DE3022382A1 - Vorrichtung zum festlegen des nich drehbaren unterturms eines hochbaukranes - Google Patents

Description

• Vorrichtung zum Festlegen des nicht drehbaren Unter-
• turms eines Hochbaukranes Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Festlegen des nicht drehbaren Unterturms eines Hochbaukranes an dem bereits errichteten Gebäudeteil od. dgl., mit einem oder mehreren den Unterturm umgreifenden, waagrechten Rahmen und am Gebäude od. dgl. befestigbaren Abspannstützen.
• Bei einer bekannten Vorrichtung der eingangs genannten Art sind die Abspannstützen starr mit dem Rahmen und dem Gebäude verbunden. - Als nachteilig wird es bei dieser bekannten Konstruktion empfunden, daß der Rahmen nur in einem Knotenpunkt des Turmfachwerks angesetzt werden kann, daß der Fachwerksknotenpunkt und der Abspannpunkt am Gebäude od.dgl.
• in einer Höhenkote liegen müssen und daß für verschiedene Spreizwinkel der Abspannstützen entsprechend verschiedene Knotenbleche in den Rahmen eingebaut werden müssen.
• Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, bei der die Einspannpunkte der Abspannstützen am Gebäude od. dgl. und die Einspannpunkte am Turm - in einem vorgebbaren Bereich -in verschiedenen waagrechten Ebenen liegen können.
• Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Abspannstützen kardanisch-gelenkig mit dem Rahmen und dem Gebäude bzw. mit dem Gebäude verbindbaren Lagerböcken verbunden sind. - Da die Abspannstützen räumlich einstellbar sind, kann der Einbau des Rahmens an beliebiger Stelle des Turms erfolgen, womit die Vorrichtung universeller einsetzbar ist. Da die räumliche Einstellbarkeit durch Verwendung handelsüblicher Gelenklager erreichbar ist, ist der Aufwand an Material und Fertigung sehr gering.
• In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch dargestellt. Es zeigt: Figur 1 die Vorrichtung in der Draufsicht, Figur 2 eine Seitenansicht auf die Vorrichtung gemäß Figur 1, Figur 3a einen Schnitt durch eine der Gelenkverbindungen zwischen dem Rahmen und der Abspannstütze, Figur 3b eine der Gelenkverbindungen zwischen der Abspannstütze und dem Lagerbock, im Schnitt.
• Die Vorrichtung zum Festlegen des nicht drehbaren Unterturms eines Hochbaukranes an dem bereits errichteten Gebäudeteil weist je nach der Höhe des Kranes - einen oder mehrere waagrechte Rahmen 1 auf, die die Eckstiele 2 des fachwerkartig ausgebildeten Unterturms eines Hochbaukrans umgreifen und über entsprechende Abspannstützmittel mit dem Gebäude 3 od. dgl. verbindbar sind.
• Der (bzw. jeder) kraftschlüssig mit den Eckstielen 2 des Unterturms verbindbare Rahmen 1 mit insbesondere quadratischem Querschnitt weist vier horizontale Träger oder Holme 4, die über entsprechende Eckverbindungen 5 starr miteinander verbunden sind, sowie eine kreuzförmige Stützkonstruktion (6, 7) im Innern des Turmquerschnitts auf. Die Stützkonstruktion, die Diagonalverbindungen 6 aufweist, deren Enden mit Knotenblechen 7, die mit den Holmen 4 des Rahmens fest, aber lösbar, starr verbunden sind, dient dem separaten Stützen der Eckstiele 2, so daß eine günstige Belastung für die Eckstiele gegeben ist.
• An den Eckverbindungen 5 der dem Gebäude od. dgl. zugewandten Rahmenseite sind Abspannstützmittel kardanisch angelenkt, deren andere, dem Gebäude 3 od. dgl. zugewandte Enden, ebenfalls kardanisch, an Lagerböcken 9 angelenkt sind, die am Gebäude od. dgl. fest, aber lösbar, befestigt sind.
• Die Abspannstützmittel weisen zwei räumlich einstellbare Abspannstützen 8, sowie eine die Abspannstützen verbindende und auf Distanz haltende Diagonalstrebe 10 auf. Jede Abspannstütze 8 weist zwei Zugspindelteile 8a, 8b, eine die beiden Spindelteile verbindende Mutter 11 zur Erzielung einer spannschlossartigen Verbindung sowie zwei gabelförmig ausgebildete Endteile 12 auf. Die Diagonalstrebe20 ist an einem Fortsatz des inneren Endteils der einen Abspannstütze und an einem Fortsatz des äußeren Endteils der anderen Abspannstütze befestigt.
• Die kardanisch-gelenkige Verbindunq der Endteile 12 mit den zugeordneten Eckverbindungen 5 und den Lagerböcken 9 erfolgt über handelsübliche Gelenklager. Jedes Gelenklager weist einen Außenring 13 mit zylindrischer Außenfläche und sphärischer, konkaver Innenfläche sowie einen Innenring 14 mit sphärischer, konvexer Außenfläche und einer zentralen Bohrung mit kreiszylindrischer Innenfläche auf.
• Durch die zentrale Bohrung ist ein senkrechter Bolzen 15 geführt.
• Die Außenringe 13 sind in entsprechenden Bohrungen in den Eckverbindungen 5 bzw. in entsprechenden Bohrungen der Lagerböcke 9 angeordnet und über Segerringe gegen axiales Verschieben gesichert.
• Die senkrechten Bolzen 15 ragen oben und unten über die Innenringe 14 hervor und sind mit ihren überragenden Enden durch Bohrungen der Endteile 12 der Abspannstützen 8 geführt und gegen Herausfallen gesichert.
• Die Gelenklager ermöglichen eine Einstellbarkeit in zwei Ebenen, wobei die Einstellbarkeit in der senkrechten Ebene auf beispielsweise + 70 beschränkt ist (Figur 2).
• Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist bevorzugt bei obendrehenden Hochbaukranen mit aufstockbarem Unterturm einsetzbar.

Claims (2)

1. PATENTAWSPRtJCIiE 1. Vorrichtung zum Festlegen des nicht drehbaren Unterturms eines Hochbaukranes an dem bereits errichteten Gebäudeteil od. dgl., mit einem oder mehreren den Unterturm umgreifenden, waagrechten Rahmen und am Gebäude od. dgl. befestigbaren Abspannstützen, dadurch gekennzeichnet, daß die Abspannstützen (8) kardanischgelenkig mit dem Rahmen (1) und dem Gebäude (3) bzw.

   mit dem Gebäude verbindbaren Lagerböcken (9) verbunden sind.
2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die gelenkigen Verbindungen durch Gelenklager bekannter Art gebildet sind, wobei jedes Gelenklager einen Außenring (13) und einen mit einer zentralen Bohrung versehenen Innenring (14) aufweist, und wobei die Bohrung ein senkrechter Bolzen (15) durchgreift, der mit dem entsprechenden Ende der Abspannstützen (8) verbunden ist.