DE450705C - Selbsttaetig arbeitende Kleinmuehlenanlage - Google Patents

Selbsttaetig arbeitende Kleinmuehlenanlage

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DE450705C
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rollers
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B02CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
    • B02CCRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
    • B02C23/00Auxiliary methods or auxiliary devices or accessories specially adapted for crushing or disintegrating not provided for in preceding groups or not specially adapted to apparatus covered by a single preceding group

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Combined Means For Separation Of Solids (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 13. OKTOBER 1927
REICHS PATENTAMT
PATENTSCHRIFT
M450705 KLASSE 50b GRUPPE
Sch 80508 nijso b Tag der Bekanntmachung über die Erteilung des Patents: 22. September Jg2j.
Alfred Schär in Gossau, Schweiz.
Selbsttätig arbeitende Kleinmiihlenanlage.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 25. Januar 1925 ab.
Die Priorität der Anmeldung in der Schweiz vom 30. April 1924 ist in Anspruch genommen.
Es ist schon der Vorschlag gemacht worden, selbsttätig arbeitende Kleinmühlenanlagen zu bauen, die in einem einzigen Gehäuse Mahlwalzen, Sichter und die nötigen Fördermittel besitzen. Man hat auch schon bei anderen Mühlenanlagen Mahlwalzen in verschieden wirkende Mahlpassagen unterteilt, um verschiedene Feinheiten zu erzielen. Es war aber bisher nicht möglich, in selbsttätig arbeitenden Kleinmühlenanlagen ein den Erzeugnissen neuzeitlich eingerichteter Handelsmühlen gleichwertiges Mehl zu erzielen. Um dies' zu ermöglichen,
sind bei der Kleinmühlenanlage nach vorliegender Erfindung auch in Mahlpassagen eingeteilte, nebeneinander laufende Mahlwalzen angeordnet, über denen zwei oder mehrere unter sich ebenfalls in eine große Anzahl Passagen unterteilte Zentrifugalsichter angeordnet sind. Dabei wird das Mahlgut zweimal oder mehrmals derselben Passage oder demselben Walzenpaar zugeleitet und so im Gegensatz zu bisher auch ίο mehrmals gesichtet. So wird das Getreide nach und nach fein ausgemahlen, wie es von einem Erzeugnis der neuzeitlichen Müllereimaschinen verlangt wird.
In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erig findung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigt Abb. ι eine Vorderansicht der Anlage und Abb. 2 eine Seitenansicht, teilweise geschnitten. Abb. 3 ist die Rückansicht, ebenfalls zum Teil geschnitten, Abb. 4 eine zweite. Seitenansicht und Abb. 5 ein Querschnitt eines Teiles der Abb. 1 in größerem Maßstabe.
Die ganze Anlage güedert sich in die Walzenmühle, die die in verschiedene Passagen unterteilten Schrot- und Glattwalzen umfaßt, in die Sichteranlage, die Filteranlage, die in entsprechender Weise unterteilte Förderanlage und die Getreide- sowie Grießputzanlage.
Auf den Sockelwänden 1 (Abb. 1, 3, 4) des Mühlengehäuses sind in den festen Lagern 2 (Abb. 2) die Schnellauf ende Schrotwalze 3 auf der einen Gehäuseseite, die ebenfalls schnellaufende Ausmahlwalze 4 (Abb. 1) auf der anderen Gehäuseseite gelagert, während die langsam laufenden Gegenwalzen 5 und 6 in schwingbaren Lagern 7 (Abb. 3) angeordnet sind. Diese Gegenwalzen können in geeigneter Weise zu den Walzen 3 und 4 eingestellt und in dieser Lage gehalten werden. Die Walzen 3 und 5 sind in sieben, die Walzen 4 und 6 in fünf Passagen (Abb. 2) geteilt. Der Antrieb der Walzen erfolgt mittels Riemenscheibe 8, die auf der Antriebswelle 9 (Abb. 2 und 4) sitzt, welche die Bewegung durch das Zahnräderpaar 10 bis 11 (Abb. 1) auf die Welle 12 überträgt. Von hier erfolgt dieÜbertragung durch Kettentrieb 13 auf Walze 4, wird von dieser durch Kettentrieb 14 auf Walze 5 von dieser durch ein Getriebe auf Walze 3 und von letzterer durch Kettentrieb 16 auf Walze 6 übertragen. Von der Walze 3 wird mittels Kettentriebs 17, Getriebekasten 18 und Kurbelstange ig die Grießputzvorrichtung angetrieben, die aus dem Kasten 20 (Abb. 1), den Sieben 21 und 22 und der Bürste 23 besteht. Der Kasten 20 erhält dadurch eine hin und her gehende Bewegung. Zwischen den Sieben 21 und 22 wird ein Luftstrom hindurchgeleitet, der den dem Grieß anhaftenden Mehlstaub mitreißt und in den Filter führt.
Über dem Walzenstuhl sind Sichter (Abb. 1) angeordnet. Ihr Antrieb erfolgt durch Kettentrieb 24 und 25 von der Walze 3 und 4 aus. Es sind auf jeder Seite zwei Reihen Sichter übereinander angeordnet, von denen jede in eine Anzahl Passagen unterteilt ist. Jede Gruppe besitzt eine gemeinschaftliche Achse 26, von denen jede obere von der unteren durch Kettentrieb 27 und 28 angetrieben wird. Jeder Sichter besteht aus einer Trommel 29 (Abb. 5), die auf der gemeinsamen Achse 26 befestigt ist. An ihrem Umfang trägt die Trommel 29 eine Anzahl Flügel 30. Ein Mantel 31 umgibt die Trommel 29, der an seiner Vorderseite siebartig gestaltet und mit feiner Seide bezogen ist. Vor dem Mantel 31 wird ein Bürstengestell" 32 (Abb. 3) hin und her bewegt, dessen Bürsten 33 am Mantelbezug anliegen, um den durch diesen durchtretenden Mehlstaub abzustreifen. Die Bewegung des Bürstengestells erfolgt durch ein mittels Kettengetriebe 34 (Abb. 4 rechts) von der Filteranlage aus angetriebenes Kurbeigetriebe 35. Die Einteilung der Sichter in eine Anzahl getrennter Passagen neben- und übereinander ermöglicht ein nahes Zusammenlegen der anderen Mehleinrichtungen, also eine große Raumersparnis, die für den Bau von selbsttätig arbeitenden Mahlmühlenanlagen erforderlich ist. Die Sichter 36 (Abb. 3) sind Schrotsichter, die Sichter 37 Mehlsichter. Unter den Schrotsichtern 36 ist die Förderschnecke 38, unter den Mehlsichtern 37 sind zwei Schnecken 39 angeordnet. Die Schnecke 38, welche sämtliche Grieße von den Schrotsichtern 36 aufnimmt, wird durch Kettentrieb 40 (Abb. 1) von der Walze 5 angetrieben, während die Schnecken 39, die Mehl in zwei Sortierungen aufnehmen, durch Kettentrieb 41 von der Walze 6 aus angetrieben werden. Von der Achse 26 des unteren Schrotsichters 36 aus erfolgt der Antrieb der Körnerputzvorrichtung. Letztere besteht aus dem von dem Vorsieb 42 und dem Sandsieb 43 (Abb. 2 und 3) gebildeten Schüttelkasten, der seine Bewegung durch das auf der Welle 26 sitzende Kurbelgetriebe 44 erhält, aus dem Magneten 45 und aus der Schältrommel 46, die wie die Bürstentrommel 47 mittels Rädergetrieben 48 und 49 ihren Antrieb ebenfalls von der Welle 26 des unteren Schrotsichters erhält. Über den Sieben 42 bis 43 ist der Einschütttrichter 50 (Abb. 4) angeordnet, der zur Regelung des Körnernachschubes den Schieber 51 besitzt. Durch den Kanal 52 erfolgt der Austritt des Putzereiabganges, die ausgemahlene Kleie wird durch Bürste 47 ausgebürstet, worauf der Abstoß der Bürste 47 durch Öffnung 53, das Ausgebürstete durch Auslauf 54 entfernt wird.
Zwischen den Sichtern und Walzenstühlen ist ein Doppelbecherwerk angeordnet. Dasselbe ist in 15 Passagen geteilt und kann in zwei nebeneinander oder ineinander laufenden Reihen von Bechersystemen angeordnet sein. Es besitzt zwei obere und zwei untere Wellen 55 (Abb. 3), , von denen die eine der oberen durch einen
Kettentrieb 56 (Abb. 1) von einer der Sichterwellen 26 aus angetrieben wird. Die beiden "\ oberen Wellen 55 sind durch einen Zahnrädertrieb verbunden. Die Becher 60 können in jedem Falle so auf die Wellen 55 verteilt werden, daß sie das aufwärts beförderte Mahlgut je nach Erfordernis nach der Schrot- oder Ausmahl-." walze abgeben.
Über den Ausmahlwalzen 4 und 6 (Abb. 1 links) sind die Speisewalzen angeordnet, und zwar als einfache Walze oder, wie in Abb. 1 gezeigt, als Doppelwalze. In letzterem Falle wird die eine der beiden Walzen, 89, durch Kettentrieb von der Achse der Förderschnecke 39 angetrieben. An ihr liegt die zweite Speisewalze an, die an einer Klappe gelagert ist. Der Ausdruck der Walze kann durch ein an der Klappe angeordnetes verstellbares Gewicht geregelt werden. Auf diese Weise ist die Walze sehr empfindlich gegen Überdruck des Mahlgutes gemacht. Das letztere wird durch diese Anordnung in einem feinen Strahl den Ausmahlwalzen zugeführt.
Über den Sichtern ist eine Filteranlage angeordnet. Sie weist eine Anzahl von Stoffschläuchen 61 auf, die, oben geschlossen, mit ihrer unteren Öffnung in den Kanal 62 (Abb. 1 und 2) münden. Mit ihrem oberen Ende sind die Schläuche 61 an Hebern 63 aufgehängt, die um Bolzen 64 schwingbar gelagert sind und unter Einwirkung von Federn 65 stehen, derart, daß die Schläuche 61 stets straff gehalten werden. Auf einer von einer der oberen Becherwerkwellen 55 unter Zwischenschaltung einer die Bewegung verlangsamenden Räderübersetzung 66 (Abb. 3) mittels Kettentriebs 67 angetriebenen Welle 68, die ihre Bewegung auf die Welle 68 des Filters der anderen Seite mittels Kettentriebs 69 überträgt, sitzen die Scheiben 70 (Abb. 1), welche Daumen 71 und seitliche Nocken 72 tragen. Durch Nocken 72 wird ein um einen Bolzen 73 (Abb. 2) schwenkbarer Schieber 74 beeinflußt, da der Stift 75 des letzt'eren im Bewegungsbereich des Nockens 72 liegt. Bei jeder Umdrehung der Scheibe 70 wird der Schieber 74 einmal kurze Zeit seitlich um seinen Bolzen 73 geschwenkt und gibt dabei eine Öffnung 76 der Filterzwischenwand 77 frei. Ein Rohr 78 verbindet die Schlauchkammer 79 des Filters mit der Außenluft. Zwischen den beiden Filtern ist ein Ventilator 80 (Abb. 3) angeordnet, der durch ein Saugrohr 81 mit ihnen verbunden ist und seinen Antrieb mittels Kettentriebs 82 (Abb. 4) von einer der oberen Sichterwellen 26 erhält. 97 sind unter den Mahlwalzen durch Zwischenwände unterteilte Ablaufkanäle, die das Mahlgut mehrmals den Becherwerkgruppen zuleiten.
Die Arbeitsweise der Anlage ist folgende: Das zu mahlende Getreide wird in den Trichter 50 (Abb. 4) geschüttet. Es rieselt in einer durch den Schieber 51 regelbaren Menge auf das Vorsieb 42 (Abb. 3), wo die groben Beimengungen ausgesondert und ins Freie abgestoßen werden. Die durch das Sieb 42 gefallenen Körner gelangen alsdann auf das Sandsieb 43, auf welchem die Körner vom Sand geschieden werden. Von da rutschen die Körner über den Magneten 45 hinweg, welcher etwaige zwischen ihnen befindliche Eisenteile zurückhält. Darauf gelangt das gereinigte Getreide in die Schältrommel 46, welche die Körner schält und entspitzt. Die Flügel der Schältrommel 46 treiben den entstehenden Abgang durch den aus Draht bestehenden Trommelmantel, worauf derselbe durch Öffnung 52 (Abb. 4) ausgeschieden wird. Das geschälte Getreide gelangt durch Kanal 83 (Abb. 2) zur Passage b, wo es durch deren Becherwerksystem emporgehoben und durch einen hinter den Sichtern befindliehen Kanal der Schrotwalzenpassage 3'1 zugeführt wird. Das auf dieser erstmalig geschrotene Gut wird nun durch das Becherwerksystem der Passage α der Schrotsichterpassage I zugeführt, wo der Grieß mittels des Siebmantels 31 (Abb. 3) ausgeschieden wird. Die noch nicht fertig geschrotenen Körner gelangen auf die Walzenpassage 3* (Abb. 2), das hier gewonnene Gut gelangt durch Becher in die Sichterpassage II. Dieser Vorgang wiederholt sich in den folgenden Passagen sechsmal, bis die ausgeschrotene Kleie durch Kanal 84 (Abb. 1) auf den abgeschlossenen Förderboden 85 (Abb. 2) der Grießputzvorrichtung und über diesen zur Austrittsöffnung 86 gelangt, wo sie abgesackt wird. Sämtliche in den Sichtern ausgesonderten Grieße werden der Förderschnecke 38 (Abb. 1) zugeführt, die sie zur Becherwerkpassage c befördert. Auf dieser gelangen die Grieße zu den Sichterpassagen VII und VIII, wo sie in zwei Sorten getrennt und von dort gesondert auf je ein Sieb 21 und 22 der Grießputzmaschine 20 geführt werden. Zwischen den Sieben 21 und 22 (Abb. 2), die durch die bewegte Bürste 23 dauernd gereinigt werden, ist ein Luftstrom in Richtung des Pfeiles 37 hindurchgeführt. Von der Grießputzmaschine gelangen die Grieße durch Kanal 88 (Abb. 1) zur Becherwerkpassage d, auf dieser zur Walzenpassage 3^ und von dort als feine Grieße zur Becherwerkpassage e, durch welche sie auf die andere Seite der Anlage, und zwar auf die Glattwalzenpassage 4a befördert werden. Eine Speisewalze 89, welche über den sämtlichen Mahlwalzpassagen angeordnet ist und ihren Antrieb durch Kettentrieb 90 (Abb. 4) von den Transportschnecken 39 erhält, verteilt das Mahlgut in feinem Strahl auf die Breite der Mahlwalzen 4. Ebenso wie bei den Schrotwalzen 3 wird das Mahlgut nach Durchgang durch die Mahlwalzen auf den Becherwerken zu den Mehlsichterpassagen 37 (Abb. 1) befördert, wo jedesmal das
Mehl ausgeschieden und das nicht vollständig vermahlene Gut auf- die nächste Walzenpassage weitergeleitet wird. Dieser Arbeitsvorgang erfolgt hier fünfmal, bis der Rest als Feinkleie bei 91 (Abb. 4) auf die Bürstenvorrichtung gelangt, wo der letzte Rückstand an Mehl durch den Drahtmantel der Bürstentrommel ausgebürstet und durch Kanal 54 (Abb. 3) ausgeschieden und abgesackt wird. Das in den Mehlsichtern ausgeschiedene Mehl wird in die Schnecken 39 geleitet, und zwar das feinere, weißere Mehl der linken Hälfte an Sichterpassagen in die hintere, das gröbere Backmehl der rechten Hälfte an Sichterpassagen in die vordere Schnecke 39. Das durch die Stoffbezüge der Sichter ausgeschiedene Mehl wird durch die an den Mantelflächen der Sichter hin und her bewegten Bürsten 33 abgenommen. Durch dieses Abbürsten wird die Wirkung der Sichter, besonders der Mehlsichter, derart erhöht, daß eine nahezu doppelte Leistung derselben erreicht wird. Während des Mahlens werden die Walzen durch einen Luftstrom gekühlt, durch den gleichen Luftstrom werden auch die Grieße von anhaftendem Mehl in der Grießputzvorrichtung befreit. Das dabei mitgerissene Mehl wird in der Filteranlage aufgefangen und den verschiedenen Passagen zugeführt, so daß die Mehlgewinnung durch die Lüftung nicht verkleinert wird. Zu diesen Zwecken wird mittels des Ventilators 80 (Abb. 3) in der Filterkammer 92 Luft angesaugt. Der Schieber 74 muß dabei die Öffnung 76 (Abb. 1) freigeben, so daß aus der Schlauchkammer 79 ebenfalls Luft angesaugt wird. Dabei wird auch Luft durch die Wandung des Schlauches 61 der betreffenden Kammer 79 gesaugt. Es tritt also eine Luftströmung in Richtung des Pfeiles 93 ein. Diese Luftströmung verteilt sich auf den 4.0 gesamten Innenraum der Anlage, umspült dabei kühlend die Walzen und durchzieht die Grießputzmaschine. Das beim Durchgang durch die Anlage vom Luftstrom mitgeführte Mehl gelangt vor Austritt des Luftstromes in den Filterschlauch 61 und sammelt sich an dessen Innenwandung. Von Zeit zu Zeit muß dieses Mehl entfernt werden, um den Luftdurchtritt durch die Schlauchwandung nicht zu behindern. Zu diesem Zweck wird der Schlauch 61 in kurzen Abständen ruckweise straff gespannt, so daß ein Stoß auf die Schlauchwandung erfolgt und dadurch das anhaftende Mehl abfällt. Dies geschieht dadurch, daß der Hebel 63 (Abb. 1 und 2) bei Durchgang der Daumen 71 der sich ständig drehenden Scheibe 70 nach unten ausgeschwungen und der Schlauch 61 dabei nachgelassen wird. Bei Freigabe des Hebels 63 seitens der Daumen 71 schnellt der Hebel 63 wieder unter Einwirkung der Feder 65 zurück und spannt den Schlauch 61 ruckweise wieder straff. Kurz vor der Freigabe des Hebels 63 hat aber der Nocken 72 der Scheibe 70 den Schieber 74 wieder in die Lage zurückkehren lassen, in der er die Öffnung 76 verdeckt. Es kann also der Luftstrom nicht mehr in der gleichen Richtung und Stärke erfolgen. Hierfür wird während dieser Zeit ein Luftstrom in Richtung des Pfeiles 94 durch das Rohr 78 eingeleitet, der vom Ventilator 80 durch den Nachbarschlauch 61 angesaugt wird, dessen Kammer zur Zeit geöffnet ist, da die Scheiben 70 um 90 ° radial gegeneinander versetzt sind. Dieser Luftstrom durchzieht den Schlauch 61 nur in geringer Stärke und begünstigt das Abfallen des Mehles. Nach Freigabe des Hebels 63 seitens der Daumen 71 gibt auch der Schieber 74 die öffnung 76 wieder frei, worauf der Vorgang sich in der beschriebenen Weise wiederholt. Die Kanäle 62 sind stets mit zwei Kammern 79 verbunden, so daß immer ein Schlauch 61 in Tätigkeit ist. Der Luftstrom läuft in Richtung des Pfeiles 95 um die Walzen, so daß dieselben gut abgekühlt werden und eine bessere Arbeit leisten als bei den bisher bekannten Anordnungen.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Selbsttätig arbeitende Kleinmühlenanlage mit in einem Gehäuse untergebrachten Mahlwalzen und Sichtern, dadurch gekennzeichnet, daß die in Passagen eingeteilten Sichter (36, 37) sich über den in mehrere Passagen eingeteilten Mahlwalzen (3, 4) befinden, wobei die Zwischenförderung so angeordnet ist, daß das Mahlgut unter je einer Zwischensichtung nacheinander auf die verschiedenen Passagen der Mahlwalzen geleitet wird.
2. Ausführungsform der Kleinmühlenanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß über der Walze (6) eine Speisewalze (89) vorgesehen ist, welche durch Zwischenwände ebenfalls in mehrere Passagen unterteilt ist.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
DESCH80508D 1924-04-30 1925-01-25 Selbsttaetig arbeitende Kleinmuehlenanlage Expired DE450705C (de)

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