DE30254C - Neuerung in dem unter Nr. 24633 patentirten Verfahren zur Entzinnung und Entzinkung von Metallabfällen in hermetisch verschliefsbaren Apparaten - Google Patents

Neuerung in dem unter Nr. 24633 patentirten Verfahren zur Entzinnung und Entzinkung von Metallabfällen in hermetisch verschliefsbaren Apparaten

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DE30254C
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f- a' reinecken in Eller bei Düsseldorf
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    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B25/00Obtaining tin
    • C22B25/06Obtaining tin from scrap, especially tin scrap
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 40: Hüttenwesen.
Zusatz zum Patent No. 24633 vom 15. Februar 1883.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 8. März 1884 ab. Längste Dauer: 14. Februar 1898.
Die nachfolgend beschriebenen Neuerungen bezwecken einerseits die Gewinnung von Ammoniak während des Entzinnungsprocesses und andererseits eine vollkommenere Befreiung des Eisens von dem daran haftenden Zinn, was beim fabrikmä'fsigen Betriebe mittelst des im Patent No. 24633 beschriebenen Processes, wie auch bei dem hier beschriebenen Procefs, welcher die gleichzeitige Gewinnung von Ammoniak gestattet, nicht ohne Weiteres zur Genüge erfolgt.
Um die gleichzeitige Gewinnung von Ammoniak beim Entzinnungsprocefs zu ermöglichen, wendet man als Oxydationsmittel in den hermetisch verschliefsbaren Apparaten* Salpeter an, welcher bei seiner Einwirkung auf Zinn Sauerstoff abgiebt und dabei in Aetzalkali und Ammoniak zerfällt. Der Procefs geht nach folgender Formel vor sich:
4 Sn + 6 NaHO + 2 Na NO3 = 4.ZVa2 Sn O3 + 2 NHS.
Das bei dem Procefs sich entwickelnde Ammoniakgas geht durch das Rohr r in den Condensationstopf i (s. Haupt-Patent No. 24633), welch letzterer mittelst geeigneter Rohrleitungen und bekannter Gasfilter mit gekühlten und theilweise mit Wasser oder Säuren gefüllten Vorlagen in Verbindung steht, um das Ammoniakgas als Aetzammoniak oder als Ammoniaksalz zu gewinnen. Im übrigen wird verfahren, wie dies im Haupt-Patent beschrieben ist.
Bei der Entzinnung von Weifsblechabfällen, welche für das in Rede stehende Entzinnungsverfahren vor allem in Betracht zu ziehen sind, hat sich herausgestellt, dafs die mit Hülfe oben beschriebener Methode entzinnten Eisenabfälle, trotzdem von der Verzinnung augenscheinlich nichts mehr wahrzunehmen ist, noch einen so hohen Zinngehalt haben, dafs das so erhaltene Eisen . für die Verwerthung im Schweifsofen nicht tauglich ist.
Um die Entzinnung vollkommen zu machen, ist es nothwendig, die von dem oben beschriebenen Procefs resultirenden, gut gewaschenen Abfälle mit einer Chlorid- oder Säurelösung in folgender Weise zu behandeln:
Man läfst auf die im Topf t befindlichen Abfälle eine Chloridlösung, z. B. Eisenchlorid oder verdünnte Säure, z. B. Salzsäure, fliefsen, schliefst den Apparat und setzt ihn unter gleichzeitiger mäfsiger Erwärmung, wie im Patent No. 24633 beschrieben, in Bewegung, bis das im Topf t befindliche Eisen genügend entzinnt ist, was entweder durch Analyse oder durch eine von einem Praktiker zu beurtheilende Schweifsprobe constatirt werden kann. Den richtigen Concentrationsgrad für die Chloridlösung oder Säure kann jeder Praktiker sich somit leicht erproben. Ist constatirt, dafs die
Entzinnung vollkommen genügend bewerkstelligt ist, so wird die Flüssigkeit durch das Filter f und eine an das Ventil η anzuschliefsende Rohrleitung in ein daneben stehendes Reservoir gedrückt, alsdann werden die gesammten Rückstände gehörig mit Wasser gewaschen und die Waschwasser in derselben Weise in das erwähnte Reservoir befördert, wo das bei zu grofsem Ueberschufs an Säuren etwa in Lösung gegangene Zinn durch Einhängen von Eisen oder Zink in metallischer Form abgeschieden werden kann.
In dem Topf t bleibt alsdann das entzinnte Eisen, Eisenoxydhydrat und Zinn in solcher Form zurück, dafs es mit Hülfe der zuerst angewendeten salpeterhaltigen alkalischen Lauge in der zuerst beschriebenen Weise gelöst wird.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Bei dem durch das Patent No. 24633 geschützten Entzinnungsverfahren die Anwendung von Salpeter als Zusatz zu den alkalischen Laugen, um während des Entzinnungsprocesses Ammoniak als Nebenproduct zu gewinnen.
2. Zur vollständigeren Entzinnung der Weifsblechabfälle in salpeterhaltigen alkalischen Laugen nach dem durch das Patent No. 24633 patentirten Verfahren eine Zwischenbehandlung der Abfälle mit Säuren und mechanischer Bearbeitung, um das etwa noch ungelöste Zinn für die alkalischen Laugen freizulegen.
DENDAT30254D Neuerung in dem unter Nr. 24633 patentirten Verfahren zur Entzinnung und Entzinkung von Metallabfällen in hermetisch verschliefsbaren Apparaten Expired DE30254C (de)

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