DE3021736A1 - Neue peptide, verfahren zu deren herstellung und diese enthaltenden arzneimittel - Google Patents

Neue peptide, verfahren zu deren herstellung und diese enthaltenden arzneimittel

Info

Publication number
DE3021736A1
DE3021736A1 DE19803021736 DE3021736A DE3021736A1 DE 3021736 A1 DE3021736 A1 DE 3021736A1 DE 19803021736 DE19803021736 DE 19803021736 DE 3021736 A DE3021736 A DE 3021736A DE 3021736 A1 DE3021736 A1 DE 3021736A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
alanyl
naphthyl
pyro
pro
arg
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE19803021736
Other languages
English (en)
Inventor
Gordon H Jones
John J Nestor
Brian H Vickery
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Syntex USA LLC
Original Assignee
Syntex USA LLC
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Family has litigation
First worldwide family litigation filed litigation Critical https://patents.darts-ip.com/?family=26221428&utm_source=google_patent&utm_medium=platform_link&utm_campaign=public_patent_search&patent=DE3021736(A1) "Global patent litigation dataset” by Darts-ip is licensed under a Creative Commons Attribution 4.0 International License.
Priority claimed from US06/047,661 external-priority patent/US4234571A/en
Application filed by Syntex USA LLC filed Critical Syntex USA LLC
Publication of DE3021736A1 publication Critical patent/DE3021736A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07KPEPTIDES
    • C07K7/00Peptides having 5 to 20 amino acids in a fully defined sequence; Derivatives thereof
    • C07K7/04Linear peptides containing only normal peptide links
    • C07K7/23Luteinising hormone-releasing hormone [LHRH]; Related peptides
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61KPREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
    • A61K38/00Medicinal preparations containing peptides

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Biochemistry (AREA)
  • Biophysics (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Genetics & Genomics (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Molecular Biology (AREA)
  • Proteomics, Peptides & Aminoacids (AREA)
  • Endocrinology (AREA)
  • Medicines That Contain Protein Lipid Enzymes And Other Medicines (AREA)
  • Peptides Or Proteins (AREA)

Description

PATENTANWÄLTE DIpI1InQ1 [S, WIBTW · Dr. V. SCHMIED-KOWARZI K Dipl.-ing. G. DANNENBERG · Dr. P.WEINHOLD · Dr. D. GUDEL
TELEFON: C089)
33S024
SIEGFRIEDSTRASSE 8 800Q MÖNCHEN 40
SK/SK
Case: 21060
SYNTEX (U.S.A.) Inc. 3401 Hillviev Avenue Palo Alto, California 94304 /USA
Neue Peptide,Verfahren zu deren Herstellung und diese enthaltenden Arzneimittel
030051/0852
307173.6
Das Luteinisierungshormon (LH) und Follikelstimulierungsformon (FSH) werden aus dem Hypophysenvorderlappen unter Kontrolle des im Hypothalamusbereich gebildeten Freisetzungahormons LH-RH freigesetzt. LH und FSH wirken auf die Gonaden unter Stimulierung der Synthese von Steroidhormonen und Stimulierung der Gametenreifung. Die zyklische Freisetzung von LH-RH und dadurch die Freisetzung von LH und FSH regelt den reproduktiven Zyklus bei Haustieren und Menschen.
Weiter beeinflußt LH-RH auch die Plazenta durch Freisetzung von HCG und wirkt direkt auf die Gonaden. Agonistenanaloge von LH-RH sind auch durch zwei Wirkungsmechanismen zur Fruehtbarkeitskontrolle geeignet. Niedrige Dosen von LH-RH Analogen können die Ovulation stimulieren und eignen sich zur Behandlung hypothalamischer und ovulatorischer Unfruchtbarkeit. Weiter können sie bei hypogonadalen Erkrankungen und Impotenz verwendet werden, und sie stimulieren der Spermatogenese und Androgenproduktion beim Mann. Paradoxerweise haben größere Dosen der äußerst wirksamen und langanhaltenden Analogen von LH-RH die entgegengesetzte Wirkung und blockieren die Ovulation bei der Frau und unterdrücken die Spermatogenese beim Mann. Verwandt mit diesen Wirkungen ist eine Unterdrückung der normal zirkulierenden Konzentrationen von Sexualsteroiden gonadalen Ursprungs einschließlich einer Verringerung des Gewichts der männlichen und weiblichen Anhangsorgane. Bei Haustieren begünstigt diese paradoxe Wirkung eine Gewichtserhöhung bei gleichbleibender, geregelter Fütterung und stimuliert die Abortion bei tragenden Tieren und wirkt allgemein als chemisches Sterilisationsmittel.
Das natürliche, hormonfreisetzende Hormon LH-RH ("natural hormone releasing hormone") ist ein Decapeptid aus natürlich vorkommenden Aminosäuren (die mit Ausnahme der achiralen Aminosäure Glycin die L-Konf iguration haben). Seine Folge ist so: (pyro) Glu-His-Trp-Ser-Tyr-Gly-Leu-Arg-Pro-Gly-NHg Viele Analoge dieses natürlichen Materials sind untersucht worden, und ihre große Vielzahl hat eine zu unzureichende biologische Wirksamkeit gezeigt, um klinisch geeignet zu
030051/0852
- r -e
sein. Ganz bestimmte Modifikationen haben eine günstige Wirkung auf die biologische Aktivität gezeigt. Die bei weitem bedeutendste Modifikation erhält man, wenn man den Rest in 6-Stellung von GIy in eine D-Aminosäure verändert. Wird z.B. der GIy Rest in 6-Stellung durch D-AIa, D-Leu, D-Phe oder D-Trp ersetzt, so erhält man eine Reihe von Analogen des LH-RH mit einer im Verhältnis zu LH-RH erhöhten Aktivität (vgl. Monahai, Biochem., 1_2, 4616 (1973) für /ß*
ίο Ala_7-LHRH; Vilchez-Martinez, Biochem. Biophys.Res.Comm., 52, 1226 (1974) für /D-Leu^/LHRH und desGly1°/D-Leu6, Pro NHEt?7LHRH; Coy, J.Med.Chem., 12, 423 (1976) für /ß-Phe JLHBE; und Vale, Clinical Endocrinology, 5.Ergänz., Blackwell Scientific Publications, Oxford, England (1976), Seite 2615, und Coy, Biochem.Biophys.Res.Comm., 67, 576, (1979) für /D-Trp 6JLHRH.
Neben der wesentlichen Aktivitätserhöhung durch den obigen Austausch in 6-Stellung kann man weitere Aktivitätserhöhungen durch Eliminieren der GIy-NH2 in 10-Stellung unter Bildung eines Nonapeptids als Alkyl-, Cycloalkyl- oder Fluoralkylamid oder durch Austausch von GIy-NH2 durch ein <^-Azaglycinamid erreichen. (Vgl. z.B. Fujino, Biochem.Biophys. Res. Comm. , 4£, 863 (1972), Coy, Biochem. 14, 1848
(1975) und Dutta, J.Chem.Soc.Perkin I, 1979, 379.)
Der Austausch von N-Methyl-leucin für den Leucinrest in 7-Stellung führt zu erhöhter Stabilität gegen enzymatischen Abbau (vgl. z.B. Ling, Biochem.Biophys.Res.Comm., 6J5, 801 so (1975)).
Der Austausch des Tryptophanrestes in 3-Stellung durch 3-(i-Naphthyl)-L-alanin führt zu erhöhter biologischer Wirksamkeit (vgl. Prasad, J.Med.Chem., 12, 492 (1976) und Yabe, Chem.Pharm.Bull., 24 (12), 3149 (1976).
030051/0852
Der Tyrosinrest in 5-Stellung kann durch Phenylalanin oder 3-(1-Pentafluorphenyl)-L-alanin ersetzt werden, wobei die wesentliche biologische Aktivität erhalten bleibt (vgl. z.B. Yanaihara, Biochem.Biophys.Res.Comm., £2, 64 (1973), und Coy, J.Med.Chem., 16, 877 (1973)).
Es wäre wünschenswert, weitere Analoge des LH-RH mit noch höherer biologischer Aktivität als bisher beschrieben herzustellen, die klinisch bei Mensch und Tier verwendet werden könnten.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf neue Nonapeptid- und Decapeptidderivate von LH-RH, die in 6-Stellung bestimmte lipophile D-Aminosäuren aufweisen. Die vorliegende Erfindung richtet sich auch auf verschiedene Verfahren zur Verwendung dieser Verbindungen und auf ihre pharmazeutischen Präparate. Weiter betrifft die vorliegende Erfindung Verfahren zur Herstellung der obigen neuen Verbindungen und der in diesen Verfahren geeigneten Zwischenprodukte.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf neue Nonapeptid- und Decapeptidderivate von LH-RH. Sie bezieht sich insbesondere auf Derivate von LH-RH, die in 6-Stellung bestimmte unnatürliche D-Aminosäurereste aufweisen, die lipophile carbocyclische Reste, insbesondere Reste mit 2 oder mehreren carbocyclischen Aryl- (oder Perhydroaryl)-ringen oder einen hoch alkylsubstituierten Phenyl- (oder Cyclohexyl)-ring enthalten.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen sind insbesondere Nonapeptide und Decapeptide der Formel
(pyro)Glu-His-V-Ser-W-X-Y-Arg-Pro-Z (I) und ihre pharmazeutisch annehmbaren Salze, in welchen V für Tryptophyl, Phenylalanyl oder 3-(1-Naphthyl)-L-alanyl steht;
W ist Tyrosyl, Phenylalanyl oder 3-(1-Bentafluorphenyl)-L-
alanyl
X ist ein D-Aminosäurerest
030051/0852
NH-CH-C
R
in welchem R für
(a) einen carbocyclischen, arylhaltigen Rest aus der Gruppe von Naphthyl, Anthryl, Fluorenyl, Phenanthryl, Biphenylyl, Benzhydryl und Phenyl, die mit 3 oder mehreren geradekettigen niedrigen Alkylgruppen substituiert sein kann, oder
(b) einen gesättigten carbocyclischen Rest aus der Gruppe von mit 3 oder mehreren, geradekettigen niedrigen Alkylgruppen substituiertem Cyclohexyl, Perhydronaphthyl, Perhydrobiphenylyl, Perhydro-2,2-diphenylmethyl und Adamantyl steht;
Y bedeutet Leucyl, Isoleucyl, nor-Leucyl oder N-Methylleucyl;
Z ist Glycinamid oder -NH-R wobei
R niedrig Alkyl, Cycloalkyl, Fluor-niedrig-alkyl
O 2
oder „ 5 bedeutet, und wobei R für
-NH-C-NH-R'1
Wasserstoff oder niedrig Alkyl steht.
Wie oben gezeigt und der Einfachheit halber v/erden für die verschiedenen üblichen Aminosäuren die in der Peptidtechnik üblichen Abkürzungen Cempfohlen von der IUPAC-IUB Commissio on Biochemical Nomenclature, Biochem., IJ., 1726 (1972) verwendet und bedeuten L-Aminosäuren mit Ausnahme der achirale Aminosäure Glycin sowie mit Ausnahme der durch X dargestellten Aminosäuren in 6-Stellung. Alle hier genannten Peptidsequenzen werden in üblicher Weise geschrieben, bei der die N-endständige Aminosäure sich auf der linken Seite und die C-endständige Aminosäure auf der rechten Seite befindet.
030051/0852
- f-1
Die hier verwendete Bezeichung "pharmazeutisch annehmbare Salze" bezieht sich auf Salze, die die gewünschte biologisch^ Aktivität der Grundverbindung bewahren und keinerlei unerwünschte toxikologische Wirkung ausüben. Solche Salze sind z.B. (a) mit anorganischen Säuren gebildete Säure-Additionssalze, z.B. Salze der Salzsäure, Bromwasserstoffsäure, i Schwefelsäure, Phosphorsäure, Salpetersäure usw.; und mit or-j ganischen Säuren gebildete Salze, z.B. Salze der Essigsäure,j Oxalsäure, Weinsäure, Bernsteinsäure, Maleinsäure, Fumarsäu-j re, Gluconsäure, Zitronensäure, Apfelsäure, Ascorbinsäure, !
Benzoesäure, Gerbsäure, Pamoasäure, Alginsäure, Polyglutamin+· säure, Naphthalinsulfonsäuren, Naphthalindisulf onsäuren, Poly·*- galacturonsäure; (b) Salze mit mehrwertigen Metallkationen, '5 wie Zink, Calcium, Wismut, Barium, Magnesium, Aluminium, Kupfer, Kobalt, Nickel, Cadmium usw.; oder mit einem aus Ν,Ν'-Dibenzyläthylendiamin oder Äthylendiamin gebildeten, organischen Kation; oder (c) Kombinationen aus (a) und (b), wie z.B. ein Zinktannatsalz usw.
Die hier verwendete Bezeichung "niedrig Alkyl" bezieht sich auf eine gerade oder verzweigtkettige, gesättigte Kohlenwasserstoff gruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, wie Methyl, Äthyl, n-Propyl, Isopropyl, η-Butyl, Isobutyl, sek.-Butyl und tert.-Butyl; die Bezeichung "Cycloalkylgruppe" bezieht sich auf eine cyclische gesättigte Kohlenwasserstoffgruppe mit 3 bis 6 Kohlenstoffatomen, wie Cyclopropyl, Cyclobutyl, Cyclopentyl und Cyclohexyl; die Bezeichung "Fluor-niedrigalkyl" bezieht sich auf eine niedrige Alkylgruppe, in weleher ein oder mehrere Wasserstoffatome durch Fluor ersetzt sind, wie z.B. Trifluormethyl, Pentafluoräthyl, 2,2,2-Trifluoräthyl usw.
Die hier verwendete Bezeichnung "Naphthyl" umfaßt 1-und 2-Naphthyl; "Anthryl" umfaßt 1-, 2- und 9-Anthryl; "Fluorenyl" umfaßt 2-, 3-, 4- und 9-Fluorenyl; "Phenanthryl" umfaßt 2-, 3- und 9-Phenantnryl; und Adamantyl" umfaßt 1- und 2-Adamantyl.
030051/0852
3Ü21736
- IO
Bevorzugt werden solche erfindungsgemäßen Verbindungen, in welchen X für 3-(2-Naphthyl)-D~alanyl oder 3-(2,4,6-trimethylphenyl)-D-alanyl steht, 2 Glycinamid oder -NHEt ist, V für Tryptophyl oder Phenylalanyl steht, ¥ Tyrosyl und Y Leuyl oder N-Methyl-leucyl bedeuten. Besonders bevorzugte Verbindungen sind:
(pyro) Glu-His-Trp-Ser-Tyr-3-(2-naphthyl)-D-alanyl-Leu-Arg-Pro-Gly-NH2,
(PYro) Glu-His-Trp-Ser-Tyr-S-(2-naphthyl)-D-alanyl-N-raethyl-Leu-Arg-Pro-Gly-NH2,
(pyro)Glu-His-Phe-Ser-Tyr-3-(2-naphthyl)-D-alanyl-Leu-Arg-Pro-Gly-NH2,
(pyro) Glu-His-Trp-Ser-Tyr-3-(2,4,6-trimethylphenyl)-D-alanyl-Leu-Arg-Pro-Gly-NI^ 1
(pyro) Glu-His-Trp-Ser-Tyr-3-(2-naphthyl)-D-alanyl-Leu-Arg-Pro-NHEt, -..
(pyro) Glu-His-Trp-Ser-Tyr-3-(2-naphthyl)-D-alanyl-N-methyl-Leu-Arg-Pro-NHEt
und deren pharmazeutisch annehmbare Salze.
Besonders wird (pyro)GIu-His-Trp-Ser-Tyr-3-(2-naphthyl)-D-alanyl-Leu-Arg-Prο-GIy-NH2 und seine Salze.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen, insbesondere ihre Salze, zeigen eine überraschend starke, langanhaltende LH-RH Agonistenaktivität im Vergleich zu den bisher wirksamsten LH-RH Agonisten, nämlich (pyro)Glu-His-Trp-Ser-Tyr-D-Trp-Ser-Arg-PrO-GIy-NH2 1^d dessen entsprechendes Prolyläthylamid.
Ein primäres Maß für die Wirksamkeit ist die Fähigkeit zur teilweisen oder vollständigen Östrussuppression bei erwachsenen weiblichen Ratten mit normalem Zyklus {. bestimmt über eine Dauer von 2 Wochen) durch zweimalige tägliche subkutane Injektion.
Weitere, für LH-RH Analoge und auch für die erfindungsgemäßen Verbindungen angewendeten Biobestimmungen umfassen:
030051/0852
- ψ - ΑΛ.
(a) Ovulationsinduktion bei weiblichen Ratten mit Diöstrus oder Proöstrus durch subkutane Injektion (Rippel, Proc.Soc. Exp.Biol.Med., .148, 1193 (1975)),
(b) LH und FSH Freisetzung durch dispergierte Zellkulturen der vorderen Hypophyse, gemessen durch Radioimmunbestimmung (Vale, Endocrinology, 21, 562 (1972)) und (c) LH und FSH Freisetzung in die periphere Zirkulation ovariektomisierter, steroidbehandelter Ratten als Ansprechen auf eine intravenöse Injektion, gemessen durch Radioimmunbestimmung (Arimura, Endocrinology, 9_0, 163 (1972)).
In fortschrittlicherer Weise kann die Aktivität dieser Verbindungen in vivo durch Senkung der Spermatogenese und der zirkulierenden und testikulären Konzentrationen von Testosteron sowie durch eine dramatische Verringerung der Prostata größe bei Hunden, die an gutartiger Prostatahypertrophie leiden, nachgewiesen werden.
Daher können die obigen Verbindungen in vielen Fällen verwendet werden, wo eine Kontrolle von LH und FSH oder die direkte gonadale Wirkung von Bedeutung sind, wie z.B.: Physiologische Verwendungen (Wirkungen niedriger Dosen) Ovulationsinduktion bei anovulatorischer Unfruchtbarkeit und zur zeitgesteuerten Ovulation bei weiblichen Säugetieren Therapie bei Unfruchtbarkeit aufgrund unzureichender Lutealfunktion bei Frauen;
Therapie bei hypogonadotropher oder hypogonadaler Unfruchtbarkeit bei beiden Geschlechtern
Therapie bei cystischem Ovarien/Nymphomanie-Syndrom bei Rindern. (Haustieren)
Indu-ktion oder Verstärkung des Sexualverhaltens oder Therapie bei Impotenz/Frigidität.
Paradoxe Verwendungen (Wirkungen hoher Dosen) weibliche Kontrazeption
Ovulationssuppression oder -verzögerung Einleitung der Wehen
Synchronisation der Ovulation
030051/0852
3Ü21736
-r-
Östrussuppression (Unterdrückung der Brunft) Wachstumbeschleunigung bei weiblichen Tieren Luteolyse, Mensesinduktion
Abtreibungsmittel im ersten Trimenen Therapie bei Endometriose
Therapie bei Mammatumoren und -zysten Therapie bei polycys ti schein Ovariensyndrom (Stein-Leventhal) Therapie bei Uteruscarcinom
Therapie bei gutartiger Prostatahypertrophie und Prostatacarcinom
männliche Kontrazeption
Therapie bei Erkrankungen aufgrund einer exzessiven Gonadalhormonproduktion bei beiden Geschlechtern; funktionale Kastration bei männlichen Nutztieren; Suppression des Proöstrusaustoßes.
Weiter zeigen diese sowie die bekannten LH-RH Verbindungen eine überraschende neue Eignung als Abort-einleitende Mittel offenbar durch Inhibierung der zirkulierenden HCG Konzentrationen und durch direkte Wirkung auf die Placenta. Die placentale Wirkung könnte auch eine Eignung gegen Choriocarcimon nahelegen.
In einem weiteren Merkmal bezieht sich die vorliegende Erfindung auf besondere Verwendungen derjobigen Verbindungen (einschließlich von Verwendungen, die bisher für LH-RH Analoge nicht beschrieben worden sind), nämlich zur Ovulationsinhibierung (d.h. Kontrazeption) bei Frauen, bei der Behandlung von Endometriose, bei der Behandlung von gutartiger Prostatahypertrophie und bei der Inhibierung J^r- Spermatogenese (d.h. Kontrazeption) beim Mann. Somit richtet sich die vorliegende Erfindung auf ein Verfahren zur Ovulationsinhibierung, Endometriosenbehandlung, Verringerung der Prostatagröße oder Inhiberung der Spermatogenese bei Mensch und Tier, der bzw. das eine solche Behandlung benötigt oder wünscht; die Behandlung besteht in der Verabreichung einer
030051/0852
3Ü2173B
wirksamen Menge einer oben beschriebenen, erfindungsgemäßen Verbindung oder eines diese enthaltenden, pharmazeutischen Präparates.
Beim erfindungsgemäßen Verfahren wird eine wirksame Menge einer erfindungsgemäßen Verbindung oder eines dieselbe enthaltenden pharmazeutischen Präparates dem Patienten verabreicht, der eine solche Behandlung braucht oder wünscht Diese Verbindungen oder Präparate können auf verschiedene Weise verabreicht werden, die von ihrer spezifischen Endverwendung abhängt, z.B. oral, parenteral (einschließlich subkutan, intramuskulär und intravenös), vaginal (insbesondere zur Kontrazeption), rektal, buccal (einschließlich sublingual) oder intranasal. Die in einem gegebenen Fall zweckmäßigste Verabreichungsweise hängt vom Zweck, dem besonderen aktiven Bestandteil, dem Patienten und dem Urteil des Mediziners ab. Die Verbindung oder das Präparat kann auch mittels langsam freisetzender, Depot- oder Implantatformulierungen verabreicht werden, wie im folgenden noch genauer beschrieben wird.
Für die oben beschriebenen Zwecke, bei denen sich um die "paradoxe" oder hoch-dosierte Verwendung handelt, ist es zweckmäßig, den aktiven Bestandteil in Mengen zwischen etwa 0,01 und 100 /ug/kg Körpergewicht pro Tag, vorzugsweise zwischen etwa 0,1 und 5,0 /ug/kg Körpergewicht pro Tag, zu verabreichen. Diese Verabreichung kann durch eine einzige Tagedosis, über einige Mal verteilt oder durch Depotformulierung erfolgen, um die günstigsten Ergebnisse zu erzielen.
Die genaue Dosis und Verabreichungsweise dieser Verbindungen und Präparate hängt selbstverständlich von den Bedürfnissen des jeweiligen behandelten Patienten, der Art der Behändlung, dem Ausmaß des zu behandelnden Zustandes und auch dem Urteil des Mediziners ab. Gewöhnlich erfordert die parenterale Verabreichung niedrigere Dosen als andere
030051/0852
Verabreichungsweisen, die stärker von der Absorption abhängen.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen werden gut toleriert und sind relativ nicht-toxisch. Repräsentative Verbindungen zeigen bei subkutaner Verabreichung an Mäuse LD1-Q Werte erheblich über 40 mg/kg, was ein sehr großer Sicherheitsfaktor im Vergleich zu den oben genannten, therapeutischen Dosen ist.
Außerdem bezieht sich die vorliegende Erfindung auf pharmazeutische Präparate, die als aktiven Bestandteil eine erfindungsgemäi3e Verbindung enthalten und dieselbe in Mischung mit einem pharmazeutisch anntimbaren, nicht-toxischen Träger umfassen. Wie oben erwähnt, können diese Präparate zur parenteralen (subkutanen, intramuskulären oder intravenösen) Verabreichung insbesondere in Form von flüssigen Lösungen oder Suspensionen, zur Verwendung bei vaginaler oder rektaler Verabreichung insbesondere in halbfester Form, z.B. als Cremes oder Suppositorien; zur oralen oder buccalen Verabreichung insbesondere in Form von Tabletten oder Kapseln oder zur intranasalen Verabreichung insbesondere in Form von Pulvern, Nasentropfen oder Aerosolen hergestellt werden.
Die Präparate werden zweckmäßig in Einzeldosisform verabreicht und können in bekannter Weise, z.B. gemäß Remington's Pharmaceutical Sciences, Mack Publishing Comp., Easton, Pa., 1970, hergestellt werden. Formulierungen zur parenteralen Verabreichung können als übliche Streckmittel steriles Wasser oder Kochsalzlösung, Polyalkylenglykole, wie PoIyäthylenglykol, Öle pflanzlichen Ursprungs, hydrierte Naphthaline usw., enthalten. Formulierungen zur vaginalen oder rektalen Verabreichung, z.B. Suppositorien, können als Streckmittel u.a. Polyalkylenglykole, Vaseline, Kakaobutter usw. enthalten. Formulierungen zur Inhalation können fest sein und als Streckmittel z.B. Lactose enthalten, oder wässrige oder ölige Lösungen zur Verabreichung als Nasen-
030051/0852
tropfen sein. Zur buccalen Verabreichung umfassen die typischen Streckmittel Zucker, Calciumstearat, Magnesiumstearat, vorgelierte Stärke usw.
Es ist besonders zweckmäßig, die erfindungsgemäßen Verbindungen dem Patienten über längere Zeit, z.B. von einer Woche bis zu einem Jahr, aus einer einzigen Verabreichung zu geben, wozu langsam freisetzende, Depot- oder Implantatformulierungen geeignet sind. Eine Dosierungsform kann z.B. ein pharmazeutisch annehmbaren, nicht-toxisches Salz der Verbindung mit geringer Löslichkeit in den Körperflüssigkeiten enthalten, z.B. (a) ein Säure-Additionssalz mit einer mehrbasischen Säure, wie Phosphorsäure, Schwefelsäure, Zitronensäure, Weinsäure, Gerbsäure, Pamoasäure, Alginsäure, Polyglutaminsäure, Naphthalinmono- oder -disulfonsäuren, Polygalacturonsäure usw.; (b) ein Salz mit einem mehrwertigen Metallkation, wie Zink, Calcium, Wismut, Barium, Magnesium, Aluminium, Kupfer, Kobalt, Nickel, Cadmium usw., oder mit einem organischen, z.B. aus N,Nf-Dibenzyläthylendiamin oder Äthylendiamin gebildeten Kationf oder (c) Kombinationen aus (a) und (b), wie ein Zinktannatsalz. Weiter können die erfindungsgemäßen Verbindungen oder vorzugsweise ihre relativ unlöslichen'," oben erwähnten Salze zu einem Gel, z.B. einem Aluminiummonostearatgel, z.B. mit Sesamöl, formuliert werden, das zur Injektion geeignet ist. Besonders bevorzugte Salze sind Zinkealze, Zinktannatsalze, Pamoatsalze usw. Eine andere Art von Depotformulierung zur Injektion kann die Verbindung oder das Salz in einem sich langsam
-„ abbauenden, nicht-toxischen, nicht-antigenen Polymeren, z.B. einem Polymilchsäure/Polyglykolsäure-polymeren dispergiert oder eingekapselt enthalten (vgl. die US PS 3 773 919). Die Verbindungen oder vorzugsweise die relativ unlöslichen, oben beschriebenen Salze können auch zu silastischen Tabletten in einer Cholesterinmatrix formuliert werden, insbe-
sondere zur Verwendung bei Tieren. Weitere langsam freisetzende, Depot- oder Implantatformulierungen, z.B. Liposome, sind in der Literatur bekannt; vgl. z.B. "Sustained
030051/0852
- ν
and Controlled Release Drug Delivery Systems", J.R. Robinson ed., Marcel Dekker Inc., New York, 1978. Besondere Hinweise bezüglich LH-RH-artiger Verbindungen finden sich z.B. in der US PS 4 010 125.
Die erfindungsgemäßen Polypeptide können in jeder in der Peptidtechnik bekannten Weise hergestellt werden. Eine ausgezeichnete Zusammenfassung der Verfahren findet sich bei Stewart und Young "Solid Phase Peptide Synthesis", W.H.Freeman Co., San Francisco, 1969, und Meienhofer "Hormonal Proteins and Peptides", Bd. 2, Seite 46, Academic Press New York, 1973» für die Peptidsynthese in fester Phase und bei Schroder und Lubke "The Peptides", Bd. 1, Academic· Press New York, 1965» für die klassische Synthese in Lösung.
Gewöhnlich umfassen diese Verfahren die aufeinanderfolgende Addition einer oder mehrerer Aminosäuren .oder zweckmäßig geschützter Aminosäuren an eine wachsende Peptidkette. Normalerweise ist entweder die Amino- oder Carboxylgruppe der ersten Aminosäure durch eine geeignete, schützende Gruppe geschützt. Die geschützte oder derivatisierte Aminosäure kann entweder" an einen inerten festen Träger gebunden sein oder in Lösung verwendet werden, indem man die nächste Aminosäure in der Sequenz mit zweckmäßig geschützter, komplementärer (Amino- oder Carboxyl)-gruppe unter den zur Bildung der Amidbindung geeigneten Bedingungen addiert. Dann wird die schützende Gruppe von diesem
3Q neu addierten Aminosäurerest entfernt und die nächste (zweckmäßig geschützte) Aminosäure wird addiert und so weitejr Wenn alle gewünschten Aminosäuren in der richtigen Sequenz gebunden sind, werden irgendwelche verbleibenden, schützenden Gruppen (oder der feste Träger) sequentiell oder gleichzeitig zur Bildung des endgültigen Polypeptide entfernt. Durch einfache Modifikation dieses allgemeinen Verfahrens kann man mehr als eine Aminosäure auf einmal an eine wachsende Kette addieren, z.B. indem man (unter
030051/0852
Bedingungen, die die chiralen Zentren nicht racemisieren) ein geschütztes Tripeptid mit einem entsprechend geschützten Dipeptid unter Bildung (nach Entfernung der schützenden Gruppen) eines Pentapeptids kuppelt.
Ein besonders bevorzugten Verfahren zur Herstellung der erfindungsgemäßen Verbindungen ist die Peptidsynthese in fester Phase.
Bei diesem besonders bevorzugten Verfahren wird die <X-Aminofunktion der Aminosäuren durch eine säuren- oder basenempfindliche Gruppe geschützt; solche Gruppen sollten gegen Bedingungen bei der Bildung der Peptidbindung stabil sein, während sie ohne Zerstörung der wachsenden Peptidkette oder Racemisierung irgendwelcher chiralen, darin enthaltenen Zentren leicht entfernbar sein sollten. Geeignete schützende Gruppen sind tert.-Butyloxycarbonyl (Boc), Benzyloxycarbonyl (Cbz), Biphenylisopropyloxycarbonyl, tert.-Amyloxycarbonyl, I sobornyl oxy carbonyl, </,ö(-Dimethyl-;5»5-dimeth~ oxybenzyloxycarbonyl, o-Nitrophenylsulfenyl, 2-Cyan-tert.-butyloxycarbonyl, 9-Fluorenylmethyloxycarbonyl usw., insbesondere tert.-Butyloxycarbonyl (Boc).
Besonders bevorzugte, schützende Seitenkettengruppen sind für Arginin: Nitro, p-Toluolsulfonyl, 4-Methoxybenzölsulfonyl, Cbz, Boc und Adamantyloxycarbonyl; für Tyrosin: Benzyl, o-Brombenzyloxycarbonyl, 2,6-Dichlorbenzyl, Isopropyl, Cyclohexyl, Cyclopentyl und Acetyl; für Serin:
Benzyl und Tetrahydropyranyl; für Histidin: Benzyl, p-Toluolsulfonyl und 2,4-Dinitrophenyl.
Die C-endständige Aminosäure ist an einen geeigneten festen Träger gebunden. Für die obige Synthese, geeignete feste -, Träger sind gegen Reaktionsteilnehmer und -bedingungen der stufenweisen Kondensations-Deprotektions-Reaktionen inert und in den verwendeten Medien unlöslich; geeignet sind z.B. Chlormethylpolystyrol/Divinylbenzol-Polymere, Hydroxy-
51/0852
3021738
- yf -1?
methyl/Polystyrol/Divin^/lbenzol-Polymere usw, insbesondere Chlormethyl/Polystyrol/1 % Divinylbenzol-Polymere. ¥enn die C-endständige Gruppe der Verbindung Glycinamid ist, ist ein besonders zweckmäßiger Träger das Benzhydrylamino/ Polystyrol/Divinylbenzol-Polymere gemäß Helv.Chim.Acta, 5_4, 2772 (1971). Die Bindung an das Chlormethyl/Polystyrol/ Divinylbenzol-Harz erfolgt durch Reaktion der N -geschützten Aminosäure, insbesondere der Boc-Aminosäure, als deren Cäsium-, Tetramethylammonium-, Triäthylammonium-, 4,5-Diazabicyclo/B^.O/undec-S-en- oder ähnliches Salz in Äthanol, Acetonitril, Ν,Ν-Dimethylformamid (DMF) usw., besonders das Cäsiumsalz in Dimethylformamid, mit dem Chlormethylharz bei erhöhter Temperatur, z.B. zwischen etwa 40 und 6O0C, vorzugsweise etwa 500C, für etwa 12 bis 48 Stunden, vorzugsweise etwa 24 Stunden. Die N0* -Boc-Aminosäure wird an das Benzhydrylaminharz durch eine etwa 2 bis etwa 24-stündige, vorzugsweise etwa 12-stündige, Kupplung mittels eines N,N'-Dicyclohexylcarbodiimid(DDC)/i-Hydroxybenzotriazols (HBT) bei einer Temperatur zwischen etwa 10 und 50°C, vorzugsweise etwa 250C, in einem Lösungsmittel, wie Dichlormethan oder Dirnethylsulfoxid, vorzugsweise Dichlormethan, gebunden. Die Kupplung der nachfolgenden, geschützten Aminosäuren kann in bekannter Weise in einem automatischen '
Folypeptidsynthesizer durchgeführt werden. Die Entfernung der N** -schützenden Gruppe kann z.B. in Anwesenheit einer Lösung aus Trifluoressigsäure in Methylenchlorid, Chlorwasserstoff in Dioxan, Chlorwasserstoff in Essigsäure oder eine andere starke Säurelösung, vorzugsweise 50-%ige Trifluoressigsäure in Dichlormethan, etwa bei Zimmertemperatur erfolgen. Jede geschützte Aminosäure wird vorzugsweise in etwa 2,5 molarem Überschuß eingeführt, und die Kupplung kann in Dichlormethan, Dichlormethan/DMF-Mischungen, DMF usw., insbesondere in Methylenchlorid, bei etwa Zimmertemperatur
,, erfolgen. Das Kupplungsmittel ist normalerweise DCC in Dichlormethan, man kann aber auch N,N'-Diisopropylcarbodiimiü oder ein anderes Caroodiimid allein oder in Anwesenheit von
030051/0852
302173S
- ι/ -rf.
HBT, N-Hydroxysuccinimid, anderen N-Hydroxyimiden oder Oximen, verwenden. Oder es können aktive, geschützte Aminosäureester (z.B. p-Nitrophenyl, Pentafluorphenyl usw.)ooder symmetrische Anhydride verwendet werden.
Am Ende der Synthese in fester Phase wird das völlig geschützte Polypeptid vom Harz entfernt. Ist die Bindung an den Harzträger eine Benzylesterbindung, dann erfolgt die Abspaltung mittels Aminolyse mit einem Alkylamin oder Fluoralkylamin für Peptide mit C-endständiger Prolingruppe oder durch Aminolyse z.B. mit Ammoniak/Methanol oder Ammoniak/Äthanol für Peptide mit C-endständiger Glycingruppe bei einer Temperatur zwischen etwa 10 und 50° C, vorzugsweise etwa 250C, für etwa 12 bis 24 Stunden, vorzugsweise etwa 18 Stunden. Das Peptid kann vom Harz auch durch Umeste· rung, z.B. mit Methanol, und anschließende Aminolyse entfernt werden. An diesem Punkt kann das geschützte Peptid durch Chromatographie mit Kieselsäuregel gereinigt werden.
Die Entfernung der schützenden (Seitenketten)gruppen vom Polypeptid erfolgt durch Behandlung des Aminolyseproduktes, z.B. mit wasserfreiem flüssigem Fluorwasserstoff in Anwesen heit von Anisol oder einem Carboniumabtrennmittel, Behandlung mit einem Fluorwasserstoff/Pyridin-Komplex, Behandlung mit Tris-(trifluoracetyl)-bor und Trifluoressigsäure, durch Reduktion mit Wasserstoff und Palladium-auf-Kohle oder Polyvinylpyrrolidon oder durch Reduktion mit Natrium in flüssigem Ammoniak, vorzugsweise mit flüssigem Fluorwasserstoff, und Anisol bei einer Temperatur zwischen etwa
so -10 und +1O0C, vorzugsweise etwa 00C, für etwa 15 Minuten bis 1 Stunde, vorzugsweise etwa 30 Minuten. Bei Peptiden mit endständiger Glycingruppe auf Benz-hydrylaminharzen kann die Harzabspaltung und Deprotektion zu einer einzigen Stufe unter Verwendung von flüssigem Fluorwasserstoff und Anisol wie oben kombiniert werden. Dann wird das von schützenden Gruppen vollständig befreite Polypeptid durch einige oder alle der folgenden chromatographischen Stufen gereinigt: Ionenaustausch auf einem schwach basischen Harz
030051/0852
in Acetatform; hydrophobe AdsorptionsChromatographie auf underiviertem Polystyrol-Diviny!benzol
(R)
(z.B. Amberlite^XAD); Adsorptionschromatographie auf Kieselsäuregel; Ionenaustauscher oma tographie auf Carboxymethylcellulose; Teilungschromatographie, z.B. auf Sephadex^G-25, oder Gegenstromverteilung; hochqualifizierte Flüssigkeitschromatographie (HPLC = high performance liquid chromatography), insbesondere Umkehrphasen-HPLC auf einer Kolonnenfüllung mit an Octyl- oder Octadeylsilyl-Kieselsäur gebundener Phase.
Wird eine racemische Aminosäure in 6-Stellung verwendet, dann werden die diastereomeren Nonapeptid- oder Decapeptidendprodukte getrennt, und das gewünschte, eine D-Aminosäure in 6-Stellung enthaltende Peptid wird, vorzugsweise während des oben beschriebenen chromatographischen Verfahrens, isoliert und gereinigt.
Die Herstellung von Peptiden mit C-endständigen Azaglycinamiden erfolgt vorzugsweise durch klassische Peptidlösungssynthese unter Verwendung bekannter Peptidzwischenprodukte, wie dies in Beispiel 3 näher erläutert wird.
In einer weiteren Ausführungsform bezieht sich daher die vorliegende Erfindung auf ein Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der Formel:
(pyro)Glu-His-V-Ser-W-X-Y-Arg-Pro-Z (I)
und ihrer pharmazeutisch annehmbaren Salze, in welchen V für Tryptophyl, Phenylalanyl oder 3-(1-Naphthyl)-L-alanyl ateht
W Tyrosyl, Phenylalanyl oder 3-(1-Pentafluorphenyl)wL_ alanyl bedeutet;
X ein D-Aminosäurerest 0
-NH-CH-C-
CH5
030051/0852
ist, in welchem R für
(a) einen carbocyclischen, arylhaltigen Rest aus der Gruppe von Naphthyl, Anthryl, Fluorenyl, Phenanthryl, Biphe- | nylyl, Benzhydryl und Phenyl, der mit 3 oder mehreren geradekettigen niedrigen Alkylgruppen substituiert ist, oder
(b) einen gesättigten carbocyclischen Rest aus der Gruppe von Cyclohexyl, der mit 3 oder mehreren geradekettigen niedrigen Alkylgruppen substituiert ist, Perhydronaphthyl, Perhydrobiphenylyl, Perhydro-2,2-diphenylmethyl und Adamantyl
steht;
Y ist Leucyl, Isoleucyl, nor-Leucyl oder N-Methyl-leucyl;
1 1 Z ist Glycinamid oder -NH-R , wobei R niedrig Alkyl, Cycloalkyl, Fluor-niedrig-alkyl oder » o steht,
-NH-C-NH-R'1
ρ
wobei R Wasserstoff oder niedrig Alkyl bedeutet, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man
(i) schützende Gruppen und wahlweise den covalent gebundenen festen Träger von einem geschützten Polypeptid unter Bildung einer Verbindung der Formel (I) oder eines Salzes derselben entfernt und wahlweise
(ii) eine Verbindung der Formel (I) in ein pharmazeutisch annehmbares Salz umwandelt oder
(iii) ein Salz einer Verbindung der Formel (I) in ein pharmazeutisch annehmbares Salz umwandelt oder
(iv) ein Salz einer Verbindung der Formel (I) in ein freies Polypeptid der Formel (I) überführt.
Die folgenden Beispiele veranschaulichen die vorliegende Erfindung.
Versuch A
In einem im Öfen getrockneten Kolben, der 0,1 1 abs. Äthanol (aus Magnesiumäthoxid destilliert) enthielt, wurde 1,52 g metallisches Natrium gegeben. Nach Aufhören der Wasserstoff entwicklung wurden zur Lösung 10,21 g Äthyl-2-acetamido-2-cyanacetat und 13,26 g 2-Brommethylnaphthalin
030051/0852
zugefügt. Die Lösung wurde 1 Stunde zum Rückfluß erhitzt und dann abgekühlt. Das Äthanol wurde unter vermindertem Druck entfernt und der Rückstand in Äthylacetat aufgenommen
zweimal
die organische Schicht wurde/mit je 50 ml Wasser, 50 ml gesättigter Natriumchloridlösung gewaschen und über Magnesiumsulfat getrocknet. Die Lösung wurde filtriert, das Lösungsmittel wurde bei vermindertem Druck entfernt und der Rückstand in 100 ml konz. Salzsäure 2 Stunden bei Rückfluß hydrolysiert.
Die Hydrolysemischung wurde abgekühlt und der Niederschlag des Rohproduktes filtriert. Das Rohprodukt wurde erneut in 0,5 1 heißem Wasser, das 5 ml konz., mit Holzkohle behandelter Salzsäure enthielt, gelöst, und der pH Wert der Lösung wurde mit konz. Ammoniumhydroxid auf 6 eingestellt. Der Niederschlag wurde abfiltriert und unter Vakuum getrocknet und lieferte 11,3 g reines 3~(2-Naphthyl)-D,L-alanin mit einem F. von 230 bis 2320C.
Wurden im obigen Verfahren anstelle von 2-Brommethylnaphthalin eine stöchiometrisch äquivalente Menge von 1-Brommethylnaphthalin
9-Brommethylanthracen,
9-Brommethylfluoren
2-Brommethylfluoren
2-Brommethylanthracen
1-Brommethylanthracen
oC-Chlorisodurol
4-Brommethylbiphenyl
1-Brommethyladamantan
3-Brommethylphenanthren
1-Chlormethyl-2,4,6-tri-(n-butyl)-benzol und 1-Chlor-methyl-2,3,4,5,6-pentamethylbenzol verwendet, dann erhielt man die folgenden Aminosäuren:
3-(1-Naphthyl)-D,L-alanin; F. 185 bis 187°C 3-(9-Anthryl)-D,L-alanin; F. 2900C (HCl Salz)
03 00 51/0852
3-(9- Fluorenyl)-D,L-alanin
3-(2-Fluorenyl)-D,L-alanin; F. 264 bis 269°C 3-(2-Anthryl)-D,L-alanin
3-(1-Anthryl)-D,L-alanin
3-(2,4,6-Trimethylphenyl)-D,L-alanin; F. 235 bis 237°C 3-(4-Biphenylyl)-D,L-alanin; F. 29O0C 3-(1-Adamantyl)-D,L-alanin
3-(3-Phenanthryl)-D,L-alanin
3-(2,4,6-Tri-(n-butyl)-phenyl)-D,L-alanin und 3-(2,3,4,5»6-Pentamethylphenyl)-D,L-alanin.
Versuch B
Eine Lösung aus 18,2 g 1,1-Diphenyläthylen, 25,3 g Methyl-σ(—methoxy-N-benzyloxycarbonylglycinat und 1,5 g 2-Naphthalinsulfonsäure in 300 ml trockenem Benzol wurden 2 Tage zum Rückfluß erhitzt. Das Rohprodukt wurde auf einer Kiesel säurekolonne unter Verwendung eines Gradienten aus CH2Cl2 zu CH2Cl2/EtOAc (18:1) gereinigt. Das gereinigte Methyl-2-/Ϊ -(2,2-diphenyläthylenyl)_7-N-benzyloxycarbonylglycinat wurde mit einer Lösung aus 10,9 g KOH in 350 ml 1O-96igem wässrigem Methanol zur entsprechenden Säure hydrolysiert. Die erhaltene rohe Säure wurde in 100 ml 95-#igem Äthanol, das 3 ml konz. HCl enthielt, gelöst und in Anwesenheit von 2 g 10-96 Pd auf Kohle 24 Stunden hydriert, wodurch man 2,4 g 3-(2,2-Diphenylmethyl)-D,L-alanin mit einem F. von 235-2370C erhielt.
Versuch C
Zu einer Lösung aus 12,9 g 3-(2-Naphthyl)-D,L-alanin in 120 ml 1M NaOH wurden 6,23 ml Essigsäureanhydrid und 60 ml 1M NaOH innerhalb von einer halben Stunde bei O0C zugefügt. Der pH Wert wurde mit konz. HCl auf 2 eingestellt und der erhaltene Niederschlag filtriert. Der Feststoff wurde aus 6O-?6igem Äthanol umkristallisiert und lieferte 12,2 g N-Acetyl-3-C 2-naphthyl) -D,Lj-alanin.
Zu einer Lösung aus 15 g dieser N-Acetylaminosäure in 240 ml trockenem Methanol wurden 15,8 ml Bortrifluoridätherat
030051/0852
zugefügt und die Mischung 1 Stunde zum Rückfluß erhitzt. Der Alkohol wurde abgedampft, 200 ml Wasser wurden zugefügt und die Lösung mit Äthylacetat extrahiert. Die organische Schicht wurde mit wässriger Base und Säure gewaschen, über MgSO^ getrocknet, filtriert und zu einem Öl gestrippt. Die Kristallisation dieses Öles aus Äthylacetat/Hexan ergab 14,2 g Methyl-N-acetyl-3-C2-naphthyl)-D,L~alaninat mit einem F. von 79 bis 800C.
Wurde im obigen Verfahren das 3-(2-Naphthyl)-p_,L-alanin durch eine süfchiometrisch äquivalente Menge von 3-( 1 -Naphthyl) -_p_,L_-alanin
3-( 2-Fluorenyl) -^,Ir-alanin
3-(2-Anthryl)-_!>_, Lj-alanin und
3-(2,2-Diphenylmethyl)-D,L-alanin
ersetzt, dann erhielt man
Methyl-N-acetyl-3-(1-naphthyl)-PjL-alaninat; F. 97,5 bis 98°C
Methyl-N-acetyl-3-(2-fluorenyl)-D>,Ii-a3aninat; F. 170 bis 1710C
Methyl-N~acetyl-3-( 2-anthryl) -D^ L_-alaninat bzw. Methyl-N-acetyl-3-(2,2-diphenylmethyl)-D,L-alaninat; F 113 bis 114°C.
Versuch D
Eine Lösung aus 6,6 g Methyl-N-acetyl-3-(2-naphthyl)-D,L-älaninat in einer Mischung aus 300 ml Dimethylsulfoxid, 120 ml 1M KCl und 780 ml H2O wurde mit 33,6 mg des Enzyms Subtilisin in 3 ml 0,1M KCl behandelt. Der pH Wert wurde mittels automatischer Titrierung mit 0,2M NaOH in einer entsprechenden Radiometervorrichtung auf 7 gehalten. Nach 30 Minuten waren 70 ml der NaOH Lösung aufgenommen, und die Hydrolyse wurde abgebrochen. Die Lösung wurde mit 12 g NaHCO, basisch gemacht und mit Äthylacetat extrahiert. Die organische Schicht enthielt Methyl-N-acetyl-3-(2-naphthyl)-JD-alaninat. Die Umkristallisation aus Äthylacetat/Hexan
030051/0852
lieferte einen gelben Feststoff mit einem F. von 80 bis 81 (j
Dieser wurde dann wie folgt in die freie Aminosäure und die N-Boc-Aminosäure umgewandelt:
Eine Lösung aus 2,5 g Methyl-N-acetyl-3-(2-naphthyl)-jDr alaninat in 60 ml 6N HCl wurde 3 Stunden auf 120 bis 1300C erhitzt und auf Zimmertemperatur abgekühlt. Der weiße gebildete Niederschlag wurde gesammelt und aus 50 ml Wasser, das 1 ml 12N HCl enthielt, durch Neutralisation mit NH^OH auf pH 6 umkristallisiert und unter Vakuum zu 1,2 g 3-(2-Naphthyl)-Dr-alanin mit einem F. von 242 bis 2440C getrocknet; ZO(Jq5 26,6° (C 0,5, CH3CO2H).
Eine Lösung aus 3-(2-Naphöayl)-Dralanin in einer Mischung aus 55 ml 1N NaOH, 10 ml H2O und 20 ml Dioxan wurde unter Rühren mit 1,48 g Di-tert.-butyldicarbonat und 0,22 g Magnesiumoxid bei 0°C behandelt. Nach 11/2 Stunden wurde weitere 0,3 g Di-tert.-butyldicarbonat zugefügt und die Mischung auf Zimmertemperatur sich erwärmen gelassen. Der Feststoff wurde abfiltriert und das Filtrat auf 50 ml konzentriert. Diese wässsrige Lösung wurde mit NaHSO^ auf pH 2,5 gebracht und mit Äthylacetat extrahiert. Die organisch Schicht wurde mit 5 % NaHSO^, Wasser und gesättigter Salzlösung gewaschen. Die Äthylacetatlösung wurde über Magnesiumsulfat getrocknet, filtriert und zu einem Öl konzentriert, das aus Äther/Hexan kristallisiert wurde und 1,3 g N-Boc-3-(2-Naphthyl)-^-alanin mit einem F. von 90 bis 91 C lieferte; Z*°i7n5"32'6° (c °'8' Me0H) ·
Wurde im obigen Verfahren des Methyl-N-acetyl-3-(2-naphtbyOj-D^L-alaninat wurde eine stöchiometrisch äquivalente Menge von
Methyl-N-acetyl-3-(1-naphthyl)-D,L-alaninat Methyl-N-acetyl-3-( 2-fluorenyl) -D_, L-alaninat Methyl-N-acetyl-3- (2-anthryl) -D-,L-alaninat und Me thyl-N-acetyl-3- (2»2-diphenylmethyl) -I), Jj-alanina t
030051/0852
ersetzt, dann erhielt man über die entsprechenden freien Aminosäuren die folgenden N^-Boc-Aminosäuren: N-Boc-3-(1-Naphthyl)-Dralanin; F. 92 bis 93°C; (C 0,5 MeOH)
N-Boc-3-(2-Fluorenyl)-Dralanin; F. 161 bis 163°C u.Zers. N-Boc-3-(2-Anthryl)-.D-alanin und
N-Boc-3-(2,2-diphenylmethyl)-Dralanin; F. 153 bis 154°C. Versuch E
In einen Parr Hydrierungskolben wurden 0,85 g 3-(2-Naphthyl| ^-alanin, 100 ml 2M Salzsäure und 0,·85 g Adam's Katalysator (PtO2) gegeben und die Lösung in der Vorrichtung 20 Stunden unter gasförmigem H2 eines Druckes von 4,1 bar belassen. Die Mischung wurde zum Lösen des weißen Nieder-Schlages erhitzt und durch Diatomeenerde filtriert. Die Konzentration der Lösung bei vermindertem Druck und anschließende Lyophilisation aus Wasser lieferte 0,8 g 3-(2-Perhydronaphthyl)-Dralanin als weißen Feststoff mit einem F. von 230 bis 2320C.
Dieses Material wurde in einer Mischung aus 3f2 ml 1N NaOH, 5 ml Wasser und 15 ml Dioxan gelöst und mit 0,14 g MgO und 0,85 g Di-tert.-butyldicarbonat behandelt. Nach 1 Stunde bei 00C und 2 Stünden bei 250C wurde die Suspension filtriert, unter vermindertem Druck zur Trockne konzentriert und der Rückstand in Wasser gelöst, mit Diäthyläther gewaschen und mit NaHSO^ auf pH 2 angesäuert. Die angesäuerte wässrige Schicht wurde 3 Mal mit Äthylacetat extrahiert und die Extrakte kombiniert, über MgSO^ getrocknet, | filtriert und konzentriert und lieferten 0,75 g N-Boc-3- j (2-Perhydronaphthyl)-p_-alanin als weißes Öl.
Ein 0,1 g Anteil dieses Materials wurde in 5 ml Tetrahydrofuran gelöst und bei O0C mit frisch hergestelltem Diazomethan titriert, bis die leuchtend gelbe Farbe bestehen blieb. Die Reaktion wurde mit 1 ml Essigsäure abgeschreckt, das Lösungsmittel wurde abgedampft und der Rückstand zwischen 75 ml Ithylacetat und 75 ml Wasser geteilt. Die
030051/0852
302173B
organische Schicht wurde mit 5 %igem NaHCO5, Wasser, 5-%ig· NaHSO^, Wasser, gesättigter NaCl Lösung gewaschen und über MgSO^ getrocknet. Die Lösung wurde filtriert, unter vermindertem Druck konzentriert und auf eine präparat!ve Dünnschicht-Chromatographieplatte (750 ^u dick, Kieselsäuregel, 20 χ 20 cm) gegeben. Die Platte wurde mit 18:1 Dichlormethan/Äthylacetat entwickelt und das Produktband entfernt. Das Kieselsäuregel aus dem Produktband wurde mit 9/1 Dichlormethan/Äthylacetat auf einem gefritteten Glastrichter gewaschen und das Filtrat zu 0,1 g Methyl-N-Boc-3-(2-perhydronaphthyl)-J>-alaninat als hellgelbes Öl konzentriert.
Dieses Material wurde als Mischung aus zwei Isomeren in der 2-Stellung der Perhydronaphthalinkernes erhalten. Diese diastereomeren Verbindungen können auf einer hoch- -v wertigen Flüssigkeits-Chromatographiekolonne (Lichrosorb^--^ Kieselsäuregel 60, 5 Micron) mit 1:9 Äthylacetat/Hexan als Eluierungsmittel getrennt und zur freien Säure, nämlich N-Boc-3-(2-perhydronaphthyl)-D-alanin hydrolysiert werden.
Wird im obigen Verfahre« anstelle von 3-(2-Naphthyl)-^,-alanin eine stöchiometrisch äquivalente Menge von 3~( 1 -Naphthyl) -D,-alanin
3-( 2,2-Diphenylmethyl) -D_-alanin
3- C 2,4,6-Tr imethylphenyl) -D_, L-alanin 3-C 4-Biphenyl)-D, L·-alanin
3-(2,4,6-Tri-(n-butyl)-phenyl)-jD,Lralanin und 3-( 2,3,4,5,6-Pentamethylphenyl) -jD , L-alanin verwendet, dann erhält man die folgenden N-Boc-Aminosäuren:
NtBoc-3- (1 -Perhydronaphthyl) -J)-alanin N-Boc-3-( Perhydro-2,2-dip.henylmethyl) -,D-alanin n-Boc-3- (2,4,6-Tr imethylcyclohexyl) -D, Lj-alanin N-Boc-3- (Perhydro-4-biphenylyl) -D4 Lj-alanin
030051/0852
N-Boc-3-(2,4,6, -Tri-(n-butyl) -cyclohexyl) -D_, Lj-alanin und N-Boc-3-( 2,3,4,5» ö-Pentamethylcyclohexyl) -_D,L-alanin.
Beispiel 1_
In das Reaktionsgefäß eines Beckman 990 Peptid-Synthesizers wurde 0,8 g (0,8 Millimol) Benzhydrylamino-Polystyrol-Divinylbenzol-Harz (Lab Systems, Inc.) (HeIv.Chim.Acta jj4, 2772 (1971)) gegeben. Diesem Harz wurden nach dem folgenden Syntheseprogramm sequentiell Aminosäuren addiert: Stufe 1 CH2Cl2 Wäsche 1 Mal 1,5 min
2 50 % CF,CO2H/CH2C12 1 Mal 1,5 min DeproteKtion
3 50 % CF^COpH/CHpClp 1 Mal 30 min DeproteKtiön
1,5 min 1,5 mxn 1,5 min addiert
addiert 9 CH0Cl0 Spülen und Halten 1 Mal Kupplungsreaktion 2 std
1,5 min 1,5 min 1,5 min
13 CH2Cl2 Wäsche 3 Mal 1,5 min
Die Studen 1 bis 13 beenden einen Kupplungszyklus für eine Aminosäure, und die Beendigung der Reaktion wurde nach dem Ninhydrin-Verfahren von Kaiser et al, Anal.Biochem. 3_4> 595 (1970) kontrolliert.
Das Harz wurde sequentiell mit einem 2,5 molaren Überschuß 3eder geschützten Aminosäure und DCC gekuppelt. So wurde das Harz während der aufeinander folgenden Kupplungszyklen mit
0,433 g Boc-Gly-OH
0,432 g Boc-Pro-Oh
0,857 S Boc-Arg(Tosyl)-OH
4 CH2Cl2 Wäsche 3 Mal
5 10 % Triäthylamin/CH2C12 2 Mal
6 CHpCIp Wäsche 3 Mal
7 N -Boc-Aminosäurelösung 1 Mal
8 N,N'-Dicyclohexylcarbo-
diimidlösung 1 Mal
9 CHpCl2 Spülen und Halten
Kuppeln
1 Mal
10 CH2Cl2 Spülen 1 Mal
11 CH2Cl2 Wäsche - 3 Mal
12 Äthanolwäsche 3 Mal
51/Θ852
0,462 g Boc-Leu-OH
0,504 g Boc-3-U-Naphthyl)-D-alanin und 0,272 g 1-Hydroxybenzotriazol
0,724 g N-Boc,0-2-Brom"benzoyloxycarbonyl-_L·-tyrosin 0,59 g Boc-Ser(Benzyl)-OH
0,608 g Boc-Trp-OH
0,654 g Boc-His(Tosyl)-OH und
0,524 g Pyroglutaminsäure
behandelt. Das Harz wurde aus dem Reaktionsgefäß entfernt, mit CH2CIp gewaschen, unter Vakuum getrocknet und lieferte 2,0 g geschütztes Polypeptidharz.
Das Polypeptidprodukt wurde gleichzeitig aus dem Harz entfernt und durch Behandlung mit wasserfreiem flüssigem HF vollständig von schützenden Gruppen gefreit. Eine Mischung aus 2,0 g geschütztem Polypeptidharz und 2 ml Anisol (Abtrennmittel) in einem KeI-F Reaktionsgefäß wurde mit 20 ml erneut (aus CoF,) destilliertem, wasserfreiem, flüssigem HF bei 00C 30 Minuten behandelt. Das HF wurde unter Vakuum abgedampft und der Rückstand aus (pyro) Glu-His-Trp-Ser-Tyr-3-(2-naphthyl) -J^-alanyl-Leu-Arg-Pr 0-GIy-NH2 (als HF Salz) mit Äther gewaschen. Dann wurde der Rückstand mit Eisessig extrahiert "und der Extrakt lyophilisiert; so erhielt man 0,8 g Rohmaterial.
Das rohe Polypeptid wurde auf eine 4 χ 40 cm Amberlitev' XAD-4 Kolonne (Copolymeres aus Polystyrol und 4 % Divinylbenzol) gegeben und mit einem konkaven Gradienten aus 0,5 1 Wasser zu 1 1 Äthanol eluiert. Die die Fraktionen des Ausflußvolumens von 690 ml bis 1470 ml enthaltenden Röhren wurden vereinigt und zur Trockne eingedampft, wodurch man 490 mg teilweise gereinigtes Polypeptid erhielt.
Eine 150 mg Probe des teilweise gereinigten Produktes
/""Sn wurde auf einer 3 x 50 cm Kolonne aus Sephadex^ G-25 unter Verwendung eines 1,5 % Pyridin enthaltenden Lösungsmittelsystems aus 1-Butanol, Toluol, Essigsäure und Wasser
0 3 0 0 5 1 /0852
im Verhältnis von 10:15:12:18 einer Teilungschromatographie unterworfen. Die reinen Fraktionen wurden auf der Basis von DünnschichtChromatographie (Kieselsäuregel; BuOH/HpO/ HOAc/EtOAc; 1:1:1:1) und HPLC (5 Micron, Umkehrphase, Octadecylsilylfüllung; 40 % 0,03M NH4OAc/60 % Acetonitril) vereinigt. Das gewünschte Produkt verließt die Kolonne in Fraktionen des Ausflußvolumens 1000 ml bis 1 400 ml (Rf 0,1). Die reinen Fraktionen wurden vereinigt, zur Trockne eingedampft, in Wasser aufgenommen und zu 57 mg reinem Pyro-glutamyl-histidyl-tryptophyl-seryl-tyrosyl^- (2-naphthyl) -ID-alanyl-leucyl-arginyl-prolyl-glycinamid als dessen Essigsäure-Additionssalz lyophilisiert; -27,4° (C 0,9, HOAc), F. 185 bis 1930C u.Zers.
Beispiel 2__
Zur Synthese der Analogen mit C-endständigem PrO-NH-CH2CH, wurde ein dem Beispiel 1 identisches Syntheseprogramm verwendet. Das Beckman-990-Synthesizer-Reaktionsgefäß wurde mit 2,13 g Boc-Pro-O-Harz, hergestellt durch Reaktion äquimolarer Verhältnisse des trockenen Cäsiumsalzes von Boc-Pro-OH mit Chlormethyl-polystyrol/1 % Divinylbenzol (Lab Systems. Inc.) beschicht. Die verwendete Menge an Boc-Pro-O-Harz enthielt 1,4 Millimol Prolin.
Das Harz wurde sequentiell mit einem 2,5 molaren Überschuß jeder geschützten Aminosäure und DCC gekuppelt. So wurde das Harz während der aufeinander folgenden Kupplungszyklen mit
1,61 g Boc-Arg(Tosyl)-OH
0,93 g Boc-Leu-OH H^O
0,94 g Boc-3-(2-Naphthyl)-JDralanin und 0,49 g 1-Hydroxybenzotriazol
1,75 g N-Boc-O-2-Brombenzyloxycarbonyl-JL-tyrosin und 1,11 g Boc-Ser-(Benzyl)-OH
umgesetzt.
03 0 0 51/0852
An diesem Punkt der Synthese wurde die Menge des geschützten Polypeptidharzes halbiert, und die eine Hälfte wurde durch sequentielle Reaktion mit
0,57 g Boc-Trp-OH
0,77 g Boc-His-(Tosyl)-OH und
0,21 g Pyroglutaminsäure
vollständig umgesetzt. Das Harz wurde aus dem Reaktionsgefäß entfernt, mit CH2Cl2 gewaschen und unter Vakuum zu 2,26 g geschütztem Polypeptidharz getrocknet.
Das geschützte Polypeptid kann vom Harz durch Aminolyse mit 25 ml Äthylamin für 18 Stunden bei 2°C abgespalten werden. Das Äthylamin wird abdampfen gelassen und das Harz mit Methanol extrahiert. Nach Abdampfen des Methanols erhielt man 1,39 g Pyro-Glu-His(Tosyl)-Trp-Ser (Benzyl)-Tyr(2-brombenzyloxycarbonyl)-3-(2-naphthyl) -J^-alanyl-Leu-Arg(Tosyl)-PrO-NH-CH2CH3.
Das rohe Polypeptid wurde durch Behandlung mit einer Mischung aus 3 ml Anisol und 30 ml erneut (aus CoF-,) destilliertem, wasserfreiem, flüssigem HF bei 00C 30 Minuten in einem Kel-F-Reaktionsgefäß von schützenden Gruppen befreit. Das HF wurde unter Vakuum abgedampft und der Rückstand mit Äther gewaschen. Der Rückstand wurde in 2M Essigsäure gelöst und zu 0,82 g rohem (Pyro)-Glu-His-Trp-Ser-Tyr-3-(2-naphthylJ-D^-alanin-Leu-Arg-Pro-NH-CHgCH, als Essigsäure-Additionssalz lyophilisiert. Die endgültige Reinigung erfolgte durch präparative Hochleistungs-Flüssigkeitschromatographie einer 20 mg Probe auf einer 0,9 x 550 mm Kolonne aus 40 bis 50 /u octadecylsilylierter Kieselsäure (Merck, Lichroprep® C18). Das Eluierungsmittel war 64 % 0,03M NH^OAc/36 % Acetonitril. In vier Versuchen wurden insgesamt 61 mg Rohmaterial gereinigt. Nach drei Lyophilisationen aus Wasser erhielt man 15 mg reines Pyroglutamyl-histidyltryptophyl-seryl-tyrosyl-3-( 2-naphthyl) -JD-alanyl-leucylarginyl-prolin-äthylamid als Essigsäure-Additionssalz; F. 180 bis 1900C; ßÜ^-57,2° (C 1,1,HOAc).
030051/0852
350
Wurde im obigen Verfahren das Äthylamin durch eine stöchio-
metrische Menge von n-Butylamin Cyclopropylamin, Cyclohexylamin Trifluormethylamin Pentafluoräthylamin und 2,2,2-Trifluoräthylamin
ersetzt, dann erhielt man das entsprechende
n-Butylamid, Cyclopropylamid Cyclohexylamid Trifluormethylamid Pentafluor-äthylamid bzw. 2,2,2-Trifluoräthylamid des obigen Nonapeptids.
Beispiel £ 0
Il Ο
Verbindungen der Formel I, in welcher Z für -NH-CNH-R steht, können durch klassische Lösungssynthese hergestellt werden. Dabei kann wie folgt verfahren werden, wobei
"AzaGlyNH
-NH-NH-C-NH^
(pyro)Glu-His-Trp-Ser-Tyr-OMe
(D
bedeutet:
Cbz-Leu-Arg-Pro-AzaGlyNEL NO2
(2)
(pyro)Glu-His-Trp-Ser-Tyr-N_
Boc-3-(2-Naphthyl-D-Ala-Leu-Arg-Pro-AzaGly-NH -
H-3- (2-Naphthyl)-D-AIa Leu-Arg-Pro-AzaGly-NH
(3)
(pyro)Glu-His-Trp-Ser-Tyr-3-(2-naphthyl)-D-Ala-Leu-Arg-Pro-Aza-Gly-NH2 ""
als freies Peptid oder Salz.
030051/0852
- γ.
Das Kuppeln der einzelnen Fragmente kann nach dem Acylazid-Verfahren (Honzel et al. Coll.Czech.Chem.Comm. 26, 2333 (1971)), durch DCC/HBT Kupplung oder andere Verfahren unter Racemisierung freier Fragmente erfolgen. Die Verbindungen (1) und (2) sind bekannt (M.Fujino et al, Biochem.Biophys. Res.Comm., %7,. 1248 (1974) bzw. A.S.Butta et al, J.Chem.Soc. Perkin I, 1979, 379). Die Verbindung (3) wird aus (2) durch Entfernung von Cbz und der Nitrogruppen durch Hydrogenolyse und anschließendes Kuppeln mit N-Boc-3-(2-Naphthyl D-alanin unter Verwendung von DCC/HBT oder eines anderen bekannten Kupplungsmittels hergestellt. Für eine Synthese ähnlicher LH-RH Analoge siehe die unmittelbar oben genannte Stelle in J.Chem.Soc.
Durch Verwendung anderer Aminosäuren anstelle von N-Boc-3-(2-Naphthyl)-Djalanin können andere Verbindungen der Formel I hergestellt werden, wie z.B.: (piyr ο) Glu-~Hi s-Trp-Ser-Tyr-3-(2-naphthyl) -_Pj-Ala-N-methyl-Leu-Arg-Pro-AzaGlyNHg und
(pyro)Glu-His-Trp-Ser-Tyr-3-(2,4,6-trimethylphenyl) -.Dj-Ala-Leu-Arg-Pro-AzaGlyNHp. Bei der Herstellung der Verbindung (2) liefert die Verwendung von AzaGly-NH-niedrig-alkyl anstelle von Aza-Gly-NH2 das entsprechende Peptid mit einem Aza-Gly-NH-niedrig-alkyl-terminus, z.B.
(pyro)Glu-His-Trp-Ser-Tyr-3-( 2-naphthyl) -D.-Ala-Leu-Arg-Pro-Aza-Gly-Et j
(pyro)Glu-His-Trp-Ser-Tyr-3-(2-naphthyl)-IKAla-N-methyl- ! Leu-Arg-Pro-AzaGly-Et und j
( pyro) Glu-His-Trp-Ser-Tyr-3- (2,4,6-trimethylphenyl) -Dj-Ala-Leu-Arg-Pro-AzaGly-Et.
Beispiel 4
Durch Wiederholung des Verfahrens von Beispiel 1 und Verwendung einer D- oder D,L-Aminosäure in 6-Stellung (wobei im letzteren Fall die diastereomeren Peptide während der Chromatographie getrennt werden) unter Einsatz der jeweiligen Aminosäuren in der Synthesesequenz in fester Phase kann man die folgenden Decapeptide isolieren und als ihre Essigsäure-Additionssalze kennzeichnen:
0 30 0 51/0852
pyro-Glutamyl-histidyl-tryptophyl-seryl-tyrosyl-3-(2-naphthyDD-alanyl-N-methylleucyl-arginyl-prolyl-glycinamid; [a]J5 -26.6° (C=I, HOAc);
pyro-Glutamyl-histidyl~phenylalanyI-seryl-tyrosyl-3-(2-naphthyl)-D-alanyl-leucyl-arginyl-prolyl-glycinamid;-
pyro-Glutamyl-histidyl-3-(1-naphthyl)-L-alanyl-seryltyrosyl-3-(2-naphthyl)-D-alanyl-leucyl-arginyl-prolylglycinamid^
pyro-Glutamyl-histidyl-tryptophyl-seryl-phenylalanyl-3-(2-naphthyl)-D-alanyl-leucyl-arginyl-prolyl-glycinamid;
pyro-Glutamyl-histidyl-tryptophyl-seryl-3-(l-pentafluor phenyl)-L-alanyl-3-(2-naphthyl)-D-alanyl-leucylarginyl-prolyl-glycinamid;
pyro-ßlutamyl-histidyl-tryptophyl-seryl-tyrosyl-S- (1-naphthyl)-D-alanyl-leucyl-arginyl-prolyl-glycinamid; F. . 173-50C, [ctjß5 -28.1° (C=O.8, HOAc);
pyro-Glutamyl-histidyl-tryptophyl-seryl-tyrosyl-3-(2-anthryl)-D-alanyl-leucyl-arqinyl-prolyl-glycinamid/ k pyro-Glutamyl-histidyl-tryptophyl-seryl-tyrosyl-3-(2-fluorenyl)-D-alanyl-leucyl-arginyl-prolyl-glycinamid.· fa]g5 -25.8° (C=lf HOAc);
pyro-Glutamyl-histidyl-tryptophyl-seryl-tyrosyl-3-(3-phenanthryl)-D-alanyl-leucyl-arginyl-prolyl-glycinamid pyro-Glutamyl-histidyl-tryptophyl-seryl-tyrosyl-S-(4-biphenylyl)-D-alanyl-leucyl-arginyl-prolyl-glycinamid j [a]fi5 -35.7° (C=I, HOAc);
pvro-Glutamyl-histidyl-tryptophyl-seryl-tyrosyl-3-(2,2-dipheny!methyl)-D-alanyl-leucyl-arginyl-prolylglycinamid ·
pyro-Glutamyl-histidyl-tryptophyl-seryl-tyrosyl-3-(ladamantyl)-D-alanyl-leucyl-arginyl-prolyl-glycinamid .·
pyro-Glutamyl-histidyl-tryptophyl-seryl-tyrosyl-S-(2,4,6-trimethylphenyl)-D-alanyl-leucyl-arginyl-prolyl-35glycinamid; [a]ß5 -42.1° (C=I, HOAc);
03 0051/0852
PYro-Glutamyl-histidyl-tryptophyl-seryl-tyrosyl-3-[2,4,6~tri-(η-butyl)phenyl]-D-alanyl-leucyl-arginylprolyl-glycinamidy.
Pyro-Qlutamyl-histidyl-tryptophyl-seryl-tyrosyl-S-(2,3,4,5,6-pentamethylphenyl)-D-alanyl-leucyl-arginylprolyl-glycinamid *
pyro-Glutamyl-histidyl-tryptophyl-seryl-tyrosyl-s-
(2,4,6-trimethylcyclohexyl)-D-alanyl-leucyl-arginylprolyl-glycinamid;
pyro-Glutamyl-histidyl-tryptophyl-seryl-tyrosyl-S-[2,4,6-tri (η-butyl)cyclohexyl]-D-alanyl-leucyl-arginyl-
pyro-Glutamyl-histidyl-tryptophyl-seryl-tyrosyl-S-(perhydro-1-naphthyl) -D-alanyl-leucyl-arginyl-prc-i vlglycinamid^
pyro-Glutamyl-histidyl-tryptophyl-seryl-tyrosyl-S-(perhydro-2-naphthyl)-D-alanyl-leucyl-arginyl-prolylglycinamid;
pyro-Glutamyl-histidyl-tryptophyl-seryl-tyrosyl-a-(4-perhydrobiphenylyl)-D-alanyl-leucyl-arginyl-prolylglycinamidy·
pyro~Glutamyl-histidyl-tryptophyl-seryl-tyrosyl-3-(perhydro-2,2-diphenylmethyl)-D-alanyl-leucyl-arginyl-
prolyl-glycinamid)
pyro-Glutamyl-histidyl-tryptophyl-seryl-tyrosyl-3-(2-naphthyl)-D-alanyl-isoleucyl-arginyl-prolyl-glycinamid
pyro-61utamyl-histidyl-tryptophyl-seryl-tyrosyl-3-(2-
naphthyJLJ-D-alanyl-norleucyl-arginyl-prolyl-glycinamid . Beispiel 5
Durch Wiederholung des Verfahrens von Beispiel 2 und. Verwendung einer D- oder D,L-Aminosäure in 6-Stellung (im ^etzteren Fall werden die diastereomeren Peptide während der Chromatographie getrennt) und Einsatz der Jeweiligen Aminosäuren in der Synthesesequenz in fester Phase erhielt man die folgenden Nonapeptide als ihre Essigsäure-Additionssalze:
030051/0852
pyro-Glutamyl-histidyl-tryptophyl-seryl-tyrosyl-3-(1-napbthylJ-^-alanyl-leucyl-arginyl-prolin als dessen Äthylamid, n-Butylamid, Cyclopropylamid, Cyclohexylamid, Trifluormethylamid, Pentafluoräthylamid und 2,2,2-Trifluoäthylamid;
pyro-Glutamyl-histidyl-phenylalanyl-seryl-tyrosyl-3-(2-naphthylj-l^-alanyl-leucyl-arginyl-prolin als dessen Äthylamid; F 180-1900C £^J^-57,2° (C=1, 10 % HOAc), n-Butylamid, Cyclopropylamid, Cyclohexylamid, TrifluormethyHJ amid, Pentafluoräthylamid und 2,2,2-Trifluoräthylamid . pyro-Glutamyl-histidyl-3-(1-naphthyl)-L-alanyl-seryltyrosyl-3-(2~naphthyl)-Djalanyl-leucyl-arginyl-prolin als dessen Äthylamid; F. 160-1700C /^<J^5-h5,3O (C=1, HOAc), n-Butylamid, Cyclopropylamid, Cyclohexylamid, Trifluormethylamid, Pentafluoräthylamid und 2,2,2-Trifluoräthylamid }
pyro-Glutamyl-histidyl-'ttyptophyl-seryl-phenylalanyl-3-(2-naphthyl)-Dj-alanyl-leucyl-arginyl-prolin als dessen Äthylamid, n-Butylamid, Cyclopropylamid, Cyclohexylamid, Trifluormethylamid, Pentafluoräthylamid und 2,2,2-Trifluoräthylamid;
pyro-Glutamyl-histidyl-tryptophyl-seryl-3-(1-pentafluorphenyl)-L-alanyl-3-( 2-naph'thyl) -JValanyl-leucyl-arginylprolin als dessen Äthylamid, n-Butyl?mid, Cyclopropylamid, Cyclohexylamid, Trifluormethylamid, Pentafluoräthylamid und 2,2,2-Trifluoräthylamid;
pyro-Glutamyl-histidyl-tryp't.ophyl-seryl ~t]?rosyl-3-( 1 anthrylJ-jDjalanyl-leucyl-arginyl-prolin als dessen Äthylamid, n-Butylamid, Cyclopropylamid, Cyclohexv™ -->id, Trifluormethylamid, Pentafluoräthylamid urd 2,2 ir::f3'ioräthylamid >
pyro-Glutamyl-histidyl-tryptophyl-seryl-tyrosyl-S-(2-fluDrenyl)-E^-alanyl-leucyl-arginyl-prolin als dessen Äthylamid, n-Butylamid, Cyclopropylamid, Cyclohexylamid,
Trifluormethylamid, Pentafluoräthylamid und 2,2,2-Trifluoräthylamid;
0300 51/0 85 2
BAD ORIGINAL
pyro-Glutamyl-histidyl-tryptophyl-seryl-tyrosyl^- (3-phenanthryl)——D-alanyl-leucyl-arginyl-prolin als dessen Äthylamid, n-Butylamid, Cyclopropylamid, Cyclohexylamid, Trifluormethylamid, Pentafluoräthylamid und 2,2,2-Trifluoräthylamid j
pyro-Glutamyl-histidyl-tryptophyl-seryl-tyrosyl-3-(4-Mphenylyli-Djalanyl-leucyl-arginyl-prolin als dessen Äthylamid, n-Butylamid, Cyclopropylamid, Cyclohexylamid, Trifluormethylamid, Pentafluoräthylamid und 2,2,2-Trifluoräthylamid ■
pyro-Glutarayl-histidyl-tryptophyl-seryl-tyrosyl-3-(2,2-diphenylmethylJ-J^-alanyl-leucyl-arginyl-prolin als dessen Äthylamid; F. 176-206°C /£*7Jp33,7O (C=1, 10 % HOAc), n-Butylamid, Cyclopropylamid, Cyclohexylamid, Trifluormethy] amid, Pentafluoräthylamid und 2,2,2-Trifluoräthylamidj pyro-Glutamyl-histidyl-tryptophyl-seryl-tyrosyl-3-(1-adamantylj-pj-alanyl-leucyl-arginyl-prolin als dessen Äthylamid, n-Butylamid, Cyclopropylamid, Cyclohexylamid, Trifluormethylamid, Pentafluoräthylamid und 2,2,2-Trifluoräthylaraid/
pyro-Glutamyl-histidyl-tryptophyl-seryl-tyrosyl-3-(2,4,6-trimethylphenyl)-D-alanyl-leucyl-arginyl-prolin als dessen Äthylamid, n-Butylamid, Cyclopropylamid, Cyclohexylamid, Trifluormethylamid, Pentafluoräthylamid und 2,2,2-Trifluoräthylamid',
pyro-Glutamyl-histidyl-tryptophyl-seryl-tyrosyl-/^^^- tr i- ( n-butyl) -phenyl/ -D-alanyl—-leucyl-arginyl -prolin als dessen Äthylamid, n-Butylamid, Cyclopropylamid, Cyclohexylamid, Trifluormethylamid, Pentafluoräthylamid und 2,2,2-Trifluoräthylamid j
pyro-Glutamyl-histidyl-tryptophyl-seryl-tyrosyl-3-(2,3,4, 5,6-pentamethylphenyl) -JD-alanyl-leucyl-arginyl-prolin als dessen Äthylamid, n-Butylamid, Cyclopropylamid, Cyclohexylamid, Trifluormethylamid, Pentafluoräthylamid und 2,2,2-Trifluoräthylamidj
030051/0852
30217 3Bl
pyro-Glutamyl-histidyl-tryptophyl-seryl-tyrosyl-3-(2,4,6-trimethylcyclohexyl) -,D-alanyl-leucyl-arginyl-prolin als dessen Äthylamid, n-Butylamid, Cyclopropylamid, Cyclohexylamid, Trifluormethylamid, Pentafluorathylamid und 2,2,2-Trifluorathylamid;
pyro-Glutamyl-histidyl-tryptophyl-seryl-tyrosyl-3-/2,4,6-tri-(η-butyl) -cyclohexyl7-D_-alanyl-leucyl-arginyl-prolin als dessen Äthylamid, n-Butylamid, Cyclopropylamid, Cyclohexylamid, Trifluormethylamid, Pentafluorathylamid und 2,2,2-Trifluorathylamid;
pyro-Glutamyl-histidyl-tryptophyl-seryl-tyrosyl~3-(perhydro-1-naphthyl)-J^alanyl-leucyl-argnyl-prolin als dessen Äthylamid, n-Butylamid, Cyclopropylamid, Cyclohexylamid,
is Trifluormethylamid, Pentafluorathylamid und 2,2,2-Trifluorathylamid·
pyro-Glutamyl-histidyl-tryptophyl-seryl-tyrosyl-3-(perhydro-2-naphthyl)-_D-alanyl-leucyl-arginyl-prolin als dessen Äthylamid, n-Butylamid, Cyclopropylamid, Cyclohexylamid, Trifluormethylamid, Pentafluorathylamid und 2,2,2-Trifluoräthylamidj
pyro-Glutamyl-histidyl-tryptophyl-seryl-tyrosyl-ö-(4-perhydrobiphenylyl)HD<-alanyl-leucyl-arginyl-prolin als dessen Äthylamid, n-Butylamid, Cyclopropylamid, Cyclohexylamid, Trifluormethylamid, Pentafluorathylamid und 2,2,2-Trifluorathylamid;
pyro-Glutamyl-histidyl-tryptophyl-seryl-tyrosyl-3-(perhydro-2,2-diphenylmethyl)-D-alanyl-leucyl-arginyl-prolin als dessen Äthylamid, n-Butylamid, Cyclopropylamid, Cyclohexylamid, Trifluormethylamid, Pentafluorathylamid und 2,2,2-Trifluorathylamid)
pyro-Glutamyl-histidyl-tryptophyl-seryl-tyrosyl-3-(2-naphthyl) -^-alanyl-N-methyl-leucyl-arginyl-prolin als dessen Äthylamid; F. 170-1850C /öi7d5-81,1O (C=O,7; 10 % HOAc), n-Butylamid, Cyclopropylamid, Cyclohexylamid, Trifluormethylamid, Pentafluorathylamid und 2,2,2-Trifluorathylamid j
030051/0852
pyro-Glutamyl-histidyl-tryptophyl-seryl-tyrosyl-3-(2-naphthyl)-^)-alanyl-isoleucyl-arginyl-prolin als dessen Äthylamid, n-Butylamid, Cyclopropylamid, Cyclohexylamid, Trifluormethylamid, Pentafluoräthylamid und 2,2,2-Trifluoräthylamid und
pyro-Glutamyl-histidyl-tryptophyl-seryl-tyrosyl-3-(2-naphthyl)-J>-alanyl-norleucyl-arginyl-prolin als dessen Äthylamid, n-Butylamid, Cyclopropylamid, Cyclohexylamid, Trifluormethylamid, Pentafluoräthylamid und 2,2,2-Trifluoräthylamid.
Beispiel 6
A. Eine Lösung aus 0,1 g des Fluorwasserstoffsalzes von Cpyro)Glu~His-Trp-Ser-Tyr-3-(2-naphthyl)-DrAla-Leu-Arg-Pro-GIy-NH2 (vgl. Beispiel 1) wurde in.50 ml Wasser gelöst und
durch eine Kolonne aus 50 g Dowex^3 Anionenaustauscherharz geleitet, das vorher mit Essigsäure äquilibriert und mit deionisiertem Wasser gewaschen worden war. Die Kolonne wurde mit deionisiertem Wasser eluiert und der Ausfluß lyophilisiert, wodurch man das entsprechende Essigsäuresalz von (pyro)Glu-His-Trp-Ser-Tyr-3-C2-naphthyl)-D7AIa-LeU-Arg-Pro-Gly-NH2; Z"°C7p5-27,5O (C 0,9, HOAc) erhielt.
Wurden im obigen Verfahren anstelle der Essigsäure andere Säuren während der Äquilibrierung des Harzes verwendet, dann erhielt man z.B. die entsprechenden Salze mit Salzsäure, Bromwasserstoffsäure, Schwefelsäure, Phosphorsäure, Salpetersäure, Benzoesäure usw.
In ähnlicher Weise können die Säure-Additionssalze anderer Verbindungen der Formel I hergestellt werden. B. Salze mit geringer Wasserlöslichkeit können durch Ausfällung aus Wasser unter Verwendung der gewünschten Säure hergestellt werden; wie z.B.:
Zinktannatsalz - eine Lösung als 10 mg (pyro)Glu-His-Trp-Ser-Tyr-3-( 2-naphthyl) -^Ala-Leu-Arg-Pro-Gly-NHg-Essigsäuresalz in 0,1 ml Wasser wurde mit einer Lösung aus 8 mg Gerbsäure in 0,08 ml 0,25M NaOH behandelt. Zur Lösung des LH-RH
03 0 0 51/0852
Analogen wurde sofort eine Lösung aus 5 mg ZnSO^ Heptahydrat in 0,1 ml Wasser zugefügt.
Die erhaltene Suspension wurde mit 1 ml Wasser verdünnt ' und der Niederschlag zentrifugiert. Die überstehende Flüssigkeit wurde dekantiert und der Rückstand zwei Mal mit je 1 ml Wasser durch Zentrifugieren desselben und Dekantieren der überstehenden Flüssigkeit gewaschen. Der Niederschlag wurde unter Vakuum getrocknet und lieferte mg des gemischten Zinktannatsalzes des obigen LH-RH Analogen!.
Pamoatsalz - zu einer Lösung aus 50 mg (pyro)Glu-His-Trp-Ser-Tyro-3-( 2-naphthyl) -p_-Ala-Leu-Arg-Pro-Gly-NH2-Essig-
säuresalz in einer Mischung aus 1,6 ml Äthanol und 0,1 ml 0,25M NaOH wurde eine Lösung aus 11 mg Pamoa-säure in 0,3 ml 0,25M NaOH zugefügt. Die Lösungsmittel wurden unter vermindertem Druck entfernt und der Rückstand in 2 ml Wasser suspendiert, zentrifugiert und die überstehende Flüssigkeit dekantiert. Der Niederschlag wurde mit 1,5 ml Wasser gewaschen, zentrifugiert und unter Vakuum getrocknet* so erhielt man 54 mg des Pamoatsalzes des obigen LH-RH Analogen.
In ähnlicher Weise können andere Salze mit geringer Wasser, löslichkeit hergestellt werden.
C* Herstellung des Säure-Additionssalzes aus dem freien Peptid
Zu einer Lösung aus 50 mg (pyro)Glu-His-Trp-Ser—Tyr-3-(2-nephthyl)-D^Ala-Leu-Arg-Pro-Gly-NHp als freie Base wurden 30 ml 1N Essigsäure zugefügt und die erhaltene Lösung zu 50 mg des Essigsäuresalzes des obigen LH-RH Analogen lyophilisiert.
Durch Ersetzen der Essigsäure durch andere Säuren (in stöchiometrisch äquivalenten Mengen bezüglich des Peptids) erhielt man andere Säure-Additionssalze der Verbindungen
030051/0852
von Formel (I), z.B. die Salze von Salzsäure, Bromwasserstoff saure, Schwefelsäure, Phosphorsäure, Salpetersäure.
D, Herstellung des Salzes mit einem Metallkation, z.B. das Zinksalz
Zu einer Lösung aus 50 mg (pyro)Glu-His-Trp-Ser-Tyr-3-(2-naphthyl)-J^Ala-Leu-Arg-Pro-Gly-NH2-Essigsäuresalz in einer Mischung aus 0,4 ml 0,25M NaOH, 0,3 ml Wasser und 1 ml Äthanol wurde eine Lösung aus 15 mg ZnSO^-Heptahydrat in 0,2 ml Wasser zugefügt. Der Niederschlag wurde mit 1 ml Wasser durch Zentrifugieren und Dekantieren der überstehenden Flüssigkeit gewaschen, dann unter Vakuum getrocknet und lieferte 48 mg des Zinksalzes der obigen LH-RH Analogen.
In ähnlicher Weise können Salze mit anderen mehrwertigen Kationen, wie Calcium, Wismut, Barium, Magnesium, Aluminium, Kupfer, Kobalt, Nickel, Cadmium usw., hergestellt werden. Beispiel 7
Eine Lösung aus 50 mg (pyro)Glu-His-Trp-Ser-Tyr-3-(2-naphthylJ-J^-Ala-Leu-Arg-Pro-Gly-N^-Essigsäuresalz in 25 ml
I R. I
Wasser wurde durch eine 50 g Kolonne aus Dowexv—'1 (stark basisches, quaternäree Ammonium-anionenaustauscherharz) geleitet, die mit NaOH Lösung äquilibriert worden war, um das Gegenionenhydroxid herzustellen. Die Kolonne wurde mit 150 ml Wasser eluiert und das Eluierungsmittel lyophilisiert; so erhielt man 45 mg des entsprechenden Polypeptids als freie Base.
In ähnlicher Weise können andere Säure-Additionssalze der Verbindungen der Formel (I), z.B. die in Beispiel 6 genannten Verbindungen, in die entsprechenden freien Basen umgewandelt werden.
Beispiel 8
Im Folgenden werden typische pharmazeutische Präparate aufgeführt, die als aktiven Bestandteil ein erfindungsgemäßen LH-RH Analoges enthalten, z.B. (pyro)Glu-His-Trp-Ser-Tyr-3-(2-naphthyl)_D,-alanyl-Leu-Arg-Pro-Gly-NH2 per se oder
030051 /0852
als pharmazeutisch annehmbares Salz, z.B. das Essigsäure-Additionssalz, das Zinksalz, Zinktannatsalz usw.
A. Tablettenformulierungen für buccale (z.B. sublinguale)
Verabreichung
1. LH-RH Analoges 50,0 /Ug
komprimierbarer Zucker, USP 96,0 mg
Calciumstearat 4,0 mg
2. LH-RH Analoges 30,0 /Ug
komprimierbarer Zucker; USP 98,5 mg
Magnesiumstearat 1,5 mg
3. LH-RH- Analoges 25,0 Mannit; USP 88,5 mg
is Magnesiumstearat; USP 1,5 mg
vor-gelatinierte Stärke; USP 10,0 mg
4. LH-RH Analoges 200,0 /Ug Lactose; USP 83»3 mg vor-gelatinierte Stärke; USP 15,0 mg
Magnesiumstearat; USP 1,5 mg
Herstellungsverfahren
a. Das LH-RH Analoge wurde in einer ausreichenden Wassermeng^ gelöst, um beim Mischen mit dem Zuckeranteil des Streckmittels ein nasses Granulat zu bilden. Nach vollständigem Mischen wurde das Granulat auf einem Boden- oder Wirbelbetttrockner getrocknet, dann zum Aufbrechen großer Aggregate gesiebt und mit dem restlichen Komponenten gemischt. Das Granulat wurde auf einer üblichen Tablettiermaschine auf das spezifische Tablettengewicht komprimiert.
b. Bei diesem Herstellungsverfahren umfassen alle Formulierungen 0,01 % Gelatine USP; diese wurde zuerst im wässrigen Granulierungslösungsmittel gelöst, dem dann das LH-RH Analoge zugegeben wurde. Die übrigen Stufen waren wie bei Verfahren (a) oben.
Die obige Formulierung 4 kann auch als Tablette zur oralen Verabreichung verwendet werden.
030051/0852
B. Lang wirkende, intramuskulär injizierbare Formulierung 1. Lang wirkendes, i.m. injizierbares Sesamölgel
LH-RH Analoges 1,0 mg
Aluminiummonostearat; USP 20,0 mg
Sesampl q.s. ad 1,0 ml
Das Aluminiummonostearat wurde mit dem Sesamöl kombiniert und unter Rühren bis zur Bildung einer klaren gelben Lösung/ erhitzt. Diese Mischung wurde dann in einem Autoklaven sterilisiert und abkühlen gelassen. Anschließend wurde das LH-RH Analoge aseptisch inter Verreiben zugefügt. Besonders bevorzugte LH-RH Analoge sind Salz mit geringer Löslichkeit, z.B. Zinksalze, Zinktannatsalze, Pamoatsalze usw. Diese zeigen eine außergewöhnlich langanhaltende Aktivität 2. Lang wirkende, i.m. injizierbare, biozersetzbare Polymermikrokapseln
LH-RH Analoges 1 %
25/75 Glycolid/Lactid-Copolymer
(grundmolare Viskositätszahl 0,5) 99 %
Mikrokapsel (0 bis 150 /u) der obigen Formulierung sus-
/
pendiert in:
Dextrose 5,0 %
CMC, Natrium 0,5 %
Benzylalkohol - 0,9 %
Tween®80 0,1 %
gereinigtes Wasser q.s. 100,0 %
25 mg der Mikrokapseln wurden in 1,0 ml Träger suspendiert.
C. Wässrige Lösung zur intramuskulären Injektion LH-RH Analoges 25 mg
Gelatine; nicht-antigenisch 5 mg Wasser zur Injektion q.s. ad 100 ml Gelatine und LH-RH Analoges wurden im Wasser für die Injektion gelöst, dann wurde die Lösung steril filtriert.
/ auf 125°C
030051/08
D. Wässrige Lösung zur nasalen Verabreichung
LH-RH Analoges 250 mg
Dextrose 5 g
Benzylalkohol 0,9 g
gereinigtes Wasser q.s. ad 100 ml LH-RH Analoges, Dextrose und Benzylalkohol wurden im gereinigten Wasser gelöst und auf das entsprechende Volumen gebracht.
E. Formulierung zur rektalen Verabreichung Suppositorienträger zur rektalen Verabreichung LH-RH Analoges 500
! Whitepsol^H15 20,0 g
j 15 Das LH-RH Analoge wurde mit dem geschmolzenen Whitepsol H15 : kombiniert, gründlich gemischt und in 2-g-Formen gegossen. Beispiel 9
! Östrussuppression bei Ratten
j Weibliche Ratten (Hilltop, Sprague Dawley) von etwa 200 g 20 mit offener Vagina wurden zu Gruppen von 5 pro Käfig ge- ! wogen, wobei 2 Käfige pro Gruppe dienten. Die Ratten wurden j 2 Mal täglich (mit Ausnahme der unten aufgeführten Fälle) j 14 Tage subkutan injiziert. Es wurden tägliche Vagina-( abstriche gemacht, um das Stadium des Östruszyklus zu bestimmen; das Körpergewicht der Ratten wurde bei 0, 1 und 2 Wochen bestimmt. Der Prozentsatz an Ratten, die vom Tag an eine teilweise Östrussuppression (d.h. nur Diöstrus und Proöstrus, jedoch keinen östrus) zeigten, sowie der Prozentsatz an Ratten mit vollständiger Östrussuppression (d.h. nur Diöstrus) vom Tag 4 an wurden festgestellt. Die EDcq Werte wurden aus der besten geraden Linie der Prozentdaten der östrussuppression hergeleitet. Die LH-RH Analogen wurden als ihre Acetatsalze in physiologischer Kochsalzlösung mit 0,1 % Rinderserumalbumin verabreicht. Das Injektionsvolumen betrug 0,2 ml, und die Analogen waren in Mengen von 0,05, 0,1, 0,2 oder 0,4 /Ug anwesend. Eine Kontrolle (BSA enthaltende, physiologische Kochsalzlösung) zeigte keine Östrussuppression.
•0300 51/08 5
Die ED1-Q Werte für die kombinierte teilweise und vollständige Östrussuppression waren wie folgt:
Verbindung ED50 (M9/inj.)
(pyro)Glu-His-Trp-Ser-Tyr-3-(2-naphthyl)- 0,08
D-alanyl-Leu-Arg-pro-Gly-NH2
(pyro)Glu-His-Trp-Ser-Tyr-S-(2-naphthyl)- 0,22 D-alanyl-Leu-Arg-Pro-NHEt
(pyro)Glu-His-Trp-Ser-Tyr-3-(2-naphthyl)- 0,07 D-alanyl-N-MeLeu-Arg-Pro-Gly-NH2
(pyro)Glu-His-Trp-Ser-Tyr-3-(2-naphthyl)- 0f12
D-alanyl-N-MeLeu-Arg-Pro-NHEt
(pyro)GIu-His-Trp-Ser-Tyr-3-(2,4,6- 0,08
tr imethylphenyl)-D-alanyl-Leu-Arg-Pro-Gly-NH2
(pyro)GIu-His-Trp-Ser-Tyr-3-(1-naphthyl)- 0,3
D-alanyl-Leu-Arg-Pro-Gly-NH
(pyro)Glu-His-Trp-Ser-Tyr-3-(9-anthryl)- 0,27 D-alanyl-Leu-Arg-Pro-Gly-NH2
(pyro)Glu-His-Trp-Ser-Tyr-3-(4- 0,28a
biphenylyl)-D-alanyl-Leu-Arg-Pro-Gly-NH2
(pyro)Glu-His-Trp-Ser-Tyr-3-(2-fluorenyl)- 0,40a D~alanyl-Leu-Arg-Pro-Gly-NH2
(pyro)Glu-His-Trp-Ser-Tyr-S-(2,2-diphenyl- 0,11
methyl-D-alanyl-Leu-Arg-Pro-Gly-NHEt
(pyro)Glu-His-Trp-Ser-Tyr-3-(2,4,6- 0,35a trimethylphenyl)-D-alanyl-N-MeLeu-Arg-Pro-Gly-NH2
on in-- ■ ■
(pyro)-Glu-His-3-(1-naphthyl)-L-alanyl- 0,16 Ser-Tyr-3-(2-naphthyl)-D-alanyl-Leu-Arg-Pro-NHEt
a - bei diesen Verbindungen erfolgte die Verabreichung nur einmal täglich
03 0 0 51/0852
Beispiel IC)
6 Swiss-Webster Mäuse (Simonsen) von je etwa 25 g Gewicht wurden subkutan mit 0,25 ml einer wässrigen Lösung aus
5 (pyro) Glu-His-Trp~Ser-Tyr-3- (2-naphthyl) -J^-alanyl-Leu-Arg-Pro-Gly-NHp als dessen Acetatsalz injiziert. Die Dosis betrug 40 mg/kg oder atwa 1 mg/Maus. Die Mäuse wurden zweimal täglich 21 Tage lang auf Sterblichkeit untersucht. Es wurde keine lethale Wirkung festgestellt. Daher liegt
ο die LDc0 über 40 mg/kg.
03 00 51/0852

Claims (12)

  1. Verbindungen der Formel (I):
    (pyro)Glu-His-V-Ser-W-X-Y-Arg-Pro-Z (I) und ihre pharmazeutisch annehmbaren Salze, in welchen V für Tryptophyl, Phenylalanyl oder 3-(1-Naphthyl)-L-alanyl steht;
    W ist Tyrosyl, Phenylalanyl oder 3-(1-Pentafluorphenyl)~L-alanyl
    X ist ein D-Aminosäurerest
    10
    -NH-CH-C-CH2
    R
    in welchem R für
    (a) einen carbocyclischen, arylhaltigen Rest aus der Gruppe von Naphthyl, Anthryl, Fluorenyl, Phenanthryl, Biphenylyl, Benzhydryl und Phenyl, die mit 3 oder mehreren
    2Q geradekettigen niedrigen Alkylgruppen substituiert sein kann, oder
    (b) einen gesättigten carbocyclischen Rest aus der Gruppe von mit 3 oder mehreren, geradekettigen niedrigen Alkylgruppen substituiertem Cyclohexyl, Perhydronaphthyl, Perhydrobiphenylyl, Ferhydro-2,2-diphenylmethyl und Adamantyl steht;
    Y bedeutet Leucyl, Isoleucyl, nor-Leucyl oder N-Methylleucyl;
    Z ist Glycinamid oder -NH-R wobei R1 niedrig Alkyl, Cycloalkyl, Fluor-niedrig-alkyl
    oder „ 0 bedeutet, und wobei R2 für -NH-C-NH-R^
    Wasserstoff oder niedrig Alkyl steht.
    030051 /0852 ORIGINAL INSPECTED
  2. 2.- Verbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß V für Tryptophyl oder Phenylalanyl steht, W Tyrosyl bedeutet X 3-(2-Naphthyl)-D-alanyl oder 3-(2,4,6-Trimethylphenyl)-D-alanyl ist, Y für Leucyl oder N-Methyl-leucyl steht und Z Glycinamid oder -NHEt bedeutet.
  3. 3·- Verbindung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß X 3-(2-Naphthyl)-D~alanyl bedeutet.
  4. 4.- Verbindung nach Anspruch 2 in Form von (pyro)GIu-His-Trp-Ser-Tyr-3-(2-naphthyl)-D-alanyl-Leu-Arg-Pro-Gly-NH2 und dessen pharmazeutisch annehmbaren Salzen.
  5. 5·- Verbindung nach Anspruch 3 in Form von (pyro)Glu-His-Trp-Ser-Tyr~3-(2-naphthyl)-D-alanyl-N-methyl-Leu-Arg-Pro-Gly-NHo und dessen pharmazeutisch annehmbaren Salzen.
  6. 6.- Verbindung nach Anspruch 3 in Form von (pyro)GIu-His-2Q Trp-Ser-Tyr-3-C2-naphthyl)-D-alanyl-Leu-Arg-Pro-NHEt und dessen pharmazeutisch annehmbaren Salzen.
  7. 7.- Verbindung nach Anspruch 3 in Form von (pyro)Glu-His-Trp-Ser-Tyr-3-(2-naphthyl)-D-alanyl-N-methyl-Leu-Arg-Pro-NHEt und dessen pharmazeutisch annehmbaren Salzen.
  8. 8.-* Verbindung nach Anspruch 3 in Form von (pyro)GIu-His-Phe-Ser-Tyr-3-(2-naphthyl)-D-alanyl-Leu-Arg-Pro-Gly-NH2 und dessen pharmazeutisch annehmbaren Salzen.
  9. 9,- Verbindung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß X für 3-(2,4,6-Trimethylphenyl)-D-alanyl steht.
  10. 10.- Verbindung nach Anspruch 9 in Form von (pyro)GIu-His-Trp-Ser-Tyr-3-(2,4,6-trimethylphenyl)-D-alanyl-Leu-Arg-Pro-GIy-NH2 und dessen pharmazeutisch annehmbaren Salzen.
  11. 11.- Arzneimittel, enthaltend eine Verbindung nach Anspruch 1 bis 10 sowie übliche Träger- und/oder Hilfsstoffe.
    030051 /0852
  12. 12.- Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der Formel
    (pyro)Glu-His-V-Ser-W-X-Y-Arg-Pro-Z (I) und ihrer pharmazeutisch annehmbaren Salze, in welchen V für Tryptophyl, Phenylalanyl oder 3-(1-Naphthyl)-L-alanyl ateht
    W Tyrosyl, Phenylalanyl oder 3-(1-Pentafluorphenyl )>-]_,_ alanyl bedeutet;
    X ein D-Aminosäurerest O
    *~ η
    -NH-CH-C-
    CH9
    t <-
    R
    ist, in welchem R für
    (a) einen carbocyclischen, arylhaltigen Rest aus der Gruppe
    von Naphthyl, Anthryl, Fluorenyl, Phenanthryl, Biphenylyl, Benzhydryl und Phenyl, der mit 3 oder mehreren geradekettigen niedrigen Alkylgruppen substituiert ist, oder
    (b) einen gesättigten carbocyclischen Rest aus der Gruppe
    von Cyclohexyl, der mit 3 oder mehreren geradekettigen niedrigen Alkylgruppen substituiert ist, Perhydronaphthyl, Perhydrobiphenylyl, Perhydro-2,2-diphenylmethyl und Adamantyl
    steht;
    Y ist Leucyl, Isoleucyl, nor-Leucyl oder N-Methyl-leucyl;
    1 1 Z ist Glycinamid oder -NH-R , wobei R niedrig Alkyl, Cycloalkyl, Fluor-niedrig-alkyl oder „ 0 steht,
    -NH-C-NH-R^
    wobei R Wasserstoff oder niedrig Alkyl bedeutet, dadurck gekennzeichnet, daß man
    (i) schützende Gruppen und wahlweise den covalent gebundenen festen Träger von einem geschützten Polypeptid unter Bildung einer Verbindung der Formel (I) oder eines Salzes derselben entfernt und wahlweise (ii) eine Verbindung der Formel (I) in ein pharmazeutisch annehmbares Salz umwandelt oder
    (iii) ein Salz einer Verbindung der Formel (I) in ein pharmazeutisch annehmbares Salz umwandelt oder
    (iv) ein Salz einer Verbindung der Formel (I) in ein freies Polypeptid der Formel (I) überführt.
    030051/0852
DE19803021736 1979-06-11 1980-06-10 Neue peptide, verfahren zu deren herstellung und diese enthaltenden arzneimittel Withdrawn DE3021736A1 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US06/047,661 US4234571A (en) 1979-06-11 1979-06-11 Nonapeptide and decapeptide derivatives of luteinizing hormone releasing hormone
FR7927754A FR2458538A1 (fr) 1979-06-11 1979-11-09 Derives nonapeptidiques et decapeptidiques de l'hormone liberant l'hormone luteinisante, leur procede de production et composition pharmaceutique les contenant

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE3021736A1 true DE3021736A1 (de) 1980-12-18

Family

ID=26221428

Family Applications (3)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19803021736 Withdrawn DE3021736A1 (de) 1979-06-11 1980-06-10 Neue peptide, verfahren zu deren herstellung und diese enthaltenden arzneimittel
DE8080103222T Expired DE3069013D1 (en) 1979-06-11 1980-06-10 Nonapeptide and decapeptide derivatives of luteinizing hormone releasing hormone, their preparation and pharmaceutical compositions containing them
DE1993175028 Active DE19375028I2 (de) 1979-06-11 1980-06-10 Nonapeptid- und Dekapeptid- Derivate des das luteinisierende Hormon freisetzenden Hormons ihre Herstellung und sie enthaltende pharmazeutische Zusammensetzungen

Family Applications After (2)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE8080103222T Expired DE3069013D1 (en) 1979-06-11 1980-06-10 Nonapeptide and decapeptide derivatives of luteinizing hormone releasing hormone, their preparation and pharmaceutical compositions containing them
DE1993175028 Active DE19375028I2 (de) 1979-06-11 1980-06-10 Nonapeptid- und Dekapeptid- Derivate des das luteinisierende Hormon freisetzenden Hormons ihre Herstellung und sie enthaltende pharmazeutische Zusammensetzungen

Country Status (22)

Country Link
EP (1) EP0021234B1 (de)
AU (1) AU539495B2 (de)
CA (1) CA1157851A (de)
CS (1) CS228133B2 (de)
DD (1) DD152542A5 (de)
DE (3) DE3021736A1 (de)
DK (2) DK149046C (de)
ES (1) ES8104201A1 (de)
FI (1) FI72527C (de)
GB (1) GB2054603B (de)
GR (1) GR69259B (de)
HK (1) HK17486A (de)
IE (1) IE49946B1 (de)
IL (1) IL60282A (de)
IT (1) IT1149971B (de)
MY (1) MY8600324A (de)
NL (1) NL930103I2 (de)
NO (1) NO151896C (de)
NZ (1) NZ193984A (de)
PL (1) PL126655B1 (de)
PT (1) PT71366A (de)
YU (2) YU42217B (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0206807A2 (de) * 1985-06-28 1986-12-30 Kissei Pharmaceutical Co. Ltd. Aminosäure-Derivate

Families Citing this family (24)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4318905A (en) * 1980-06-23 1982-03-09 Syntex (U.S.A.) Inc. Nonapeptide and decapeptide agonists of luteinizing hormone releasing hormone containing heterocyclic amino acid residues
ZA815447B (en) * 1980-08-29 1982-08-25 Salk Inst For Biological Studi Peptides affecting gonadal function
US4341767A (en) * 1980-10-06 1982-07-27 Syntex Inc. Nonapeptide and decapeptide analogs of LHRH, useful as LHRH antagonists
CS230614B1 (en) * 1982-08-06 1984-08-13 Martin Cs Flegel Analogues of realising factor for luteining and folliculstimulated hormon
CH661206A5 (fr) * 1983-09-23 1987-07-15 Debiopharm Sa Procede pour la preparation d'un medicament destine au traitement de maladies hormonodependantes.
US4632979A (en) * 1984-06-18 1986-12-30 Tulane Educational Fund Therapeutic LHRH analogs
HU193093B (en) * 1985-04-16 1987-08-28 Innofinance Process for stimulating sexual activity of birds and domestic mammalians and process for producing spermatocytes for their propagation
US4761398A (en) * 1986-08-18 1988-08-02 Embrex, Inc. Method of inducing birds to molt
US4851211A (en) * 1986-11-25 1989-07-25 Abbott Laboratories LHRH analog formulations
US5028430A (en) * 1987-05-08 1991-07-02 Syntex (U.S.A.) Inc. Delivery systems for the controlled administration of LHRH analogs
EP0328090A3 (de) * 1988-02-10 1990-08-16 Abbott Laboratories LHRH-Analoge
US5110904A (en) * 1989-08-07 1992-05-05 Abbott Laboratories Lhrh analogs
US6353030B1 (en) 1990-08-01 2002-03-05 Novartis Ag Relating to organic compounds
JP2944419B2 (ja) * 1993-05-10 1999-09-06 ノバルティス アクチエンゲゼルシャフト 持続性遊離組成物中の薬理学的活性成分の安定
US6248713B1 (en) 1995-07-11 2001-06-19 Biogen, Inc. Cell adhesion inhibitors
US6239108B1 (en) 1996-07-11 2001-05-29 Biogen, Inc. Cell adhesion inhibitors
ATE363658T1 (de) 1996-07-25 2007-06-15 Biogen Idec Inc Molekülmodell für vla-4-inhibitoren
US6686350B1 (en) 1996-07-25 2004-02-03 Biogen, Inc. Cell adhesion inhibitors
YU75500A (sh) 1998-05-28 2002-12-10 Biogen Inc. NOVI VLA-4 INHIBITORI oMePUPA-V
IL148014A0 (en) 1999-08-13 2002-09-12 Biogen Inc Cell adhesion inhibitors
US6875743B1 (en) 2000-11-28 2005-04-05 Biogen, Inc. Cell adhesion inhibitors
US7196112B2 (en) 2004-07-16 2007-03-27 Biogen Idec Ma Inc. Cell adhesion inhibitors
SG11201407668XA (en) 2012-06-22 2015-01-29 Hoffmann La Roche Method and device for detecting an analyte in a body fluid
US11376220B2 (en) 2017-06-30 2022-07-05 Therio, LLC Single-injection methods and formulations to induce and control multiple ovarian follicles in bovine, caprine, ovine, camelid and other female animals

Family Cites Families (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JPS50142563A (de) * 1974-04-26 1975-11-17
DE2438350C3 (de) * 1974-08-09 1979-06-13 Hoechst Ag, 6000 Frankfurt Peptide mit starker LH-RH/FSH-RH-Wirkung, Verfahren zu ihrer Herstellung und diese enthaltende pharmazeutische Zubereitungen
DE2617646C2 (de) * 1976-04-22 1986-07-31 Hoechst Ag, 6230 Frankfurt Nonapeptid-amide und Decapeptid-amide mit Gonadoliberin-Wirkung, Verfahren zu ihrer Herstellung und diese Verbindungen enthaltende pharmazeutische Präparate

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0206807A2 (de) * 1985-06-28 1986-12-30 Kissei Pharmaceutical Co. Ltd. Aminosäure-Derivate
EP0206807A3 (de) * 1985-06-28 1988-01-20 Kissei Pharmaceutical Co. Ltd. Aminosäure-Derivate

Also Published As

Publication number Publication date
FI72527B (fi) 1987-02-27
AU539495B2 (en) 1984-10-04
DK79384A (da) 1984-02-20
YU46315B (sh) 1993-05-28
IT1149971B (it) 1986-12-10
DK152734B (da) 1988-05-02
DK149046B (da) 1985-12-30
PT71366A (en) 1980-07-01
NL930103I1 (nl) 1993-10-01
NO801729L (no) 1980-12-12
ES492289A0 (es) 1981-04-01
EP0021234A1 (de) 1981-01-07
IL60282A0 (en) 1980-09-16
CS228133B2 (en) 1984-05-14
DK152734C (da) 1988-10-10
IT8022519A0 (it) 1980-06-03
NL930103I2 (nl) 1997-05-01
HK17486A (en) 1986-03-21
EP0021234B1 (de) 1984-08-22
IL60282A (en) 1983-09-30
IE801193L (en) 1980-12-11
NO151896C (no) 1985-06-26
FI72527C (fi) 1987-06-08
GB2054603B (en) 1983-02-09
GB2054603A (en) 1981-02-18
ES8104201A1 (es) 1981-04-01
DD152542A5 (de) 1981-12-02
DE19375028I2 (de) 2000-12-07
GR69259B (de) 1982-05-12
PL224852A1 (de) 1981-03-27
DK149046C (da) 1986-08-18
DK248880A (da) 1980-12-12
YU82387A (en) 1988-04-30
NO151896B (no) 1985-03-18
IE49946B1 (en) 1986-01-22
PL126655B1 (en) 1983-08-31
YU155380A (en) 1984-02-29
DE3069013D1 (en) 1984-09-27
NZ193984A (en) 1982-09-07
AU5917680A (en) 1980-12-18
YU42217B (en) 1988-06-30
FI801856A (fi) 1980-12-12
CA1157851A (en) 1983-11-29
MY8600324A (en) 1986-12-31
DK79384D0 (da) 1984-02-20

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3021736A1 (de) Neue peptide, verfahren zu deren herstellung und diese enthaltenden arzneimittel
KR840001921B1 (ko) 데카펩티드의 제조방법
CA1339043C (en) Nonapeptide and decapetide analogs of lhrh useful as lhrh antagonists
EP0299402B1 (de) LHRH Antagonisten, deren Herstellung und entsprechende pharmazeutische Zubereitungen
DE69722651T2 (de) Heptapeptid oxytocin analogen
US4341767A (en) Nonapeptide and decapeptide analogs of LHRH, useful as LHRH antagonists
CH639362A5 (de) Arzneimittel zur verhinderung der fortpflanzung bei maennlichen saeugetieren einschliesslich menschen.
DD216923A5 (de) Verfahren zur herstellung eines peptids
DD248365A5 (de) Gnrh-antagonisten vi
DE2625843C2 (de) Nona- und Decapeptidamide, Verfahren zu deren Herstellung und diese Verbindungen enthaltende Arzneimittel
DD245881A5 (de) Gnrh antagonisten ix
CH639942A5 (de) Peptide und diese enthaltende pharmazeutische praeparate.
GB1585667A (en) Method of contraception utilising tripeptides or a nonapeptide and pharmaceutical compositions comprising the peptides
DE2547721A1 (de) Biologisch aktive amide
EP1268522B1 (de) Lh-rh-antagonisten, deren herstellung und verwendung als arzneimittel
DE2708125A1 (de) Mittel fuer die verhinderung der fortpflanzung von weiblichen warmbluetern
DE69532578T2 (de) NEUARTIGE GnRH - ANALOGE MIT ANTITUMORALEN EFFEKTEN UND SIE ENTHALTENDE PHARMAZEUTISCHE ZUBEREITUNGEN
DD220315A5 (de) Verfahren zur herstellung eines peptids
DE3634435A1 (de) Analoga von gonadoliberin mit verbesserter loeslichkeit, verfahren zu deren herstellung, diese enthaltende mittel und ihre verwendung
CH658662A5 (de) Gonadotrop hochwirksame luteinierungs- und follikelstimulierungshormon-liberationsfaktoranaloge und verfahren zu deren herstellung.
DE2532823A1 (de) Neue polypeptide
US4419347A (en) Nonapeptide and decapeptide analogs of LHRH, useful as LHRH antagonists
EP0373545B1 (de) Kompetitive Gonadoliberin-Antagonisten
DE2648829A1 (de) Nonapeptide, verfahren zu deren herstellung und diese enthaltende arzneimittel
DE3020941A1 (de) Nonapeptid, verfahren zu seiner herstellung, dieses enthaltendes mittel und seine verwendung

Legal Events

Date Code Title Description
OB Request for examination as to novelty
8125 Change of the main classification

Ipc: C07K 7/06

8128 New person/name/address of the agent

Representative=s name: DANNENBERG, G., DIPL.-ING., 6000 FRANKFURT WEINHOL

8141 Disposal/no request for examination