DE3019032A1 - Antacider wirkstoff auf magnesium-aluminiumhydroxid-basis, verfahren zu dessen herstellung und dessen verwendung bei der bekaempfung von magenerkrankungen und der hyperaziditaet - Google Patents
Antacider wirkstoff auf magnesium-aluminiumhydroxid-basis, verfahren zu dessen herstellung und dessen verwendung bei der bekaempfung von magenerkrankungen und der hyperaziditaetInfo
- Publication number
- DE3019032A1 DE3019032A1 DE19803019032 DE3019032A DE3019032A1 DE 3019032 A1 DE3019032 A1 DE 3019032A1 DE 19803019032 DE19803019032 DE 19803019032 DE 3019032 A DE3019032 A DE 3019032A DE 3019032 A1 DE3019032 A1 DE 3019032A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- magnesium
- aluminum
- antacid
- active ingredient
- hydroxide
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C01—INORGANIC CHEMISTRY
- C01F—COMPOUNDS OF THE METALS BERYLLIUM, MAGNESIUM, ALUMINIUM, CALCIUM, STRONTIUM, BARIUM, RADIUM, THORIUM, OR OF THE RARE-EARTH METALS
- C01F7/00—Compounds of aluminium
- C01F7/02—Aluminium oxide; Aluminium hydroxide; Aluminates
- C01F7/34—Preparation of aluminium hydroxide by precipitation from solutions containing aluminium salts
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61K—PREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
- A61K33/00—Medicinal preparations containing inorganic active ingredients
- A61K33/06—Aluminium, calcium or magnesium; Compounds thereof, e.g. clay
- A61K33/08—Oxides; Hydroxides
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61P—SPECIFIC THERAPEUTIC ACTIVITY OF CHEMICAL COMPOUNDS OR MEDICINAL PREPARATIONS
- A61P1/00—Drugs for disorders of the alimentary tract or the digestive system
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61P—SPECIFIC THERAPEUTIC ACTIVITY OF CHEMICAL COMPOUNDS OR MEDICINAL PREPARATIONS
- A61P1/00—Drugs for disorders of the alimentary tract or the digestive system
- A61P1/04—Drugs for disorders of the alimentary tract or the digestive system for ulcers, gastritis or reflux esophagitis, e.g. antacids, inhibitors of acid secretion, mucosal protectants
Landscapes
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- General Health & Medical Sciences (AREA)
- Animal Behavior & Ethology (AREA)
- Medicinal Chemistry (AREA)
- Inorganic Chemistry (AREA)
- Veterinary Medicine (AREA)
- Pharmacology & Pharmacy (AREA)
- Public Health (AREA)
- Geology (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Bioinformatics & Cheminformatics (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- General Chemical & Material Sciences (AREA)
- Nuclear Medicine, Radiotherapy & Molecular Imaging (AREA)
- Epidemiology (AREA)
- Pharmaceuticals Containing Other Organic And Inorganic Compounds (AREA)
- Compounds Of Alkaline-Earth Elements, Aluminum Or Rare-Earth Metals (AREA)
- Steroid Compounds (AREA)
- Medicinal Preparation (AREA)
- Luminescent Compositions (AREA)
- Chemical Treatment Of Metals (AREA)
- Materials For Medical Uses (AREA)
Description
Aluminium- und Magnesiumhydroxyde, insbesondere in Gelform, haben sich als wirksame Antacida bei der Behandlung von Magenübersäuerung
und Ulcera erwiesen.
Die Herstellung eines praktisch brauchbaren Antacidums auf der
Basis Aluminium-Magnesiumhydroxid stößt jedoch auf erhebliche Schwierigkeiten, da sich die verschiedensten Einflüsse negativ
auf die Wirksamkeit oder Verträglichkeit auswirken. Ein Überschuß (in physiologischem Sinne) von Magnesiumhydroxid verursacht zum
Beispiel nicht nur ein rasches Ansteigen des pH-Wertes des Magensaftes über den Neutralpunkt und induziert so einen Reboundeffekt,
d.h. erst recht übermäßige Säureproduktion, sondern ist auch Ursache einer starken laxativen Wirkung. Ein Überschuß von Aluminiumhydroxid
bewirkt hingegen meistens eine unerwünschte Obstipation.
Bei den üblichen Fällungsmethoden werden zudem Basen, wie z.B.
Natriumhydroxid angewandt, deren Kationen sich aus den voluminösen
Gelen durch Auswaschen nicht vollständig entfernen lassen und demzufolge ebenfalls unerwünschte Eigenwirkungen entfalten.
Insbesondere Natriumionen dürfen beim Vorliegen von Bluthochdruck,
Nieren- und Herzerkrankungen aber keinesfalls vorhanden sein.
Wegen der Schädlichkeit der Natriumionen ist im US-Patent
4 105 579 angestrebt worden, Aluminiumhydroxid-Gel durch Fällung
von Aluminiumsalzen mit einer wässrigen Magnesiumcarbonatlösung und anschließende Filtration in reiner Form zu gewinnen. Man
erhält dadurch zwar ein Natrium-freies Aluminiumhydroxid-Gel,
130048/0228
jedoch ist dies aus den obengenannten Gründen nicht unmittelbar
als Antacidum verwendbar, sondern muß noch mit einem Anteil an Magnesiumhydroxid vermischt werden.
In der DT-PS 23 27 768 wird als Fällungsmittel für Aluminiumhydroxid
wäßriges Ammoniak verwendet. Das Verfahren löst das Problem jedoch
nur scheinbar, da Ammoniumionen ebenfalls physiologisch unerwünscht sind und vom Gel ebenso wie Alkaliionen hartnäckig festgehalten
werden.
Wie aus der DT-PS 16 17 277 (Spalte 2, Zeilen 55 - 63) weiter
bekannt ist, ist es außerordentlich schwierig, Aluminium- und Magnesiumhydroxidgele zu trocknen, ohne daß sie einen wesentlichen
Teil ihrer säurebindenden Aktivität verlieren. Für Aluminiumhydroxidgele wird dieser Nachteil sogar als charakteristisch bezeichnet.
Die vorliegende Erfindung hat nun die Aufgabe, einen antaciden Wirkstoff zu schaffen, welcher außer Aluminium und Magnesium keine
weiteren Kationen aufweist und im trockenen Zustand auch nach längerer Lagerung seine säurebindende Pufferkapazität nicht verliert
und welcher eine außergewöhnliche Langzeitwirkung hat, ohne daß während irgend eines Zeitraumes der Behandlung die ideale Pufferzone
zwischen etwa pH 3 und pH 5 verlassen wird.
Die Aufgabe läßt sich überraschend dadurch lösen, daß man festes
Magnesiumhydroxid und/oder Magnesiumoxid als Fällungsmittel für Aluminiumhydroxid aus einer Lösung eines sauren Aluminiumsalzes
verwendet und das erhaltene Gemisch von Magnesiumhydroxid bzw. Magnesiumoxid und Aluminiumhydroxid nach Entfernung wasserlöslicher Bestandteile in an sich bekannter Weise isoliert und gewünschtenfalls
trocknet. Die Ausgangsprodukte sollten hierbei im Atomverhältnis (Mg : Al) von 1 : 1 bis 3:1, bevorzugt 1,3 : 1 bis 2 : 1
130048/0228
_ 5 _ ov ι eiUa^
eingesetzt werden. Die Fällungsreaktion ist dann beendet, wenn das
Reaktionsgemisch :einen pH-Wert zwischen 4,0 und 7,0 erreicht hat.
Bevorzugt ist der Bereich zwischen pH 5,0 und pH 6,5.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist daher ein Verfahren zur Herstellung eines antaciden Wirkstoffs auf Magnesium-Aluminium-
±iydroxidbasis, dadurch gekennzeichnet, daß man Magnesiumhydroxid
und/oder Magnesiumoxid im Atomverhältnis von 1: 1 bis 3 : 1 (Mg :Al] mit der Lösung eines sauren Aluminiumsalzes umsetzt bis
der pH-Wert des Gemisches den Bereich zwischen 4,0 und 7,0 erreicht
hat; worauf Wässerlösliche Bestandteile in an sich bekannter Weise
aus dem Gemisch. entfernt werden und dieses isoliert und gewünschtenfalls
getrocknet wird.
Nach vollständiger Abtrennung der wasserlöslichen Bestandteile
erhält man ein Produkt mit folgenden Eigenschaften:
1.) Das Atom verhältnis Aluminium !Magnesium liegt zwischen
0,5 : 1 und 7 : 1, bevorzugt zwischen 1,5 : 1 und 6:1.
2.) Der pH-Wert einer wäßrigen Suspension liegt zwischen 5,5 und
8,0, bevorzugt zwischen 6,0 und 7,0.
3.) Eine Dosis des erfindungsgemäß hergestellten Produktes mit
20 mMol Aluminium, erreicht bei der Bestimmung des Säurebindungsvermögens
nach K. Schaüb (Pharm. Act. HeIv. jJ8_ S. 16,
1963) bereits nach 1 Minute den pH-Wert von 3,5. In den allermeisten
Fällen steigt der pH-Wert nicht über 4,5. In allen Fällen liegt er unterhalb 5,0 und bleibt trotz Zugabe von
künstlichem Magensaft (nach Schaub) mindestens 120 Minuten
in vielen Fällen bis zu 160 Minuten oberhalb von pH 3,0.
1300 48/0228
4.) Der erhaltene Wirkstoff enthält ausschließlich die in den Ausgangsprodukten
enthaltenen physiologisch verträglichen Kationen und eignet sich dadurch auch zur hochdosierten .Antacida-Therapie.
Erfindungsgemäß ist es gelungen, mit einfachsten Mitteln und ohne
fremde Zusätze, einen antacid hochwirksamen Wirkstoff herzustellen,
der nach heutiger Kenntnis ein ideales Wirkungsprofil auf weist.
Er besitzt insbesondere folgende von einem idealen Antacidum heute
zu fordernde Eigenschaften und ist daher dem bekannten Stand der Technik überlegen:
1.) Die Wirkung setzt sofort ein, ohne daß es wegen Überschreitung
der zulässigen Grenze von pH 5 zu einer erhöhten Magensäure—
Sekretion und einem Rebound-Effekt kommt.
2.) Die Pufferung des Magensaftes innerhalb des engen tdeälbereiches
von pH 3 bis pH 5 hält mindestens 2 Stunden an.
3.) Das Antacidum vermindert die Pepsin-Aktivität, ohne diese
jedoch völlig zu inhibieren.
4.3 Das Antacidum hat keine schädlichen Nebenwirkungen, da Magnesium-
und Aluminiumionen in einem ausgewogenen Verhältnis zueinander stehen und fremde Kationen nicht vorhanden sind.
5.) Das Antacidum bindet auch Gallensäuren, die bei der Entstehung
der hämorrhagischen Gastritis und des Ulkus eine Rolle spielen.
6.) Der Wirkstoff ist stabil, behält seine Pufferkapazität auch
in getrockneter Form über lange Zeit und schmeckt völlig neutral.
7.) In Antacida-Suspensionen dieses Wirkstoffs ist wegen des optimalen
pH-Bereichs eine Konservierung zur Vermeidung mikrobiellen Wachstums sicher möglich.
130048/0228
Das erfindungsgemäße Herstellungsverfahren führt zu einem Hydroxidgemisch,
bzw. Hydroxid/Oxidgemisch, bei dem die starke Basizität des Magnesiumhydroxid- bzw. Oxid-Anteils durch das aus der Lösung
ausgefällte Aluminiumhydroxid-Gel zunächst verdeckt wird, so daß diese erst allmählich zur Wirkung kommt.
Dies führt zu einer bisher nicht erreichten Abflachung der pH-Kurve
des Magensaftes, welche für die bekannten Hydroxidmischungen kurz nach der Applikation stets ein deutliches Maximum
über pH 5 aufweist, im vorliegenden Fall jedoch sehr flach und durchweg unterhalb pH 5 verläuft.
Eine genaue chemische Analyse des erfindungsgemäßen antaciden
Wirkstoffs ist bisher nicht "durchgeführt worden. Es wird aber
davon ausgegangen, daß sich, abhängig vom Anion des eingesetzten
sauren Aluminiumsalzes, möglicherweise schwerer lösliche basische
Mischsalze bilden, die einen mehr oder weniger großen Anteil des Anions fest gebunden enthalten, jedoch physiologisch völlig unbedenklich
sind. Ob dieser Anionen-Anteil für die hervorragenden Eigenschaften des erfindungsgemäß hergestellten Antacidums vielleicht
sogar mitverantwortlich ist oder ob dieser vorwiegend auf
der heterogenen Fällungsmethode und einer sich hierdurch möglicherweise
ergebenden Abschirmung des basischen Magnesiumhydroxids durch Aluminiumhydroxid bzw. durch dessen Mischsalze beruht, ist
noch nicht geklärt.
Qualität und Quantität des Produktes hängen von den eingesetzten
Äusgangsmaterialien und den Verfahrensparametern wesentlich ab.
Stark sauer reagierende Alüminiumsalze wie z.B. Aluminiumchlorid
oder Aluminiumsulfat liefern ein Produkt mit höherem Säurebindungsvermögen als schwächer sauer reagierende Aluminiumsalze wie
130048/0228
z.B. Aluminiumlactat oder Aluminiumazetat. Es muß auch beachtet
werden, daß das ideale Atomverhältnis von Aluminium zu Magnesium bei den Ausgangsmaterialien für jedes Aluminiumsalz gesondert
bestimmt werden muß. Bei zu großem Aluminiumsalz-Überschuß kann das Magnesiumhydroxid völlig aufgelöst werden; zumindest ist dann
die Ausbeute an antacidem Wirkstoff gering und es bildet sich ein so feiner Niederschlag, daß dessen Abtrennung schwierig
wird. Bei zu großem Magnesiumhydroxid- bzw. -oxid-Überschuß erreicht man zwar eine gut abtrennbare Fällung, das Produkt
nimmt aber dann mehr und mehr die unerwünschten Eigenschaften des reinen Magnesiumhydroxids an und die Kinetik des Säurebindungsvermögens
(nach Schaub) verschlechert sich. Bei Beginn der Behandlung tritt dann deutlich ein pH-Maximum oberhalb pH 5
auf, das für Magnesiumhydroxid bzw. -oxid typisch ist.
Das Atomverhältnis im antaciden Endprodukt wird sowohl von der Qualität des Aluminiumsalzes als auch von dem quantitativen
Atomverhältnis Aluminium : Magnesium in den Ausgangsmaterialien bestimmt. Durch Wahl eines bestimmten Atomverhältnisses bei den
Ausgangsmaterialien läßt sich im antaciden Endprodukt sehr einfach ein Atomverhältnis Aluminium : Magnesium innerhalb des
bevorzugten Bereiches von 0,5 : 1 und 7 : leinstellen. Die Korngröße des eingesetzten Magnesiumhydroxids bzw. Magnesiumoxids
liegt vorzugsweise zwischen 10 und 50 um.
Auch die verwendeten Wassermengen haben Einfluß auf die physikalischen
Eigenschaften des antaciden Produktes. Hierbei ist darauf zu achten, daß die Konzentration der Aluminiumsalzlösung und der
Magnesiumhydroxid, bzw. -oxid-Suspension nicht zu hoch ist, da
das Produkt sonst nur schlecht abfiltriert werden kann. Bevorzugt werden eine 0,2 bis 0,3 molare wässrige Aluminiumsalz-Lösung und
eine etwa 1 molare Magnesiumhydroxid- Suspension als Ausgangsmaterial.
130048/0228
Für das Herstellungsverfahren ist es gleichgültig, ob man das
. Aluminiümsalz in Lösung zu einer Aufschlämmung des Magnesiumhydroxids
oder Magnesiümoxids gibt oder ob man umgekehrt verfährt und die Hydroxid- bzw;. Oxidauf schlämmung in die Lösung
des Äluminiumsalzes einträgt. Es ist jedoch wichtig, den pH-Wert des Gemisches nach dem Zusammengeben laufend zu kontrollieren
und das Gemisch so lange zu rühren, bis sich der gewünschte
pH-Wert eingestellt hat.
Da im Endprodukt der Aluminiumgehalt mit steigender Rührdauer
auf Kosten des Magnesiumgehaltes zunimmt ist es möglich, das Molverhältnis bis zu einem gewissen Grad über die Reaktionsdauer
zu;steuern. Die sauren pH-Werte im Reaktionsgemisch steigen
im Reaktionsgemisch zu Beginn der Umsetzung rasch an und nähern
sich- dann asymptotisch dem .Endwert. Für eine geeignete Qualität
des antaciden Wirkstoffes sollten die Komponenten mindestens so
lange· miteinander reagieren, bis der pH-Bereich 4 - 7 erreicht ist.
Die Reaktion kann durch Temperaturerhöhung ohne Veränderung des
Endprodukts beschleunigt werden. Die Temperatur sollte jedoch
Die wasserlöslichen Magnesium-Salze lassen sich nach Beendigung der ^Umsetzung durch Auswaschen sehr leicht entfernen. Bereits
nach—einmaligem Waschen des abfiltrierten antaciden Wirkstoffes
befinden sich weniger als 2 % der gelösten Stoffe (bezogen auf
da& getrocknete Produkt) im ersten Waschwasser. Durch Wiederholung
des Waschvorgangs lassen sich die lösliehen und untoxi-"
sehen Salze praktisch so weit aus dem antaciden Wirkstoff entfernen, daß dieser unmittelbar verwendet werden kann..
130 048/02 2 8
Zur Ermittlung des optimalen, molaren Atomverhältnisses (d.h.
im Endprodukt möglichst lange Pufferungszeit über pH =3,0
und kein Anstieg des pH-Wertes über 5,0 bei der Bestimmung des Säurebindungsvermögens nach K. Schaub) von .Magnesium
zu Aluminium bei den Ausgangsmaterialien wird für jedes gut wasserlösliche, sauer reagierende Aluminium-Salz eine Versuchsreihe durchgeführt. Dabei werden stets gleiche Mengen MgCOH)0
mit steigenden Mengen Aluminium-Salz unter sonst konstanten
Reaktionsbedingungen umgesetzt. Der effindungsgemäße Wirkstoff besitzt außerdem den großen Vorteil, daß er sich mit den üblichen
Konservierungsmitteln, die praktisch nur im schwach sauren
bis neutralen pH-Bereich wirksam sind, konservieren läßt. Wie oben beschrieben, zeichnen sich wäßrige Suspensionen des Wirkstoffs
gerade durch einen schwach sauren bis neutralen pH-Bereich aus, während alle herkömmlichen Zubereitungen, soweit
bekannt, einen deutlich basischen pH-Wert aufweisen. So kann man
den erfindungsgemäßen Wirkstoff in wässriger Suspension beispielsweise
durch Sorbinsäure, Benzoesäure oder PHB-Ester konservieren, die im basischen Bereich ihre Wirksamkeit verlieren.
Durch Fällung hergestellte gelartige Aluminium- bzw. Magnesiumhydroxide sind aufgrund ihrer Struktur äußerst schwer filtrierbar.
Es hat sich überraschend gezeigt, daß das erfindungsgemäße
Verfahren diesen Nachteil nicht zeigt und insbesondere in den
bevorzugten Verfahrensbereichen ein ausgezeichnet filtrierbares und elutionsfähiges Produkt liefert. Dies ist ein weiterer erheblicher
technischer Vorteil gegenüber dem Stand der Technik.
In den Tabellen I und II sind die Ergebnisse von Versuchsreihen
mit Al (SO.) ·18H0 und Al Cl · 6H 0 zusammengefaßt.
130048/022 8
Die Versuche wurden wie folgt durchgeführt:
2 g Mg(OH)9 werden in 18 g Wasser suspendiert.
Al2(SO.) · 18H„0 wird im molaren Verhältnis eingewogen und im
Wasser ad 80 g gelöst, dann wird die Lösung unter Rühren zur
Mg(OH),,-Suspension gegeben. Das Reaktionsgemisch wird 3 Stunden
gerührt; dabei wird der pH-Wert des Reaktionsgemisches laufend
gemessen * Der Niederschlag wird mittels G3-Fritte unter vermindertem
Druck abfiltriert und zweimal mit 50 ml Wasser gut ausgewaschen. Anschließend wird mittels durchströmender Luft gut
getrocknet.
Schließlich wird das auf diese Weise gewonnene antacide Produkt
auf sein Säurebindungsvermögen nach K. Schaub untersucht. (Pharmaceutica Acta Helvetica 1963, Vol. 38 S. 16):
Das Ergebnis der Versuche ist in den Tabellen I und II wiedergegeben
:
130 048/0 228
CJ
CJ
OO
"ν, O
ro
00
Mg | 0,60 | Al | : Al | Versuchsreihe | Mg(OH)2 mit Al2(SC | nach Stunden |
)4)3·18Η2Ο | rmögen pH-Wert-Spitze nach 20 Minuten |
|
Mg | 0,65 | Al | pH-Wert des Reaktionsgemisches |
Ausbeute Trocknen 110 °C/4 |
g | Säurebindungsve Pufferungszeit über pH = 3,0 |
5,1 | ||
Mg : | 0,70 | Al | 6,0 | 2,18 | g | 140 Min. | 5,0 | ||
Mg | 0,75 | Al | 6,0 | 2,59 | g | 150 Min. | 4,1 | ||
Atomverhältnis Mg in den Ausgangs materialien |
Mg | 0,80 | Al | 5,7 | 2,67 | g | 150 Min. | 3,9 | |
1 | Mg | 0,85 | Al | 5,4 | 2,79 | g. | 150 Min. | 3,6 | |
1 | 4,2 | 3,05 | g | 160 Min. | 3,8 | ||||
1 | 4,0 | 2,50 | 120 Min. | ||||||
1 | |||||||||
1 | |||||||||
1 |
to I
I I
Mg | 0,40 | Al | : Al | Versuchsreihe | Mg(OH)2 mit Al Cl | nach Stunden |
•3· 6H2° | Min. | rmögen pH-Wert-Spitze nach 20 Minuten |
|
Mg | 0,50 | Al | pH-Wert des Reaktionsgemisches |
Ausbeute Trocknen 110 °C/4 |
g | Min. | 4,6 | |||
Mg | 0,60 | Al | 6,8 | 1,88 | g | Säurebindungsve Pufferungszeit über pH = 3,0 |
Min. | 4,2 | ||
Mg | 0,70 | Al | 6,2 | 1 ,93 | g | 130 | Min. | 4,1 | ||
Atomverhältnis Mg in ,den Ausgangs materialien |
Mg | 0,80 | Al | 5,7 | 2,41 | g | 140 | Min. | 3,9 | |
1 | 5,0 | 2,44 | g | 130 | 4,0 | |||||
1 | 4,4, | 2,00 | 120 | |||||||
1 | 110 | |||||||||
1 | ||||||||||
1 |
CD ■C*3
3019031
Das Atomyerhältnis wurde wie folgt berechnet:
IgMgCOH)2 = G, 03429MoIMg (OH)2
8 g AI2CSO4J3* 18H2O = 0,01200 Mol A12CSO4)3.·
■■■'.:y. V/-v\ ; =0,02400 MOl Al
, das entspricht einem Atomverhältnis in
:. = den Ausgangsmaterialien Mg : Al = 1 :
Wie aus den Versuchsreihen ersichtlich ist, liegt das Optimum
bezüglich des Saurebindungsvermogens bei Aluminiumsulfat bei
einem anderen Atomverhältnis der Ausgangsmaterialien als bei
Aluminiumchlorid. Eine wäßrige Lösung von Al Cl„ reagiert z.B.
saurer als-eine Lösung von Al9(SO4),..
Bei zu niedrigen Al-Salz-Mengen treten die nachteiligen Eigenschaften
yon Mg(OH)9 bezüglich des Säurebindungsvermögens
auf (d.h. pH-Wert-Spitze über 5,0!).
Bei zu großem Überschuß an Aluminium-Salz kann das Mg(OH)9
völlig aufgelöst werden, nur Al(OH)„ als schwer filtrierbares
Gel vorliegen oder im Extremfall sogar als klare Lösung.
Das günstigste. Atomverhältnis läßt sich durch Auswertung der Werte für Ausbeute, Pufferungszeit und pH-Wert-Spitze leicht
ermitteln* Man wählt dasjenige Atomverhältnis innerhalb des
bevorzugten pH-Bereichs CpH-Wert-Spitze) dem bei günstigster Ausbeute die längste· Pufferuhgszeit zugeordnet ist. In analoger
Weise kann man bei der Verwendung beliebiger anderer Aluminiumsalze
verfahren/ -
Das erfindungsgemäße antaeide Produkt kann nach schonender
Trocknung unmittelbar in an sich bekannter Weise zu festen
oralen Zubereitungsformen wie z.B. Kapseln, Dragees, Granulaten
130 048/02 28
oder vorzugsweise Tabletten verarbeitet werden. Bei der Herstellung
der festen oralen Zubereitungsformen werden in üblicher Weise Hilfs- und Trägerstoffe, wie z.B. Stärke, Lactose, Mannit, Methylcellulose,
Talkum, hochdisperse Kieselsäuren, hochmolekulare Fettsäuren wie z.B. Stearinsäure und ihre Salze bzw. Ester, Gelatine
Agar-Agar, tierische und pflanzliche Fette, feste hochmolekulare
Polymere wie z.B. Polyäthylenglykol verwendet. Gewünschtenfalls
können die Zubereitungen auch zusätzlich Geschmacks- und/oder Süßstoffe enthalten. Die Zubereitung wird vorzugsweise so dosiert,
daß die Dosierungseinheit 0,3 - 1,0 g antacides Produkt enthält. Man kann 1 bis 2 Einheiten dieser Zubereitung im Abstand von
1-2 Stunden mehrmals täglich applizieren, da diese völlig
untoxisch ist.
Das erfindungsgemäße antacide Produkt eignet sich in feuchtem
oder trockenem Zustand auch hervorragend zur Herstellung von Suspensionen, wobei neben den obengenannten Hilfsmitteln zusätzlich
Verdickungsmittel und übliche Suspensionsstabilisatoren zugegeben werden. Suspensionen sind allgemein bevorzugte Darreichungsformen für Antacida, weshalb diese im Rahmen der Erfindung
besonders beansprucht werden.
Die flüssigen Zubereitüngsformen enthalten pro Milliliter etwa
0,1 - 0,2 g antacides Produkt. Man erhält so günstig zu applizierende
Dosiseinheiten von etwa 6 ml, die einem Teelöffel entsprechen. Auch hier werden, abhängig von der Schwere des Krankheitsbildes im Abstand von 1-2 Stunden mehrmals täglich 1-2
Dosis-Einheiten appliziert.
130048/0228
Das erfindungsgemäß antacide Produkt läßt sich auch im feuchten
Zustand als flüssige Arzneiform zubereiten, so daß Trocknungsmaßnahmen
entfallen können.
Für die Herstellung von festen Arzneiformen ist ein schonendes Trocknungsverfahren einzusetzen, d.h. die thermische Belastung
sollte möglichst gering sein.
Die folgenden Beispiele dienen der näheren Erläuterung der Erfindung
ohne Einsatzmöglichkeiten und Verfahrensparameter zu beschränken :
130048/0228
301
B e i s ρ i e 1 1
0,012 Mol Aluminiumsulfat mit variabler Menge Kristallwasser werden unter Rühren in 42 ml Wasser unter leichtem Erwärmen
bis ca. 50 C gelöst, 0,034 Mol Magnesiumhydroxid/suspendiert
in 30 ml Wasser, werden unter kräftigem" Rühren zur Aluminiumsulfatlösung
langsam zugegeben. Nach vollständiger Zugabe der
Suspension wird das Reaktionsgemisch so lange gerührt (etwa 1 Stunde) bis die wässrige Suspension einen pH-Wert von 5,5
erreicht hat. Das Gemisch wird dann unter vermindertem Druck, durch eine G„-Fritte filtriert und unter Resuspension zweimal
mit 50 ml Wasser gewaschen. Nach dem Abfiltieren wird der Niederschlag zuerst bei Raumtemperatur, dann 4 Stunden bei 60°C getrocknet.
Ausbeute: 3,0 g
Der pH-Wert einer wässrigen Suspension beträgt 6,0.
Zusammensetzung: 0,02 Mol Aluminium
0,005 Mol Magnesium .
Säurebindungs vermögen nach K. Schaub: Pufferungszeit (über pH = 3,0): 150 Minuten
pHWert nach 20 Minuten: 4,1
Der Verlauf des Säurebindungsvermögens ist unter verschiedenen
Bedingungen in Fig. 1 bis Fig. 3 wiedergegeben.
130048/0228
Beispiel 2
1 kg Magnesiumhydroxid wird in 14 kg Wasser suspendiert. Zu
dieser Suspension wird eine bei 60 °C hergestellte Lösung "von 4 kg Aluminiumsulfat (Al(SO.)q· 18H O) in 21 Liter Wasser unter
Rühren zugegeben.
Nach 3 Stunden Rühren stellt sich im Reaktionsgemisch ein pH-Wert von 5,8 ein.
Das Reaktionsgemisch wird sodann unter vermindertem Druck abfiltriert und zweimal mit je 15 Liter Wasser unter Resuspendieren
gewaschen und an der Luft getrocknet.
Ausbeute: 3,5 kg
130048/0228
Beispiel 3
22,3 g Aluminiumsulfat (Al (SO.)-· 18HO) werden in 750 g Wasser
Δ 4 ο Δ
gelöst.
Anschließend wird unter Rühren 60 g Magnesiumhydroxid in pulverisierter
Form eingestreut. Es wird solange gerührt, bis sich im Reaktionsgemisch ein pH-Wert von 4,7 eingestellt hat.
Die Fällung wird über eine G„-Glasfritte unter vermindertem
Druck abfiltriert, mit ca. 200 ml Wasser zweimal gut nachgewaschen
und abschließend mit durchströmender Luft getrocknet.
Ausbeute: ca. 480 g
130048/0228
B e is pie! 4
39 g Magnesiumoxid werden in 0,5 Liter Wasser suspendiert.
Parallel dazu worden 240 g Aluminiumsulfat (Al (SO.)„· 18H0O)
in 0,7--Liter Wasser gelöst und anschließend unter Rühren der
Magnesiumokid-Süspension zugesetzt. -
Das Gemisah wird solange gerührt, Ms ein pH-Wert von 4,3 erreicht
ist. ' : .-_-""■" ;
Nach zweimaligem Wascheii mit je 200 ml Wasser wird das Produkt
abfiltiiert und bei 30 °G getrocknet.
^Ausbeute: 300 g '/'-- ν
130 04 8/0 228
Beispiel 5
40 g Magnesiumhydroxid werden in 0,4 Liter Wasser suspendiert.
83 g Aluminiumchlorid (Al Clq«6H„0) werden in 1,6 Liter Wasser
gelöst und unter Rühren der Magnesiumhydroxid-Suspension zugesetzt.
Das Reaktionsgemisch wird solange gerührt bis sich ein pH-Wert
von 6,1 eingestellt hat.
Die weitere Verarbeitung erfolgt wie in Beispiel 3 beschrieben.
Das Säurebindungsvermögen ist in Fig. 4 wiedergegeben.
130048/022 8
— ί j —
B e i s pi e 1
.Eine Suspension von 10 g Magnesiumhydroxid in 0,1 Liter Wasser
wird vor gelegt. Eine Lösung von 20 g Aluminiumsulfat tAl„tSO.)0· 18H„O) und 10 g Aluminiumchlorid CAl Cl„· 6H9O) in
;0,4 Liter Wasser werden unter Rühren der Magnesiumhydroxid-Suspension
.zugesetzt. Das Reaktionsgemisch wird bis zum Erreichen
eines pH-Wertes von 5,8 gerührt, über eine G„-Fritte abfiltriert,
zweimal mit je 50 ml Wasser gewaschen und mittels durchströmender Luft getrocknet.
"Ausbeute: 37 %
Säurebindungsvefmögen von 7,5 g der trockengesaugten Fällung
nach K. Schaub. ;
pH-Wert einer 10 %igen wäßrigen Suspension: 6,4 pH-Wert-Spitze nach 20 Minuten: 4,1
Das Säurebindungsvermögen des Produktes ist in Fig. 5 wiedergegeben.
- .
130048/0228
In den nachfolgenden Darstellungen Fig. 1 bis Fig. 5 ist das
Säurebindungsvermögen (nach K. Schaub) der Beispiele 1, 5 und sowie einer Vergleichsmischung dargestellt.
Fig. 1 zeigt das Säurebindungsvermögen des Produktes nach Beispiel 1 in einer Dosierung von 3 g und 4,5 g Trockensubstanz.
Man erkennt, daß nach etwa 15 Minuten ein sehr flaches pH-Maximum von etwa pH 4,4 erreicht wird,
das nach weiteren 15 Minuten praktisch in eine Gerade ausläuft. Ein deutlicher pH-Abfall ist erst nach etwa
130 bzw. 180 Minuten (Tabelle) erkennbar.
Fig. 2 zeigt eine Vergleichskurve des Produktes nach Beispiel
1, wobei erkennbar ist, daß ein 3 Monate gelagertes Produkt nur geringe AktivitätsVerluste aufweist.
Fig. 3 zeigt den Kurveriverlauf des Säurebindungsvermögens einer herkömmlichen Mischung, bestehend aus 5 mMol Magnesiumhydroxid
und 20 mMol Aluminiumhydroxid-Gel. Man
erkennt deutlich das unerwünschte pH-Maximum, wobei bei dem 24 Stunden alten Präparat bereits nach 5 Minuten
der pH von 5 überschritten wird.
Es ist weiter ersichtlich, daß der pH-Wert in weniger als einer Stunde wieder unter 3 absinkt.
Fig. 4 zeigt das Säurebindungsvermögen des Produktes nach Beispiel 4 in einer Dosierung von 3,0 g Trockensubstanz.
Fig. 5 zeigt das Säurebindungsvermögen des Produktes nach Beispiel 5 in einer Dosierung von 2,5 g?Trockensubstanz.
130048/0228
Claims (9)
1.) Verfahren zur Herstellung eines antaciden Wirkstoffs auf
Magiiesium-Aluminium-hydroxid-Basis, dadurch gekennzeichnet
ν daß man Magnesiumhydroxid und/oder Magnesium- '
oxid im Atomverhältnis 1 : 1 bis 3 : 1 (Mg : Al) mit
der Lösung eines säuren Aluminiumsalzes umsetzt, bis der pH-Wert den Bereich zwischen 4,0 und 7,0 erreicht
hat, worauf wasserlösliche Bestandteile in an sich bekannter Weise aus dem Gemisch entfernt werden und dieses isoliert
und gewünschtenfalls getrocknet wird.
2.) Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß man als saures Aluminiumsalz Aluminiumsulfat einsetzt.
130048/0228
3.) Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß man als saures Aluminiumsalz Aluminiumchlorid einsetzt.
4.) Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ausgangsprodukte im Atomverhältnis (Mg : Al), von 1,3 : 1 bis 2 : 1 eingesetzt werden.
5.) Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß man die Umsetzung beendet, wenn das Reaktionsgemischr
einen pH-Wert zwischen 5,0 und 6,5 erreicht hat.
6.) Verfahren nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Reaktion bei erhöhter Temperatur unterhalb ■ 60 °C durchgeführt wird. r
7.) Antacider Wirkstoff, hergestellt gemäß Verfahren nach den
Ansprüchen 1 bis 6.
8.) Arzneimittel mit antacider Wirkung, dadurch gekennzeichnet,
daß es einen nach Anspruch 1 bis 6 hergestellten Wirkstoff und übliche pharmazeutische Hilfsstoffe enthält.
9.) Verwendung eines nach Anspruch 1 bis 6 hergestellten
antaciden Wirkstoffs bei der Bekämpfung von Magen- und Darmerkrankungen und der Hyperazidität-
130048/0228
Priority Applications (21)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3019032A DE3019032C2 (de) | 1980-05-19 | 1980-05-19 | Antacider Wirkstoff auf Magnesium-Aluminiumhydroxid-Basis, seine Herstellung und Verwendung |
ZA00812986A ZA812986B (en) | 1980-05-19 | 1981-05-05 | Antacid material based on magnesium aluminium hydroxide and the preparation thereof |
SU813291150A SU1056876A3 (ru) | 1980-05-19 | 1981-05-13 | Способ получени антацида на основе гидроокислов и сульфатов магни и алюмини |
DD81229967A DD158506A5 (de) | 1980-05-19 | 1981-05-14 | Verfahren zur herstellung eines antaciden wirkstoffes auf magnesium-aluminiumhydroxid-basis |
DE8181302161T DE3160645D1 (en) | 1980-05-19 | 1981-05-15 | Antacid material based on magnesium aluminium hydroxide and the preparation thereof |
EP81302161A EP0040521B1 (de) | 1980-05-19 | 1981-05-15 | Antacidum auf der Basis von Magnesium-Aluminium-Hydroxyd und seine Herstellung |
YU1258/81A YU43495B (en) | 1980-05-19 | 1981-05-15 | Process for obtaining an anti-acid material on the base of magnesium-aluminum hydroxide |
AT81302161T ATE4169T1 (de) | 1980-05-19 | 1981-05-15 | Antacidum auf der basis von magnesium-aluminium- hydroxyd und seine herstellung. |
HU811406A HU184854B (en) | 1980-05-19 | 1981-05-18 | Process for preparing an acid-binding composition on magnesium-aluminium-hydroxide base |
GR64986A GR75632B (de) | 1980-05-19 | 1981-05-18 | |
DK218281A DK156197C (da) | 1980-05-19 | 1981-05-18 | Fremgangsmaade til fremstilling af et antacidt materiale baseret paa magnesiumaluminiumhydroxid |
ES502318A ES8203608A1 (es) | 1980-05-19 | 1981-05-19 | Un procedimiento para la preparacion de un material antiaci-do |
AU70821/81A AU541114B2 (en) | 1980-05-19 | 1981-05-19 | Mgaich antacid |
JP7433781A JPS5711919A (en) | 1980-05-19 | 1981-05-19 | Manufacture of antacid substance |
PH25650A PH16895A (en) | 1980-05-19 | 1981-05-19 | Antacid material based on magnesium aluminum hydroxide and the preparation thereof |
FI811542A FI72652C (fi) | 1980-05-19 | 1981-05-19 | Foerfarande foer framstaellning av ett syraneutraliserande medel, som baserar sig pao magnesiumaluminiumhydroxid. |
DE19813145163 DE3145163C1 (de) | 1980-05-19 | 1981-11-13 | Antacider Wirkstoff auf Magnesium-Aluminiumhydroxid-Basis, seine Herstellung und Verwendung |
PH27577A PH17413A (en) | 1980-05-19 | 1982-07-15 | Method of combating hyperacidity and gastrointestinal diseases using antacid material based on magnesium aluminium hydroxide |
US06/513,136 US4482542A (en) | 1980-05-19 | 1983-07-12 | Antacid material based on magnesium aluminium hydroxide and the preparation thereof |
US06/638,829 US4915957A (en) | 1980-05-19 | 1984-08-08 | Antacid material |
JP2022347A JPH0341029A (ja) | 1980-05-19 | 1990-02-02 | 医薬組成物 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3019032A DE3019032C2 (de) | 1980-05-19 | 1980-05-19 | Antacider Wirkstoff auf Magnesium-Aluminiumhydroxid-Basis, seine Herstellung und Verwendung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3019032A1 true DE3019032A1 (de) | 1981-11-26 |
DE3019032C2 DE3019032C2 (de) | 1983-09-01 |
Family
ID=6102747
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3019032A Expired DE3019032C2 (de) | 1980-05-19 | 1980-05-19 | Antacider Wirkstoff auf Magnesium-Aluminiumhydroxid-Basis, seine Herstellung und Verwendung |
DE8181302161T Expired DE3160645D1 (en) | 1980-05-19 | 1981-05-15 | Antacid material based on magnesium aluminium hydroxide and the preparation thereof |
Family Applications After (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE8181302161T Expired DE3160645D1 (en) | 1980-05-19 | 1981-05-15 | Antacid material based on magnesium aluminium hydroxide and the preparation thereof |
Country Status (16)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4482542A (de) |
EP (1) | EP0040521B1 (de) |
JP (2) | JPS5711919A (de) |
AT (1) | ATE4169T1 (de) |
AU (1) | AU541114B2 (de) |
DD (1) | DD158506A5 (de) |
DE (2) | DE3019032C2 (de) |
DK (1) | DK156197C (de) |
ES (1) | ES8203608A1 (de) |
FI (1) | FI72652C (de) |
GR (1) | GR75632B (de) |
HU (1) | HU184854B (de) |
PH (2) | PH16895A (de) |
SU (1) | SU1056876A3 (de) |
YU (1) | YU43495B (de) |
ZA (1) | ZA812986B (de) |
Families Citing this family (11)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4904457A (en) * | 1974-03-30 | 1990-02-27 | Aluminum Company Of America | Synthetic hydrotalcite |
USRE34164E (en) * | 1974-03-30 | 1993-01-19 | Aluminum Company Of America | Synthetic hydrotalcite |
DE3408463C2 (de) * | 1984-03-08 | 1987-02-26 | Giulini Chemie Gmbh, 6700 Ludwigshafen | Verfahren zur Herstellung einer aluminium- und magnesiumhaltigen Verbindung der Formel Al↓5↓Mg↓1↓↓0↓ (OH)↓3↓↓1↓ (SO↓4↓)↓2↓ . x H↓2↓O |
US4869902A (en) * | 1984-04-19 | 1989-09-26 | Rorer Pharmaceutical Corporation | Antacid composition |
DE3429263A1 (de) * | 1984-08-08 | 1986-02-20 | Gödecke AG, 1000 Berlin | Verfahren zur stabilisierung filtrierbarer antacida mit hexitolen |
US4656156A (en) * | 1986-01-21 | 1987-04-07 | Aluminum Company Of America | Adsorbent and substrate products and method of producing same |
US5013560A (en) * | 1989-03-17 | 1991-05-07 | The Procter & Gamble Company | Microbially-stable bismuth-containing liquid pharmaceutical suspensions |
GB2514840A (en) | 2013-06-07 | 2014-12-10 | Imerys Minerals Ltd | Compositions for bleaching pulps and their use |
WO2015004663A1 (en) | 2013-07-08 | 2015-01-15 | Phinergy Ltd. | Electrolyte regeneration |
EP3132491B1 (de) | 2014-04-13 | 2020-12-02 | Phinergy Ltd. | Verfahren zur regenerierung einer wässrigen alkalischen lösung |
WO2018229789A1 (en) | 2017-06-12 | 2018-12-20 | Council Of Scientific & Industrial Research | An inorganic base antacid compound with improved and novel properties |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3239416A (en) * | 1963-05-29 | 1966-03-08 | Armour Pharma | Aluminum hydroxide-metal hydroxide antacid and process of making the same |
US4105579A (en) * | 1976-03-04 | 1978-08-08 | Barcroft Company | Process for producing pharmaceutical grade aluminum hydroxide gels |
Family Cites Families (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB933405A (en) * | 1960-07-01 | 1963-08-08 | Keystone Chemurgic Corp | Hydrated magnesium aluminate |
JPS5120997B2 (de) * | 1971-12-25 | 1976-06-29 | ||
GB1363399A (en) * | 1972-04-13 | 1974-08-14 | Rotta Research Lab | Method of preparing an antacid pharmaceutical product |
-
1980
- 1980-05-19 DE DE3019032A patent/DE3019032C2/de not_active Expired
-
1981
- 1981-05-05 ZA ZA00812986A patent/ZA812986B/xx unknown
- 1981-05-13 SU SU813291150A patent/SU1056876A3/ru active
- 1981-05-14 DD DD81229967A patent/DD158506A5/de not_active IP Right Cessation
- 1981-05-15 DE DE8181302161T patent/DE3160645D1/de not_active Expired
- 1981-05-15 AT AT81302161T patent/ATE4169T1/de not_active IP Right Cessation
- 1981-05-15 EP EP81302161A patent/EP0040521B1/de not_active Expired
- 1981-05-15 YU YU1258/81A patent/YU43495B/xx unknown
- 1981-05-18 HU HU811406A patent/HU184854B/hu not_active IP Right Cessation
- 1981-05-18 DK DK218281A patent/DK156197C/da not_active IP Right Cessation
- 1981-05-18 GR GR64986A patent/GR75632B/el unknown
- 1981-05-19 PH PH25650A patent/PH16895A/en unknown
- 1981-05-19 FI FI811542A patent/FI72652C/fi not_active IP Right Cessation
- 1981-05-19 ES ES502318A patent/ES8203608A1/es not_active Expired
- 1981-05-19 AU AU70821/81A patent/AU541114B2/en not_active Ceased
- 1981-05-19 JP JP7433781A patent/JPS5711919A/ja active Granted
-
1982
- 1982-07-15 PH PH27577A patent/PH17413A/en unknown
-
1983
- 1983-07-12 US US06/513,136 patent/US4482542A/en not_active Expired - Fee Related
-
1990
- 1990-02-02 JP JP2022347A patent/JPH0341029A/ja active Pending
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3239416A (en) * | 1963-05-29 | 1966-03-08 | Armour Pharma | Aluminum hydroxide-metal hydroxide antacid and process of making the same |
US4105579A (en) * | 1976-03-04 | 1978-08-08 | Barcroft Company | Process for producing pharmaceutical grade aluminum hydroxide gels |
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
Chemical Abstracts, 1975, Vol. 83, Nr. 10, 84853e (JP-PS 38 997-74) * |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DK218281A (da) | 1981-11-20 |
DK156197B (da) | 1989-07-10 |
ATE4169T1 (de) | 1983-08-15 |
AU7082181A (en) | 1981-11-26 |
PH16895A (en) | 1984-04-02 |
JPH0352409B2 (de) | 1991-08-09 |
ES502318A0 (es) | 1982-04-01 |
DE3019032C2 (de) | 1983-09-01 |
DK156197C (da) | 1989-11-27 |
ZA812986B (en) | 1982-04-28 |
AU541114B2 (en) | 1984-12-13 |
YU43495B (en) | 1989-08-31 |
JPS5711919A (en) | 1982-01-21 |
DD158506A5 (de) | 1983-01-19 |
DE3160645D1 (en) | 1983-08-25 |
ES8203608A1 (es) | 1982-04-01 |
YU125881A (en) | 1983-10-31 |
JPH0341029A (ja) | 1991-02-21 |
GR75632B (de) | 1984-08-01 |
PH17413A (en) | 1984-08-08 |
EP0040521A1 (de) | 1981-11-25 |
US4482542A (en) | 1984-11-13 |
EP0040521B1 (de) | 1983-07-20 |
FI72652B (fi) | 1987-03-31 |
FI72652C (fi) | 1987-07-10 |
HU184854B (en) | 1984-10-29 |
SU1056876A3 (ru) | 1983-11-23 |
FI811542L (fi) | 1981-11-20 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2845326C2 (de) | Verwendung einer spezifischen mikrodispersen, amorphen, porösen Kieselsäure zur Herstellung von Digoxin enthaltenden Tabletten mit stark beschleunigter Wirkstoff-Freisetzung | |
DE69004004T2 (de) | Kolloidales Fluorid und orale Zusammensetzung. | |
DE3124014A1 (de) | Aluminiumibuprofensuspensionen | |
CH639845A5 (en) | Solid depot pharmaceutical preparations and process for their production | |
WO2006000547A2 (de) | Verfahren zur herstellung eines phosphatadsorbens auf eisensulfat-basis | |
DE2240782A1 (de) | Verfahren zur herstellung eines eisensaccharid-komplexes | |
DE69128760T2 (de) | Antidiarrhoeika | |
CH622947A5 (en) | Process for the production of a pharmaceutical composition which is in solid form and contains bismuth | |
DE1916535B2 (de) | Komplexe aus wasserlöslichen Salzen von sulfatierten Polysacchariden und basischen Aluminiumsalzen und Verfahren zu deren Herstellung | |
DE3019032A1 (de) | Antacider wirkstoff auf magnesium-aluminiumhydroxid-basis, verfahren zu dessen herstellung und dessen verwendung bei der bekaempfung von magenerkrankungen und der hyperaziditaet | |
DE1087126B (de) | Verfahren zur Herstellung von wasserfreiem Ferrofumarat | |
DE3203310C2 (de) | ||
DE2317768C3 (de) | Verfahren zur Herstellung eines antazid wirkenden Arzneimittels | |
DE2659799C2 (de) | Eisen(III)-hydroxid-Dextrin-Carbonsäure-Komplex und Verfahren zu seiner Herstellung sowie ein einen Eisen(III)-hydroxid-Dextrin-Citronensäure-Komplex enthaltendes therapeutisches Präparat | |
DE1936723C2 (de) | Salze von Chinarindenalkoloiden und Verfahren zu ihrer Herstellung | |
DE69100053T2 (de) | Arzneimittelzusammensetzung in stabiler wässriger Suspensionsform auf der Basis von Sucralfat und einem Antacidum sowie Verfahren zu ihrer Herstellung. | |
DE3942131A1 (de) | Zusammensetzung auf der basis von trimebutin mit verlaengerter wirkstoff-freisetzung und verfahren zu deren herstellung | |
EP0164587A2 (de) | Nifedipinpräparate und Verfahren zu ihrer Herstellung | |
DE2237586C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von Eisensalzen bzw. -komplexen Carboxylgruppen enthaltender Polymerer und diese enthaltende Mittel | |
EP0165450A2 (de) | Nifedipinkombinationspräparate und Verfahren zu ihrer Herstellung | |
DE3145163C1 (de) | Antacider Wirkstoff auf Magnesium-Aluminiumhydroxid-Basis, seine Herstellung und Verwendung | |
DE2157201A1 (de) | Verbesserte orale applikationsform von raubasin | |
DE1617277C3 (de) | Verfahren zur Herstellung eines flüssigen Antazidums | |
DE3901508C2 (de) | Arzneimittel auf der Grundlage eines Wismut enthaltenden Präparats in fester Form | |
DE69003003T2 (de) | Pharmazeutische Zusammensetzung. |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
AG | Has addition no. |
Ref country code: DE Ref document number: 3145163 Format of ref document f/p: P |
|
AG | Has addition no. |
Ref country code: DE Ref document number: 3145163 Format of ref document f/p: P |
|
D2 | Grant after examination | ||
8363 | Opposition against the patent | ||
8365 | Fully valid after opposition proceedings | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |