DE3004949A1 - Gleitstuhlseitige befestigung fuer backenschienen von weichen - Google Patents
Gleitstuhlseitige befestigung fuer backenschienen von weichenInfo
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Description
KLUCKNER-WERKE AKTIENGESELLSCHAFT 3 QQ4 9 49
Klöcknerstraße 29, 41 Duisburg 1
Gleitstuhlseitige Befestigung für Backenschienen von Weichen
Die Erfindung bezieht sich auf eine gleitstuhlseitige Befestigung für Backenschienen von Weichen, bestehend aus einer Unterlagsplatte
für die Backenschiene, einem darauf befindlichen Gleitstuhl für die Weichenzunge und einem unterhalb der Gleitfläche des
Gleitstuhles angeordneten, aus Stabstahl gebogenen elastischen Spannbügel zum Niederhalten des Fußes der Backenschiene.
Aus der DE-PS 11 88 110 sind bereits verschiedene Konstruktionen
für eine gleitstuhlseitige Befestigung für Backenschienen in
Weichen bekannt. Dabei ist die Anordnung so getroffen, daß auf der Gleitstuhlseite der Backenschiene zu ihrer Befestigung auf
der den Gleitstuhl tragenden Unterlagsplatte ein oder mehrere aus Stabstahl gebogene Federelemente angeordnet sind, welche einerseits
in Ausnehmungen des Gleitstuhls oder an Widerlagern auf der Unterlagsplatte" nach oben und andererseits etwas weiter vom
Backenschienenfuß entfernt auf dem die Gleitstuhlbreite überragenden
Teil der Unterlagsplatte oder in Ausnehmungen des Gleitstuhls nach unten abgestützt sind,während jeweils der zwischen
den Abstützstellen liegende Abschnitt des Federelementes mit Preßdruck auf dem Schienenfuß der Backenschiene liegt. Diese Konstruktionen
haben jedoch den Nachteil, daß sie montagetechnisch etwas aufwendig sind und keine sehr großen Federkräfte zulassen.
Außerdem sind aus der DE-PS 20 00 482, der DE-PS 21 55 952, der
DE-AS 21 53 534 sowie der DE-OS 24 09 138 bereits verschiedene Konstruktionen bekannt, bei denen sich ein U-förmig ausgebildeter
Spannbügel in einer Aussparung des Gleitstuhles befindet und mit der Krümmung den Fuß der Backenschiene niederhält. Diese Konstruktionen
haben jedoch den Nachteil, daß Beschädigungen der Federelemente nur schwer feststellbar sind, weil diese im Gleitstuhl
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verdeckt sind. Das bringt eine besondere Erschwernis für die Überwachung
mit sich. Außerdem erfordern diese Konstruktionen zum Teil einen erheblichen Aufwand beim Ein- und Ausbauen der Federelemente,
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gleitstuhlseitige Befestigung für Backenschienen von Weichen anzugeben, die außerhalb
des Gleitstuhles gespannt wird, schnell ein- und ausgebaut werden kann und Federschäden leicht sichtbar werden läßt.
Eine erste Lösung für diese Aufgabe besteht darin, daß der Spannbügel
eine im wesentlichen "~]^-förmige Grundform aufweist, wobei
der eine Schenkel seitlich neben dem Gleitstuhl verläuft und dort gespannt ist, während der Steg und der andere Schenkel in eine
Aussparung des Gleitstuhles seitlich eingreift, der Steg sich auf der Unterlagsplatte abstützt und der Schenkel den Schienenfuß im
Gleitstuhl niederhält.
Eine zweite Lösung für diese Aufgabe besteht darin, daß der Spannbüger
eine im wesentlichen L-förmige Grundform aufweist, wobei der eine Schenkel seitlich neben dem Gleitstuhl verläuft und dort
gespannt ist, während der andere Schenkel in eine Aussparung des Gleitstuhles seitlich eingreift, sich am Gleitstuhl abstützt und
den Schienenfuß unter dem Gleitstuhl niederhält.
Weitere kennzeichnende Merkmale der beiden anmeldungsgemäßen Lösungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Die Erfindung weist gegenüber den aus dem Stand der Technik bekannten
Backenschienenbefestigungen eine Reihe von Vorteilen auf.
Ein wesentlicher Vorteil besteht zunächst darin, daß das Spannen der Spannbügel außerhalb des Gleitstuhles erfolgt, so daß es mit
einfachen Werkzeugen durchgeführt werden kann und daher auch relativ schnell durchführbar ist. Da ein wesentlicher Teil des Spannbügsls
außerhalb des Gleitstuhles angeordnet ist und sich im wesentlichen nur der die Backenschiene niederhaltende Teil innerhalb
des Gleitstuhles befindet, ist auch die Montage dieser Spannbügel relativ leicht durchführbar, so daß also sowohl für das Ein-
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als auch das Ausbauen relativ wenig Zeit erforderlich ist. Ein weiterer wesentlicher Vorteil besteht darin, daß Federschäden
leicht sichtbar sind, weil sich ein wesentlicher Teil der Federn außerhalb des Gleitstuhles befindet. Außerdem können mit Hilfe
dieser Spannbügel auch relativ große Federkräfte erzeugt werden, weil den Spannbügeln für die Erzeugung des Torsionsmomentes
ein relativ langer Hebelarm gegeben werden kann.
Weitere Einzelheiten der anmeldungsgemäßen Backenschienenbefestigung
ergeben sich aus den anliegenden Zeichnungen. Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht einer ersten Ausführungsform der Erfindung
mit einemI-förmigen Spannbügel,
Fig. 2 eine zugehörige Draufsicht,
Fig. 3 einen Schnitt entsprechend der Schnittlinie III-III
in Fig. 1,
Fig. 4 eine Seitenansicht einer zweiten Ausführungsform der Erfindung
mit einen L-förmigen Spannbügel,
Fig. 5 eine zugehörige Draufsicht und
Fig. 6 einen Schnitt entsprechend der Schnittlinie VI-VI in Fig. 4.
Auf der Unterlagsplatte 1, die auf einer (nicht dargestellten)
Schwelle befestigt wird, befindet sich die Backenschiene 2. Außen wird die Backenschiene mit einer (nicht dargestellten) Schienenbefestigung
auf der Unterlagsplatte befestigt. Auf der inneren Seite der Backenschiene 2 bewegt sich die (zeichnerisch ebenfalls
nicht dargestellte) Zunge auf dem Gleitstuhl 3. Der Spannbügel ist mit 4, der Spannklotz mit 5 und der Niederhalter mit B bezeichnet
.
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Gemäß Fig. 2 weist der Spannbügel 4 eine "~ljf örmige Gestalt auf.
Der außen befindliche Schenkel 7 des Spannbügels 4 liegt im Spannklotz 5 in einer Rille 8, um die Lage in Schienenlängsrichtung zu
fixieren. LJm ein Herausfallen des Spannbügels 4 senkrecht zur
Schiene zu verhindern, ist der Spannklotz B mit einer Schulter 9 versehen. Der Steg des Spannbügels 4 zwischen den Schenkeln 7
und 10 is£ mit 11 bezeichnet. Am Ende des Schenkels 10 befindet
sich der Bogen 12, der auf dem Fuß der Backenschiene 2 aufliegt und dort die Backenschiene niederhält. Im Bereich dieses Bogens
ist der Gleitstuhl mit einer Aussparung 13 versehen. Innerhalb des Gleitstuhles befindet sich die Aussparung 14, um den Spannbügel
von der Seite des Gleitstuhles aus in seine Lage bringen und aus dieser auch wieder herausnehmen zu können. Das Spannen findet
außerhalb des Gleitstuhles statt, indem das Ende des Schenkels 7 in die Rille 8 des Spannklotzes 5 gehoben und dadurch d-er Steg 11
auf Torsion beansprucht wird, so daß die Niederhaltekraft des Bogens
12 entsteht.
Das Herausnehmen eines Spannbügels erfolgt in der Weise, daß der Schenkel 7 vom Spannklotz heruntergenommen wird, so d-aß das ganze
Spannelement dann auch seitlich wieder aus dem Gleitstuhl herausgezogen werden kann.
Aus der Fig. 3 ist besonders deutlich zu ersehen, wie das Ende des
Schenkels 7 des Spannbügels 4 in die Rille 8 des Spannklotzes 5 eingebettet ist. Auch hier ist die Schulter 9 als Wegbegrenzung
deutlich zu erkennen.
Bei der Darstellung in Fig. 4 wird der Spannbügel 4 nicht wie bei der Konstruktion in Fig. 1 auf die Unterlagsplätte, sondern durch
einen durch die Unterlagsplatte gebildeten Niederhalter 6 auf den ebenfalls durch den Gleitstuhl gebildeten Absatz 15 gedruckt.
Aus Fig. 5 ist zu ersehen, daß auch bei dieser Konstruktion der Spannbügel 4 mit dem Ende seines Schenkels 7 in einer Rille 8
eines Spannklotzes 5 liegt, um die Federkraft zum Niederhalten des
Fußes der Backenschiene 2 zu erzeugen. An den winkelförmig zum Schenkel 7 verlaufenden Schenkel 16 schließt sich auch bei dieser
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Konstruktion ein Bogen 12 an, der auf dem FuB der Backenschiene 2
aufliegt. An diesen Bogen 12 schließt sich weiterhin ein parallel zum Schenkel 7 verlaufender Schenkel 18 des Spannbügels 4 an, der
in eine Bohrung 19 des Gleitstuhles 3 eingreift. Neben der Rille B
dient auch diese Bohrung 19 dazu, den Spannbügel 4 in seiner Lage in Schienenlängsrichtung zu fixieren. Die Montage des Spannbügels
erfolgt so, daß er von der Schienenseite aus eingeführt und dann wie die andere Konstruktion außerhalb des Gleitstuhles mit Hilfe
des Spannklotzes 5 gespannt wird. Zum Entfernen muß der Spannbügel dann in Richtung auf die Backenschiene 2 wieder zurückgedrückt
werden, was auf einfache Weise dadurch erfolgt, daß man im Bogen eine Knippstange ansetzt.
Auch bei dem Spannbügel gemäß dieser zweiten Ausführungsfarm
handelt es sich um eine Torsionsfeder, wobei die Torsionsspannung,
die die Niederhaltekraft auf dem Schienenfuß erzeugt, durch das Spannen des Schenkels 7 entsteht.
Fig."6 veranschaulicht für diese Konstruktion den Spannklotz 5 mit der eingearbeiteten Rille 8 und dem darin liegenden Schaft 7
des Spannbügels 4.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 4-6 erübrigt sich eine
Schulter am Spannklotz 5, weil der Spannbügel in dieser Richtung mit seinem Schenkel 16 am Gleitstuhl anliegt, so daß ein Herausfallen
in dieser Richtung unmöglich ist. In Richtung auf die Backenschiene 2 ist er dadurch gegen selbsttätiges Herausfallen
gesichert, daß der Schienenfuß in Richtung auf die Schiene ansteigt,
so daß die größer werdenden Federkräfte praktisch ein Herausfallen aus der Spannverbindung verhindern.
Ansprüche
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Leerseit
Claims (14)
1..Gleitstuhlseitige Befestigung für Backenschienen von Weichen,
bestehend aus einer Unterlagsplatte für die Backenschiene, einem darauf befindlichen Gleitstuhl für die
Weichenzunge und einem unterhalb der Gleitfläche des Gleitstihles
angeordneten, aus Stabstahl gebogenen elastischen Spannbügel zum Niederhalten des Fußes der Backenschiene,
dadurch gekennzeichnet, daß der Spannbügel (4) eine im wesentlichen ""J^-f örmige Grundform aufweist, wobei der
Schenkel (7) seitlich neben dem Gleitstuhl [3] verläuft und dort gespannt ist, während der Steg (11) und der Schenkel
(1D) in eine Aussparung (14) des Gleitstuhles (3) seitlich eingreifen, der Steg (11) sich auf der Unterlagsplatte (1)
abstützt und der anschließende Schenkel (10) den Schienenfuß im Gleitstuhl (3) niederhält.
2. Gleitstuhlseitige Befestigung für Backenschienen von Weichen, bestehend aus einer Unterlagsplatte für die Backenschiene,
einem darauf befindlichen Gleitstuhl für die Weichenzunge und einem unterhalb der Gleitfläche des Gleitstuhles angeordneten,
aus Stabstahl gebogenen elastischen Spannbügel zum Niederhalten des Fußes der Backenschiene, dadurch gekennzeichnet, daß
der Spannbügel (4) eine im wesentlichen L»-förmige Grundform
aufweist, wobei der Schenkel (7) seitlich neben dem Gleitstuhl (3) verläuft und dort gespannt ist, während der Schenkel
(16) in eine Aussparung (13) des Gleitstuhles (3) seitlich eingreift, sich am Gleitstuhl (3) abstützt und den Schienenfuß
unter dem Gleitstuhl (3) niederhält.
3. Backenschienenbefestigung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Spannbügel (4) als Torsionsfeder ausgebildet
ist, wobei der Schenkel (7) als Hebelarm für die Erzeugung des Torsionsmomentes dient.
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4. Backenschienenbefestigung nach Anspruch 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß neben dem Gleitstuhl (3) ein Spannklotz (5) für das Spannen des Schenkels (7) des Spannbügels
C4) angeordnet ist.
5. Backenschienenbefestigung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der Spannklotz [5) mit einer Aussparung (8) zum Einlegen des Schenkels (7) des Spannbügels (4) versehen ist.
6. Backenschienenbefestigung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schenkel C103 einen Bogen (12} aufweist,
der den Fuß der Backenschiene C2) niederdrückt.
7. Backenschienenbefestigung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Niederhalter (6) den Steg (11) auf die Unterlagsplatte (1) drückt.
8. Backenschienenbefestigung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß der Niederhalter CB) als Anschlag für den
Steg (11) für eine Bewegung in Richtung Backenschiene (2) dient.
9. Backenschienenbefestigung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der Spannklotz (5) als Anschlag für den Schenkel (7) für eine von der Backenschiene (2) abgewandte
Bewegung eine Schulter (9) aufweist.
10. Backenschienenbefestigung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß der Gleitstuhl (3) im Bereich des Bogens (12) des Spannbügels (4) eine Aussparung (13) aufweist.
11. Backenschienenbefestigung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schenkel (16) des Spannbügels (4) einen Bogen' (12) aufweist, der den Fuß der Backenschiene (2) niederdrückt.
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12. Backenschienenbefestigung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet
, daß sich an den Bogen (12) ein parallel zum Schenkel (7) verlaufender Schenkel (18) anschließt, der zwecks Arretierung
des Spannbügels (4) in eine Aussparung des Gleitstuhles (3) eingreift.
13. Backenschienenbefestigung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet
, daß die Bohrung (19) in Richtung auf die Unterlagsplatte (1) geneigt ausgebildet ist.
14. Backenschienenbefestigung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Gleitstuhl (3) mit einem Niederhalter (6) versehen ist, der den Spannbügel (4) auf den Absatz (15)
niederdrückt.
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