DE198060C - - Google Patents

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DE198060C
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DE
Germany
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mill
rollers
roller
grist
air flow
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DENDAT198060D
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B02CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
    • B02CCRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
    • B02C4/00Crushing or disintegrating by roller mills
    • B02C4/28Details

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Crushing And Grinding (AREA)
  • Combined Means For Separation Of Solids (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
Vl 198060 KLASSE 50 ö. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 11. JanUiar 1907 ab.
Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Walzenmühle derjenigen Art, bei welcher die Mahlwalzen schräg oder senkrecht übereinander gelagert sind. Derartige Walzen zeigen die Eigentümlichkeit, daß sie das Mahlgut unter der Einwirkung der Wurfkraft in beinahe wagerechter Richtung aus- den Walzen nach außen befördern. Bisher war bei derartigen Walzenmühlen nicht genügend dafür
ίο gesorgt, daß die von der Wurfkraft eingeleitete Trennung des Mahlgutes nach dem spezifischen Gewicht vor dem Einfallen des Gutes in darunter befindliche getrennte Kammern vollständig nach den verschiedenen Feinheitsgraden durchgeführt wurde.
Dies soll gemäß der Erfindung dadurch erreicht werden, daß in den Raum zwischen den Walzen und den darunter befindlichen Aufnahmekammern für das Mahlgut ein Luftstrom geleitet wird, welcher die Wirkung der Wurfkraft derart unterstützt, daß das die Walzen verlassende Mahlgut dem spezifischen Gewicht nach geordnet von den verschiedenen Kammern aufgefangen wird.
Bei einer Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes sind die Walzenpaare rechts und links oberhalb einer oben dachförmig abgedeckten zentralen Saugleitung angeordnet, welche von zwei Seiten der Mühle einen Luftstrom nach der Mühlenmitte hin schafft, derart, daß das Mahlgut beider Walzenpaare zu beiden Seiten der Mühle in den daselbst befindlichen Kammern dem spezifischen Gewicht nach geordnet wird.
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Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einer Ausführunngsforrn zur Darstellung gebracht.
Das Maschinengestell α trägt die Einwurfkanäle b, deren unteres Ende oberhalb eines Trichters d mit Einführungswalzen c abgedeckt ist. Nach Verlassen des Trichters gleitet das zu mahlende Material / auf schrägen Flächen e entlang und wird von diesen den Mahlwalzen/ zugeführt, deren Achsen g für jedes Paar in einer geneigten Ebene gelagert sind. Der Luftstrom'nimmt durch die übliche Saugleitung h in Richtung der eingezeichneten Pfeile seinen Weg.
Die Seitenwände des Gestelles α sind mit abnehmbaren Einsätzen i versehen, welche den Zugang zu den inneren Teilen der Mühle ermöglichen. Die meisten Teile zeigen die übliche Bauart. Um dafür zu sorgen, daß die nach den verschiedenen Feinheitsgraden getrennten Materialien sich nicht wieder miteinander vermischen, sind in bekannter Weise unterhalb der Mahlwalzen besondere Scheidewände j vorgesehen, welche zweckmäßig parallel mit den Walzenachsen verlaufen. Dabei sind diese Wände derart eingerichtet, daß jede obere Kante derselben die Materialströme in zwei Teile zerlegen kann.
Bei der dargestellten Ausführungsform sind an jeder Seite der Maschine vier Kammern m, n, 0 und ρ vorgesehen, von denen die Kammer m das schwerste und die Kammer ρ das leichteste Mahlgut aufnimmt. Der obere Teil jeder Wand j ist in bekannter Weise
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um eine Achse k verstellbar, wie dies auf der linken Seite der Zeichnung punktiert angedeutet ist. Am unteren Ende der Kammern können Klappen w vorgesehen sein, um die angesammelten Materialien von Zeit zu Zeit entfernen zu können. Die auf diese Weise getrennten Materialien können nun entweder unmittelbar in andere Sammelkammern oder Behälter übergeführt oder aber
ίο einer anderen Mühle übergeben werden, um noch feiner vermählen zu werden. Die oberen Enden der Wände j können auch zweiteilig sein, wobei der eine Teil nach links und der andere nach rechts um Achse k an dem Maschinengestell α ausschwingbar ist. Zur Einstellbarkeit der oberen Teile können irgendwelche geeignete Vorrichtungen, welche auf der Zeichnung nicht dargestellt sind, verwendet werden.
Die unter dem Einfluß der Wurfkraft durch die Walzen/ eingeleitete Trennung des Mahlgutes in die verschiedenen Feinheitsgrade wird nun gemäß der Erfindung durch einen geeigneten Luftstrom wesentlich unterstützt.
Zu diesem Zweck ist die an sich bekannte Saugleitung h vorgesehen. Die Rahmen i können zweckmäßig Gazefenster q aufweisen, durch welche von außen die Luft angesaugt wird, um in Pfeilrichtung ihren Weg in die Saugkammer h zu nehmen. Es könnten auch an geeigneten Punkten des Maschinengestells Lufteinführungsöffnungen vorgesehen sein; die Luft gelangt dabei unterhalb der dachförmigen Haube r zur Saugleitung h, welche mit einem Ventilator oder einer anderen Luftansaugevorrichtung in Verbindung stehen kann.
Um die Saugwirkung und die Richtung des Luftstroms zu verändern, können die das Dach r bildenden Wände um Achsen t ausschwingbar und einstellbar sein, wodurch die Lufteintrittsöffnungen u sich verändern lassen. Dabei können die Platten auch aus mehreren Einzelteilen bestehen, wodurch die Einstellbarkeit sich noch besser bewirken läßt. Die Klappen w können unter der Einwirkung von Federn geschlossen gehalten werden und sich durch das Gewicht der Materialien, falls dieses die Federkraft zu überwinden imstande ist, selbsttätig öffnen. Durch Verwendung der vorliegenden Maschine ist es möglich, eine Anzahl der bisher zum Trennen der Materialien erforderlichen Sondereinrichtungen entbehrlich zu machen.

Claims (2)

Pate nt-An Sprüche:
1. Walzenmühle, bei welcher die Mahlwalzen schräg oder senkrecht übereinander gelagert sind, dadurch gekennzeichnet, daß in den Raum zwischen den Walzen und den darunter befindlichen Aufnahmekammern für das Mahlgut ein Luftstrom geleitet wird, welcher die trennende Wirkung der von den Walzen auf das Mahlgut ausgeübten Wurfkraft derart unterstützt, daß das die Walzen verlassende Mahlgut dem spezifischen Gewicht nach geordnet von den verschiedenen Kammern (m, n, 0, pj aufgefangen wird.
2. Walzenmühle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Walzenpaare rechts und links oberhalb einer oben dachförmig abgedeckten zentralen Saugleitung (h) angeordnet sind, welche von zwei Seiten der Mühle einen Luftstrom nach der Mühlenmitte hinschafft, derart, daß das Mahlgut beider Walzenpaare zu beiden Seiten der Mühle in den daselbst befindlichen Kammern dem spezifischen Gewicht nach geordnet wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT198060D Active DE198060C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1107051B (de) * 1958-02-28 1961-05-18 Miag Muehlenbau Speisegutfuehrung bei Walzenstuehlen
DE3330104A1 (de) * 1982-08-25 1984-03-29 Gebrüder Bühler AG, 9240 Uzwil Verfahren zum sichten von schuettgut und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1107051B (de) * 1958-02-28 1961-05-18 Miag Muehlenbau Speisegutfuehrung bei Walzenstuehlen
DE3330104A1 (de) * 1982-08-25 1984-03-29 Gebrüder Bühler AG, 9240 Uzwil Verfahren zum sichten von schuettgut und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens

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