DE3011772A1

DE3011772A1 - Essbesteck

Info

Publication number: DE3011772A1
Application number: DE19803011772
Authority: DE
Inventors: Ernst-W. F. Dipl.-Wirtsch.-Ing. 5650 Solingen Dalichow
Original assignee: Heinr Boeker & Co Baumwer GmbH
Current assignee: Heinr Boeker & Co Baumwer GmbH
Priority date: 1980-03-27
Filing date: 1980-03-27
Publication date: 1981-10-01
Also published as: AR226588A1; DE3011772C2; US4377035A

Description

G 52 096

Heinr. Böker GmbH & Co. Baumwerk, Schützenstr. 30, 5650 Solingen

Eßbesteck

Die Erfindung betrifft ein Eßbesteck, bestehend aus Messer, Gabel und Löffel, die in sinnvoller Anordnung lösbar miteinander zu verbinden sind.

Es sind für Freizeitzwecke wie Picknick, Camping und dergleichen bestimmte Eßbestecke dieser Art bekannt, bei denen Löffel, Gabel und Messer, die vollständig aus Metall bestehen, über einen Kopfbolzen lösbar miteinander zu verbinden sind, der im Griff des Löffels befestigt ist und Längsschlitze in den Griffen der Gabel und des Messers, die an einem Ende eine vergrößerte öffnung zum Durchstecken des Kopfes des Kopfbolzons enthalten, durchsetzen kann. Zum Verbinden von Löffel, Gabel und Messer dieses bekannten Freizeitbesteckes massen die Gabel und . das Messer auf den am Löffel dauerhaft angebrachten Kopfbolzen aufgesteckt und dann in die Klemmsteilung verschoben werden, welche sie nur einnehmen können, wenn alle drei Teile genau zueinander ausgerichtet sind. Diese Ausrichtung muß nach Augenmaß vorgenommen werden. Hinzu kommt, daß der stets am Löffel verbleibende Kopfbolzen unschön ist und auch zu Verletzungen führen kann, ebenso wie sich in den Langlöchern von Gabel und Messer Verunreinigungen absetzen können. Dabei müssen Messer, Gabel und Löffel aus Metall bestehen, um den Beanspruchungen durch die Kopfbolzenverbindung standzuhalten, d.h. sie können nicht aus in ansprechende Formen zu

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bringendem und leicht zu reinigendem Kunststoff hergestellt werden. Alle Teile liegen stets frei, so daß man das Besteck sowohl vor als auch nach Gebrauch reinigen muß.

Aufgabe der Erfindung ist es, ein insbesondere für Picknickzwecke geeigntes Eßbesteck zu schaffen, dessen einzelne Teile bei ansprechendem Aussehen einfach und dauerhaft auch ohne besonderes Geschick miteinander verbunden bzw. voneinander gelöst werden können.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einem Eßbesteck der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß die oberen Enden der Besteckteile gemeinsam in einem sie zusammenhaltenden Köcher herausziehbar untergebracht sind. Im Gegensatz zu den bekannten Eßbestecken für Campingzwecke werden die Besteckteile des erfindungsgemäßen Eßbesteckes also nicht mit sie durchsetzenden Verbindungselementen untereinander verbunden, sondern mit ihren oberen Enden in eine Aufnahme gesteckt, welche die eingesteckten Besteckteile zusammenhalt und gleichzeitig den in den Mund zu führenden Teil von Gabel und Löffel und die Messerklinge schützend abdeckt. Sowohl der Köcher als auch die Handgriffe der 'Besteckteile können daher aus ansprechend zu formendem und leicht sauber zu haltendem Kunststoff hergestellt werden, so daß eine preiswerte Produktion möglich ist und man ein formschön aussehendes Eßbesteck erhält, bei dem die oberen Enden der Besteckteile bis zum Gebrauch von einer Aufnahme geschützt werden und dementsprechend sich sauber halten lassen. Auch bildet der Köcher sozusagen eine Scheide für die Messerklinge, weshalb das Messer auch eine scharfe Schneide und eine Spitze erhalten kann, ohne die Gefahr von Verletzungen beim unachtsamen Handhaben des zusammengesetzten Eßbesteckes. Weiterhin kann man die Besteckteile nach Ge-

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brauch auch ohne sie zu reinigen problemlos einpacken, weil an ihnen eventuell noch vorhandene Essensreste vom Köcher abgedeckt werden und deshalb nicht zum Ärgernis werden können.

Gemäß einer bevorzugten praktischen Ausführungsform der Erfindung sind die Handgriffe der Besteckteile einander angepaßt ausgebildet und v/eisen am Kropf eine nach außen

'" vorstehende Schulter auf, die als Anschlag für den mit Schnappsitz auf die Kröpfe aufzusteckenden Köcher dienen. Zum Einstecken der Besteckteile in den Köcher braucht man diese lediglich so zusammenzulegen, daß deren Kröpfe wie ein Teil in den Köcher eingesteckt werden können, bis

'5 das Ende des Köchers gegen die Schulter stößt. Zxim Entnehmen der Besteckteile erfaßt man deren Handgriffe mit einer Hand und den Köcher mit der anderen Hand und zieht beides auseinander. Weder an den Besteckteilen noch am Köcher sind irgendwelche störende Abschnitte, VorSprünge,

*^w Vertiefungen, Stifte, Bolzen oder dergleichen vorhanden,

welche als Verbindungselemente benötigt würden. Sowohl die Handgriffe der Besteckteile als auch der Köcher lassen sich aus Kunststoff herstellen, so daß das Eßbesteck ein ansprechendes Äußeres aufweisen kann und leicht ^^J sauber zu halten ist.

Zweckmäßig sind die Handgriffe der Besteckteile so geformt, daß Gabel und Messer den Löffel zwischen sich aufnehmen und dessen Handgriff praktisch vollständig um-

schließen, wenn die Besteckteile zusammengesetzt sind. Das erfindungsgemäße Eßbesteck hat, wenn es zusammengesteckt ist, das Erscheinungsbild eines einheitlichen Gegenstandes, von dem keine Teile vorstehen, die zum Ansetzen von Schmutz neigen oder welche die Gefahr von

Verletzungen heraufbeschwören.

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Der Köcher kann auch noch eine Aufnahme für Salz oder ähnliches Zubehör enthalten, die mit einer lösbaren Abdeckung versehen sein kann.
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Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und der nachfolgenden Zeichnungsbeschreibung .

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Eßbesteckes dargestellt, und zwar zeigt

Fig. 1 eine Gesamtansicht des zusammengesteckten Eßbesteckes,

Fig. 2 einen Längsschnitt durch den Köcher des zusammengesetzten Eßbesteckes,

Fig. 3 einen Längsschnitt ähnlich wie in Fig. 2, jedoch um 90 versetzt,

Fig. 4 einen Querschnitt durch das zusammengesteckte Eßbesteck nach Linie IV - IV aus Fig. 1 und

Fig. 5 eine Stirnansicht des ein Sackloch im äußeren Ende des Köchers verschließenden Deckels.

Das in der Zeichnung dargestellte Eßbesteck 1 besteht aus einem im Querschnitt etwa rechteckigen Köcher 2 und in diesen lösbar einzusteckenden Besteckteilen, nämlich einem Messer 3, einem kleineren Löffel 4 und einer Gabel 5. Während der Löffel 4 in einem Stück aus Kunststoff ge-

formt ist, weist das Messer 3 einen aus Kunststoff geformten Handgriff 6 und eine in diesen mit einer Angel eingelassene, aus Metall bestehende Klinge 7 und die Gabel ebenfalls einen aus Kunststoff bestehenden Handgriff 8 und einen aus Metall bestehenden Forkenteil 9 auf, welcher ebenfalls mittels einer Angel in den Handgriff 8 eingelassen ist,

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Die Handgriffe 6 und 8 sind so geformt, daß sie an der Oberseite eine gewölbte Vertiefung 6a bzw. 8a enthalten, damit sie, wie Fig. 4 zeigt, den Stiel bzw. Handgriff des Löffels 4 praktisch vollständig umschließen können, wenn die Besteckteile 3, 4 und 5 richtig zusammengelegt und in den Köcher 2 eingesteckt sind.

Sowohl der Handgriff 6 des Messers 3 als auch der Handgriff 8 der Gabel 5 weist am oberen Ende einen Kropf 11 bzw. 12 auf, wobei eine umlaufende Nut 13 bzw. 14, die sich über die Rückseite und die beiden Seiten des betreffenden Handgriffes erstreckt, auf der Vorderseite des Handgriffes aber nicht vorgesehen ist, den Übergang zu einer vorstehenden Schulter 16 bzw. 17 bildet, welche zusammen als Anschlag zum Begrenzen der Einstecktiefe in den Köcher dienen, wie insbesondere Fig. 2 und 3 zeigen. Diese Kröpfe 11 und 12 passen mit Schnappsitz oder leichtem Klemmsitz in das offene Ende des Köchers 2, so daß dieser sich nicht unbeabsichtigt lösen kann.

Der als Aufnahme für die oberen Enden der Besteckteile 3, 4 und 5 dienende Köcher 2 ist im Querschnitt rechteckig mit abgerundeten Ecken ausgebildet, wie insbesondere Fig. 4 zeigt. Die federnden Eigenschaften des Kunststoffes, aus denen der Köcher 2 besteht, sorgen dafür, daß er stets mit ausreichendem Druck auf die Kröpfe 11 und 12 gedrückt wird, um die eingesteckten Besteckteile 3, 4 land 5 zusammenzuhalten und ein unerwünschtes Herausrutschen derselben aus dem Köcher 2 zu verhindern.

Der Köcher 2 hat eine verhältnismäßig dünne Wandstärke und enthält ein Sackloch 21 mit abgerundetem Ende 22 zur Aufnahme der äußeren Spitze 7a der Klinge 7. 35

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Am geschlossenen Ende des Köchers 2 befindet sich ein hohlzylindrischer Ansatz 23, der von einer Abdeckscheibe

er 24 verschlossen werden kann, so daß zur Aufnahme von Zubehörteilen oder auch als Salzfaß geeignet ist. Im letztgenannten Falle enthält die Abdeckscheibe 24 zum Ausstreuen von Salz geeignete Löcher 25, welche von einem lösbaren Deckel 26 verschlossen werden können. Die Abdeckscheibe ist lösbar mittels Klemmsitz oder Schnappsitz in die Öffnung 27 des Ansatzes 23 einzustecken.

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Claims

3Q11772.

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Heinr. Böker GmbH & Co. Baumwerk, Schützenstr. 30, Solingen

Ansprüche:

Eßbesteck, bestehend aus Messer, Gabel und Löffel, die "in sinnvoller Anordnung lösbar miteinander zu verbinden sind, dadurch gekennzeichnet, daß die oberen Enden (7; 9) der Besteckteile (3; 4; 5) gemeinsam in einem sie zusammenhaltenden Köcher (2) herausziehbar untergebracht sind. 15
2. Besteck nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Handgriffe (6; 8; 10) der Besteckteile (3; 4; 5) einander angepaßt ausgebildet sind und deren Kröpfe (11; 12) zusammen mit Schnappsitz im offenen Ende des Köchers. (2) lösbar gehalten sind.
3. Besteck nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Handgriffe (6; 8) von Messer (3) und Gabel (5) eine als Anschlag für den Köcher (2) dienende Schulter (16; 17) aufweisen.
4. Besteck nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Handgriffe (6; 8) von Messer (3) und Gabel {5) auf der Oberseite eine muldenförmige Vertiefung (6a; 8a) enthalten, in die der Stiel oder Handgriff (10) des Löffels (4) paßt.
5. Besteck nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Handgriffe (6 und 8) von Messer (3) und Gabel {5) aus Kunststoff geformt sind und deren Oberteile {7; 9) in den Kunststoff einge-Xassen sind.

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6. Besteck nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß .der Köcher (2) aus Kunststoff geformt ist und eine die Oberteile (7; 9) der Besteckteile (3; 4; 5) aufnehmende Ausnehmung (21, 22) enthält.
7. Besteck nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Köcher am äußeren, geschlossenen Ende eine mit einer lösbaren Abdeckscheibe (24) zu verschließende Aufnahme (23) enthält.
8. Besteck nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckscheibe (24) Streuöffnungen (25) enthält, die mit einem lösbaren Deckel (26) zu verschließen sind.

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