DE300319C - - Google Patents
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- DE300319C DE300319C DENDAT300319D DE300319DA DE300319C DE 300319 C DE300319 C DE 300319C DE NDAT300319 D DENDAT300319 D DE NDAT300319D DE 300319D A DE300319D A DE 300319DA DE 300319 C DE300319 C DE 300319C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D—WORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D53/00—Making other particular articles
- B21D53/38—Making other particular articles locksmith's goods, e.g. handles
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 300319 KLASSE 7c. GRUPPE
PICARD-WERK G. μ. β. H. in CRONENBERG.
Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Schuhschonern.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 20. Februar 1914 ab.
Vorliegende Erfindung bezweckt die einfache und fabrikmäßige Herstellung von
Schuhschonern, die aus einem Stahlplättchen mit daraus abgebogenen Befestigungsstiften
bestehen und in die Unterseite von Sohlen oder Absätzen eingetrieben werden, um deren
Haltbarkeit zu erhöhen.
Beim Ausstanzen ; dieser Schuhschoner aus
einem fortlaufenden Blechstreifen (Bandstahl)
ίο wird dabei gemäß vorliegender Erfindung in
der Weise verfahren, daß zunächst das auf der einen Längsseite der Befestigungsstifte
liegende Material, dann das auf der anderen Seite der Stifte liegende Material ausgestanzt
und schließlich das ganze Plättchen ausgestanzt und die Befestigungsstifte umgebogen
werden. Dabei werden zweckmäßig die Schnitte so gelegt, daß die Befestigungsstifte
sämtlich in der Walzrichtung des Blechstreifens liegen, so daß der Entstehung von Rissen
oder dem Abbrechen der Stifte beim Umbiegen vorgebeugt wird.
Die zur Ausübung dieses Verfahrens dienende Vorrichtung kann aus einer Presse mit einer
entsprechenden Anzahl von Stempeln zum Ausstanzen des auf den Längsseiten der Befestigungsstifte
liegenden.. Materials und einem weiteren Stempel bestehen, welcher das Ausstanzen
des ganzen Plättchens in gewölbter Form .und gleichzeitig das Umbiegen der
Stifte bewirkt. Dabei sind in der Matrize für den letzteren Stempel vorteilhaft Rollen
angeordnet, welche den Stiften beim Umbiegen als Widerlager dienen und dabei eine
schonende Behandlung gewährleisten, so daß nicht nur ein Abbrechen der Stifte, sondern
auch die Entstehung von Rissen, welche die Haltbarkeit beeinträchtigen können, mit Sicherheit
vermieden ist. Diese Rollen sind dabei nicht unmittelbar in der Matrize, sondern in
einem besonderen Lagerkörper gehalten, welcher in einer entsprechenden Aussparung der
Matrize ruht, so daß man beim Abschleifen der Matrize die Lagerkörper herausnehmen
und an ihrer Grundfläche ebenfalls entsprechend abschleifen kann. Dadurch wird erreicht,
daß auch nach stärkerem Abschleifen der Matrize die Rollen stets in der gleichen
Entfernung von der Oberkante bleiben. ,/
Auf der Zeichnung ist das Verfahren in
Verbindung mit einer zu seiner Ausübung geeigneten Vorrichtung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigt: ■, ■■ ;.
Fig. ι die Vorrichtung im Schnitt nach A-A
der Fig. 2,
Fig. 2 eine Draufsicht auf die Matrize mit dem zur Herstellung der Schuhschoner dienenden
Blechstreifen am Ende eines Arbeitshubes.
Fig. 3 zeigt die Matrize mit dem zu verarbeitenden
Stabmaterial, Fig. 4 einen Querschnitt nach B-B der Fig. 1,
Fig. 5 bis 7 den fertigen Schuhschoner.
Es ist α der auf dem festen Unterteil der
Presse befindliche Matrizenkörper und δ eine mit dem auf und ab beweglichen Oberteil der
Presse verbundene Platte, welche die einzelnen mit den Öffnungen c, d, β der Matrize zusammenwirkenden
Stempel f, g, h trägt. Der Matrizenkörper α ist an den Längsseiten mit
erhöhten Rädern i, k versehen, welche eine Führungsrinne für das zu verarbeitende Stabmaterial
0 (Fig. 3) bilden, das von links in
der P,feilrichtung zugeführt wird. Am Boden dieser Zufuhrrinne ist links ein Querschieber Z
angebracht, welcher oben eine in der Zufuhrrinne liegende Leiste m trägt und unter Wirkung
einer Feder η steht, welche bestrebt ist, den Schieber I mit der Leiste m zur' Seite und
damit das zu verarbeitende Stabmaterial ο \ (vgl. Fig. 3) stets gegen den Rand k zu drücken, j
Dadurch wird unabhängig von der jeweiligen, | ίο häufig etwas schwankenden Breite des Stab- j
materials stets eine sichere Führung desselben durch die Leiste m und den Rand k erzielt.
deich hinter der Führungsleiste m ist ein flacher Stempel ft angeordnet, welcher das zu
verarbeitende Material (Blechstreifen 0) auf die genaue Breite schneidet und gleichzeitig eine
unbeabsichtigte Verschiebung des Werkstreifens bei Bearbeitung durch die anderen
Stempel verhindert. Dann folgen die beiden Stempelgruppen f, g, von denen die erste das
Material auf der einen Längsseite der Befestigungsstifte, die zweite das Material auf
der anderen Seite der Stifte ausstanzt, so daß dadurch zunächst die Stifte freigelegt werden.
Die zu bildenden Schuhschoner sind in Fig. 2 und 3 durch strichpunktierte Linien angedeutet
und der Blechstreifen 0 wird nach jedem Stempelhub ruckweise um ein entsprechendes
Stück vorgeschoben. In der ersten Stellung I des Werkstücks wird dabei durch
den mittleren Stempel der ersten Stempelgruppe/ nur der in der Mitte des Werkstücks
befindliche Befestigungsstift des Schoners zur Hälfte freigeschnitten, in der Stellung
II schneiden die äußeren Stempel der Stempelgruppe f die außen liegenden Befestigungsstifte
zur Hälfte frei, während gleichzeitig der mittlere Stempel der zweiten
Stempelgruppe g den mittleren Stift völlig freischneidet, außerdem werden durch die
Stempel rund entsprechende Vertiefungen des Matrizenkörpers sternförmige Prägungen auf
dem Schoner erzeugt, um diesem einen besseren Schutz gegen Ausgleiten zu geben. In
der Stellung IiI schließlich werden durch die äußeren Stempel der · Stempelgruppe g auch
die außen liegenden Befestigungsstifte völlig freigeschnitten, so daß damit alle Befestigungsstifte freiliegen (vgl. Fig. 3, III). An der
vierten Arbeitsstelle endlich befindet sich der Stempel A", welcher dem äußeren Umriß des
Schuhschoners entsprechend gestaltet und mit
einer gewölbten Unterfläche versehen ist. Beim Niedergang dieses Stempels h wird das Schonerplättchen
zunächst entsprechend ausgewölbt bzw. hohlgepreßt und dann durch Eindrücken in die Matrizenöffnung β völlig ausgeschnitten.
In dieser Matrizenöffnung ist unterhalb eines jeden Befestigungsstiftes des Schuhschoners ,
ein prismatischer Lagerkörper q eingesetzt, welcher eine etwas in die Matrizenöffnung vorstehende
Rolle s trägt. Diese Rollen s wirken beim weiteren Niedergang des Stempels h
als Widerlager für die Befestigungsspitzen und biegen diese beim Eindrücken des Schoners in
die Matrizenöffnung sanft nach oben um (Fig. 3, IV), so daß der Schuhschoner fertig
nach unten ausgestoßen wird. In dem Stempel h ist dabei noch ein kleiner federnder
Stempel t angeordnet, welcher ein Haftenbleiben des fertigen Schuhschoners an der Unterfläche
des Stempels h verhindern soll. Durch die Rollen s wird eine zu starke Beanspruchung
der Stifte beim Umbiegen verhindert, so daß ein Abbrechen der Stifte oder die Entstehung von Rissen nicht zu befürchten ist.
Aus dem ruckweise in der Pfeilrichtung vorgeschobenen Werkstreifen 0 werden also an
den einzelnen Arbeitsstellen I bis IV in fortlaufender Reihenfolge zunächst die einzelnen
Befestigungsstifte freigeschnitten, und dann das ganze Plättchen ausgestanzt und dabei
die Stifte hochgebogen, so daß an der letzten Arbeitsstelle das fertige Werkstück in der
in Fig. 5 bis 7 dargestellten gewünschten Gestalt aus der Matrize herausfällt.
Claims (1)
- Patent-Ansprüche:i. Verfahren zur Herstellung von aus einem Plättchen mit angebogenen Befesti- 9" gungsstiften bestehenden Schuhschonern, bei welchem diese in mehreren aufeinanderfolgenden Arbeitsgängen aus einem Bandstahl ausgestanzt und geformt werden, dadurch gekennzeichnet, daß zunächst die Befestigungsstifte durch Ausstanzen von Löchern im Bandstahl gebildet werden, indem die Längsseiten der Stifte in nacheinanderfolgenden Arbeitsgängen freigelegt werden, und daß alsdann in einem weiteren Arbeits- 1Q0 gang das Plättchen selbst aus dem Bandstahl gewölbt ausgestanzt und zugleich diej Befestigungsstifte rechtwinklig zürn Plättj chen umgebogen werden.j 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, da- i°5durch gekennzeichnet, daß in der zum Auspressen des Plättchens dienenden! Matrizenöffnung (e) teilweise in diese hineinragende Rollen (s) vorgesehen sind, welche, als Widerlager dienend, das sanfte "»: Umbiegen der Stifte durch den Stempel i · bewirken.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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Family
ID=554316
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE300319C (de) |
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0
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