DE3015665C2

DE3015665C2 - Sortiervorrichtung

Info

Publication number: DE3015665C2
Application number: DE3015665A
Authority: DE
Inventors: Willibald 8079 Walting Schmidt
Original assignee: Gebrueder Schmidt GmbH
Current assignee: Gebrueder Schmidt GmbH
Priority date: 1980-04-23
Filing date: 1980-04-23
Publication date: 1982-07-22
Also published as: US4322288A; CA1159405A; DE3015665A1

Description

35

Die Erfindung betrifft eine Sortiervorrichtung für körniges Gut, insbesondere Getreide, Sämereien, und mit wenigstens einem schräg abwärts gerichteten ersten Siebboden, unter dem ein parallel verlaufender erster Ablaufboden angeordnet ist, und mit wenigstens einem darunter gegensinnig schräg abwärts gerichteten zweiten Siebboden, unter dem ein parallel verlaufender zweiter Ablaufboden angeordnet ist

In bekannte Sortiervorrichtungen dieser Art, die auch als Reinigungsvorrichtungen dienen, müssen nach jedem Wechsel der Art des Sortierguts die Siebböden in Anpassung an das jeweilige Sortiergut oder den Sortierzweck ausgewechselt werden. In der Erntezeit überschneidet sich nun häufig der Reifezeitpunkt verschiedener zu sortierender Arten, zum Beispiel so Gerste und Weizen. Das bedeutet, daß der Arbeitsablauf durch das erforderliche Austauschen der Siebböden erheblich gehemmt wird. Die Tagesleistungen der bekannten Sortiervorrichtungen sind aus diesem Grunde gemindert.

Aufgabe der Erfindung ist es demgegenüber eine Sortiervorrichtung eingangs genannter Art anzugeben, die in Anpassung an das jeweilige Sortiergut umgeschaltet werden kann, ohne daß ein Austausch der Siebboden erforderlich ist.

Zur Lösung dieser Aufgabe ist die Sortiervorrichtung gekennzeichnet durch eine umstellbare Weiche, mittels der wahlweise das Sortiergut vom unteren Ende des ersten Siebbodens auf das obere Ende eines parallel über dem zweiten Siebboden angeordneten dritten es Ablaufbodens und das Sortiergut vom unteren Ende des ersten Ablaufbodens auf das obere Ende des zweiten Siebbodens zu leiten ist oder das Sortiergut vom unteren Ende des ersten Siebbodens auf das obere Ende des zweiten Siebbodens und das Sortiergut vom unteren Ende des ersten Ablaufbodens in einen Ablauf zu leiten ist

Um das Sortiergut, wenn gewünscht, wahlweise in zwei oder drei Fraktionen aufteilen zu können, ist die Sortiervorrichtung bevorzugt gekennzeichnet durch eine umstellbare zweite Weiche, mittels der wahlweise das Sortiergut vom unteren Ende des dritten Ablaufbodens mit dem Sortiergut vom unteren Ende des zweiten Siebbodens zu vereinigen oder voneinander getrennt zu halten ist

Die Erfindung wird im folgenden an einem Ausführungsbeispiel unter Hinweis auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben.

F i g. 1 zeigt schematisch diese Sortiervorrichtung im Schnitt

F i g. 2 zeigt die erste Weiche der Sortiervorrichtung nach F i g. 1 in umgestellter Position.

Die Sortiervorrichtung weist drei abwärts gerichtete erste Siebboden 2a, 2b, 2c auf, unter denen drei parallel verlaufende erste Abiaufböden Aa, Ab, Ac angeordnet sind. Das Siebgut wird den oberen Enden der Siebböden 2a, 2b, 2c über ein Vorsieb 6 zugeführt, von dessen unterem Ende Ablaufkanäle 8a, 86, 8c zu den oberen Enden der Siebboden 2a, 2b, 2c führen.

Das von den Siebboden 2a, 2b, 2c ablaufende Sortiergut fällt in einen vertikalen Sammelkanal 10. Das von den Ablaufböden 4a, Ab, Ac ablaufende, durch die Siebböden 2a, 2b, 2c gefallene Sortiergut fällt in einen Sammelkanal 12

Unterhalb der genannten ersten Siebboden und der ersten Ablaufböden sind zwei gegensinnig schräg abwärts gerichtete zweite Siebboden 14a, 146 angeordnet und darunter jeweils parallel verlaufende zweite Ablaufböden 16a, 166. Oberhalb des Siebbodens 14a ist parallel verlaufend ein dritter Ablaufboden 18 angeordnet

Am unteren Ende der Sammelkanäle 10, 12 ist ein wannenförmig gekrümmtes Auffan^biech 20 mit zwei Durchlaßöffnungen 22, 24 vorgesehen. Zwischen den Durchlaßöffnungen 22, 24 ist an dem Auffangblech 20 eine hier keilförmige doppelwandige Trennwand 26 angesetzt, die am unteren Ende einer gemeinsamen Begrenzungswand 28 der beiden Sammelkanäle 10, 12 nach Art eines Scharniers 30 angelenkt ist. Das Auffangblech 20 mit seinen beiden Durchlaßöffnungen 22,24 und der Trennwand 26 bildet die erste Weiche. In der dargestellten Stellung gelangt das aus dem Sammelkanal 10 fallende Sortiergut auf den Ablaufboden 18 und das aus dem Sammelkanal 12 fallende Gut über Kanäle 32,34 auf die Siebböden 14a, 146.

Von den unteren Enden der Siebböden 14a, 146 gelangt das Sortiergut in einen Sammelkanal 36. Von den unteren Enden der Ablaufböden 16a, 166 gelangt das Sortiergut in einen Sammelkanal 38 zu einem Ablauf 40.

Der Sammelkanal 36 hat eine Durchlaßöffnung 42 zu einem Sammelkanal 44 für das vcn dem Abiaufböden 18 ablaufende Sortiergut Diese Durchlaßöffnung 42 ist von einer Klappe 46 zu schließen, die den Sammelkanal sperren kann, so daß das von den Siebböden 14a, 146 ablaufende Sortiergut wahlweise dem Sammelkanal 44 zugeführt werden kann, aus dem es durch einen Auslauf 48 herausfällt, oder einem Kanal 50, aus dem es durch einen Auslauf 52 herausfällt Die Klappe 46 bildet die zweite Weiche.

In der in F i g. 2 dargestellten Stellung des Auffang-

chs 20 fällt das aus dem Sammelkanal 12 kommende rtiergut in einen Kanal 54 und gelangt somit in den lauf 40. Das aus dem Sammelkanal 10 fallende rtiergut gelangt auf die Siebboden 14a und Hb,
Jeispieisweise haben die Siebböden 2a, 2b 2c eine chweite von etwa 2,5 mm (für Gerste) und die bböden 14a, 146 eine Lochweite von 2 bis 2^2 mm (für iizen). Es kann also wahlweise Gerste oder Weizen tiert werden.

Die Verstellung des Auffangblechs 20 kann mittels eines Pneumatik- oder Hydraulik-Zylinders erfolgen,

In der Stellung des Auffangblechs 20, also der ersten Weiche, die in Fig.2 dargestellt ist, sind die oberen Siebböden 2a, 2b, 2c und die unteren Siebboden 14a, Hb hintereinandergeschaltet, was eine erhebliche Vergrößerung der Gesamtsiebfläche bedeuteL Dadurch wird der Sortiereffekt wesentlich erhöht.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1, Sortiervorrichtung für körniges Gut, insbesondere Getreide, Sämereien, und mit wenigstens einem schräg abwärts gerichteten ersten Siebboden, unter dem ein parallel verlaufender erster Ablaufboden angeordnet ist, und mit wenigstens einem darunter gegensinnig schräg abwärts gerichteten zweiten Siebboden, unter dem ein parallel verlaufender zweiter Ablaufboden angeordnet ist, gekennzeichnet durch eine umstellbare Weiche (20, 22,24, 26,30), mittels der wahlweise das Sortiergut vom unteren Ende des ersten Siebbodens (2a, 26, 2c) auf das obere Ende eines parallel über dem zweiten is Siebboden (14a, 146^ angeordneten dritten Ablaufbodens (18) und das Sortiergut vom unteren Ende des ersten Ablaufbodens (4a, 46, Ac) auf das obere Ende des zweiten Siebbodens (14a, IAb) zu leiten ist oder das Sortiergut vom unteren Ende des ersten Siebbodeas (2a, 2b, 2c) auf das obere Ende des zweiten Siebbodens (14a, 146,' und das Sortiergut vom unteren Ende des ersten Ablaufbodens (4a, Ab, Ac)'m einen Ablauf (40) zu leiten ist
2. Sortiervorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine umstelibare zweite Weiche (46), mittels der wahlweise das Sortiergut vom unteren Ende des dritten Ablaufbodens (18) mit dem Sortiergut vom unteren Ende des zweiten Siebbodens (14a, 146,J zu vereinigen oder voneinander getrenntzu halten ist