DE3011031A1 - Rotationsdruckmaschine fuer offsetdruck - Google Patents

Rotationsdruckmaschine fuer offsetdruck

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DE3011031A1 DE19803011031 DE3011031A DE3011031A1 DE 3011031 A1 DE3011031 A1 DE 3011031A1 DE 19803011031 DE19803011031 DE 19803011031 DE 3011031 A DE3011031 A DE 3011031A DE 3011031 A1 DE3011031 A1 DE 3011031A1
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    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41FPRINTING MACHINES OR PRESSES
    • B41F7/00Rotary lithographic machines
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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Inking, Control Or Cleaning Of Printing Machines (AREA)

Description

  • Rotationsdruckmaschine für Offsetdruck
  • Die Erfindung bezieht sich auf den Offsetdruck und betrifft eine Rotationsdruckmaschine für Offsetdruck nach dem Oberbegriff des Hauptanspruches.
  • Bei jedem Druck, bei welchem im Fortdruck die komplette Auflagenzahl der gewünschten Drucke hergestellt wird,, stellt sich zunächst das Problem des Andruckes. Als erstmalige drucktechnische Wiedergabe eines ausgeführten Entwurfes werden Andruckexemplare in nur geringer Anzahl für die bekannten Zwecke benötigt, die nicht im einzelnen aufgeführt zu werden brauchen.
  • Zur Herstellung der Andrucke ist die Flachoffsetpresse bekannt. Bei dieser wird Farbe von Hand mit Hilfe eines Spachtels auf die Walzen aufgetragen. Ein Farbverbrauch durch den Druckvorgang wird durch die gleiche Art ausgeglichen. Bei dieser Methode ist die Gleichmäßigkeit der Färbung des Druckes von der Geschicklichkeit des Druckers abhängig.
  • Neuerdings geht man vielfach dazu über, Andrucke auf einer Produktionsdruckmaschine herzustellen, um fortdruck-gerechte Andrucke zu erhalten, denn auf Flachoffsetpressen hergestellte Andrucke zeigen große Unterschiede gegenüber Auflagendrucken.
  • Die Gründe dafür sind, daß Flachoffsetpressen den Bedruckstoff im Rund-gegen-Flach-Prinzip bedrucken, während Fortdruckmaschinen rotativ arbeiten. Bedingt durch diese unterschiedlichen Prinzipien laufen beide Maschinen mit unterschiedlich hohen Geschwindigkeiten, wodurch die Druckparameter, wie das Abreißverhalten der Farbfäden oder die rheologischen Eigenschaften der Farbe unterschiedlich sind.
  • Da beim Andruck zahlreiche Anpassungen vorgenommen werden müssen, sind die teuren, auf hohen Ausstoß ausgerichteten Fortdruckmaschinen nur schlecht genutzt, so daß das Herstellen von Andrucken auf diese Weise sehr teuer ist. Es ist aus dem Grund in großen Druckereien wirtschaftlich vertretbar, für den Andruck eine eigene Rotationsdruckmaschine zu verwenden, die aber eigens auf die besonderen Gegebenheiten und Erfordernisse des Andrucks abgestimmt ist, d. h.
  • auf den Ausstoß von nur einer geringen Bogenzahl. Diese bedeutet, daß, wenngleich es erwünscht ist, die ca. 5 bis 20 Andruckexemplare möglichst schnell vorliegen zu haben, für den Druck jedes einzelnen Bogens mehr Zeit zur Verfügung steht als beim Fortdruck und daß der Gewinn an zur Verfügung stehender Zeit dazu benützt werden kann, sowohl den Ausstoß an Makulator herabzusetzen wenn nicht praktisch zu beseitigen als auch die Maschine gegenüber der Fortdruckmaschine konstruktiv zu vereinfachen, insbesondere die aufwendige individuelle Farbzonensteuerung wegfallen zu lassen. Dies ist die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe.
  • Die Lösung dieser Aufgabe, die mit den kennzeichnenden Merkmalen des Hauptanspruches vorgenommen wird, stützt sich auf die Erkenntnis, daß ein wesentlicher Grund für den hohen Makulaturanfall bei Verwendung der Fortdruckmaschine für das Herstellen der Andruckexemplare in dem empfindlichen stationären Gleichgewichtszustand der Farbzuführung und der verhältnismäßig langen Einschwingdauer in den Gleichgewichtszustand zu suchen ist, da im Fortdruck in jeder Farbzone ja der Farbauftragwalze bei jeder Umdrehung genau so viel Farbe wieder zugeführt werden muß, wie vom Plattenzylinder abgenommen wird. Um diese zonenweise genau zu dosierende Farbzufuhr zu erzielen, ist in der Fortdruckmaschine aber nicht nur eine lange Zeit oder eine große Zahl von Umdrehungen mit vielen Drucken zum Ausgleich der über Umfang und Breite unterschiedlichen Farbaufnahme erforderlich, sondern es wird auch ein großes Farbwerk benötigt, um von der groben Farbzufuhr am Farbkasten bis zur Farbauftragwalze die erforderliche Ausbreitung und Verteilung zu bekommen.
  • Die Erfindung geht den völlig anderen Weg, indem nämlich auf der Mantelfläche der Farbauftragwalze zunächst eine ganz gleichmäßige Farbfilmschicht erzeugt wird, mit der dann der Plattenzylinder für einen einzigen Druck eingefärbt wird. Ein solcher Andruck mit kontinuierlicher Farbschichtdicke über der Bogenbreite ist sehr vorteilhaft, um das Offsetverfahren in Bezug auf die Farbdichte entsprechend den neueren Bestrebungen in der Druckindustrie zu standardisieren. Da mit dieser Methode die Möglichkeit einer willkürlichen Veränderung der Farbdichte im Andruck entfällt, entfallen in der Fortdruckmaschine zeitintensive, auftragsabhängige Rüstzeiten für die Farbeinstellung.
  • Nach Ausführung des Druckes, für den mit Sicherheit zur Sättigung der Platte allerorts die ausreichende Farbmenge zur Verfügung steht, wird durch gleichmäßige Verteilung der Restfarbe auf der Farbauftragwalze und gegebenenfalls Zufuhr einer die verbrauchte Menge ersetzenden Farbmenge erneut ein über Umfang und Breite gleichmäßiger Farbfilm hergestellt, bevor der nächste Druck ausgeführt wird.
  • Es fällt also praktisch keine Makulatur an, was bei den hohen Papierkosten ebenfalls sehr wichtig ist, und das Farbwerk kann gerade wegen der die Farbe in Achsrichtung verteilenden Traversierwalzen sehr klein gehalten werden, wobei wegen der weiten Wege, die die kurzen Traversierwalzen in Achsrichtung gehen, die gleichmäßige Verteilung der Farbe sehr schnell erzielt wird, so daß auch die Druckfolge ausreichend hoch ist.
  • Die Zeit zur erneuten Bildung eines über Umfang und Breite gleichmäßig starken Farbfilmes auf der oder den Farbauftragwalzen läßt sich durch Anbringen mehrerer Traversierwalzen, die über den Umfang verteilt über die Farbauftragwalze hinlaufen, verkürzen. Zweckmäßigerweise werden die Traversierwalzen axial versetzt angeordnet und geführt. Ihre Relativbewegung gegenüber der Farbauftragwalze in Richtung parallel zu deren Achse kann mit Hilfe von in ihrer Drehrichtung umkehrbaren Gewindespindeln erfolgen, doch sind auch andere Antriebsmöglichkeiten, beispielsweise durch den hier sehr zweckmäßgen McKinley-Antrieb, denkbar.
  • Es kann zweckmäßig sein, die Farbauftragwalze während des gleichmäßigen Ausbreitens des Farbfilms vom Plattenzylinder abzuheben und sie gesteuert zu jedem Bogendruck für mindestens einen Einfärbvorgang des Plattenzylinders auf diesen aufzusetzen.
  • Eine günstige Gestaltung der Druckmaschine ergibt sich, wenn die Umfangslänge der Farbauftragwalze gleich der maximalen Drucklänge ist. Hierdurch erhält man unabhängig von der Sujet-Verteilung auf der Druckform eine gleichmäßige Schichtdicke auf den druckenden Flächen der Druckform und damit auf dem Druckbogen, weil nach dem Prinzip der Erfindung auf der Farbauftragwalze ein über Breite und Dicke gleichmäßiger Farbfilm hergestellt wird.
  • Eine andere Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, eine oder mehrere kleinere Auftragwalzen, zusätzlich aber mehrere darauf laufende Verreiber- oder Reiter-Walzen zu verwenden, deren Anordnung und Anzahl einen ausreichend konstanten Film über die gesamte Abwicklung garantiert.
  • Zum rationelleren Ausnutzen der Maschine kann in einer Ausführungsform eine gesonderte Walzengruppe vorgesehen werden, -die wengistens eine die volle Walzenbreite aufweisende Walze und wenigstens eine Traversierwalze umfaßt und der von einem Farbvorratsbehälter d'J Farbe zuführbar ist, wobei von der die volle Breite aufweisenden Walze der Farbauftragwalze in deren vom Platten zylinder abgehobenem Zustand die Farbschicht willkürlich übertragbar ist. Während mit der Farbauftragwalze, dem Plattenzylinder und dem Gummizylinder ein Abdruck erfolgt, wird in dieser Gruppe bereits ein Reservefilm gebildet, der nach Beendigung des Druckes über ein Hebersystem, das die willkürliche Farbschichtübertragung durchführt, den durch den Abdruck reduzierten Farbfilm auf der Farbauftragwalze ergänzt. Vorzugsweise ist unmittelbar über der Mantelfläche der Farbauftragwalze ein Farbvorratsbehälter angeordnet, aus dem, wenn er beispielsweise als Kolbenspritze ausgebildet ist, Farbe gesteuert abgegeben werden kann.
  • Die Farbschichtdicke kann zwar von einem erfahrenen Drucker beobachtet und beurteilt werden, jedoch ist es zweckmäßig, um Bedienungsfehler auszuschließen, ein Farbschichtdicken-Meßgerät an der Farbauftragwalze anzuordnen, wobei man deren Meßausgangsgröße als Steuereingangssignal für die Bogenzuführung und gegebenenfalls das Aufsetzen der Farbauftragwalze auf den Plattenzylinder verwenden kann. Es genügt, die Farbschichtdicken-Meßvorrichtung an einer Stelle anzubringen, da die Schicht auf dem gesamten Mantel über die Breite der Farbauftragwalze gleich dick ist. In einer einfacheren Ausführung wird nach der Erfahrung des Druckers die verbrauchte Farbe wieder zugeführt und die Schicht in einer bestimmten Zahl von Umläufen der Farbauftragwalze vergleichmäßigt. Das Erreichen dieser Zahl von Umläufen, die abhängig von der Art des Druckes einstellbar sein kann, löst dann einen Druckvorgang aus.
  • Betreibt man die Druckmaschine wie eine normale Druckmaschine, so müssen die Farbfilme auf Plattenzylinder, Gummizylinder und Papier im Laufe zahlreicher Drucke bis zum Gleichgewichtszustand aufgebaut werden. Dies kann, wie Messungen zeigten, bis zu 100 Bogen und mehr in Anspruch nehmen. Daher kann in vorteilhafter Betriebsweise so verfahren werden, daß bei abgehobener Farbauftragwalze zunächst auf dieser eine gleichmäßig dicke Farbschicht und zugleich auf dem vom Gummizylinder getrennt umlaufenden Plattenzylinder bei angestelltem Feuchtwerk und gegebenenfalls bei angestellter Blasvorrichtung eine Sollwasserschicht erzeugt wird, wonach Farbauftragwalze, Plattenzylinder und Gummizylinder miteinander für eine steuerbare Anzahl von Umläufen in Kontakt gebracht werden, und schließlich bei angestelltem Druckzylinder ein Andruck ausgeführt wird. Dadurch ergibt sich auf dem Gummizylinder die gleiche Schichtdicke wie auf der Farbauftragwalze als Gleichgewichtsschichtdicke, so daß sich eindeutig Gleichheit zwischen dem Farbangebot auf dem Gummizylinder und der Schichtdicke auf der Farbauftragwalze ergibt. Die Färbung des Druckes kann auf diese Weise leichter gesteuert werden.
  • Eine besonders vorteilhafte Betriebsart, ohne daß zu viel Wasser in die Farbe gelangt, besteht darin, daß die Schritte der Vergleichmäßigung der Farbschicht auf der Farbauftragwalze und der Übertragung der Farbe von der Farbauftragwalze auf Plattenzylinder und Gummizylinder vor dem Druck mehrmals vorgenommen wird. Um die Anzahl der Abrollungen zwischen Plattenzylinder und Gummizylinder und ein damit möglicherweise verbundenes Doublieren zu minimieren, kann bei der Übergabe der Farbe von der Farbauftragwalze auf den Plattenzylinder der Gummi zylinder vom Plattenzylinder abgehoben sein. Bei diesen Betriebsarten sind die Schichtdicken kurz vor dem Druck auf den Bogen auf dem Gummi zylinder gleich der Schichtdicke auf der Farbauftragwalze.
  • Die Zeichnung zeigt schematisiert zwei mögliche Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Rotationsdruckmaschine mit ihren für die Erfindung wesentlichen Teilen, und zwar stellen dar: Fig. 1 eine stark schematisierte Seitenansicht einer ersten Ausführungsform der Druckmaschine; Fig. 2 den oberen Teil einer zweiten Ausführungsform in schematisierter Seitenansicht; Fig. 3 eine Frontansicht des Farbwerkes der Maschine nach Fig. 1 in Richtung des Pfeils A gesehen.
  • In der Zeichnung sind alle Teile weggelassen, die für das Verständnis der Erfindung nicht erforderlich sind, und die dargestellten Teile sind der Deutlichkeit halber stark schematisiert wiedergegeben. Die Figur 1 zeigt übereinander eine Farbauftragwalze 10, einen Plattenzylinder 11, einen Gummizylinder 12 und einen Druckzylinder 13. Über den Umfang der Farbauftragwalze 10 sind verteilt mehrere Traversierwalzen 14a, 14b, 14c angeordnet, deren axiale Länge, wie aus der Fig. 3 ersichtlich, einen Bruchteil der axialen Länge der Farbauftragwalze 10 beträgt. Die Traversierwalzen 14a-14c sind außerdem axial gegeneinander versetzt. Die Farbauftragwalze 10 der Plattenzylinder 11, der Gummizylinder 12 und der Druckzylinder 13 sind in üblicher Weise in Seitenwangen 15, 16 eines Maschinenrahmens gelagert und werden mit synchroner Umfangsgeschwindigkeit angetrieben. Bei der gezeigten Ausführungsform ist die Umfangslänge der Farbauftragwalze 10 gleich der maximalen Drucklänge, so daß sich die Farbauftragwalze 10 also einmal zwischen der Hinterkante und der Vorderkante des im Druckzylinder eingearbeiteten Kanals 11a abwälzt.
  • Die Traversierwalzen 14a-14c sind auf Spindeln gehaltert und .geführt, von denen in Fig. 3 nur die Spindeln 17a und 17b zu sehen sind. Diese Spindeln sind fest in die Seitenwangen 15 und 16 eingespannt und führen die Traversierwalzen 14a-14c mit Umfangsberührung gegenüber der Farbauftragwalze 10. Eine Nocke in der Bohrung jeder Traversierwalze 14a-14c, durch die die Spindeln hindurchgeführt sind, greift in eine in sich geschlossene, in beiden Achsrichtungen die Mantelfläche der Spindeln umziehende Nut ein, wodurch ein sogenannter McKinley-Antrieb für eine seitliche Hin- und Herbewegung der Traversierwalzen 14a-14c gebildet wird. Die Abmessungen der Schraubennut in den Spindeln 17a, 17b sind derart, daß die Mantelfläche der Traversierwalzen 14a-14c über die gesamte Mantelfläche der Farbauftragwalze 10 hinwegläuft. Die schraubenförmige Nut ist durch Kreuzschraffur in der Fig. 3 angedeutet.
  • Ferner steht über der Farbauftragwalze ein Farbvorratsbehälter 18, der auf einer Querstange 19 parallel zur Farbauftragwalze 10 ortsfest angebracht ist und in hier nicht näher interessierender Weise, beispielsweise mittels eines Kolbens, aus einer Abgabeöffnung gesteuert Farbe auf die Farbauftragwalze 10 abgeben kann, die dann durch die Traversierwalzen 14a bis 14c auf der Oberfläche der Farbauftragwalze 10 zu einer vollkommen gleichmäßig dicken Schicht verteilt wird. Darüber hinaus befindet sich an der Mantelfläche der Farbauftragwalze 10 ein an sich bekanntes Farbschichtdicken-Meßgerät 20. Die Ausgangsgröße dieses Farbschichtdicken-Meßgerätes 20 kann dazu verwendet werden, die Farbauftragwalze 10 mit dem Plattenzylinder 11 in Berührung zu bringen, sofern diese zunächst voneinander abgehoben waren, oder auch den Druckvorgang für einen Bogen einzuleiten. Das Farbschichtdicken-Meßgerät 20 ist ortsfest an einer Stelle einer Farbauftragwalze 10 mittels Halterungen 21, die an einer Seitenwange 15 befestigt sind, derart angebracht, daß es die Traversierwalzen 14a bis 14c in ihrer Bewegung nicht stört.
  • Figur 1 zeigt außerdem ein insgesamt mit 22 bezeichnetes Feuchtwerk mit einer Blasvorrichtung 23.
  • Soweit die abgewandelte Ausführungsform gemäß Fig. 2 in ihren Teilen mit der Ausführungsform nach Fig. 1 übereinstimmt, sind die Teile in der Fig. 2 mit denselben Bezugszeichen versehen. Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 unterscheidet sich jedoch vom zuerst beschriebenen durch die Farbzuführung.
  • Es besitzt eine besondere Walzengruppe, die aus einer die volle Walzenbreite aufweisenden Walze 24 und im dargestellten Fall einer Traversierwalze 25 gebildet wird. Auf die Walze 24 wird Farbe aus einem Farbvorratsbehälter 26 abgegeben und zunächst von der Traversierwalze 25 zu einem gleichmäßig dicken Farbfilm verteilt. Zur Übertragung des Farbfilms von der Walze 24 auf die rbauftragwalze 10 ist eine Heberwalze 27 vorhanden, die willkürlich im gegebenen Moment gegen die Farbauftragwalze 10 geschwenkt werden kann, nachdem sie zuvor Farbe vom Farbfilm der Walze 24 aufgenommen hat. Es ist jedoch auch möglich, die gesamte Walzengruppe schwenkbar anzuordnen und die die volle Walzenbreite aufweisende Walze 24 gegen die Farbauftragwalze 10 zu schwenken. Diese Bauform ermöglicht, wie oben bereits ausgeführt, ein rationelleres Ausnutzen der Maschine.
  • Es ist hier nicht dargestellt, auf welche Weise die einzelnen Walzen und Zylinder voneinander abgehoben und wieder aufgesetzt werden können, um die an früherer Stelle diskutierten unterschiedlichen Betriebsweisen mit ihren jeweiligen Vorteilen durchführen zu können, weil die maschinenbauliche Ausführung dem Fachmann anheimgestellt werden kann, die er bei Kenntnis der Merkmale der Erfindung und ihrer vorteilhaften Ausgestaltungen mit seinem Fachwissen ausführen kann. Es versteht sich auch, daß zusätzliche Meßvorgänge, wie Feuchtemessung mit an sich bekannten Meßvorrichtungen durchgeführt werden können, um beispielsweise die Blasvorrichtung 23 zu- oder abzuschalten.

Claims (18)

  1. Rotationsdruckmaschine für Offsetdruck PATENTANSPRUCHE Rotationsdruckmaschine für Offsetdruck mit Farb- und chtwerk, deren Gummizylinder, Plattenzylinder und wenigstens eine Farbauftragwalze im wesentlichen gleiche axiale Länge haben, während sich auf der Mantelfläche der Farbauftragwalze, welcher Farbe über ein Farbwerk gesteuert zuführbar ist, wenigstens eine Reiberwalze abwälzt, die gegenüber der Farbauftragwalze axial verschiebbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Reiberwalze eine einen Bruchteil der axialen Länge der Farbauftragwalze aufweisende Traversierwalze (14a-c) ist, die zwischen zwei Bogendrucken axial über die Gesamtlange der Farbauftragwalze (10) verschiebbar ist, und daß die Bogenführung davon abhängig steuerbar ist, daß der Farbfilm auf der Farbauftragwalze (10) eine gleichmäßige Stärke hat.
  2. 2. Druckmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß über den Umfang der Farbauftragwalze (10) verteilt mehrere Traversierwalzen (14a-c) angebracht sind.
  3. 3. Druckmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Traversierwalzen (14a-c) axial versetzt angeordnet sind.
  4. 4. Druckmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Traversierwalzen (14a-c) durch zur Farbauftragwalze (10) parallel verlaufende, in ihrer Drehrichtung umkehrbare Führungsspindeln (17a,b) in Achsrichtung verschiebbar sind.
  5. 5. Druckmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurchgekennzeichnet, daß der axiale Antrieb der Traversierwalzen (14a-c) als McKinley-Antrieb ausgebildet ist.
  6. 6. Druckmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Farbauftragwalze (10) vom Plattenzylinder (11) abhebbar und zu jedem Bogendruck für wenigstens eine Einfärbung auf den Plattenzylinder (11) aufsetzbar ist.
  7. 7. Druckmaschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Umfangslänge der Farbauftragwalze (10) gleich der maximalen Drucklänge ist.
  8. 8. Druckmaschine nach Anspruch 6 oder 7, gekennzeichnet durch eine Walzengruppe, die wenigstens eine die volle Walzenbreite aufweisende Walze (24) und wenigstens eine Traversierwalze (25) umfaßt und der von einem Farbvorratsbehälter (26) die Farbe zuführbar ist, wobei von der die volle Breite aufweisenden Walze (24) der Farbauftragwalze (10) in deren vom Plattenzylinder abgehobenen Zustand die Farbschicht willkürlich übertragbar ist.
  9. 9. Druckmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß über der Mantelfläche der Farbauftragwalze (10) wenigstens ein gesteuert Farbe abgebender Farbvorratsbehälter (18) angeordnet ist.
  10. 10. Druckmaschine nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Farbvorratsbehälter (18,26) als Kolbenspritze ausgebildet ist
  11. 11. Druckmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß an der Mantelfläche der Farbauftragwalze (10) eine Farbschichtdicken-Meßvorrichtung (20) stationär angeordnet ist.
  12. 12. Druckmaschine nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßausgangsgröße der Farbschichtdicken-Meßvorrichtung (20) das Steuersignal der Bogenzuführung darstellt und gegebenenfalls das Aufsetzen der Farbauftragwalze (10) auf den Plattenzylinder (11) einleitet.
  13. 13. -Druckmaschine nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß einstellbar nach jeder n-ten Umdrehung der Farbauftragwalze (10) ein Druckvorgang ausgelöst wird.
  14. 14. Druckmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß eine an sich bekannte Blasvorrichtung (23) vorgesehen ist, die auf das Feuchtwerk (22) und/oder den Plattenzylinder (11) einwirkt.
  15. 15. Druckmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckzylinder (13) bei in Kontakt befindlichen Gummi- (12) und Plattenzylindern (11) getrennt vom Gummizylinder (12) abhebbar ist.
  16. 16. Verfahren zum Betrieb der Druckmaschine nach einem der Ansprüche 6 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß bei abgehobener Farbauftragwalze zunächst auf dieser eine gleichmäßig dicke Farbschicht und zugleich auf dem vom Gummi zylinder getrennt umlaufenden Platten zylinder bei angestelltem Feuchtwerk und gegebenenfalls bei angestellter Blasvorrichtung eine Soll-Wasserschicht erzeugt wird, daß danach Farbauftragwalze, Plattenzylinder und Gummi zylinder miteinander für eine steuerbare Anzahl von Umläufen in Kontakt gebracht werden und daß schließlich bei angestelltem Druckzylinder ein Andruck ausgeführt wird.
  17. 17. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Schritte der Vergleichmäßigung der Farbschicht auf der Farbauftragwalze und der Übertragung der Farbe von der Farbauftragwalze auf Plattenzylinder und Gummizylinder vor dem Druck mehrmals vorgenommen werden.
  18. 18. Verfahren nach Anspruch 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Übergabe der Farbe von der Farbauftragwalze auf den Plattenzylinder der Gummi zylinder vom Plattenzylinder abgehoben ist.
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