CH639942A5 - Peptide und diese enthaltende pharmazeutische praeparate. - Google Patents

Peptide und diese enthaltende pharmazeutische praeparate. Download PDF

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CH639942A5
CH639942A5 CH1225878A CH1225878A CH639942A5 CH 639942 A5 CH639942 A5 CH 639942A5 CH 1225878 A CH1225878 A CH 1225878A CH 1225878 A CH1225878 A CH 1225878A CH 639942 A5 CH639942 A5 CH 639942A5
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Jean Edouard Frederic Rivier
Wylie Walker Jun Vale
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Description

Die vorliegende Erfindung betrifft neue Peptide. Des weiteren betrifft die Erfindung neue pharmazeutische Präpa-25 rate, welche die Freisetzung von Steroiden durch die Gonaden von Säugetieren hemmen und welche bei weiblichen Tieren den Eisprung verhindern. Diese pharmazeutischen Präparate enthalten als Wirkstoff die neuen Peptide.
Die neuen erfmdungsgemässen Peptide hemmen bei-30 spielsweise die Freisetzung von Gonadotropinen durch die Hirnanhangdrüse, also die Hypophyse von Säugetieren, einschliesslich des Menschen. Des weiteren hemmen sie auch die Funktion der Keimdrüse, also der Gonaden, und sie hemmen ferner die Freisetzung der Steoridhormone Proge-35 steron und Testosteron.
In der vorliegenden Beschreibung werden zur Bezeichnung der Aminosäuren übliche Abkürzungen verwendet. Wenn bei diesen Aminosäuren keine Angabe über die Konfiguration gemacht wird, dann bedeutet dies, dass die fragli-40 chen Aminosäuren in der L-Konfiguration vorliegen. Liegen die Aminosäuren jedoch in der D-Konfiguration vor, so wird dies ausdrücklich angegeben. So bedeutet beispielsweise die Abkürzung His = Histidin, also L-Histidin, während die Abkürzung D-His = Histidin bedeutet. Die einzige Ausnah-45 me ist Glycin, welches nicht in optisch aktiver Form vorliegt.
In der Folge werden die Bedeutung der Abkürzungen angeführt:
Abkürzung
Trivialname
50 /-1 p-Glu
His
Trp
Ser ss TYr Gly Leu Arg Pro „ Na Me-Phe
65
Pyroglutaminsäure Histidin Tryptophan Serin Tyrosin Glycin Leucin Arginin Prolin an der a-ständigen Aminogruppe mit Methyl substituiertes Phenylalanin Na Me-Leu an der a-ständigen
Aminogruppe mit Methyl substituiertes Leucin.
Weitere hier verwendbare Abkürzungen sind die folgenden: Bzl Benzyl
Boc tert.-Butyloxycarbonyl
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4
Die Hirnanhangdrüse ist durch das Infundibulum direkt mit dem Zwischenhirnbereich verbunden, der als Hypothalamus bezeichnet wird. Die Hirnanhangdrüse weist zwei Lappen auf, und zwar einen Vorderlappen und einen Hinterlappen. Der Hinterlappen der Hirnanhangdrüse speichert und gibt an den allgemeinen Kreislauf zwei Hormone ab, die im Hypothalamus gebildet werden, und diese Hormone sind Vasopressin und Oxytocin. Der Vorderlappen der Hirnanhangdrüse scheidet eine Anzahl von Hormonen aus, welche kompliziert aufgebaute Proteinmoleküle oder Glyco-Pro-teinmoleküle sind, und diese Hormone wandern über den Blutstrom zu verschiedenen Organen, in welchen sie selbst wieder die Sekretion von anderen Hormonen der peripheren Organe an den Blutstrom stimulieren. Insbesondere werden das follikelstimulierende Hormon und das luteinisierende Hormon, also die beiden Hormone die häufig als Gonadotropine oder gonadotropische Hormone bezeichnet werden, durch die Hirnanhangdrüse freigesetzt. Diese Hormone regulieren in Kombination die Funktion der Keimdrüsen, um Testosteron in den Hoden und Progesteron und Östrogen in den Eierstöcken freizusetzen, und sie regulieren auch die Bildung und die Reifung der weiblichen und männlichen Geschlechtszellen, also der Gameten.
Die Freisetzung eines Hormones aus dem Vorderlappen der Hirnanhangdrüse benötigt üblicherweise eine vorherige Freisetzung einer anderen Klasse von Hormonen, die vom Hypothalamus gebildet werden. Eines der Hormone des Hypothalamus wirkt als Faktor, welcher die Freisetzung der gonadotropen Hormone und insbesondere des luteinisierenden Hormones auslöst.
Aus Gründen der Annehmlichkeit wird in der Folge das luteinisierende Hormon als LH abgekürzt. Dasjenige Hormon des Hypothalamus, welches als freisetzender Faktor für das LZ dient, wird in der Folge als LRF bezeichnet, wobei in dieser Abkürzung RF den «Releasing Factor», also den Freisetzungs-Faktor bedeutet, und L anzeigt, dass das Hormon das LH freisetzt. Der LRF, also der Releasing-Faktor für LZ, wurde bereits isoliert und identifiziert.
Es konnte gezeigt werden, dass einige weibliche Säugetiere, die keinen Ovulationszyklus besitzen und die keine Defekte an der Hirnanhangdrüse oder den Eierstöcken besitzen, normale Mengen an Gonadotropinen, nämlich an LH sowie an dem follikelstimulierenden Hormon, das in der Folge als FSH abgekürzt wird, ausscheiden, nachdem man an sie LRF verabreicht hat. Die Verabreichung von LRF ist geeignet für die Behandlung derjenigen Fälle der Unfruchtbarkeit, wo die fehlerhafte Funktion im Hypothalamus zu finden ist. Ovulation kann bei weiblichen Säugetieren hervorgerufen werden, indem man an sie LRF verabreicht. In manchen Fällen kann jedoch das Dosierungsniveau an dem LRF, das benötigt wird, um die Ovulation zu beeinflussen, hoch sein. Neuere Berichte haben auch gezeigt, dass die Verabreichung von grossen Dosen und häufigen Dosen an LRF sogar die Funktion der Keimdrüsen bei weiblichen Ratten hemmt, weil durch derartige grosse Dosierungen an LRF das Ineinanderspielen der Hormone gestört wird. Aus diesem Grund wurde LRF und Analoge des LRF, die stärker wirksam sind als das LRF, bezüglich der Freisetzung von LH bezüglich ihrer möglichen Verwendung als empfängnisverhütendes Mittel untersucht. Der prinzipielle Nachteil bei der Verwendung dieser Peptide als mögliches empfängnisverhütendes Mittel besteht natürlich darin, dass grosse und häufige Dosierungen nötig sind. Es wäre deshalb wünschenswert, Peptide zur Hand zu haben, die als Antagonisten für das endogene LRF wirken, und welche eine Sekretion des LH verhindern.
Das Hauptziel der vorliegenden Erfindung war es, Peptide zur Verfügung zu stellen, weiche die Freisetzung des Gonadotropins bei Säugetieren, einschliesslich des Menschen, hemmen oder verhindern. Ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung war es, Peptide zur Verfügung zu stellen, die die Freisetzung von Steroiden durch die Keimzellen bei männlichen und weiblichen Säugetieren, einschliesslich des Menschen, hemmen. Ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung war es, Peptide zur Verfügung zu stellen, die eine hemmende Wirkung auf die Vennehrungsvorgänge bei Säugetieren, einschliesslich des Menschen, ausüben.
Die erläuterten Ziele, und andere Ziele der Erfindung werden aus der jetzt folgenden eingehenden Beschreibung genauer ersichtlich.
Ganz allgemein wurden jetzt erfindungsgemäss Peptide zur Verfügung gestellt, bzw. synthetisiert, welche die Hemmung der Sekretion von Gonadotropinen durch die Hirnanhangdrüse von Säugetieren, einschliesslich des Menschen, hemmen und/oder welche die Freisetzung von Steroiden durch die Keimdrüsen hemmen. Diese Peptide wirken als Hemmstoffe bezüglich der Freisetzung von Gonadotropinen.
Der Freisetzungs-Faktor des Hypothalamus für das luteinisierende Hormon, also der Freisetzungsfaktor LRF, wurde als Decapeptid identifiziert, welches die folgende Struktur besitzt:
p-Glu-His-Trp-Ser-Tyr-Gly-Leu-Arg-Pro-Gly-NH2.
Peptide sind Verbindungen, die zwei oder mehr Aminosäuren enthalten und bei denen die Carboxylgruppe einer Säure mit der Aminogruppe einer anderen Säure verbunden ist. Die Formel für den Freisetzungsfaktor LRF ist oben veranschaulicht und diese Formel ist in Übereinstimmung mit der üblichen Formelschreibweise von Peptiden, bei welcher die Aminogruppe links und die Carboxylgruppe rechts steht. Die Stellung der Aminogruppen wird angegeben, indem man die Aminogruppen von links nach rechts numeriert. Im Falle des LRF ist der Hydroxyteil der Carboxylgruppe der endständigen Aminosäure durch eine Aminogruppe, also eine Gruppe NH2, ersetzt.
Es ist bekannt, dass die Substitution von Gly in der 6-Stellung des Decapeptides LRF durch D-Aminosäuren dazu führt, dass man ein Peptidmaterial erhält, das eine etwa 1-bis etwa 30fach grössere Wirksamkeit besitzt, als das LRF bezüglich seiner Wirkung, die Freisetzung des luteinisierenden Hormones und anderer Gonadotropine durch die Hirnanhangdrüsen der Säugetiere hervorzurufen. Die freisetzende Wirkung wurde erhalten, wenn das substituierte Peptid in den Blutstrom eines Säugetieres eingeführt wurde.
Es ist ferner bekannt, dass die Substitution des Histidines in der 2-Stellung des Decapeptides LRF durch verschiedene Aminosäuren oder auch das Weglassen des Histidines aus der 2-Stellung zu einem Peptidmaterial führt, welches eine hemmende Wirkung auf die Freisetzung des luteinisierenden Hormones und anderer Gonadotropine durch die Hirnanhangdrüsen von Säugetieren besitzt. Insbesondere wurden verschieden starke Grade der Hemmung der Freisetzung des luteinisierenden Hormones erhalten, wenn His entweder in der angegebenen Stellung in der Peptidstruktur fortgelassen wurde, oder durch die folgenden Aminosäuren ersetzt wurde: Asp, Cys, D-Ala, D-Phe und Gly.
Wenn sich ein Peptid von einem entsprechenden natürlich vorkommenden Peptid dahingehend unterscheidet, dass an einer Stelle der Peptidstruktur die Aminosäure Histidin des natürlich vorkommenden Peptides fehlt, dann wird dies in der vorliegenden Beschreibung auch durch die Verwendung des Ausdruckes «des His» veranschaulicht.
Ferner wurde festgestellt, dass der hemmende Einfiuss derjenigen Peptide, die in der 2-Stellung modifiziert sind,
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stark erhöht werden können, wenn das Gly in der 6-Stellung des Decapeptides durch eine D-Aminosäure substituiert ist. Beispielsweise ist das Peptid der folgenden Struktur pGlu-T rp-Ser-T yr-D-Ala-Leu-Arg-Pro-Gly-NH2
dreimal mehr wirksam als Hemmstoff für die Freisetzung des Gonadotropins als ein gleichartiges Peptid, in welchem sich in der 6-Stellung Gly befindet und nicht das D-Ala, wie in der vorhin angegebenen Struktur.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind neue Peptide. Diese neuen Peptide können als Wirkstoffe von pharmazeutischen Präparaten verwendet werden, welche die Hemmung der Freisetzung von Steroiden durch die Gonaden von Säugetieren bewirken und welche zur Verhinderung des Eisprunges bei weiblichen Säugetieren dienen.
Die erfindungsgemässen Peptide besitzen die folgende Formel I
Rj-^-Ra-Ser-Tyr-R+'Rs-Arg-Rg
(I)
wobei in dieser Formel die Symbole die folgende Bedeutung besitzen:
Ri ist aus der Gruppe ausgewählt, welche die folgenden Aminosäuren umfasst: D-pGlu, D-Pro, D-Trp, D-His, D-Arg, D-Leu, Formyl-D-Pro, Acetyl-D-Pro, Benzoyl-D-Pro und ß-Ala,
R2 ist aus der Gruppe ausgewählt, welche die Aminosäuren D-Phe, Phe, Na Me-Phe, His, D-His, D-Trp, Trp und Na Me-Leu umfasst,
R3 ist aus der Gruppe ausgewählt, welche die Aminosäuren D-Trp, Trp, D-Phe, Phe, Pro und D-His umfasst,
R4 ist aus der Gruppe ausgewählt, welche die Aminosäuren Gly, D-Trp, D-Phe und D-Tyr umfasst,
Rs ist entweder Leu oder Na Me-Leu, und
R6 bedeutet entweder die Gruppierung der Formel Pro-Gly-NH2 oder die Gruppierung der Formel Pro-NH-CH2-CH3.
Es zeigte sich überraschenderweise, dass die erfindungsgemässen Peptide der Formel I hoch wirksam bezüglich einer Hemmung der Freisetzung von LH sind. Ferner zeigte es sich, dass diese Peptide den Eisprung, also die Ovulation, von weiblichen Tieren hemmen, wenn sie in sehr geringen Dosierungen vor der Brunst (ProÖstrus) verabreicht werden. Die Peptide sind auch wirksam um eine Resorption an befruchteten weiblichen Eiern hervorzurufen, wenn sie knapp nach der Befruchtung verabreicht werden.
In speziell bevorzugten erfindungsgemässen Peptiden bedeutet Rt D-pGlu.
Eine bevorzugte Bedeutung des Restes R2 in den erfindungsgemässen Peptiden ist D-Phe.
Eine bevorzugte Bedeutung des Restes R3 in den erfindungsgemässen Peptiden ist D-Trp.
Eine bevorzugte Bedeutung des Restes R4 in den erfindungsgemässen Peptiden ist ebenfalls D-Trp.
Eine bevorzugte Bedeutung des Restes R5 in den erfindungsgemässen Peptiden ist entweder Leu oder sein N-Me-thylderivat, also Na Me-Leu.
Eine bevorzugte Bedeutung des Restes R6 der erfindungsgemässen Peptide ist Pro-Gly-NH2.
Als Beispiel für zwei bevorzugte erfindungsgemässe Peptide seien diejenigen genannt, in welchen in Formel I die Symbole die folgende Bedeutung haben:
R! D-pGlu,
s R2 D-Phe,
R3 D-Trp,
R4 D-Trp,
Rs Leu,
R6 Pro-Gly-NH2,
io bzw. wie folgt sind:
Rt D-pGlu,
R2 D-Phe,
R3 D-Trp,
R4 D-Trp,
i5 Rs Na Me-Leu,
R6 Pro-Gly-NH2.
Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein pharmazeutisches Präparat zur Hemmung der Freisetzung von Steroiden durch die Gonaden von Säugetieren und 2o zur Verhinderung des'Eisprunges bei weiblichen Säugetieren, das dadurch gekennzeichnet ist, dass es als Wirkstoff ein Peptid der Formel I
25
R1-R2-R3-Ser-Tyr-R4-R5-Arg-R6 (I)
worin die Symbole die weiter vorne angegebene Bedeutung besitzen,
enthält.
30 Speziell bevorzugte erfindungsgemässe pharmazeutische Präparate enthalten als Wirkstoff die bevorzugten erfindungsgemässen Peptide, deren Struktur weiter vorne angeführt wurde.
Die erfindungsgemässen Peptide der Formel I können 35 nach Verfahren synthetisiert werden, die für die Synthese von Peptidketten üblicherweise angewandt werden.
Ein speziell vorteilhaftes Verfahren ist dabei die Festphasentechnik.
Wenn man die erfindungsgemässen Peptide nach der 40 Festphasentechnik synthetisiert, dann wird diese Synthese für diejenigen Peptide, in welchen R6 eine Gruppe der Formel Pro-NH-CH2-CH3 ist, zweckmässigerweise auf einem chlormethylierten Kunstharz durchgeführt.
Für diejenigen erfindungsgemässen Peptide, in welchen 45 R6 eine Gruppierung der Formel Pro-Gly-NH2 ist, wird die Synthese zweckmässigerweise auf einem Benzhydrylamin-harz durchgeführt.
Das Harz bestand aus feinen Perlen, nämlich Perlen eines Durchmessers von 20 bis 70 Mikron, eines Kunstharzes, das so durch die Copolymerisation von Styrol mit 1 bis 2% Di-vinylbenzol hergestellt wurde. Für ein chlormethyliertes Kunstharz wurde der Benzolring des so erhaltenen Produktes chlormethyliert, indem man eine Friedel-Crafts-Reaktion mit Chlormethyläther und Zinn-IV-Chlorid durchführte. 55 Mit Hilfe dieser Reaktion eingeführtes Chlor ist ein reaktives Chlor, und zwar vom Typ der Reaktivität wie das Benzylchlorid. Dabei wird die Friedel-Crafts-Reaktion so lange fortgeführt, bis das Kunstharz 0,5 bis 2 mMole an Chlor pro Gramm Kunstharz enthält. 60 Das Benzhydrylaminkunstharz wurde nach dem folgenden Reaktionsschema hergestellt:
O Ii c6h5-c-c1+c6h5- Harz
Verfahrensschritt A): Friedel-Crafts-Reaktion
-l
A1C1.
^6H5
c6h4- Harz (A)
C6H5N02
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Verfahrensschritt B): Reduktive Aminierung nach Leukart
O II
NH-CH
0 I
(A.) NH40-6i -C6H5-CH-C6H4-Harz (B)
160°C
Verfahrensschritt C): Hydrolyse und Neutralisation
NH2
{B ) 1) ■ 6N HCl/8Std. ^ CgH5-c!H-C6H4-Harz ^
2) Triäthylamin
In der folgenden Beschreibung werden die verwendeten Reagenzien zuerst mit ihrem chemischen Namen und ihren üblichen Abkürzungen angegeben. Anschliessend werden dann die Reagenzien manchmal nurmehr mit ihren üblichen Abkürzungen genannt.
Bei der Herstellung von Peptiden, in welchen Re eine Gruppe der Formel Pro-NH-CH2-CH3 ist, wird das Tri-äthylammoniumsalz eines am a-Stickstoffatom mit tert.-Butyloxycarbonyl(Boc) geschützten Prolines auf dem chlor-methylierten Harz verestert, indem man in Äthanol während etwa 48 Stunden unter Rückfluss kocht. Das am a-Stickstoff-atom mit Boc geschützte Prolin wird in der Folge mit «Na Boc geschütztes Pro» abgekürzt.
Ferner ist auch die Verwendung des Harzes oder des Kaliumsalzes in Dimethylformamid oder in Dimethylsulfoxid
20 bei Temperaturen die im Bereich von 40-80 °C liegen möglich. In der Folge wird Dimethylformamid als DMF abgekürzt und Dimethylsulfoxid als DMS. Nach der Abspaltung der Schutzgruppen und der Neutralisierung wird das Na-Boc-Derivat der nächsten Aminosäure, nämlich das Argi-25 nin, zusammen mit einem Kupplungsmittel zugesetzt, welches Dicyclohexylcarbodiimid ist. Das Dicyclohexylcarbodi-imid wird in der Folge mit DCC abgekürzt. Dabei ist die Seitenkette des Arginins durch Tosyl geschützt, und diese Schutzgruppe wird in der Folge als Tos abgekürzt. 30 Anschliessend erfolgt die Abspaltung der Schutzgruppe, die Neutralisation und die Zugabe der nächsten Aminosäuren, nach dem folgenden Reaktionsschema für die Kupplung:
Reaktionsschema für die Kupplung von Aminosäuren bei der Festphasensynthese von D-pGlu-D-Phe-D-Trp-Ser-Tyr-D-Trp-Leu-Arg-Pro-NH-CH2-CH3 auf 10 Gramm Harz.
Reakt.- Reagenzien und Arbeitsgänge Mischungsstufe zeit, Min.
1 Zweimaliges Waschen mit 80 ml CH2C12 3
2 Zweimaliges Waschen mit je 30 ml Methanol 3
3 Dreimaliges Waschen mit je 80 ml CH2C12 3
4 Zweimalige Behandlung mit 50% Trifluoressigsäure + 5% 1,2-Äthandithiol in 70 ml CH2C12 10
5 Zweimaliges Waschen mit je 80 ml CH2C12 3
6 Zweimalige Behandlung mit 12,5% Triäthylamin in 70 ml Dimethylformamid 5
7 Zweimaliges Waschen mit 40 ml Methanol 2
8 Dreimaliges Waschen mit 80 ml CH2C12 3
9 Einmalige Behandlung mit 10 mMoIen Boc-Aminosäure in 30 ml Dimethylformamid plus 10 mMolen Dicyclohexylcarbodiimid in Dimethylformamid 30
10 Zweimaliges Waschen mit 40 ml Methanol 3
11 Einmalige Behandlung mit 12,5% Triäthylamin in 70 ml Dimethylformamid 3
12 Zweimaliges Waschen mit 30 ml Methanol 3
13 Zweimaliges Waschen mit 80 ml CH2C12 3
Nach der Durchführung der Stufe 13 wird eine Probe des Eluats entnommen, um einen Ninhydrintest durchführen zu können. Falls der Test negativ ist, beginnt man für die An-kupplung der nächsten Aminosäure wieder mit der Stufe 1. Falls jedoch der Test positiv oder leicht positiv ist, dann werden die Reaktionsstufen 9 bis 13 wiederholt. Bezüglich des Ninhydrintests sei daraufhingewiesen, dass dieser durchgeführt wird, um zu überprüfen, ob noch unumgesetzte Aminogruppen am Ende des Peptidoharzes vorliegen.
Die Durchführung dieses Tests wird in der Veröffentlichung mit dem Titel «Color Test for Detection of Free Terminal Amino Groups in the Solid-Phase Synthesis of Peptides» im Anal. Biochem. 34, auf den Seiten 595-598 (1970) 60 von E. Kaiser et al. erläutert.
Das oben erläuterte Arbeitsschema wird angewandt, um jede der Aminosäuren des erfindungsgemässen Peptides anzukuppeln. Die Na-Boc-Schützung wird für jede der während der Synthese noch anzukuppelnden Aminosäuren ver-65 wendet. Um Gruppen in der Seitenkette bei dem Ser und dem Tyr zu schützen wird OBzl verwendet. Das 2,6-Dichlor-benzyl kann als Seitenkettenschutzgruppe für Tyr verwendet werden. Die p-Toluolsulfonylgruppe, die als Tos abgekürzt
wird, die Dinitrophenylgruppe, die als Dnp abgekürzt wird, und auch Boc können als Seitenkettenschutzgruppen für His verwendet werden.
Das pGlu wird als Benzyloxycarbonyl geschützte Aminogruppe eingeführt.
Das obige Arbeitsverfahren wird verwendet, um das vollständig geschützte Peptid der Formel
X1-R1-R2-R3-Ser(X2)-Tyr(X3)-R4-R5-Arg-Pro-X4
herzustellen. In diesem vollständig geschützten Peptid haben die Substituenten die folgende Bedeutung:
X1 ist ein Wasserstoffatom oder eine die a-Aminogrup-pe schützende Gruppierung.
X2 ist eine Schutzgruppe für Serin, vorzugsweise eine Benzylätherschutzgruppe, abgekürzt als Bzl
X3 ist eine Schutzgruppe für Tyrosin, vorzugsweise entweder eine Benzylätherschutzgruppe, also BZ1 oder eine 2,6-Dichlorbenzylätherschutzgruppe.
X4 ist eine Dimethylaminogruppe, eine Alkylamino-gruppe mit 1-5 Kohlenstoffatomen, eine Phenäthylamino-gruppe oder eine der folgenden Gruppierungen: -0-CH2-Harzträger -Gly-0-CH2-Harzträger oder -Gly-NH-Harzträger.
Die Reste Rls R2, R3, R4 und R5 haben in dem vollständig geschützten Peptid bzw. Peptidoharz der oben angegebenen Formel die gleiche Bedeutung wie in Formel I.
Wenn man bei diesem Herstellungsverfahren ein vollständig geschütztes Peptidoharz der oben angegebenen Formel erhält, indem also die Schutzgruppe X4 eine der drei angeführten, an den Harzträger gebundenen Gruppierungen darstellt, dann kann man dieses vollständig geschützte Peptid von dem Kunstharzträger durch eine Aminolyse entfernen, indem man zur Durchführung dieser Aminolyse Di-methylamin, Methylamin, Äthylamin, n-Propylamin, i-Propylamin, ein Butylamin, z.B. Isobutylamin, ein Pentyl-amin oder Phenäthylamin verwendet. Man erhält dabei also ein vollständig geschütztes Peptid, in welchem X4 eine der angegebenen Alkylamidgruppen bedeutet, nämlich Di-methylamino, Alkylamino mit 1-5 Kohlenstoffatomen oder Phenäthylamino, oder X4 für eine Gruppierung der Formel (-Gly-X'4) steht, wobei X'4 Dimethylamino, Alkylamino mit 1-5 Kohlenstoffatomen oder Phenäthylamino ist.
Beispielsweise kann die Abspaltung des Peptides von dem Harz erreicht werden, indem man das Harz über Nacht in destilliertem Äthylamin bei 0 °C in einer Druckflasche behandelt. Sobald der Überschuss an Äthylamin durch Destillation unter Stickstoff oder Vakuum entfernt wurde, wird dann das Harz in Methanol suspendiert, und man entfernt durch Filtration von dem aufgeschlämmten Material. Dann wird das Harz nacheinander mit Dimethylformamid, mit Methanol und einer Mischung aus Dimethylformamid und Methanol gewaschen. Die dabei erhaltene Lösung an den vom Harz abgespaltenen geschützten Peptid wird auf einem Rotationsverdampfer bei Zimmertemperatur zur Trockene eingedampft. Das Peptid wird in der minimalen Menge an Methanol, die zum Auflösen des Peptides nötig ist, aufgenommen. Die Lösung wird tropfenweise zu einem 50fachen Überschuss, bezogen auf das Volumen an trockenem Äther, unter Rühren zugesetzt. Dabei erscheint ein flockiger Niederschlag der durch Filtrieren oder durch Zentrifugieren gewonnen wird. Der gewonnene Niederschlag wird getrocknet und stellt ein neues Zwischenprodukt dar.
Diese neuen Zwischenprodukte weisen also die folgende Formel auf:
X1-R1-R2-R3-Ser(X2)-Tyr(X3)-R4-R5-Arg-Pro-X4,
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wobei in dieser Formel die Gruppen X1, X2, X3 und X4 die weiter vorne angegebene Bedeutung besitzen.
Bezüglich der Auswahl der Schutzgruppen für die Hydroxylgruppe in der Seitenkette, sei daraufhingewiesen, dass 5 jedoch statt einer Benzylätherschutzgruppe auch eine Ben-zylesterschutzgruppe verwendet werden kann, wobei jedoch die Benzylätherschutzgruppe bzw. die 2,6-Dichlorbenzyl-ätherschutzgruppe die bevorzugte Schutzgruppe zum Schutze der Hydroxylgruppe von Ser, bzw. der Hydroxylgruppe io von Tyr ist.
Die Kriterien für die Auswahl der Seitenkettenschutzgruppen X1 bis einschliesslich X4 sind diejenigen, dass diese Schutzgruppen gegenüber dem Reagens zur Entfernung der a-Amino-Schutzgruppe unter den angewandten Reaktions-15 bedingungen in jedem Schritt der Synthese beständig sein müssen und dass die Schutzgruppe nicht unter den Kupplungsbedingungen abgespalten wird und dass die Schutzgruppen ferner nach der Beendigung der Synthese der geeigneten Aminosäuresequenz unter solchen Reaktionsbedin-20 gungen abspaltbar sein müssen, die zu keinen Veränderungen in der Peptidkette führen.
Die Gruppierung -0-CH2-[Harzträger] oder Gly-0-CH2-[Harzträger], welche eine mögliche Gruppe X4 in den oben angeführten Zwischenprodukten ist, veran-25 schaulicht die Estergruppierung einer der vielen funktionellen Gruppen des Polystyrolharzträgers. Die Gruppe Gly-NH-Harzträger, welche ebenfalls eine Gruppierung X4 in den Zwischenprodukten der angegebenen Formel veranschaulicht, ist eine solche, in welcher Gly über eine Amidbin-30 dung an das Benzhydrylaminharz gebunden ist.
Die Abspaltung der Schutzgruppen aus den Peptiden und auch die Spaltung des Peptides von dem Benzhydrylaminharz läuft bei 0 °C mit Fluorwasserstoffsäure der Formel HF ab. Anisol wird zu dem Peptid vor der Behandlung 35 mit der Fluorwasserstoffsäure zugesetzt. Sobald die Fluorwasserstoffsäure unter Vakuum entfernt ist, wird das vom Kunstharz abgespaltene und von den Schutzgruppen befreite Peptid mit Äther behandelt, abdekantiert, in verdünnter Essigsäure aufgenommen und lyophilisiert. 40 Die Reinigung des Peptides wird durch Ionenaustausch-Chromatographie auf einer CMC-Säule erreicht und dann erfolgt eine Verteilungs-Chromatographie bei der man die folgende Lösungsmittelmischung zur Elution verwendet: n-Butanol+Essigsäure-I-Wasser im Volumensverhältnis von 45 4:1:5. Die Verteilungs-Chromatographie wird auf einer Säule durchgeführt, die mit Sephadex G 25 gefüllt ist.
Die Herstellung derjenigen Peptide, in welchen R6 die Gruppe Pro-Gly-NH2 ist, auf einem Benzhydrylaminharz wurde wie in der Folge beschrieben durchgeführt. Dabei wa-50 ren die Schutzgruppen für die a-Aminogruppe, also die Schutzgruppen für Na, und auch die Schutzgruppen für die Seitenkette während der Synthese die gleichen, die weiter oben für die Synthese angeführt wurden.
55 In diesem Falle wurde die Kupplung eines Restes während 1 bis 5 Stunden in Methylenchlorid, in Dimethylformamid oder in Mischungen aus diesen beiden Lösungsmitteln durchgeführt, wobei man einen 3- bis 5fachen Überschuss der BOC geschützten Aminosäuren und des Dicyclohexyl-6o carbodiimides (DCC), das als Aktivierungsreagens diente, verwendete. Der erste Rest wird an das Benzhydrylaminharz über eine Aminbindung gebunden. Die Kupplungsreaktion während der Synthese wurde durch einen Ninhydrintest verfolgt, wie dies von Kaiser et al., in der Veröffentlichung in 65 Anal. Biochemi. 34 (1970) 595 beschrieben ist. Das Deblok-kierungsverfahren bestand in einer 20 Minuten dauernden Behandlung mit Trifluoressigsäure (abgekürzt als TFA), welche 5% 1,2-Äthandithiol enthielt, worauf dann unter
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Verwendung von Triäthylamin in Dimethylformamid oder in Methylenchlorid neutralisiert wurde. Mehrmalige Waschungen mit Methanol und mit Dichlormethan (CH2C12) folgten nach jedem Reaktionsschritt.
Die Abspaltung des Peptides von dem Kunstharz und die vollständige Abspaltung der Schutzgruppen von dem Peptid finden sehr leicht bei 0 °C, unter Verwendung von Fluorwasserstoffsäure der Formel HF, statt. Dabei wurde Anisol dem Kunstharz vor der Behandlung mit der Fluorwasserstoffsäure zugesetzt. Sobald die Fluorwasserstoffsäure unter Vakuum entfernt war, wurde das Kunstharz mit Äther behandelt, filtriert und das Peptid dann mit Essigsäure und Wasser eluiert. Essigsäure-Extrakte und Wasser-Extrakte wurden miteinander vereinigt, zur Trockene eingedampft und dann einer Reinigung unterworfen.
Es sei daraufhingewiesen, dass diejenigen vollständig geschützten Peptide, in welchen X4 die harzfreien Schutzgruppen, also eine Dimethylaminogruppe, eine Alkylamino-gruppe mit 1-5 Kohlenstoffatomen oder eine Phenyläthyl-aminogruppe darstellen, auch nach anderen Peptidsynthesen hergestellt werden können, also nach anderen Verfahren als der Festphasensynthese und der Abspaltung von dem Harzträger. Wie bereits weiter vorne erwähnt wurde, ist nämlich die Herstellung der erfindungsgemässen Peptide nach dem Verfahren der Festphasensynthese lediglich eine bevorzugte Ausführungsart des Herstellungsverfahrens.
Die Reinigung dieses Peptides wurde erreicht, indem man eine Verteilungs-Chromatographie in einer Gelfiltrationssäule anwandte, und zur Elution das Elutionssystem n-Butanol+0,1 normale Essigsäure im Volumensverhältnis 1:1 verwendete. Nach dieser Verteilungs-Chromatographie folgte eine einfache Gelfiltration, bei welcher als Elutionsmittel 0,5normale Essigsäure verwendet wurde.
.. Die Peptide werden in einem solchen Dosierungsniveau angewandt, dass sie die Ovulation von weiblichen Eiern der s Säugetiere verhindern. Die erfindungsgemässen Peptide sind in Dosierungsniveaus von 5 mg pro kg Körpergewicht wirksam, wenn sie etwa am Mittag am Tag des ProÖstrus verabreicht werden, um die Ovulation zu verhindern. Es ist vorzuziehen, Dosierungsniveaus im Bereich von etwa 0,1 bis io etwa 10 mg pro kg Körpergewicht anzuwenden. Höhere Dosierungen können angewandt werden, jedoch erhält man keine wesentlichen Vorteile durch die Verwendung dieser höheren Dosierungsniveaus.
Die Erfindung sei nun anhand der folgenden Beispiele 15 näher erläutert.
Beispiel 1
Die folgenden erfindungsgemässen Peptide, welche die 20 allgemeine Formel I besitzen, wurden durch die weiter oben beschriebene Festphasen-Arbeitsweise hergestellt. Bei denjenigen Peptiden, in denen Rö eine Gruppe der Formel Pro-NH-CH2-CH3 ist, wurde ein chlormethyliertes Harz verwendet. Anderseits wurde ein Benzhydrylaminharz für diejeni-25 gen Peptide verwendet, in welchen R6 eine Gruppe der Formel Pro-Gly-NH2 ist.
Es wurden Peptide hergestellt, welche die in der Folge angegebene allgemeine Formel besitzen, und in der nachfolgenden Tabelle sind dann die Bedeutungen für die einzelnen 30 Symbole der mit Nummern bezeichneten Peptidmaterialien angegeben.
Peptid der Formel D-pGlu-R2-R3-Ser-Tyr-r4.-R5-Arg-R6
Peptid Nr.
r2
r3
r4
Rs r6
1
D-Phe
D-Trp
D-Trp
Leu
Pro-Gly-NH2
2
Na Me-Phe
D-Trp
D-Trp
Leu
Pro-Gly-NH2
3
D-Phe
D-Trp
D-Trp
Na Me-Leu
Pro-Gly-NH2
4
D-Phe
Phe
D-Trp
Leu
Pro-Gly-NHz
5
D-Phe
Pro
D-Trp
Leu
Pro-Gly-NH2
6
D-Phe
D-Trp
D-Trp
Leu
Pro-N-CH2-CH
7
D-Phe
D-Trp
D-Trp
Na Me-Leu
Pro-N-Ch2CH3
Die in der vorangegangenen Tabelle angegebenen Peptide wurden in vitro und in vivo getestet.
Die in vitro Prüfung wurde durchgeführt, indem man eine 4 Tage alte primäre Kultur von dispergierten Zellen der Ratten-Hirnanhangdrüse verwendete. Die Menge an LH, die aufgrund der Anwendung der Peptide freigesetzt wurde, wurde durch spezifische radioimmunologische Tests für das LH der Ratte festgestellt. Es wurden Kontrollschälchen von Zellen verwendet, die nur 3 x 10~9 Mol an LRF erhalten hatten. Im Gegensatz dazu gab man in die Versuchsschäl-chen 3 x 10~9 Mol an LRF und eine bestimmte Konzentration an dem zu testenden Peptid, die im Bereich von 1~7 bis 10-'' Mol lag. Die bei diesen Tests erhaltenen Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle I in der Spalte «in vitro Tests» angegeben. Die Angabe erfolgt als molares Verhältnis, nämlich die Konzentration an dem Peptid, die nötig ist, um diejenige Menge an LH, die durch die anwesenden 3 x 10~9 Mol an LRF freigesetzt werden, auf 50% des Wertes der Vergleichsversuche zu senken. Beim Wert zu Vergleichszwecken wurde gleich gearbeitet, jedoch wurde kein Peptid zugesetzt.
Die erfindungsgemässen getesteten Peptide sind nämlich synthetische Antagonisten, die in Konkurrenz zu dem LRF bezüglich der Rezeptorstellen stehen. Je geringer das in Taso belle I benötigte Verhältnis ist, um eine Senkung auf 50% des Wertes hervorzurufen, umso wirksamer ist das getestete Peptid bezüglich der Hemmung der Sekretion des LH.
Anschliessend wurde die Kultur wieder mit 3 x 10-5 Mol an LRF beimpft, und das molare Verhältnis des erlîndungs-55 gemässen getesteten Peptides, das benötigt wird um die Sekretion von LH zu unterdrücken, das durch LRF gebildet wurde, wurde bestimmt. Dieses molare Verhältnis ist in der folgenden Tabelle I angeführt.
6o Die Wirksamkeit von erfindungsgemässen Peptiden wurde auch in vivo bestimmt, und zwar durch die folgenden Tests:
An 27 Tage alte Ratten wurde durch Injektion eine Menge von 50 Nanogramm LRF verabreicht. Anschliessend 65 wurde das molare Verhältnis an Peptid bestimmt, das nötig war um die Sekretion von LH, die durch das LRF hervorgerufen wurde, zu unterdrücken. Dieser Wert ist ebenfalls in der untenstehenden Tabelle I angegeben.
9
639 942
Tabelle I
Peptid der Formel:
Peptid Nr.
In-vitro-Test
Molares Verhältnis, das nötig ist, um eine Hemmung der durch 3 x I0~9 Mol LRF hervorgerufenen LH- Sekretion zu erreichen
In-vivo-Test Molares Verhältnis, um die Sekretion von LH zu unterdrücken
1
2
3
4
5
6
7
3:1 30:1 2:1 4:1 5:1 3:1 2:1
50:1
Jedes der oben beschriebenen Peptide wurde verwendet, um seine Wirksamkeit zu bestimmen, die Ovulation bei weiblichen Ratten zu verhindern. Bei diesen Tests wurde an 10 weibliche Ratten jeweils ein Milligramm des Peptides in Maisöl etwa am Mittag des Tages des ProÖstrus durch Injektion verabreicht. Dabei wird unter dem Ausdruck «ProÖstrus» der Nachmittag verstanden, bevor der Östrus (die Brunst), also die Ovulation (Eisprung) eintritt. In jedem Fall erwies sich das Peptid als 100% wirksam um die Ovulation der weiblichen Ratten zu verhindern.
Zu Vergleichszwecken wurde eine getrennte Gruppe von 10 weiblichen Ratten verwendet, an die kein Peptid verabreicht wurde. Jede der 10 weiblichen Ratten zu Vergleichszwecken hatte beim Östrus, also bei der Brunst, einen Eisprung.
Beispiel 2
Es wurden die in der folgenden Tabelle angeführten Peptide durch das oben beschriebene Festphasen-Herstellungsverfahren erzeugt:
Ri-R2-R3-Ser-Tyr-R4.-
-Leu-Arg-Pro-Gly-NH2
Peptid
R!
R2
R3
R*
Nr.
8
D-Trp
D-Phe
D-Trp
D-Trp
9
D-Arg
D-Phe
D-Trp
D-Trp
10
D-Leu
D-Phe
D-Trp
D-Trp
11
D-His
D-Phe
D-Trp
D-Trp
12
D-pGlu
D-Phe
D-Trp
D-Trp
13
D-Pro
D-Phe
D-Trp
D-Trp
14
Formyl D-Pro
D-Phe
D-Trp
D-Trp
15
Acetyl D-Pro
D-Phe
D-Trp
D-Trp
16
Benzoyl D-Pro
D-Phe
D-Trp
D-Trp
17
ß-Ala
D-Phe
D-Trp
D-Trp
18
D-pGlu
D-Trp
D-Trp
D-Trp
Jedes der oben beschriebenen Peptide wurde verwendet, um seine Wirksamkeit zu bestimmen, den Eisprung, also die 20 Ovulation, bei weiblichen Ratten zu verhindern. Bei diesen Tests wurden 10 weibliche Ratten verwendet, die ein durchschnittliches Gewicht von 2 kg aufwiesen, und an diese Ratten wurden die in der folgenden Tabelle II angegebenen Peptide in den dort angegebenen Dosierungsmengen durch In-25 jektion verabreicht. Das jeweilige Peptid wurde etwa am Mittag des Tages des ProÖstrus injiziert. Die Wirksamkeit des Peptides um den Eisprung in dem bei der Injektion verwendeten Dosierungsniveau zu verhindern, ist in der dritten Spalte der folgenden Tabelle II angegeben. Dort wird näm-30 lieh jeweils angegeben wie viele der je 10 Ratten trotz der Injektion einen Eisprung hatten.
Getrennt davon wurde eine weitere Gruppe von 10 weiblichen Ratten zu Vergleichszwecken verwendet, und an diese Gruppe wurde kein Peptid verabreicht. Jede der 10 weibli-35 chen Ratten der Vergleichsgruppe hatte beim Östrus, also der Brunst, eine Ovulation, also einen Eisprung.
Tabelle II
Peptid Injizierte Menge Anzahl der jeweils 10
Nr. in Mikrogramm Ratten, bei denen eine
Ovulation auftrat
8
750
9
9
750
5
10
500
9
11
750
3
12
150
0
13
100
4
13
250
0
14
500
4
15
16
17
750
1
18
500
4
s

Claims (20)

639 942
1. Peptid, dadurch gekennzeichnet, dass es die folgende Formel I
R j -R2-R3-Ser-T yr-R4-R5-Arg-R6
(I)
aufweist, in welcher
Rj aus der Gruppe ausgewählt ist, welche D-pGlu, D-Pro, D-Trp, D-His, D-Arg, D-Leu, Formyl-D-Pro, Acetyl-D-Pro, Benzoyl-D-Pro und ß-Ala umfasst,
R2 aus der Gruppe ausgewhlt ist, welche D-Phe, Na Me-Phe, His, D-His, D-Trp, Trp und Na Me-Leu umfasst,
R3 aus der Gruppe ausgewhlt ist, welche D-Trp, Trp, D-Phe, Phe, Pro und D-His umfasst,
R4 aus der Gruppe ausgewhlt ist, welche Gly, D-Trp, D-Phe und D-Tyr umfasst, und
R5 aus der Gruppe ausgewhlt ist, welche Leu und Na Me-Leu umfasst, und
R6 entweder die Gruppe Pro-Gly-NH2 oder die Gruppe Pro-NH-CH2-CH3 ist.
2. Peptid nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in der Formel I die Symbole die folgende Bedeutung haben:
Ri D-pGlu,
R2 D-Phe,
R3 D-Trp,
R4 D-Trp,
R5 Leu,
R6 Pro-Gly-NH2.
2
PATENTANSPRÜCHE
3
639 942
R4 D-Trp,
R5 Leu,
R6 Pro-Gly-NH2.
3. Peptid nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in der Formel I die Symbole die folgende Bedeutung haben:
R, D-pGlu,
R2 Na Me-Phe,
R3 D-Trp,
R4 D-Trp,
Rs Leu,
R6 Pro-Gly-NH2.
4. Peptid nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in der Formel I die Symbole die folgende Bedeutung haben:
R! D-pGlu,
R2 D-Phe,
R3 D-Trp,
R4 D-Trp,
R5 Na Me-Leu,
R6 Pro-Gly-NH2.
5
5. Peptid nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass in der Formel I die Symbole die folgende Bedeutung haben:
Ri D-pGlu,
R2 D-Phe,
R3 Phe,
R4 D-Trp,
Rs Leu,
R6 Pro-Gly-NH2.
6. Peptid nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in der Formel I die Symbole die folgende Bedeutung haben:
Rj D-pGlu,
R2 D-Phe,
R3 Pro,
R4 D-Trp,
Rs Leu,
R6 Pro-Gly-NH2.
7. Peptid nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in der Formel I die Symbole die folgende Bedeutung haben.
Rx D-pGlu,
R2 D-Phe,
R3 D-Trp,
R4 D-Trp,
R5 Leu,
Re Pro-NH-CH2-CH3.
8. Peptid nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Symbole in der Formel I die folgende Bedeutung haben:
Rt D-pGlu,
R2 D-Phe,
R3 D-Trp,
R4 D-Trp,
Rj Na Me-Leu,
R6 Pro-NH-CH2-CH3.
9. Peptid nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in der Formel I die Symbole die folgende Bedeutung haben:
Ri D-Trp,
R2 D-Phe,
R3 D-Trp,
R4 D-Trp,
R5 Leu,
R6 Pro-Gly-NH2.
10
10. Peptid nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in der Formel I die Symbole die folgende Bedeutung haben:
Ri D-Arg,
R2 D-Phe,
R3 D-Trp,
R4 D-Trp,
R5 Leu,
R6 Pro-Gly-NH2.
11. Peptid nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in der Formel I die Symbole die folgende Bedeutung haben:
Rj D-Leu,
R2 D-Phe,
R3 D-Trp,
R4 D-Trp,
Rs Leu,
Re Pro-Gly-NH2.
12. Peptid nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in der Formel I die Symbole die folgende Bedeutung haben:
Rj D-His,
R2 D-Phe,
R3 D-Trp,
R4 D-Trp,
R5 Leu,
R6 Pro-Gly-NH2.
13. Peptid nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in der Formel I die Symbole die folgende Bedeutung haben:
Rj D-Pro,
R2 D-Phe,
R3 D-Trp,
R4 D-Trp,
R5 Leu,
R6 Pro-Gly-NH2.
14. Peptid nach Patentanspruch î, dadurch gekennzeichnet, dass in der Formel I die Symbole die folgende Bedeutung haben:
R! Formyl-D-Pro,
R2 D-Phe,
R3 D-Trp,
15. Peptid nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in der Formel"! die Symbole die folgende Bedeutung haben:
Rj Acetyl-D-Pro,
R2 D-Phe,
R3 D-Trp,
R4 D-Trp,
R5 Leu,
R6 Pro-Gly-NH2.
15
20
25
30
35
40
45
50
55
60
65
16. Peptid nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in der Formel I die Symbole die folgende Bedeutung haben:
Rj Benzoyl-D-Pro,
R2 D-Phe,
R3 D-Trp,
R4 D-Trp,
R5 Leu,
R6 Pro-Gly-NH2.
17. Peptid nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in der Formel I die Symbole die folgende Bedeutung haben:
R! ß-Ala,
R2 D-Phe,
R3 D-Trp,
R4 D-Trp,
R5 Leu,
R6 Pro-Gly-NH2.
18. Peptid nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in der Formel I die Symbole die folgende Bedeutung haben:
Ru D-pGlu,
R2 D-Trp,
R3 D-Trp,
R4 D-Trp,
R5 Leu,
R6 Pro-Gly-NH2.
19. Pharmazeutisches Präparat zur Hemmung der Freisetzung von Steroiden durch die Gonaden von Säugetieren und zur Verhinderung des Eisprunges bei weiblichen Säugetieren, dadurch gekennzeichnet, dass es als Wirkstoff ein Peptid der Formel I
R1-R2-R3-Ser-Tyr-R4-Rs-Arg-R6
(I)
gemäss Patentanspruch 1 enthält, wobei in Formel I
R! aus der Gruppe ausgewählt ist, welche D-pGlu, D-Pro, D-Trp, D-His, D-Arg, D-Leu, Formyl-D-Pro, Acetyl-D-Pro, Benzoyl-D-Pro und ß-Ala umfasst,
R2 aus der Gruppe ausgewählt ist, welche D-Phe, Na Me-Phe, His, D-His, D-Trp, Trp und Na Me-Leu umfasst,
R3 aus der Gruppe ausgewählt ist, welche D-Trp, Trp, D-Phe, Phe, Pro und D-His umfasst,
R4 aus der Gruppe ausgewählt ist, welche Gly, D-Trp, D-Phe und D-Tyr umfasst, und
R5 aus der Gruppe ausgewählt ist, welche Leu und Na Me-Leu umfasst, und
R6 entweder die Gruppe Pro-Gly-NH2 oder die Gruppe Pro-NH-CH2-CH3 ist.
20. Pharmazeutisches Präparat nach Patentanspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass es als Wirkstoff ein Peptid der Formel I enthält, in welchem die Symbole die folgende Bedeutung haben:
Ri D-pGlu,
R2 D-Phe,
R3 D-Trp,
R4 D-Trp,
s Rs Leu,
Re Pro-Gly-NH2.
21. Pharmazeutisches Präparat nach Patentanspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass es als Wirkstoff ein Peptid der Formel I enthält, in welchem die Symbole die folgende Be-io deutung haben:
Rj D-pGlu,
R2 D-Phe,
R3 D-Trp,
R4 D-Trp,
i5 Rs Na Me-Leu,
Re Pro-Gly-NH2.
20
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