DE569662C

DE569662C - Knotenfaenger mit feststehenden Schlitzplatten

Info

Publication number: DE569662C
Application number: DESCH88971D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1929-01-16
Filing date: 1929-01-16
Publication date: 1933-02-06

Description

Knotenfänger mit feststehenden Schlitzplatten Bei Knotenfängern mit feststehenden Siebplatten und unter den Siebplatten angeordneten Membranen zur Erzeugung des Rückstoßes (d. h. der pulsierenden Hinundherbewegung des Stoffes durch die Schlitze der Platten) ist die bei Knotenfängern mit bewegten Siebplatten oder mit feststehenden Siebplatten und Rührschaufeln bekannte Cbereinanderordnung von Einzelkammern bisher nicht angewendet worden, weil der Raum für die mechanische Bewegung der Membranen zu beschränkt ist.
Die Erfindung besteht darin, daß bei Knotenfängern mit feststehenden Schlitzplatten in übereinander angeordneten, mit regelbarem. Zu- und Ablauf versehenen Einzelkammern der Rückstoß erzeugt wird durch unter den Siebflächen angeordnete Ausdehnungskörper, beispielsweise Luftsäcke o. dgl., aus Gummi oder aus dünnem elastischen Blech oder flache Luftkästen aus starren Platten mit zwischengeschalteten elastischen Wandteilen aus biegsamem Blech oder Gummi, deren Inhalt unter wechselnden Druck gesetzt wird. Dadurch wird nicht nur der Betrieb wesentlich vereinfacht und der Raum wesentlich besser ausgenutzt als bisher, sondern es ist auch die Möglichkeit gegeben, einzelne Kammern in bekannter Weise unter Anwendung geeigneter Zulauf-und Ablaufabsperrglieder auszuschalten und sie ohne Betriebsunterbrechung für die anderen Kammern zu untersuchen, zu reinigen und Ausbesserungen bei ihnen vorzunehmen. Bei den bekannten Knotenfängern mit feststehenden Schlitzplätten wird der Rückstoß durch eine mittels Schubstangen bewegte Membran erzeugt, wobei die Einzelkammern nacheinander angeordnet sind und infolgedessen nur eine Knotenausscheidung, nicht aber eine Trennung der einzelnen Faserstärken gestatten; ferner ist die Ausschaltung der Einzelkammern zur Reinigung o. dgl. nicht ohne Stillstand der ganzen Maschine möglich.
Bei dem Knotenfänger nach der Erfindung sind in bekannter Weise einzelne übereinanderliegende Fängerkammern so angeordnet, daß entweder, wie in der Zeichnung schematisch dargestellt ist, jede Kammer für sich sortiert oder, wenn jede zweite, vierte usw. Kammer gegenläufig eingebaut wird, nur die Knoten zur Ausscheidung kommen, die Fasern aber wieder am Schluß gemischt werden. Die Saug- bzw. Druckwirkung (der Rückstoß) wird erfindungsgemäß durch mit Luft oder sonstigen Hilfsmitteln unter wechselnden Druck gesetzte Ausdehnungskörper erzielt. Jede Kammer kann für sich, ohne die ganze Maschine außer Betrieb setzen zu müssen, durch einfache Absperrung so ausgeschaltet, gereinigt und überholt werden, daß die Reinigung auch durch Druck unter die Schlitzplatten erfolgen kann.
In der Zeichnung sind die Einzelkammern in Richtung des Arbeitsganges mit i, 2, 3, 4, 5 usw. bezeichnet. Es bedeutet a die Schlitzplatten, die je in einem in sich abgeschlossenen Kasten auswechselbar liegen, b die in den Auslaufräumen bzw. Saug- und Druckkammern c 'liegenden Ausdehnungskörper, d die Regel- bzw. Einlaufabsperrglieder, e den Zulaufschacht für Rohstoffe, f die Einstellglieder für die Regelung der Arbeitshöhe, die zugleich als Absperrglieder des Auslaufs dienen, g den Sammelschacht für Feinstoff, h die Ablaufrinne für Grobstoff, Knoten, Splitter usw. und i die Abfuhrrinnen mit Umstellglied k, falls der Feinstoff aus jeder Kammer für sich zur weiteren Verarbeitung kommen soll, Die Wirkungsweise ist folgende: Der Rohstoffgelangt durch den Schachte über die Klappend auf die Schlitzplatten a und wird durch die Schieber f in der gewünschten Arbeitshöhe gestaut. Durch die stoßweise Zu-und Abnahme des Volumens der Ausdehnungskörper b wird das Stoffwasser durch die Schlitze der Platten a wechselnd angesaugt und hochgeschlagen, beim Saugen werden die guten Fasern in einer der Schlitzweite entsprechenden Stärke in den -Ablaufraum c mitgerissen, durch das Hochschlagen die Splitter, Knoten usw. von der Oberfläche der Platten abgehoben und allmählich zur Sammelrinne h gefördert, während der Feinstoff über Schieber f entweder über k nach der Abfuhrrinne i oder unmittelbar in den Sammelschacht g fließt. Die Ausschaltung jeder Einzelkammer erfolgt durch Umschaltung der zugehörigen Gliederd und f. -

Claims

PATENTANSPRUCH; Knotenfänger mit feststehenden Schlitzplatten in übereinander angeordneten, mit regelbarem Zulauf (und Ablauf) ausgestatteten Einzelkammern, bei dem die Flüssigkeit stoßweise durch die Schlitze der Platten hin und zurück getrieben wird, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzeugung des Rückstoßes unterhalb der Siebflächen (a) untergetauchte, beliebig geformte und von Luft oder Gas erfüllte Ausdehnungskörper (Luftsäcke u. dgl.) (b) angebracht sind, deren Inhalt unter wechselnden Druck "gesetzt wird, so daß sie größer oder kleiner werden.