DE2042489B1

DE2042489B1 - Radlenkerständer für die Fahrschieneninnenseiten im Bereich von Weichen und Kreuzungen

Info

Publication number: DE2042489B1
Application number: DE19702042489
Authority: DE
Inventors: Armin Dipl.-Ing.; Boßhammer Heinz; 4600 Dortmund Heim
Original assignee: Schreck-Mieves Kg, 4600 Dortmund
Priority date: 1970-08-27
Filing date: 1970-08-27
Publication date: 1971-11-11

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Radlenkerständer für die Fahrschieneninnenseiten im Bereich von Weichen und Kreuzungen. Derartige Radlenkerständer bestehen in ihrem grundsätzlichen Aufbau aus einer Fußplatte zwischen zwei Seitenstützen und sind mit der Unterlagsplatte für die Fahrschiene fest verbunden. Da aus funktionellen Gründen bestimmte, aber verhältnismäßig kleine Abstände zwischen Fahrschiene und Radlenker eingehalten werden müssen, ist es erforderlich, auch den Radlenkerständer verhältnismäßig dicht neben der Fahrschiene anzuordnen. Das führt zu Schwierigkeiten bei Montage und Wartung der Fahrschienenbefestigung auf deren Innenseite in Höhe des Radlenkerständers.
So läßt sich die bekannte Befestigung der Fahrschienen mittels Spannbügel nur schwer oder gar nicht anbringen, während bei der geschraubten Fahrschienenbefestigung die Befestigungsmuttern nicht nachgezogen werden können, wenn der Radlenker eingebaut ist.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Radlenkerständer der eingangs beschriebenen Art so zu gestalten, daß Schwierigkeiten mit der Fahrschienenbefestigung auf deren Innenseite nicht mehr auftreten können.
Die Erfindung besteht darin, daß die Fußplatte des Radlenkerständers auf ihrer der Unterlagsplatte zugewandten Unterseite eine Ausnehmung zum Einschieben eines über den Schienenfuß der Fahrschiene fassenden Federelementes und daß die Ausnehmung eine die Spannung des Federelementes bewirkende Ausformung aufweist. Nach bevorzugter Ausführungsform der Erfindung besteht die Ausformung aus einem Buckel in der oberen Wandung der Ausnehmung.
Bei der erfindungsgemäßen Anordnung ist die Gestaltung des Federelementes an sich beliebig. Als in fertigungstechnischer und in montagetechnischer Hinsicht besonders einfach empfiehlt es sich, die Anordnung so zu treffen, daß das Federelement als im wesentlichen U-förmiger Bügel ausgebildet ist und mit seinem Steg über den Schienenfuß der Fahrschiene faßt. Es ist auch möglich, den Bügel umgekehrt anzuordnen oder anstatt eines U-förmigen Bügels zwei Federstäbe als Federelement einzusetzen.
Auch die Anordnung, bei der der Bügel außerhalb des Radlenkerständers liegt, diesen also gleichsam umfaßt, ist anwendbar. Um das Federelement in gespannter Stellung in der Ausnehmung festzusetzen, bestehen ebenfalls mehrere Möglichkeiten. Eine bevorzugte Ausführungsform besteht darin, daß an den Seitenstützen Rastvorsprünge, welche die eingeschobenen Schenkel des Federelementes hinterfassen, und daß in den Seitenstützen im Bereich der Rastvorsprünge Durchbrechungen angeordnet sind. Durchbrechungen bezeichnen dabei Öffnungen, in welche Werkzeuge eingeführt werden können, die diejenigen Teile des Federelementes zurückdrücken, die hinter die Rastvorsprünge eingerastet sind. Danach kann das Federelement im ganzen zurückgedrückt werden, wobei es sich empfiehlt, daß die Fußplatte fahrschienenseitig einen Rückdrückschlitz für das Federelement aufweist. Erfindungsgemäß soll der Rückdrückschlitz von über den Schienenfuß fassenden Vorsprüngen begrenzt sein. Die Fahrschiene kann dann nicht aus ihrer Halterung herauskippen, solange das Federelement nicht eingeführt ist.
Die durch die Erfindung erreichten Vorteile sind vor allem darin zu sehen, daß Schwierigkeiten bei der Befestigung der Fahrschieneninnenseite im Bereich des Radlenkerständers nicht mehr auftreten können, weil der Radlenkerständer selbst zur Befestigung der Fahrschiene auf deren Innenseite herangezogen wird. Hinzu kommt, daß diese Art der Fahrschienenbefestigung nicht formschlüssig, sondern kraftschlüssig erfolgt, wodurch es überflüssig wird, die Fahrschienenbefestigung von Zeit zu Zeit nachzuziehen oder nachzuspannen. Im übrigen können mit dem erfindungsgemäßen Radlenkerständer bei einfacher Montage sehr große Federkräfte auf den Schienenfuß der Fahrschiene ausgeübt werden, so daß eine absolut sichere Befestigung der Fahrschiene im Bereich des Radlenkerständers gewährleistet ist.
Im folgenden wird die Erfindung an Hand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels ausführlicher erläutert; es zeigt F i g. 1 die Ansicht eines erfindungsgemäßen Radständers und F i g. 2 eine Draufsicht auf den Gegenstand nach Fig. 1.
Der in den F i g. 1 und 2 dargestellten Radlenkerständer 1 für die Fahrschieneninnenseiten im Bereich von Weichen und Kreuzungen besteht in seinem grundsätzlichen Aufbau aus einer Fußplatte zwischen zwei Seitenstützen und einem daran mittels Schraubverbindung 2 befestigten Radlenker 3. Der Radlenkerständer 1 ist mit der Unterlagsplatte 4 für die Fahrschiene 5 durch Schweißverbindung fest verbunden.
Die Fußplatte des Radlenkertragkastens 1 weist auf ihrer der Unterlagsplatte 4 zugewandten Unterseite eine Ausnehmung 6 zum Einschieben eines über den Schienenfuß 7 der Fahrschiene 5 fassenden Federelementes 8 auf. Um das Federelement 8 zu spannen, ist in der Ausnehmung 6 eine Ausformung in Gestalt eines in der oberen Wandung der Ausnehmung 6 angebrachten Buckel 9 vorgesehen. Das Federelement 8 besteht aus einem U-förmigen Bügel, der mit dem Steg 10 über den Schienenfuß 7 der Fahrschiene 5 faßt und dessen Schenkel 11 hinter Rastvorsprüngen 12 eingerastet sind, die in der Ausnehmung 6 der Fußplatte angebracht sind. Neben den Rastvorsprüngen 12 sind Durchbrechungen 13 vorgesehen, in die Werkzeuge zur Demontage des Federelementes 8 eingeführt werden können. Zusätzlich weist der Radlenkerständer 1 auf der der Fahrschiene 5 zugewandten Seite zur Erleichterung der Demontage des Federelementes 8 einen Rückdrückschlitz 14 auf. - Wie aus den Fig. 1 und 2 ohne weiteres erkennbar ist, ist der Radlenkerständer 1 zugleich zur Befestigung der Fahrschiene 5 auf deren Innenseite eingesetzt, wobei die Fahrschienenbefestigung kraftschlüssig über die Spannung des Federelementes 8 wirkt. Der Rückdrückschlitz 14 ist von am Radlenkerständer 1 vorkragenden, als Kippschutz für den Schienenfuß 7 wirkenden Vorsprüngen 15 begrenzt. Die Ausnehmung 6 der Fußplatte des Radlenkerständers 1 ist im Bereich der Vorsprünge 15 als Anschlag für das Federelement 8 ausgebildet, damit dieses nicht mehr als notwendig über den Schienenfuß 7 getrieben werden kann.

Claims

Patentansprüche:

1. Radlenkerständer für die Fahrschieneninnenseiten im Bereich von Weichen und Kreuzungen mit einer Fußplatte zwischen zwei Seitenstützen, der mit der Unterlagsplatte für die Fahrschiene fest verbunden ist, dadurch ge ke n nz e ichn e t, daß die Fußplatte des Radlenkerständers (1) auf ihrer der Unterlagsplatte (4) zugewandten Unterseite eine Ausnehmung (6) zum Einschieben eines über den Schienenfuß (7) der Fahrschiene (5) fassenden Federelementes (8) und daß die Ausnehmung (6) eine die Spannung des Federelementes (8) bewirkende Ausformung (9) aufweist.

2. Radlenkerständer nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausformung aus einem Buckel (9) in der oberen Wandung der Ausnehmung (6) besteht.

3. Radlenkerständer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Federelement (8) als im wesentlichen U-förmiger Bügel aus- gebildet ist und mit seinem Steg (10) über den Schienenfuß (7) der Fahrschiene (5) faßt.

4. Radlenkerständer nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß an den Seitenstützen Rastvorsprünge (12), welche die eingeschobenen Schenkel (11) des Federelementes (8) hinterfassen, und daß in den Seitenstützen im Bereich der Rastvorsprünge (12) Durchbrechungen (13) angeordnet sind.

5. Radlenkerständer nach einem der Ansprüche 1 bis 4., dadurch gekennzeichnet, daß die Fußplatte fahrschienenseitig einen Rückdrückschlitz (14) für das Federelement (8) aufweist.

6. Radlenkerständer nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Rückdrückschlitz (14) von über den Schienenfuß (7) fassenden Vorsprüngen (15) begrenzt ist.