseilgurtes derart miteinander verbunden, daß dieses Zugmittel 12 die Umkehrschlaufen 7, 8 der Stränge 2, 3 bei jeder Stellung der Gewinnungsmaschine 1 in Richtung auf die Strebenden 9 und 10 zieht. Die Rollen 5 und 6 sind in bekannter Weise in einem Kabelkanal 18 nach Art von losen Rollen geführt. Der Kabelkanal 18 ist seitlich der Bracken 16 an einem Fördermittel 17 angeordnet.
- Das Zugmittel 12 wird über an den Strebenden 9 und 10 fest angeordnete Rollen 14 und 15 umgelenkt und unterhalb des Kabelkanals 18 von einem Strebende zum anderen Strebende in einer geschlossenen Führung 19 geführt.
- Als Zugmittel 11 der Leitungsführung wird wie aus der Schnittzeichnung in Fig. 2 zu entnehmen ist, vorzugsweise ein Stahlseilgurt d.h.
- ein Gummi- oder Kunststoffgurt mit eingearbeiteten Stahlseilen als tragendes Element verwendet. Die Aufgabe der Zugmittel 11 besteht darin, die Zugkräfte zum Nachschleppen der Leitungen 13 beispielsweise zum Übertragen der Zugkräfte zum Vorziehen der anderen Leitungen 13 mit möglichst geringer Dehnung aufzunehmen bzw. die Zugkräfte von den Leitungen 13 fernzuhalten. Die Zugmittel 11 weisen eine möglichst breite und glatte Auflagefläche auf, damit sie genügend Raum für die Aufnahme mehrerer für die Ernergieversorgung erforderlicher Leitungen 13 bieten und beim Gleiten aufeinander, wie dies aus Fig. 2 besonders deutlich hervorgeht, wenig Reibungswiderstand haben. Die bereits erwähnten Laschen 21 geben den Leitungen 13 nur einen gewissen Halt auf dem Zugmittel 11, so daß eine gewisse Relativbewegung zwischen Leitungen 13 und Zugmittel 11 gewährleistet ist. Die Laschen 21 sind leicht zu öffnen und zu schließen und sind beim Lauf des Zugmittels 11 über die Rollen St 6 nicht hinderlich.
- Im Rahmen der Erfindung ist es vorstellbar, die Leitungen 13 selbst derart zugfest auszubilden, daß auf tragende Zugmittel 11 verzichtet werden kann. Desweiteren ist eine Ausführung vorstellbar, bei welcher ein Strang 2, 3 der Leitungsführung als Zugmittel 11 mit einer entsprechenden Leitung 13 und der andere Strang 3, 2 ohne Leitungen 13 ausgebildet ist. Die Zugmittel 11 sollen trotz ihrer relativen Breite quer zu ihrer Zugrichtung noch eine ausreichende Flexibilität mit sich bringen, damit sie bei kurvenförmig verlegten Streb förderer 17 ihre flache Lage beibehalten und nicht zum Hochkanten neigen.
- Das Zugmittel 12 muß in Form einer Rundstahlgliederkette oder eines Stahlseilgurtes eine deutlich geringere Dehnung als das Zugmittel 11 aufweisen, da es gegenüber dem Zugmittel 11 eine doppelt so hohe Zugkraft aufnehmen muß. An den Anschlagpunkten des Zugmittels 12 und zwar an den Rollen 14 und 15 ist es zweckmäßig, Spannvorrichtungen anzuordnen, um dem System aus verschiedenen Zugmitteln 11 und 12 eine gewissen Vorspannung zum Ausgleich von Dehnungen zu verleihen.
- Desweiteren ist es zweckmäßig den Kabelkanal 18 soweit von oben zu verschließen, daß einerseits ein Durchgriff für den Anschlagpunkt der Gewinnungsmaschine 1 möglich ist, andererseits die unter Spannung stehenden Zugmittel 11 und Leitungen 13 beim Durchfahren von Mulden nicht aus dem Kabelkanal 18 herausgelangen können.
- Nach einem weiteren nicht in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel der Erfindung ist es vorstellbar, daß die festen Rollen 14 und 15 motorisch angetrieben werden und auf diese Weise die Arbeit der Gewinnungsmaschine 1 zum Schleppen der Leitungen 13 und Zugmittel 11 unterstützt wird. Desweiteren ist es vorstellbar, auf die Gewinnungsmaschine 1 über die Zugmittel 11 und 12 eine Zugkraft durch die motorisch angetriebenen Rollen 14, 15 auszuüben um auf diese Weise den Vorschub der Gewinnungsmaschine 1 und ihre Energiezufuhr miteinander zu kombinieren.
- 1 Gewinnungsmaschine 2 Strang 3 Strang 4 Festpunkt 5 Rolle 6 Rolle 7 Schlaufe 8 Schlaufe 9, 10 Strebenden 11 Zugmittel 12 Zugmittel 13 Leitungen 14, 15 Rollen 16 Seitenbracken 17 Förderer 18 Kabelkanal 19 Führung 20 geschlossene Führung 21 Laschen
Claims (10)
- Vorrichtung zur Leitungsführung an Gewinnungsrnaschinen Patentansprüche: 1. Vorrichtung zur Leitungsführung, insbesondere der Energieversorgung an untertägigen Gewinnungsmaschinen, mittels eines die Leitungen zwischen Gewinnungsmaschine und Strebanschlagpunkt schlaufenförmig im Streb führenden sowie spannenden, und in Richtung der Schlaufenbildung über ein selbständig angetriebenes Zugmittel bewegbaren, in den Seitenbracken geführten Kabelwagens, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Leitungsführung von einem Festpunkt (4) in der Mitte eines Strebs in zwei über je eine hin- und herbewegbare Rolle (5, 6) in einander entgegengesetzten Schlaufen (7, 8) zur Gewinnungsmaschine (1) führende Stränge (2, 3) unterteilt ausgebildet ist und die in der Art von Kabelwagen bewegbaren Rollen (5, 6) über an den Strebenden (9, 10) umgelenkte Zugmittel (12) miteinander verbunden sind.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stränge (2, 3) der Leitungsführung aus elektrischen und/oder andere Energien transportierenden auf flexiblen Zugmitteln (11) befestigten Leitungen (13) bestehen.
- 3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Strang (2; 3) aus einem Leitungen (12) aufnehmenden Zugmittel (11) und der andere Strang (3; 2) aus einem Zugmittel (11) besteht.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stränge (2, 3) der Leitungsführung aus energietransportierenden zugfesten Leitungen (13) bestehen.
- 5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Zugmittel (11) eine gewisse Flexibilität aufweisende Mittel, wie z. B. Gummi- oder Kunststoffgurte, mit eingearbeiteten Stahlseilen vorgesehen sind.
- 6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Zugmittel (12) Runstahlketten oder Stahlseilgurte vorgesehen sind.
- 7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die das Zugmittel (12) umlenkenden Rollen (14, 15) mit Spanneinrichtungen versehen sind.
- 8. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Zugmittel (12) in einer unterhalb des an den Seitenbracken (16) angeordneten Kabelkanals (18) oder seitlich davon vorgesehenen Führung (19) geführt ist.
- 9. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kabelkanal (18) mit einer nur den Durchgriff für den Anschlagpunkt der Leitungsführung an der Gewinnungsmaschine 1 ermöglichenden Abdeckung versehen ist.
- 10. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Zugmittel (12) im Kabelkanal (18) in einem längsgeschlitzten Hohlprofil zwangsgeführt wird und über schwertartige, durch den Längsschlitz des Hohlprofils hindurchgreifende Elemente an die Rollen (5, 6) angeschlagen ist.
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Cited By (1)
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WO2014155160A1 (en) * | 2013-03-29 | 2014-10-02 | Kopex Machinery Spółka Akcyjna | Supply cable handling mechanism and scraper chain conveyor channel for mining thin seams |
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1980
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