DE3140468A1 - "vorrichtung zum aussortieren von verunreinigungen sowie ein verfahren zum aussortieren" - Google Patents

Description

• "Vorrichtung zum Aussortieren von Verunreinigunger
• sowie ein Verfahren zum Aus sortieren" Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Aussortieren von Verunreinigungen, wie Sackteile, insbesondere Jutefasern oder dergleichen und zur Abreinigung pflanzlicher Reste und Staubpartikel aller Art, aus in Schüttgutform vorliegenden körnigen pflanzlichen Produkten, wie Kaffee-, Kakaobohnen, Getreide oder dergleichen sowie ein Verfahren zum Aussortieren und zur Abreinigung.
• Der Begriff "Aussortieren" ist mit dem Begriff "Sortieren" von Lebensmitteln identisch, wobei nach LUEGER, Lexikon der Technik, roro, Band 37, Seite 460, drei verschiedene Maßnahmen darunter verstanden werden, und zwar 1. das Auslesen infizierter, über- oder unreifer,beschädigter Lebensmittel, das in der Regel manuell geschieht, 2. das Entfernen artfremder Bestandteile, wie z.B. Sand, Steine aus der Gutmenge mittels Siebe oder dergleichen, und das Abscheiden von Bindfäden, z.B. Jutefasern, durch rechenartige Vorrichtungen, und 3. das Klassieren, d.h. ein Sortieren nach Art, Größe, Gewicht, Form, Farbe und Reife.
• Aus diesen Gruppen wird durch die vorliegende Erfindung die zweite Art, und zwar das Entfernen artfremder Bestandteile, wie sie eingangs genannt wurden, angesprochen.
• Die hierfür vorgesehenen rechenartigen Vorrichtungen befriedigen jedoch nicht, da deren notwendige kontinuierliche Rechenabreinigung problematisch ist und aufwendige Konstruktionen, mit teilweise oszillierenden Bewegungen erforderlich macht.
• Insbesondere sind langfaserige Verunreinigungen schlecht vom Rechen entfernbar, da sich die Fasern um die einzelnen REchenzähne legen und gemeinsam mit den Anlagerungen an den Nachbarzähnen Verfilzungen bilden, wobei diese Träger weiterer,z.B. körniger, staubförmiger Verunreinigungen sind, die sich beider zwangsweisen Abreinigung zeitweise wieder abtrennen und hierbei in den maschinentechnisch störanfälligen Bereichen ausfallen können.
• Dies berücksichtigend ist es Aufgabe dieser Er-.
• findung, eine Vorrichtung nach der eingangs beschriebenen Art zu nennen, die die Sortierung nicht mit oszillierenden sondern mit lediglich sich drehenden Maschineniementen in Verbindung mit der Ausbildung entsprechender Buftführungenf die vollständige Trennung der faserigen Bestandteile bzw. Sackteile und der Feinteile aus dem Gut erööglicht.
• Darüber hinaus soll ein Verfahren zum Aussortieren von Verunreinigungen mit dieser Vorrichtung genannt werden.
• ** wiederholte oder Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe sieht vor, daß diese aus einem über Aufgabetrichter und Zellenradschleuse beschickbaren Fördertrog besteht, dessen halbzylindrisch geformter Boden einen partiellen Mantel für eine hier angeordnete Sorterschnecke bildet, die von derAufgabeseite in Richtung des Fremdteilaustrages fördernd ausgebildet ist, daß etwa über die Länge der Sortierschnecke im Trogboden eine schlitzartig ausgebildete Saugdüse, deren Breite durch Längsschieber einstellbar ist, vorgesehen ist, daß der Fördertrog, entgegen dem Trogboden gerichtet, durch eine in einen Filter mit Saugventilator überführende Absaugehaube abgeschlossen ist, daß unterhalb der Saugdüse eine entgegen der Förderrichtung der Satierschnecke fördernde Sammelschnecke für das gereinigte Produkt vorgesehen ist, wobei diese in einem in den Produktaustrag einmündenden Sammeltrog gelagert ist, der Sammeltrog beidseitig über entfernbare, Lufteintrittsöffnungen aufweisene Wände der Saugdüse luftführend anliegt, sowie durch Halterungen mit dem Fördertrog verbunden ist, und daß die durch Motor antreibbare Sortierschnecke über übliche Wischenglieder der Sammelschnecke antriebsverbunden sein kann bzw. die Schnecken separat antreibbar ausgebildet sind.
• Die Ausbildung der Gutaufgabe mit einer Zellenradschleuse ermöglicht nicht nur die Unterbindung einer möglichen Falschluftquelle,sondern sie sichert durch die Wahl entsprechender Antriebsdrehzahlen eine dosierte, semi-kontinuierliche Aufgabe des Produktes in den mit einer Sortierschnecke ausgestatteten Fördertrog.
• Das durch die Sorterschnecke vom Aufgabebereich in Richtung des Fremdteilaustrages uber die Länge der Düse geförderte Gut, baut in seiner Menge über die Förderstrecke kontinuierlich ab, wird hierbei von den kleineren Verunreinigungen abgereinigt, während die yrößeren, insbesondere die faserigen Bestandteile, dem Fremdteilaustrag zugeführt werden.Durch die durch den Längsschieber einstellbare Breite kann, bei Einstellung einer hohen Luftgeschwindigkeit, eine sehr gute Trennschärfe erzielt werden.
• Die Ansaugung der Luft durch die Düse und die den Sammeltrog Verbindenden gelochten Wände ermöglicht darüberhinaus die Erfassung von Reststäuben, die sich, bedingt durch den Durchgang durch die Düse und den freien Fall der einzelnen Körner, noch lösen, so daß das gereinigte fertige Rohprodukt ohne Zwischenschaltung zusätzlicher, reinigender Aufbereitungsstufen zur weiteren Verarbeitung direkt zugeführt werden kann.
• ** der Düse Dies gilt anch für den Fall, daß die Schnecken einzeln angetrieben sind.
• Ebenso ist vorgesehen, daß die dem Aufgabetrichter zugeordnete Zellenradschleuse einen drehzahlvariablen Antrieb aufweist.
• Zur Erzielung hoher Luftgeschwindigkeiten wird vorgeschlagen, daß die in ihrem Durchgangsquerschnitt durch Längsschieber einstellbare Saugdüse lavalförmig ausgebildet ist.
• Um bei notwendigen Kontrollen Verletzungen zu vermeiden, ist vorgesehen, daß die dem Sammeltrog und der Saugdüse zugeordneten Wände gegen Sicherheitsschalter lagern, diese Entlastung Ausschalter für den Motor sind.
• Das Verfahren zwn Aussortieren von Verunreinigungen und zur Abreinigung von in Schüttgutform vorliegenden körnigen pflanzlichen Produkten mit einer Vorrichtung gemäß der vorstehenden Beschreibung sieht vor, daß, ausgehend von einer vorgegebenen Aufgabeleistung, einem vorgegebenen spezifischen Gewicht und einer bestimmten Dichte der Schüttung sowie einer konstanten Leistung des Saugventilators für die über die mit öffnungen versehenen Wandungen und den Austragsschacht angesaugte Luft, deren Durchtrittsgeschwindigkeit durch Regulierung des Querschnittes der Düse so eingestellt wird, das a) entgegen der Richtung der strömenden Luft, die körnigen Produkte durch die Düse, durch Trog der Sammelschnecke und die groben Teile der VerureinigunyCn über die Sortierschnecke dem Austragsschacht zugeführt werden, b) in Richtung-der abgesaugten Luft die feinen Anteile einem Filter mit nachgeschaltetem verbundcnem Saugventilator zugeführt werden.
• Die erfindungsgemäße Vorrichtung wird durch die beig schematische Darstellung ihres Aufbaus näher erläut:erL.
• Figur 1 zeigt eine Gesamtdarstellung im Aufriß.
• Figur 2 zeigt den Schnitt I-I als Figur 1.
• Zentraler Bekandteil der Vorrichtung ist der in seinem halbzylindrischen Bodenteil mit einer Sortierschnecke 12 ausgerüstete Fördertrog 3.
• Dieser Fördertrog 3 wird über einen Aufgabetrichter 1 und eine diesem nachgeordnete, mit drehzahlvarablem Antrieb ausgerüstete Zellenradschleuse 2 semikontinuierlich mit voreingestellter Aufgabeleistung durch unsortiertes Rohgut beschickt, das teilweise, in erheblichem Umfang, insbesondere bei aufgegebenem Rohkaffee, von in der Sackschneide- und Entleerungsmaschine anfallenden Jutefasern bzw. ganzen Sackteilezversetzt ist.
• Die Schneckengänge münden in den Fördertrog entgegen der Lage der Aufgabe 1/2 fallschachtartig ausgebildeten Fremdteilaustrag 6.
• Unterhalb der Sortiarschnecke 12 ist im halbzylindrisch ausgebildeten Bodenteil des Fördertroges 3 eine schlitzartige, in ihrer Breite durch Längsschieber 5 einstellbare Saugdüse ausgebildet, wobei diese einen lavalförmigen Querschnitt afweist. Nach oben ist der Fördertrog 3 durch eine einen Filter mit Saugventilator 8 einmündende Absaugehaube abgeschlossen, wobei fallweise die Vorrichtung auch an eine Zentralfilteranlage anschließbar ist.
• Unmrhalb der Saugdüse 4 ist die in einem Sammeltrog 13 gelagerte, und zwar entgegen der Richtung der Sortierschnecke 12 fördernde Sammelschnecke 16 angeordnet und über die Trogleitungen 15 dem Fördertrog 3 verbunden. Der Sammeltrog 13 endet in den schachtartig abführenden Produktaustrag 13' für das Reingut ein. Die zwischen der Ansaugdüse 4 und dem Sammeltrog 13 erforderliche Luftführung, die an den beiden Stirnseiten durch verbindende Tragwände in der Regel abgeschlossen ist, wird längs durch entfernbare mit öffnungen versehene Wände 14, d.h. durch Lochbleche oder dergleichen gebildet.
• Die Wände 14'lagern hierbei Sicherheitsschaltern auf, die bei Entlastung den Antrieb 9 der Schnecken 12 und 16 stillsetzen.
• Der Antriebsmotor 9 ist ein Regelmotor, der durch die Konsole 10 getragen wrd. Die Ubertragung des Antriebes erfolgt über die Zwischenglieder 11/17, die in diesem Fall Rollenketten sind.
• Bei richtiger Abstimmung der Aufgabeleistung unter Berücksichtigung des yegebenen spezifischen Gewichtes des Gutes und der Dichte der Schüttung, einer konstanten vorbestimmten Absaugeleistung und entsprechender Einstellung der Durchtrittsgeschwindigkeit der Luft durch Regulierung der Schlitzbreite der Düse 4 treten, entgegen der Richtung der Luft strömung-, das körnige Produkt in die Sammelschnecke 13/16, die Sackteile durch bzw. über die Sortierschnecke 12 in den Austragsschacht 6 und-in Absaugerichtung-die Feinteile über die Absaugehaube 7 in den mit Absaugeventilator 8 ausgerüsteten Filter.
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Claims (6)

1. Patent ansprüche 1. Vorrichtung zum Aussortieren von Verunreinigungen, wie Sackteile, insbesondere Jutefasern oder dergleichen und zur Abreinigung pflanzliter Reste und Staubpartikel aller Art, aus in Schüttgutform vorliegenden körnigen pflanzeichen Produkten, wie Kaffee-, Kakaobohnen, Getreide oder dergleichen, dadurch gekennzeichnet, d a ß diese aus einem über Aufgabetrichter (1) und Zellenradschleuse (2) beschickbaren Fördertrog (3) besteht, dessen halbzylindrisch geformter Boden einen partiellen Mantel für eine hier angeordnete Sortierschnecke (12) bildet, die von der Aufgabeseite in Richtung des Fremdteilaustrages (6) fördernd ausgebildet ist, d a ß etwa über die Länge der Sortierschnecke (12) im Trogboden eine schlitzartig ausgebildete Saugdüse (4), deren Breite durch Längsschieber (5) einstellbar ist, vorgesehen ist, d a ß der Fördertrog (3), entgegen dem Trogboden gerichtet, durch eine in einen Filter mit Saugventilator (8) überführende Absaugehaube (7) abgeschlossen ist, d a ß unterhalb der Saugdüse (4) eine entgegen der Förderrichtung der Sortierschnecke (12) fördernde Sammelschnecke (16) für das gereinigte Produkt vorgesehen ist, wobei diese in einem in den Produktaustrag (13') einmündenden Sammeltrog (13) gelagert ist, der Sammeltrog (13) beidseitig über entfernbare, Lufteintrittsöffnungen aufweisende Wände (14) der Saugdüse (4) luftführend anliegt, sowie durch Halterungen (15)mit dem Fördertrog (3) verbunden ist, und d a ß die durch Motor (9) antreibbare Sortierschnecke (12) über übliche Zwischenglieder (17) der Sammelschnecke (16) antriebsverbunden sein kann L die Schnecken (12/16) separat antreibbar ausgebildet sind.
2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, d a B die antriebsverbundenen Schnecken, d.h.

   die Sortierschnecke (12) und die Sammelschnecke (16), durch drehzahlvariable Ausbildung des Antriebsmotors (9) oder durch Zwischenschaltung des Variators zwischen Antriebsmotor (9) und Sortierschnecke (12) in ihrer Drehzahl abhängig einstellbar sind.
3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, d a ß die dem Aufgabetrichter (1) zugeordnete Zellenradschleuse (2) einen drehzahlvariablen Antrieb aufweist.
4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, d a ß die in ihrem Durchgangsquerschnitt durch Längsschieber (5) einstellbare Saugdüse (4) lavalförmig ausgebildet ist.
5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, .d a ß die dem Sammeltrog (13) und der Saugdüse (4) zugeordneten Wände (14) gegen Sicherheitsschalter lagern, die bei Entlastuny Ausschalter für den Motor (9) sind.
6. 6. Verfahren zum Aussortieren von Verunreinigungen und zur Abreinigung von in Schüttgutform vorliegenden körnigen pflanzlichen Proedukten mit einer VorrichtUng nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, d a ß, ausgehend von einer vorgegebenen Aufgabeleistung, einem vorgegebenen spezifischen Gewalt und einer bestimmten Dichte der Schüttung sowie einer konstanten Leistung des Saugventilators (8) für die über die mit oeffnungen versehenen Wandungen (14) und den Austragsschacht (6) angesaugte Luft, deren Durchtrittsgeschwindigkeit duch Regulierung des Querschnittes der Düse (4) so eingestellt wird, daß a) entgegen der Richtung der strömenden Luft, die körnigen Produkte durch die Düse (4) durch Trog (13) der Sammelschnecke (16) und die groben Teile der Verunreinigungen über die Sortierschnecke (12) dem Austragsschacht (6) zugeführt werden, b) in Richtung der abgesaugten Luft die feinen Anteile einem Filter mit nachgeschaltetem verbundenem Saugventilator (8) zugeführt werden.