DE1058593B

DE1058593B - Isolierendes Tragstueck fuer Stromschienen

Info

Publication number: DE1058593B
Application number: DEW20075A
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Dr-Ing Friedr Wieland
Original assignee: Dipl-Ing Dr-Ing Friedrich Wieland
Current assignee: Dipl-Ing Dr-Ing Friedrich Wieland
Priority date: 1956-11-10
Filing date: 1956-11-10
Publication date: 1959-06-04

Description

Die Erfindung ist auf ein isolierendes Tragstück für Stromschienen, insbesondere blanken Nulleiter-Stromschienen, gerichtet. Nulleiter-Stromschienen dienen zum Anschluß einer größeren Anzahl von Nulleitern.

Bisher werden diese Nulleiterschienen auf einfachen Klötzchen auf keramischem Werkstoff oder aus Kunststoff angebracht, welche einerseits ein Anschraubloch zur Befestigung des Klötzchens auf einer Unterlage besitzen und andererseits eine Gewindebohrung für die zur Festlegung der Nulleiterschienen dienenden Halteschraube aufweisen. Dabei ist nachteilig, daß die Toleranzen für die Bohrungen in den Klötzchen und in der Nulleiterschiene sehr genau eingehalten werden müssen. Auch ist mangelhaft, daß diese Klötzchen nur entweder in Richtung der Nulleiterschiene oder senkrecht dazu montiert werden können.

Es ist auch schon vorgeschlagen worden, kleine zylindrische Isolatoren so auszubilden, daß Stromschienen in jeder Richtung auf dem Träger befestigt werden können. Dies kann dabei aber nur geschehen, wenn der Träger keine Profilierung zur Führung der Stromschiene besitzt. Verhält es sich so, dann ist damit der Nachteil verbunden, daß eine winkelgenaue Einstellung der Stromschienen nur sehr schwer möglich ist.

Es ist auch eine zweiteilige Schelle bekanntgeworden. Dabei hat die Zweiteiligkeit den Zweck, daß beim Anziehen der Druckschraube nicht nur die zu befestigende Leitung festgelegt wird, sondern gleichzeitig Ober- und Unterteile der Schelle kraftschlüssig gegeneinander verspannt werden. Freileitungsdrähte sind schon so ausgebildet worden, daß der Kopf eines Isolators auf die Richtung der Freileitung eingestellt werden kann. Dabei handelt es sich aber nur darum, die Wahl der richtigen Leitungsrichtung zu erleichtern.

In Abweichung von den vorstehend erwähnten, dem Stand der Technik angehörenden Geräten liegt dem Erfindungsgegenstand die Aufgabe zugrunde, einen Ausgleich für Fertigungsbolzen zu ermöglichen und ein zweiteiliges Tragstück für Stromschienen zu schaffen, wobei dieses Tragstück infolge der Drehbarkeit des Aufsatzes jede Richtung der Stromschienen einzustellen erlaubt und wobei gleichzeitig trotz der Drehbarkeit des Aufsatzes beim Festlegen der Stromschienen die beiden Teile des Tragstückes zu einem starren Gebilde vereinigt werden.

Diese fortschrittliche Wirkung ist erfindungsgemäß dadurch erreicht worden, daß auf einem auf der Unterlage festlegbaren Sockel ein die Stromschienen aufnehmender Aufsatz sitzt, der zur Einstellung auf die Richtung der Stromschiene drehbar und bei Festlegung der Stromschiene fest mit dem Sockel verbind-Isolierendes Tragstück für Stromschienen

Anmelder:
Dipl.-Ing. Dr.-Ing. Friedrich Wieland,
Bamberg (Bay.), Brennerstr. 14

Dipl.-Ing. Dr.-Ing. Friedrich Wieland, Bamberg (Bay.), ist als Erfinder genannt worden

bar ist. Es kann mithin unabhängig von der jeweils gegebenen Festlegung des Tragstücksockels die Stromschiene stets in der betreffenden Richtung eingestellt werden.

Vorteilhafterweise ist dabei die Ausbildung so getroffen, daß zur Lagerung des Aufsatzes eine im Sockel festsitzende, den Aufsatz durchgreifende Hülse dient, welche das Muttergewinde für die Befestigungsschraube der Stromschiene aufweist. Diese Lagerhülse kann mit Preßsitz in den Sockel eingelegt sein und einen Bördelrand besitzen, welcher den Aufsatz drehbar, aber unverlierbar festlegt. Diese Ausbildung bietet den Vorteil, daß nach dem Festschrauben der Stromschiene auf dem Tragstück durch das Anziehen der Befestigungsschraube auch der Aufsatz gegen den Sockel gepreßt und dann eine nicht drehbare, also eine starre Verbindung zwischen Sockel und Aufsatz besteht.

Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist der Sockel mit einem seitlichen Ansatz für die Aufnahme der ihn auf der Unterlage festlegenden Schraube versehen. Diese Schraube, ist somit immer gut zugänglich.

Die Zeichnung veranschaulicht die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel in schematischer Darstellung. Es zeigt

Fig. 1 einen Schnitt durch ein Stromschienen-Tragstück,

Fig. 2 eine Seitenansicht dazu,

Fig. 3 eine Draufsicht des Tragstückes,
Fig. 4 eine schaubildliche Darstellung des Tragstückes mit aufgeschraubter Stromschiene,

Fig. 5 eine schaubildliche Darstellung eines Trag-Stückes mit anders gerichteter Stromschiene.

Das Tragstück besteht erfindungsgemäß aus dem Sockel a und dem Aufsatz b, welche beide aus isolierendem Stoff gefertigt sind. Der Aufsatz ist auf dem Sockel drehbar angebracht. Zu diesem Zweck ist

909 529/335

Claims

in den Sockel a die Schraubhülse c fest eingelegt, die mit ihrem Bördelrand d den Aufsatz b drehbar, aber unverlierbar festlegt.

Der Sockel a weist einen seitlichen Ansatz e mit der Bohrung / für die Halteschraube auf, welche zum Festlegen des Tragstückes an einer Unterlage dient.

Der Aufsatz b ist vorteilhafterweise mit oberseitigen Vorsprüngen, beim gezeichneten Ausführungsbeispiel mit zwei hochragenden Randleisten g¹ und g² versehen, welche die Stromschiene Ii am seitlichen Ausweichen hindern.

Die Schraube i (Fig. 4), welche in das Gewinde der Büchse c eingreift, dient sowohl zum Festlegen der Stromschiene h auf dem Tragstück a, b als auch dazu, den Aufsatz b in der Gebrauchslage unverdrehbar gegen den Sockel a zu pressen.

Beim Anwendungsbeispiel gemäß Fig. 4 befindet sich das Schraubloch / für die Befestigungsschraube in Richtung der Längsachse der Stromschiene h, während es sich beim Anwendungsbeispiel gemäß Fig. 5 seitlich neben der Stromschiene befindet.

Patentansprüche:

schienen aufnehmender Aufsatz sitzt, der zur Einstellung auf die Richtung der Stromschiene drehbar und bei Festlegung der Stromschiene fest mit dem Sockel verbindbar ist.
2. Tragstück nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Lagerung des Aufsatzes eine im Sockel festsitzende, den Aufsatz durchgreifende Hülse dient, welche das Muttergewinde für die Befestigungsschraube der Stromschiene aufweist.
3. Tragstück nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerhülse mit Preßsitz in den Sockel eingelassen ist und mittels eines Bördelrandes den Aufsatz drehbar, aber unverlierbar hält.
4. Tragstück nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Sockel einen seitlichen Ansatz für die Aufnahme der ihn auf der Unterlage festlegenden Halteschraube besitzt.
5. Tragstück nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufsatz obenseitig Vorsprünge, z. B. hochragende Leisten, zur Führung der Stromschiene aufweist.

1. Isolierendes Tragstück für Stromschienen, In Betracht gezogene Druckschriften:

dadurch gekennzeichnet, daß auf einem auf der as Deutsche Patentschriften Nr. 692 092, 401 122, Unterlage festlegbaren Sockel ein die Strom- 518 530.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

® 909 529/335 5.59