DE3007158C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer
Pigmentform von Chinacridon, von substituiertem Chinacridon
oder einer festen Lösung davon durch Kontakt von vermahlenem
Chinacridon mit verdünnter Säure. Insbesondere betrifft die Er
findung ein Verfahren zur Herstellung einer Pigmentform von β-
oder γ-Chinacridon, von substituiertem Chinacridon oder einer
festen Lösung davon, bei dem das Chinacridon nach dem Vermahlen
mit 45 bis 60 Gew.-% Schwefelsäure behandelt wird.
Dem Fachmann ist bekannt, daß Chinacridone, die direkt von der
Synthese kommen und als rohe Chinacridone bekannt sind, nicht
immer zur Verwendung als Pigmente geeignet sind und daher wei
terverarbeitet werden müssen, um geeignete Pigmenteigenschaften
zu entwickeln, d. h. Teilchengröße, Festigkeit, Phase usw.
Ein übliches Verfahren zur Umwandlung von rohem Chinacridon in
Pigmentform besteht im Vermahlen des rohen Chinacridons mit ei
ner großen Menge von anorganischem Salz und anschließende
Säureextraktion des resultierenden Chinacridonpigments. Zwar
kann das Salz-Vermahl-Verfahren zu einem zufriedenstellenden
Pigment führen, jedoch ist das Gesamtvolumen der Vermahl-Be
standteile und des Salzes so groß, daß in jedem Ansatz nur
eine relativ gringe Pigmentmenge vermahlen werden kann. Darü
ber hinaus führt die Beseitigung großer Salzlösungsmengen,
die von der Extraktionsstufe resultieren, zu potentiellen Um
weltverschmutzungsproblemen und trägt beträchtlich zu den Her
stellungskosten bei.
Empfehlungen zur Ausschaltung der Verwendung von Salz beim Vor
vermahlen von rohem Chinacridon, wie sie beispielsweise in den
US-PS 28 57 400 und 30 17 414 beschrieben werden, bestehen im
Vermahlen von rohem Chinacridon ohne Salz und Kontakt des ver
mahlenen Chinacridons mit einer organischen Flüssigkeit oder
einer sauren wäßrigen Aufschlämmung von organischer Flüssig
keit. Die organische Flüssigkeit wird aus der Aufschlämmung ent
fernt, und das resultierende Chinacridonpigment wird isoliert.
Die bei diesen Verfahren verwendeten Mengen der organischen
Flüssigkeiten betragen im allgemeinen mindestens 30 Gew.-%,
bezogen auf das Gewicht des zu verarbeitenden Chinacridons,
und können, wie das Salz, zu kostspieligen Abfallbeseitigungs
problemen führen.
In der US-PS 36 97 464 wird auch beschrieben lineares β-Chin
acridon aus rohem linearem Chinacridon der Random-polymorphen
Form durch Bildung einer Lösung oder einer Teillösung des
Chinacridons in der 2- bis 25fachen Menge des Chinacridons
einer 86 bis 100%igen Schwefelsäure, die eine Arylsulfonsäure
enthält, Vermischen dieser Lösung mit Wasser und Abtrennen des
Produkts, herzustellen.
Es wurde nunmehr ein Verfahren zur Herstellung von linearen
β- oder γ-Chinacridonpigmenten, substituierten Chinacridon
pigmenten und festen Lösungen davon gefunden, das darin besteht,
Chinacridon, substituiertes Chinacridon oder Gemische davon troc
ken zu vermahlen, bis die Teilchengröße weniger als die ge
wünschte Größe beträgt, das trockenvermahlene Produkt mit
ausreichend 45 bis 60%iger Schwefelsäure zu vermischen, unter
Bildung einer Aufschlämmung bei einer Temperatur von 40 bis 75°C,
die Aufschlämmung während mindestens 30 Minuten zu bewegen, min
destes ein gleiches Volumen Wasser zu der Aufschlämmung unter
Bildung einer verdünnten Aufschlämmung zu fügen, die verdünnte
Aufschlämmung während mindestens 30 Minuten bei einer Tempera
tur von 75 bis 95°C zu bewegen bzw. zu rühren und das Chinacri
don und die verdünnte Flüssigkeit zu trennen.
Im Rahmen der Erfindung soll der Ausdruck "vorgemahlenes
(premilled)" Chinacridon rohes Chinacridon umfassen, das
trocken mit inerten Mahlmitteln, wie Stäben, Kugeln usw. ver
mahlen wurde, ohne Konditionierhilfen, wie Lösungsmittel oder
große Salzmengen. Die Bedingungen für den Vorvermahl-Arbeits
gang sind dem Fachmann geläufig, bzw. sind üblich. Beispiels
weise wird für eine bevorzugte Ausführungsform zur Durchführung
der Erfindung eine im wesentlichen für übliche Kugelmahlvorgänge
verwendete Mühlenbeschickung verwendet. Die Beschickung der
Mahlelemente nimmt gewöhnlich etwa die Hälfte des Volumens der
Mühle ein, und das rohe zu vermahlende Chinacridon belegt we
sentlich mehr als die Leerstellen zwischen diesen Elementen,
so daß die Gesamtbeschickung in die Mühle im Bereich von 60
bis 65% des Gesamtvolumens der Mühle beträgt. Die üblichsten
verwendeten Mahlelemente sind Stahlstäbe, Kugeln und Nägel. Die
Vermahlzeit variiert in Abhängigkeit des jeweils zu vermahlen
den speziellen Chinacridons, der Beladung der Mühle und der
Art der verwendeten Mühle. Gewöhnlich wird ein Minimum von 16
bis 20 Stunden benötigt, dieses kann sich bis zu 25 bis 30 Stun
den erstrecken.
Der hier verwendete Ausdruck "Chinacridon" soll lineares
Chinacridon und substituierte Chinacridone und feste Lösungs
gemische davon umfassen, beispielsweise des Typs, beschrieben
in den US-PS 28 44 484, 28 44 485, 28 21 530, 28 44 581 und
31 60 510.
Rohes Chinacridon kann nach üblichen Verfahren hergestellt wer
den. Rohes Chinacridon liegt gewöhnlich in grober Form vor.
Beim erfindungsgemäßen Verfahren sollte das Chinacridon ver
mahlen werden, bis die Teilchengröße unter die in dem end
gültigen Pigmentprodukt gewünschte Größe verringert ist.
Bei dem bevorzugten Salz zum Vermahlen des rohen Chinacridons
handelt es sich um Alaun. Die Alaunmenge, die beim Vermahlen
verwendet werden kann, kann in ziemlich breitem Umfang variieren.
Im allgemeinen jedoch werden 10 bis 100 Gew.-% Alaun, bezogen
auf das Chinacridon, vorzugsweise 10 bis 20 Gew.-% verwendet.
Mengen von über 100% können verwendet werden, sind jedoch nicht
erforderlich.
Das vermahlene Chinacridon wird mit ausreichend 45 bis 60 Gew.-%
iger Schwefelsäure in Kontakt gebracht, um eine Aufschlämmung
mit den Chinacridonteilchen zu bilden. Mindestens ein Gew.-Ver
hältnis von 3 : 1 Säurelösung zu Pigment ist zur Bildung einer
Aufschlämmung erforderlich. Im allgemeinen wird ein Gewichts
verhältnis von 3 : 1 bis 6 : 1 der Säure zum Chinacridon ver
wendet. Vorzugsweise liegt dieses Verhältnis bei 3,5 : 1 bis
4 : 1.
Die Säure ist eine 45-60%ige, vorzugsweise 50-55%ige
Schwefelsäurelösung, bezogen auf das Gewicht. Konzentrationen über
60% führen zu einem Chinacridonprodukt in der weniger wün
schenswerten α-kristallinen Form. Bei weniger als 40% Schwe
felsäure ist das Kristallwachstum unzureichend, was zu einem
schwachen, stumpfen, unschönen Produkt führt. Die Säurestärke
reicht nicht aus, um mehr als eine Fraktion des Pigments zu
lösen. Der nichtgelöste Katalysator wirkt als kernbildende
Stellen und konserviert die β- und γ-Phase. So ist ein Vor
vermahlen erforderlich.
So führt das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung des
erfindungsgemäßen Pigments in der β- oder γ-Form durch Kon
takt des vorvermahlenen Pigments mit verdünnter Schwefelsäure,
ohne daß andere Zusätze notwendig sind.
Die Temperatur der Aufschlämmung liegt im allgemeinen bei 40 bis
75°C, vorzugsweise bei 65 bis 75°C. Höhere Temperaturen sind
gewöhnlich riskant. Niedrigere Temperaturen führen zu einem
stumpferen Pigment.
Die Aufschlämmung von Säure und Pigment wird während eines Zeit
raums von mindestens 30 Minuten bewegt oder gerührt. Es sollte
eine ausreichende Zeit zum Bewegen gewährt werden, um ein aus
reichendes Teilchenwachstum zu ermöglichen. Im allgemeinen
reicht ein Bewegen von 30 Minuten bis 4 Stunden aus. Jedoch
können auch längere Bewegungsperioden eingesetzt werden. Perio
den von weniger als 30 Minuten führen zu einem unzureichenden
Teilchenwachstum.
Das Wasservolumen zur Verdünnung der Aufschlämmung sollte min
destens das Volumen der Aufschlämmung betragen. Geringere Men
gen führen zu Pigmentfeinteilchen. Es kann jede Menge, die gleich
oder größer als das Volumen der Aufschlämmung ist, verwendet
werden. Die Verwendung einer Wassermenge gleich dem Volumen der
Aufschlämmung ist bevorzugt. Das Bewegen der verdünnten Auf
schlämmung bei einer Temperatur von 75 bis 95°C sollte minde
stens 30 Minuten durchgeführt werden. Die geringe Menge feiner
Kristalle, die in der Verdünnungsstufe ausfällt, sollte sich
in ausreichendem Maße entwickeln, so daß die gewünschte Kri
stallgröße erreicht wird. Im allgemeinen führt ein Bewegen der
verdünnten Aufschlämmung von 30 Minuten bis 8 Stunden bei den
angegebenen Temperaturen zu dem gewünschten Kristallwachstum.
Temperaturen der verdünnten Aufschlämmung über 95°C führen zu
Schäumungsproblemen und im allgemeinen zu Problemen bezüglich
des Aufkochens. Temperaturen unter 75°C führen zu einem stumpfe
ren schwächeren Pigment.
Oberflächenaktive Mittel bzw. Tenside können zugesetzt werden, um die
Fließfähigkeit der Aufschlämmung zu verbessern und die Eigen
schaften des Pigments zu verbessern. Jedoch sind oberflächen
aktive Mittel nicht erforderlich. Ein oberflächenaktives Mittel
wird vorzugsweise verwendet. Die bevorzugte Menge an oberflä
chenaktivem Mittel liegt bei 1 bis 10 Gew.-%, bezogen auf das
Pigment. So kann die Menge des oberflächenaktiven Mittels im
Rahmen der Erfindung 0 bis 10 Gew.-%, bezogen auf das Pigment
betragen.
Die oberflächenaktiven Mittel können kationisch, anionisch oder
nichtionisch sein. Bevorzugt ist das oberflächenaktive Mittel
kationisch. Unter den kationischen oberflächenaktiven Mitteln
ist Dimethyldicocosammoniumchlorid bevorzugt.
Beispiele für anionische oberflächenaktive Mittel schließen
Salze von Sulfatestern von langkettigen aliphatischen Alkoholen
ein, wie Natriumlaurylsulfat und Natriumsalz von Sulfosuccinat
dioctylester (Aerosol O. T.); cycloparaffinische Säuren von 5-
6 Kohlenstoffatomen, wie Naphthensäure; das Natriumsalz von
Tetrahydroabietinsäure (Dresinate X); Salze von Alkylbenzol
sulfonsäure, wie das Isopropylammoniumsalz der Dodecylbenzol
sulfonsäure.
Beispiele für nichtionische oberflächenaktive Mittel sind
Alkylphenoxypoly-(äthoxy)-äthanole wie Nonylphenoxypolyäthoxy
äthanol, Octylphenoxy-polyäthoxyäthanole und Polyäthoxynonyl
phenol.
Beispiele für kationische oberflächenaktive Mittel umfassen
Fettalkylamine und ihre Salze und quaternäre Ammoniumverbin
dungen. Beispiele für quaternäre Ammoniumverbindungen sind
Tetraalkylammoniumverbindungen, wie Disoja-dimethylammonium
chlorid, Ditalg-imidazolinium-quaternäres-Salz, Cetyltrimethyl
ammoniumbromid, quaternisiertes Polyoxyäthylencocosamin, Talg
trimethylammoniumchlorid, Tetradecyl-trimethyl-ammoniumchlorid,
Dodecyl-trimethyl-ammoniumchlorid, Hexadecyl-trimethyl-ammo
niumclorid, Octadecyl-trimethyl-ammoniumchlorid und Dimethyl-
dicocosammoniumchlorid.
So wird durch die Erfindung ein neuer Weg bereitgestellt zur
Fertigstellung eines vorvermahlenen Chinacridons ohne Anwen
dung eines Lösungsmittels und mit minimalen Mengen von ver
dünnter Schwefelsäure zur Erzielung eines Produkts in der ge
wünschten β- oder γ-kristallinen Phase.
Das Chinacridonpigmentprodukt der Erfindung ist intensiver
und besser dispergierend, bezogen auf das Transparenzniveau
von nach bisherigen Verfahren hergestellten Chinacridonpig
menten.
Die folgenden Beispiele dienen zur Erläuterung der Erfindung.
Alle Teile beziehen sich, falls nicht anders angegeben, auf
das Gewicht.
Im folgenden wird eine besonders günstige Durchführungsform
der Erfindung angegeben:
Ein Gemisch von 364 kg rohem Chinacridon, 91 kg rohem 2,9-Di
methylchinacridon und 91 kg Alaun wurde 26 Stunden in der
Kugelmühle vermahlen.
Eine Lösung von 44,1 kg 98%ige Schwefelsäure und 1,36 kg Di
methyldicocosammoniumchlorid in 40,9 kg Wasser wurde auf 70°C
gebracht. Zu dieser Lösung wurden 27,2 kg des vorstehenden
vermahlenen Pulvers gefügt, und die Aufschlämmung wurde
2 Stunden bei 68-72°C gerührt. Die Aufschlämmung wurde in
177,7 kg Wasser, das auf 78-80°C erwärmt war, gepumpt, und
1-1/2 Stunden gerührt. Die Aufschlämmung wurde anschließend
mit Chinacridonmonosulfonsäure (3-1/2% des Pigmentgewichts)
behandelt und weitere 30 Minuten bei 78-80°C gerührt. Das
Produkt wurde anschließend filtriert, gewaschen, getrocknet
und pulverisiert. Das Produkt wies eine verbesserte Intensi
tät, Transparenz und Dispergierbarkeit in wärmehärtbarem Kraftfahrzeuglack,
verglichen mit einem Produkt gleicher Zusammensetzung, herge
stellt durch Salzvermahlen mit Lösungsmittel auf.
Zu einer Lösung von 124 g 96%iger Schwefelsäure und 3 g
Polyäthoxynonylphenol in 110 g Wasser von 70°C wurden 75 g
des vermahlenen Pulvers von Beispiel 1 gefügt. Die Auf
schlämmung wurde 2 Stunden bei 68-72°C gerührt, mit 200 ml
Wasser verdünnt, in 500 ml Wasser gegossen und auf 90-93°C
erwärmt. Die Aufschlämmung wurde 21/2 Stunden gerührt, fil
triert und getrocknet. Das Produkt war ein intensives, dis
pergierbares bzw. dispergierendes, transparentes Rot mit
blauem Farbton.
Das Verfahren des Beispiels 2 wurde wiederholt, wobei jedoch
3,1 g des Isopropyl
aminsalzes eines Alkylbenzolsulfonats als oberflächenaktives
Mittel verwendet wurden. Das Produkt war das gleiche, wie in
Beispiel 1, mit der Ausnahme, daß es weniger transparent,
jedoch besser dispergierend bzw. dispergierbar in Öl-Tinten-,
Öl-Farben-Systemen war und eine bessere Wärmestabilität in
Vinylkunststoffen aufwies, als das Produkt des Beispiels 1.
Die Verfahrensweise des Beispiels 2 wurde wiederholt, jedoch
ohne Verwendung eines oberflächenaktiven Mittels. Bei dem Pro
dukt handelte es sich um ein intensives Rot von blauem Farb
ton mit einem hellen Vollton.
Es wurde ein vermahlenes Pulver hergestellt durch Kugelmühlen-
Vermahlen von 181,7 kg 4,11-Dichlorchinacridon und 272 kg
Chinacridon mit 45,4 kg Alaun während 20 Stunden. 83 g dieses
vermahlenen Pulvers wurden in eine Lösung von 3,75 g Dicocos
dimethylammoniumchlorid, 140 g 96%ige Schwefelsäure und
131 g Wasser bei 70°C gefügt. Das Gemisch wurde 2 Stunden ge
rührt und anschließend in 850 ml Wasser gegossen, auf 80°C
erwärmt, 2 Stunden gerührt, filtriert, gewaschen und getrock
net. Das Produkt wies ein transparentes Rot mit Gelbton auf.
Es wurde ein vermahlenes Pulver hergestellt durch Kugelmühlen-
Vermahlen von 18,2 kg rohem linearem Chinacridon der γ-Phase
mit 3,6 kg Alaun während 20 Stunden. Zu einer Lösung von 3,1 g
Dicocosdimethylammoniumchlorid und 124 g 96%iger Schwefel
säure in 109 ml Wasser von 70°C wurden 75 g dieses vermahlenen
Pulvers gefügt. Das Gemisch wurde 2 Stunden auf 68-72°C er
wärmt und anschließend in 500 ml Wasser gegossen und auf 80°C
erwärmt. Das Gemisch wurde 2 Stunden bei 80°C gerührt, fil
triert und gewaschen. Das Produkt war ein transparentes kräf
tiges und intensives Chinacridonrot der γ-Phase.
Es wurde ein vermahlenes Pulver hergestellt durch Kugelmühlen-
Vermahlen von 18,2 kg rohem linearem Chinacridon der β-Phase
mit 1,8 kg Alaun. Zu einer Lösung von 3,5 g Dicocosdimethyl
ammoniumchlorid und 179 g 96%iger Schwefelsäure in 157 ml
Wasser wurden bei 55°C 77 g dieses vermahlenen Pulvers ge
fügt. Das Gemisch wurde 21/4 Stunden bei 47-52°C gerührt
und anschließend mit 400 ml kaltem Wasser verdünnt und 5 Mi
nuten gerührt. Diese Aufschlämmung wurde anschließend in
2000 ml Wasser gegossen, auf 85°C erwärmt, 100 Minuten gerührt,
anschließend filtriert, gewaschen und getrocknet. Bei dem
Produkt handelte es sich um ein transparentes intensives
violettes Chinacridonpigment mit starkem Blau-Farbton.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist zur Herstellung der vor
stehend erwähnten β- und γ-Chinacridone, beispielsweise für
Kraftfahrzeug-Decküberzüge bzw. Finishüberzüge geeignet. Kraft
fahrzeug-Lackfarben bzw. Kraftfahrzeugemaillefarben mit derar
tigen Chinacridonen ergeben eine günstige Farbintensität.
Zusammenfassend betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Her
stellung von b- oder γ-Kristallen von linearem Chinacridon,
substituierten Chinacridon oder festen Lösungen davon durch
Kontakt von vorvermahlenem Chinacridon mit 45-60 Gew.-%
Schwefelsäure und 0-10 Gew.-% eines oberflächenaktiven
Mittels, bezogen auf das Chinacridon in einem Gewichtsver
hältnis von Säure zu Chinacridon von 3 : 1 bis 6 : 1, unter
Bildung einer Aufschlämmung, Rühren dieser Aufschlämmung
während einiger Zeit bei 45-75°C, Zusatz von Wasser, unter
Bildung einer verdünnten Aufschlämmung, Rühren dieser ver
dünnten Aufschlämmung während einiger Zeit bei 75-95°C und
Abtrennen des Chinacridons aus der Flüssigkeit der verdünnten
Aufschlämmung.
Claims (3)
1. Verfahren zur Herstellung von linearen β- oder γ-Chinacri
donpigmenten, substituierten Chinacridonpigmenten und festen
Lösungen davon durch Trockenvermahlen von linearem Chinacri
don, substituiertem Chinacridon oder Gemischen davon, bis die
Teilchengröße weniger als die gewünschte Größe beträgt,
Bewegen oder Rühren des trockenvermahlenen Produkts mit Schwe
felsäure, unter Bildung einer Aufschlämmung, und Abtrennen,
Waschen und Gewinnen des Pigments in der Aufschlämmung, da
durch gekennzeichnet, daß man mit 0 bis 10 Gew.-% eines
oberflächenaktiven Mittels, bezogen auf das Pigment, trocken
vermahlt und 45 bis 60 Gew.-%ige Schwefelsäure in einem Ge
wichtsverhältnis von saurer Lösung zum Chinacridon von 3 : 1
bis 6 : 1 zur Bildung der Aufschlämmung verwendet, die Auf
schlämmung mindestes 30 Minuten bei einer Temperatur von
40-75°C bewegt oder rührt, mindestens ein gleiches Volu
ment an Wasser zu der Aufschlämmung fügt, unter Bildung einer
verdünnten Aufschlämmung, und die verdünnte Aufschlämmung
während mindestens 30 Minuten bei einer Temperatur von 75-
95°C bewegt oder rührt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
man 50-55 Gew.-%ige Schwefelsäure verwendet.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
man mit einer Menge an oberflächenaktivem Mittel von 1-
10 Gew.-%, bezogen auf das Chinacridon, arbeitet.
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