DD258161A1 - Mehrebenen-reinigungseinrichtung fuer maehdrescher - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung bezieht sich auf eine Mehrebenen-Reinigungseinrichtung fuer Maehdrescher mit einem Ober- und Untersieb, wobei das Obersieb aus mehreren einzelnen Teilsieben besteht, die versetzt zueinander in verschiedenen Ebenen angeordnet sind und zwischen denen luftdurchstroemte Fallstufen angebracht sind. Die wesentlichen Merkmale der Erfindung bestehen darin, dass die einzelnen Teilsiebe (5, 6, 7) unterschiedliche Laengen aufweisen, wobei die Laengen der Teilsiebe (5, 6, 7) in Foerderrichtung (F) zunehmen. Die einzelnen Fallstufen (8, 9, 10) weisen unterschiedliche Hoehen auf. Die Hoehe der Fallstufen (8, 9, 10) verringert sich in Foerderrichtung (F) und der Abstand der Fallstufen (8, 9, 10) zueinander vergroessert sich in der Foerderrichtung (F). Die Hoehe der Fallstufen (8, 9, 10) und die Laenge der Teilsiebe (5, 6, 7) stehen in einem derartigen abhaengigen Verhaeltnis zueinander, dass mit wachsender Laenge der Teilsiebe (5, 6, 7) sich die jeweils zugeordnete Hoehe der Fallstufen (8, 9, 10) verringert. Figur
Description
a) Die einzelnen Teilsiebe (5,6,7) weisen unterschiedliche Längen auf,
b) die Länge der Teilsiebe (5,6,7) nimmt in Förderrichtung (F) zu,
c) die einzelnen Fallstufen (8, 9,10) weisen unterschiedliche Höhen auf,
d) die Höhe der Fallstufen (8,9,10) verringert sich in Förderrichtung (F) und
e) der Abstand der Fallstufen (8,9,10) zueinander vergrößert sich in Förderrichtung (F).
2. Mehrebenen-Reinigungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Obersieb vorzugsweise aus zwei bis vier Teilsieben (5,6,7) besteht.
3. Mehrebenen-Reinigungseinrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhe der Fallstufen (8,9,10) und die Länge derTeilsiebe (5,6,7) in einem derartigen abhängigen Verhältnis zueinander stehen, daß mit wachsender Länge der Teilsiebe (5,6,7) sich die jeweils zugeordnete Höhe der Fallstufen (8,9,10) verringert.
4. Mehrebenen-Reingungseinrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Abgabebereich des Stufenboden (1), der Aufgabebereich des ersten Teilsiebes (5) sowie der Anfangsbereich des Untersiebes (4) etwa lotrecht untereinander angeordnet sind.
5. Mehrebenen-Reinigungsefnrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Druckwindgebläse (2) nur einen Ausströmkanal (3) mit einer Austrittsöffnung (169) aufweist, von der aus sämtliche Fallstufen (8,9,10), alle Teilsiebe (5,6,7) sowie das Untersieb (4) mit einem Luftstrom beaufschlagbar sind.
6. Mehrebenen-Reinigungseinrichtung nach 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß alle Teilsiebe (5,6, 7) und das Untersieb (4) einen gemeinsamen Antrieb aufweisen und gleichphasig schwingbar angeordnet sind.
7. Mehrebenen-Reinigungseinrichtung nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilsiebe (5, 6,7) vorzugsweise als Klappensiebe ausgebildet sind, während das Untersieb (4) als Lochsieb ausgeführt ist.
Hierzu 1 Seite Zeichnung
Die Erfindung bezieht sich auf eine Mehrebenen-Reinigungseinrichtung für Mähdrescher, bei der das von einer Drescheinrichtung auf einen Stufenboden geförderte Korn-Kurzstroh-Spreu-Gemisch einer aus einem Druckwindgebläse und einem Ober-und Untersieb bestehenden Reinigungseinrichtung zur weiteren Korntrennung zugeführt wird und bei der das Obersieb aus mehreren einzelnen Teilsieben besteht, die versetzt zueinander in verschiedenen Ebenen angeordnet sind und jeweils zwischen dem Abgabebereich eines Teilsiebes bzw. dem Stufenboden und dem Aufgabebereich des folgenden Teilsiebes eine vom Luftstrom des Druckwindgebläses durchströmte Fallstufe angeordnet ist.
Reinigungseinrichtungen für das ausgedroschene Erntegut sind an Mähdreschern bereits in verschiedenen Ausführungen und Anordnungen bekannt.
So ist beispielsweise in der GB-PS 1303668 eine Kaskaden-Reinigungseinrichtung mit drei einstellbaren Klappensieben dargestellt, die mit vertikalen Abständen zueinander versetzt in drei Ebenen mitteilweiser Überdeckung der einzelnen Siebflächen angeordnet sind. Die vorhandenen drei Fallstufen weisen die gleiche Höhe auf. In der horizontalen Förderrichtung verringert sich ihr Abstand zueinander. Durch diese Anordnung der Fallstufen wird zwar eine geringfügige Auflockerung des Reinigungsgutes bewirkt, sie ermöglicht aber keine Anpassung des Strömungswiderstandes der Gutschicht an die vorhandene Charakteristik der Gebläseluftströmung. Aus diesem Grund wird auch die Durchströmung des Erntegutes und die
Körnerabscheidung wesentlich beeinträchtigt. Auch bei der aus der DE-OS 3042733 bekannten Reinigungseinrichtung für einen Mähdrescher, bei der zwischen dem Stufenboden und dem Obersieb ein Vorreinigungssieb angeordnet ist, erfolgt keine optimale Auflockerung des Reinigungsgutes und keine wesentliche Senkung der Körnerverluste. Infolge der Anordnung des Vorreinigungssiebes und des darunter befindlichen Förderbodens im Bereich oberhalb des Gebläseausströmkanals verkürzt sich die Länge des Stufenbodens. Dadurch wird der Vorsortiereffekt des darauf geförderten Erntegutes verringert. Da im Bereich des Vorreinigungssiebes bereits ein großer Abscheidegrad erreicht wird, gelangt dieses Erntegut in stark verdichteter Form vom Förderboden auf das Untersieb, wodurch sich auf diesem die Abscheideleistung verringert. Neben diesen funktionellen Nachteilen erfordert diese Ausführung auch einen größeren Bauaufwand für das zusätzliche Vorreinigungssieb, den darunter angeordneten Förderboden sowie für die besondere Gestaltung des Gebläseausströmkanals mit zwei getrennten Luftaustrittsöffnungen zur gerichteten Durchströmung der Fallstufe zwischen dem Stufenboden und dem Vorreinigungssieb. Des weiteren ist aus der Zeichnung (Fig. 1) der DD-PS 149451 eine Reinigungseinrichtung mit einem Ober-und Untersieb bekannt, bei der das Obersieb aus mehreren einzelnen Teilsieben besteht, die versetzt zueinander in verschiedenen Ebenen angeordnet sind und zwischen dem Abgabebereich eines Teilsiebes und dem Aufgabebereich des folgenden Teilsiebes eine luftdurchströmte Fallstufe angeordnet ist.
Bei dieser Ausführung sind sowohl die einzelnen Sieblängen als auch die Höhen der Fallstufen nicht dem unterschiedlichen Strömungswiderstand bzw. der vorhandenen Masseverteilung des Reinigungsgutes über die gesamte Länge der Reinigungseinrichtung angepaßt. Dadurch wird nur eine ungenügende Auflockerung des Gutes und keine ausreichende Körnerabscheidung erreicht.
Das Ziel der Erfindung besteht darin, die in der Reinigungseinrichtung eines Mähdreschers auftretenden Körnerverluste zu verringern.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Obersieb der Reinigungseinrichtung so auszubilden und anzuordnen, daß auch bei einem großen Erntegutdurchsatz mit einem erhöhten Spreu- und Kurzstrohanteil eine intensive Auflockerung und Durchströmung des Reinigungsgutes und damit eine optimale Körnerabscheidung erfolgt. Erfindungsgemäß wird dies durch folgende technische Mittel gelöst:
a) Die einzelnen Teilsiebe weisen unterschiedliche Längen auf,
b) die Länge der Teilsiebe nimmt in Förderrichtung zu,
c) die einzelnen Fallstufen weisen unterschiedliche Höhen auf,
d) die Höhe der Fallstufen verringert sich in Förderrichtung und
e) der Abstand der Fallstufen zueinander vergrößert sich in Förderrichtung.
Nach weiteren Merkmalen der Erfindung besteht das Obersieb vorzugsweise aus zwei bis vier Teilsieben. Die Höhe der Fallstufen und die Länge der Teilsiebe stehen in einem derartigen abhängigen Verhältnis zueinander, daß mit wachsender Länge der Teilsiebe sich die jeweils zugeordnete Höhe der Fallstufen verringert. Der Abgabebereich des Stufenbodens, der Aufgabebereich des ersten Teilsiebes sowie der Anfangsbereich des Untersiebes sind etwa lotrecht untereinander angeordnet. Das Druckwindgebläse weist nur einen Ausströmkanal mit einer Austrittsöffnung auf, von der aus sämtliche Fallstufen, alle Teilsiebe sowie das Untersieb mit einen Luftstrom beaufschlagt werden. Alle Teilsiebe und das Untersieb weisen einen gemeinsamen Antrieb auf und sind gleichphasig schwingbar angeordnet. Die Teilsiebe sind vorzugsweise als Klappensiebe ausgebildet, während das Untersieb als Lochsieb ausgeführt ist.
Durch die erfindungsgemäße Ausführung der Reinigungseinrichtung wird das ausgedroschene Erntegut zur Trennung der Körner von Spreu, Kurzstroh und anderen Fremdbestandteilen einer intensiven Auflockerung und Luftdurchströmung ausgesetzt, so daß auch große anfallende Erntegutmengen mit einer hohen Effektivität und geringen Körnerverlusten gereinigt werden können.
Die Erfindung wird nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert. In der zugehörigen Zeichnung ist die Mehrebenen-Reinigungseinrichtung schematisch in einem Längsschnitt dargestellt. Bei einem nicht dargestellten Mähdrescher gelangt das von einer Drescheinrichtung ausgedroschene Erntegut auf einen darunter angeordneten Stufenboden 1.
Auf diesem wird das Korn-Kurzstroh-Spreu-Gemisch zu einer Reinigungseinrichtung gefördert. Diese besteht aus einem Druckwindgebläse 2 mit einem Ausströmkanal 3 sowie aus einem Ober-und Untersieb 4.
Das Obersieb besteht aus drei einzelnen Teilsieben 5,6,7, die zueinander versetzt in verschiedenen Ebenen angeordnet sind.
Zwischen dem Abgabebereich des Stufenbodens 1 bzw. der Teilsiebe 5,6 und dem Aufgabebereich des nachgeordneten Teilsiebes 5,6,7 ist jeweils eine vom Luftstrom des Druckwindgebläses 2 durchströmte Fallstufe 8,9,10 angeordnet. Die einzelnen Teilsiebe 5,6,7 weisen unterschiedliche Längen und gleiche Breiten auf. Die Länge der Teilsiebe 5,6,7 nimmt in
Förderrichtung Fzu. Die einzelnen Fallstufen 8, 9,10 weisen unterschiedliche Höhen auf. Die Höhen verringern sich in <
Förderrichtung F. In der Förderrichtung F gesehen, stehen die Höhen der Fallstufen 8,9,10 vorzugsweise in folgenden Verhältnissen zueinander:
Höhe der ersten Fallstufe 8: Höhe der zweiten Fallstufe 9: Höhe der dritten Fallstufe 10 = 1,7 bis 2,9:1,3 bis 1,7:1 In der gleichen Richtung betrachtet stehen die Höhen der Fallstufen 8,9,10 zur Länge derzugeordneten Teilsiebe 5,6,7 in folgenden Verhältnissen zueinander:
a) Höhe der ersten Fallstufe 8: Länge des ersten Teilsiebes 5 = 0,21 bis 0,29
b) Höhe der zweiten Fallstufe 9: Länge des zweiten Teilsiebes 6 = 0,11 bis 0,20
c) Höhe der dritten Fallstufe 10: Länge des dritten Teilsiebes 7 = 0,06 bis 0,12
Durch die aufeinander abgestimmten Verhältnisse zwischen der Höhe der Fallstufen 8, 9,10 und den zugeordneten Längen der Teilsiebe 5, 6,7 wird eine effektive mehrstufige Auflockerung des Erntegutes und eine intensive Einwirkung des Gebläseluftstromes auf die in den verschiedenen Längenbereichen der Reinigungseinrichtung vorhandene Erntegutmenge erreicht und somit günstige Voraussetzungen für eine optimale und leistungsfähige Körnerabscheidung geschaffen. Zur Unterstützung des Abscheidevorganges und einer rationellen Bauraumausnutzung ist der Abgabebereich des Stufenbodens 1, der Aufgabebereich des ersten Teilsiebes 5 sowie der Anfangsbereich des Untersiebes 4 etwa in einer lotrechten Ebene untereinander angeordnet. Die auf dem ersten und zweiten Teilsieb 5,6 sowie auf der ersten Hälfte des dritten Teilsiebes 7 abgeschiedenen Körner gelangen unmittelbar auf das Untersieb 4. Die vom Untersieb 4 abgesiebten Körner gelangen auf den schräg darunter angeordneten Körnerrücklaufboden 11 und von diesem über die Körnerschnecke 12 und einen Elevator in den Korntank des Mähdreschers. Die noch nicht ausgedroschenen und in der hinteren Hälfte des dritten Teilsiebes 7 abgeschiedenen Ähren werden über den Ahrenrücklauf boden 13 zur Ährenschnecke 14gefördert und gelangen von dieser aus über einen Elevator zu einer Nachdrescheinrichtung. Um ein vollständiges Abscheiden der Ähren zu gewährleisten, weist das dritte Teilsieb 7 zwei voneinander unabhängige Klappenverstellungen auf. Damit ist im hinteren Drittel im Verhältnis zum vorderen Bereich eine steilere Klappenanstellung möglich. Das dritte Teilsieb 7 erstreckt sich bis an die hintere Begrenzungswand 15 der Reinigungseinrichtung. Am Ende dieses Teilsiebes 7 ist keine Fallstufe und kein Leitrechen vorhanden. Dadurch tritt der gesamte zur Verfügung stehende Luftstrom des Druckwindgebläses 2 durch die Öffnungen der Teilsiebe 5,6,7 und des Untersiebes 4 hindurch und durchströmt das darauf befindliche Reinigungsgut. Dem Druckwindgebläse 2 ist ein Ausströmkanal 3 mit nur einer Austrittsöffnung 16 zugeordnet, von der aus sämtliche Fallstufen 8,9,10, alle Teilsiebe 5,6,7 sowie das Untersieb 4 mit einem Luftstrom beaufschlagt werden. Alle Teilsiebe 5,6,7 und das Untersieb 4 weisen einen gemeinsamen Antrieb auf und sind gleichphasig schwingbar angeordnet. Die Teilsiebe 5,6,7 sind als Klappensiebe ausgebildet, während das Untersieb 4 als Lochsieb ausgeführt ist. Am Ende des Stufenbodens 1 sowie der Teilsiebe 5, 6 sind oberhalb der Fallstufen 8,9,10 federnde Zinkenrechen 17,18,19 zur Überleitung des Reinigungsgutes angeordnet.
Claims (1)
- Patentansprüche:1. Mehrebenen-Reinigungseinrichtung für Mähdrescher, bei der das von einer Drescheinrichtung auf einen Stufenboden geförderte Korn-Kurzstroh-Spreugemisch einer aus einem Druckwindgebläse und einem Ober- und Untersieb bestehenden Reinigungseinrichtung zur weiteren Korntrennung zugeführt wird und bei der das Obersieb aus mehreren einzelnen Teilsieben besteht, die versetzt zueinander in verschiedenen Ebenen angeordnet sind und jeweils zwischen dem Abgabebereich eines Teilsiebes bzw. dem Stufenboden und dem Aufgabebereich des folgenden Teilsiebes eine vom Luftstrom des Druckwindgebläses durchströmte Fallstufe angeordnet ist, gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
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