Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung für die Befestigung
eines Einbauspülbeckens, das einen umlaufenden
Spülbeckenrand und eine unter dem Spülbeckenrand
befindliche, auf dem Rand der Einbauöffnung einer Tragplatte
aufliegende, elastische Dichtung aufweist, wobei das
Einbauspülbecken mittels mehrerer, jeweils im Raum zwischen
dem umlaufenden Einbauöffnungsrand und dem Einbauspülbecken
angeordneter Befestigungsmittel arretierbar ist und die
Befestigungsmittel jeweils einen Halter aufweisen, der aus
zwei durch ein Gelenk miteinander verbundenen Armen besteht,
wobei der erste Arm am Einbauspülbecken außerhalb der
Einbauöffnung befestigbar ist und der zweite Arm eine auf
die Tragplattendicke einstellbare Spannkralle und eine die
Spannkralle führende, in einen Gewindeteil des zweiten Armes
schraubbare Spannschraube aufnimmt.
Derartige Vorrichtungen, wie sie beispielsweise aus der
europäischen Patentanmeldung 00 29 079 bekannt sind, dienen
dem Zweck, das Einbauspülbecken in der Einbauöffnung
festzulegen und zwar in horizontaler und vertikaler
Richtung, um ein Abdichten gegen Flüssigkeiten aller Art zu
gewährleisten. Das Einbauspülbecken muß daher dauerhaft über
die umlaufende Dichtung gegen die Tragplatte (z.B.
Arbeitsplatte einer Küche) verspannt werden.
Die bekannten Befestigungen erfüllen zwar die vorstehend
genannten Bedingungen weitgehend, sie sind jedoch nicht
immer leicht handhabbar und auch nicht ganz billig in der
Herstellung. Die am Umfang anzubringenden Befestigungsmittel
werden außerhalb der Einbauöffnung montiert und stehen, da
sie immer schwenkbare Teile aufweisen, nicht in gleicher
Winkelstellung. Hier ist zu bedenken, daß die
Einbauöffnungen in Holz- oder Kunststoffplatten mittels
Stichsägen von Hand hergestellt werden und daher erhebliche
Toleranzen zu einer festgelegten Form und Größe aufweisen.
In der Praxis ist außerdem von mehr oder weniger gut
sitzenden Dichtungen auszugehen. Die Handhabung wird
außerdem dadurch beeinflußt, wenn nur eine Person die
Arbeiten ausführt und kein besonderes Hilfswerkzeug zur
Verfügung steht. Unter solchen Bedingungen müssen Maßnahmen
ergriffen werden, das Einführen der Einbauspüle zusammen mit
den über deren Umfang angeordneten Befestigungsmitteln zu
bewirken.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung
für die Befestigung eines Einbauspülbeckens gemäß dem
Oberbegriff des Patentanspruchs 1 so weiterzubilden, daß die
Vorrichtung kostengünstig ist, daß ihre Handhabung
vereinfacht ist und daß auch bei erheblichen Toleranzen zu
der festgelegten Form und Größe der Einbauöffnung ein gut
abgedichteter Sitz des Spülbeckens in der Tragplatte
gewährleistet ist.
Die gestellte Aufgabe wird bei der eingangs bezeichneten
Vorrichtung erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das
Befestigungsmittel so gestaltet ist, daß der zweite Arm vor
dem Einbau des Spülbeckens auf der oberen Kante der
Begrenzungswandung der Einbauöffnung der Tragplatte schräg
zu dieser Wandung aufsetzbar ist und daß dieser zweite Arm
nach dem Einbau des Spülbeckens mit seiner aufgerichteten
Stützfläche an der Begrenzungswandung der Einbauöffnung
vollends angelegt ist.
Diese Lösung berücksichtigt Form- und Toleranzabweichungen
der Einbauöffnung und bewirkt eine Zentrierung des
Einbauspülbeckens in der Phase des Absenkens, wobei die
Halter sich gegen die Kante der Einbauöffnung legen und
unter Verstellung (Verbiegung bzw. Verspannung) des zweiten
Armes in der Einbaustellung sich mit der Stützfläche des
zweiten Armes gegen die Innenseite der Einbauöffnung legen.
Diese Lösung erfordert nach dem Einsetzen des Spülbeckens
lediglich noch das Festziehen der Spannschrauben. Außerdem
ist das Befestigungsmittel wirtschaftlich herstellbar.
Je nach Aufwand und dem Erfordernis, das Gelenk weniger
häufig, häufiger oder gar nur einmal betätigen zu müssen,
d.h. das Einbauspülbecken einzubauen und später wieder
auszubauen, erfolgt die Gestaltung, Ausführung und Bemessung
des Gelenks.
So ist es für den mehrfachen Ein- und Ausbau vorgesehen, daß
das Gelenk aus einem Scharniergelenk besteht.
Für eine mittlere Anzahl von Ein- und Ausbau-Vorgängen ist
es vorteilhaft, daß das Gelenk aus einem abgewinkelten
Blechbiegeteil besteht.
Weiterhin wird für eine sehr wirtschaftliche Herstellung
vorgeschlagen, daß das Gelenk bei einem Halter aus
plastifizierbarem Kunststoff aus einem biegbaren Steg
besteht.
In Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß der
zweite Arm aus zwei Teilen besteht, nämlich einem ersten
Teil, der den Gewindeteil für die Spannschraube trägt, und
einem zweiten Teil, der die Stützfläche aufweist, mit der
der zweite Arm nach dem Einbau des Spülbeckens an der
Begrenzungswandung der Einbauöffnung angelegt ist.
Nach einer besonderen Ausführungsart wird vorgeschlagen, daß
die beiden Teile des zweiten Armes parallele Abschnitte
aufweisen. Danach kann der erste Arm Maßabweichungen durch
bleibende Verformung oder durch Federspannung ausgleichen.
Eine andere Ausführungsart besteht darin, daß zwischen den
beiden Teilen des zweiten Armes ein Führungsspalt für einen
Winkelarm der Spannkralle gebildet ist.
In der Zeichnung sind mehrere Ausführungsbeispiele der
Erfindung dargestellt, die nachstehend beschrieben werden.
Es zeigen:
Fig. 1 für ein erstes Ausführungsbeispiel das
Einbauspülbecken (das aus Edelstahl besteht), das
Befestigungsmittel und die Tragplatte in einem
Teilschnitt zu Beginn der Einsetzbewegung,
Fig. 2 den Teilschnitt wie Fig. 1 nach Beendigung der
Einsetzbewegung,
Fig. 3 den Teilschnitt wie Fig. 1 nach Festziehen der
Spannschraube und der Spannkralle,
Fig. 4a das zugehörige Befestigungsmittel in Vorderansicht,
Fig. 4b das zugehörige Befestigungsmittel in Seitenansicht,
Fig. 5 für ein zweites Ausführungsbeispiel das
Einbauspülbecken (das aus Kunststoff besteht), das
Befestigungsmittel und die Tragplatte in einem
Teilschnitt zu Beginn der Einsetzbewegung,
Fig. 6 den Teilschnitt wie Fig. 5 nach Beendigung der
Einsetzbewegung,
Fig. 7 den Teilschnitt wie Fig. 5 nach dem Festziehen der
Spannschraube und der Spannkralle,
Fig. 8a das zugehörige Befestigungsmittel in Vorderansicht,
Fig. 8b das zugehörige Befestigungsmittel in Seitenansicht,
Fig. 9 für ein drittes Ausführungsbeispiel das
Einbauspülbecken (das aus Kunststoff besteht), das
Befestigungsmittel (dessen Halter aus Kunststoff
besteht) und die Tragplatte in einem Teilschnitt zu
Beginn der Einsetzbewegung,
Fig. 10 den Teilschnitt wie Fig. 9 nach Beendigung der
Einsetzbewegung,
Fig. 11 den Teilschnitt wie Fig. 9 nach dem Festziehen der
Spannschraube und der Spannkralle,
Fig. 12a das zugehörige Befestigungsmittel in Vorderansicht,
Fig. 12b das zugehörige Befestigungsmittel in Seitenansicht.
Die Vorrichtung für die Befestigung eines Einbauspülbeckens
1, das einen umlaufenden Spülbeckenrand 2 besitzt, ist mit
einer unter dem Spülbeckenrand 2 angeordneten elastischen
Dichtung 3 versehen. Die Dichtung 3 liegt hierbei auf dem
Rand 4 der Einbauöffnung 5 einer Tragplatte 6 auf.
Das Einbauspülbecken 1 wird mittels mehrerer, nachfolgend
beschriebener Befestigungsmittel 7 arretiert, die über den
Umfang verteilt sind und in einem Raum 8 zwischen dem
Einbauöffnungsrand 4 und dem Einbauspülbecken 1 liegen.
Das Befestigungsmittel 7 weist einen Halter 9 auf, der aus
zwei durch ein Gelenk 15 miteinander verbundenen Armen 18,
20 besteht, wobei der erste Arm 18 am Einbauspülbecken 1
außerhalb der Einbauöffnung 5 befestigt wird und der zweite
Arm 20 eine auf die Tragplattendicke 11 einstellbare
Spannkralle 10 und eine die Spannkralle 10 führende, in
einen Gewindeteil 12 des zweiten Armes 20 schraubbare
Spannschraube 13 aufnimmt. Das Gelenk 15 kann ein
Scharniergelenk, ein abgewinkeltes Blechbiegeteil 16 oder,
bei einem Halter aus plastifizierbarem Kunststoff, ein
biegsamer Steg 17 sein.
Der erste Arm 18 des Halters 9 verläuft zu einer
Befestigungsstelle 1 a am Einbauspülbecken 1, wo der Arm 18
entweder in einer umlaufenden Schiene 1 b (Fig. 1 bis 3) oder
durch Schrauben 1 c (Fig. 9 bis 11) befestigt ist. Letzteres
ist für Kunststoff-Einbauspülbecken 1 zweckmäßig.
Der zweite Arm 20 besteht gemäß den Fig. 1 bis 8b aus zwei
Teilen. Der erste Teil 19 trägt den Gewindeteil 12 für die
Spannschraube 13. Der zweite Teil 29 weist die Stützfläche
21 auf. Diese Stützfläche legt sich (Fig. 1 und 5) zunächst
an die obere Kante der Begrenzungswandung 5 a der
Einbauöffnung 5, um im weiteren Verlauf des Absenkens des
Einbauspülbeckens 1 (in Pfeilrichtung 22) sich vollends an
die Begrenzungswandung 5 a der Einbauöffnung anzulegen.
Dadurch wird das Einbauspülbecken 1 zentriert, und alle
Befestigungsmittel 7 werden gleichzeitig in Betriebslage
gebracht.
Die beiden Teile 19, 29 des zweiten Armes 20 weisen
parallele Abschnitte 23 auf (Fig. 4b und 8b). Der erste Arm
18 kann auch vorgebogen sein (Fig. 4b). Nach dem Einsetzen
des Einbauspülbeckens 1 sind weiterhin die parallelen
Abschnitte 23 vorhanden.
Zwischen den beiden Teilen 19, 29 des zweiten Armes 20 ist
ein Führungsspalt 24 für einen Winkelarm 25 der Spannkralle
10 gebildet.
Bei angepaßten Abmessungen kann das Gelenk 15 als Stütze für
die Dichtung 3 dienen, um das Verschieben der Dichtung 3
während des Absenkens des Einbauspülbeckens zu vermeiden.
In den Fig. 9 bis 12b ist sowohl das Einbauspülbecken 1
als auch der Halter 9 aus Kunststoff hergestellt. Hierbei
wird das Gelenk 15 durch den biegbaren Steg 17 gebildet.