DE183416C - - Google Patents

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DE183416C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C14SKINS; HIDES; PELTS; LEATHER
    • C14BMECHANICAL TREATMENT OR PROCESSING OF SKINS, HIDES OR LEATHER IN GENERAL; PELT-SHEARING MACHINES; INTESTINE-SPLITTING MACHINES
    • C14B5/00Clicking, perforating, or cutting leather
    • C14B5/02Stamps or dies for leather articles

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Perforating, Stamping-Out Or Severing By Means Other Than Cutting (AREA)
  • Percussive Tools And Related Accessories (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 183416 KLASSE 286. GRUPPE
FRANZ MERTINZ in WIEN.
Zum Unterschiede von den bisher bekannt gewordenen Stanzen für Lederwaren, die entweder nur mit Hilfe einer Presse zur Wirkung gebracht werden können oder in ihrer Bauart sehr verwickelt sind oder schließlich nur einseitig wirken, bildet den Gegenstand vorliegender Erfindung eine Stanze zum Ausstanzen von Rechts- und Linkswerkstücken, insbesondere für Lederwaren, bei der die
ίο Messer am Umfang eines festen Kernes mit beiderseits über seine Stirnflächen hervorragenden Schneiden befestigt sind. Hierdurch ist es möglich, eine gleichmäßige Wirkung der Schneiden durch Druck oder Schlag eines Preßstempels, eines Hammers o. dgl. auf irgend eine Stelle des festen Kernes zu erzielen sowie durch bloßes Umwenden der Stanze Rechts- und Linkswerkstücke in unmittelbarer Reihenfolge herzustellen.
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform einer derartigen Stanze in Fig. 1 in der Draufsicht und in Fig. 2 im Querschnitt dargestellt.
Die Stanze besteht aus einem der auszustanzenden Form genau nachgebildeten festen Kerne a, insbesondere aus Holz, auf dessen Mantelfläche die aus dünnem schmiegsamen Metall (Stahlblech) hergestellten Stanzmesser b derart befestigt sind, daß sie über beide Stirnseiten des Kernes hervorragen und in dem vorstehenden Teil die Schneide c besitzen. Am besten eignet sich zur Herstellung der Stanzmesser Uhrfederstahl, da sich dieser der Mantelfläche des Kernes gut anschmiegen kann. Besitzt, wie im dargestellten Falle, der Kern scharfe Kanten, so werden die Stanzmesser aus mehreren Stücken hergestellt, die an den Kanten zusammenstoßen. Diese Teilung ist vorteilhaft, um beim etwaigen Schadhaft- oder Stumpfwerden einer Schneide den bezüglichen Messerteil leicht auswechseln zu können.
Die beiden Messerschneiden c werden entweder, wie im dargestellten Falle, von einem einzigen Stück gebildet, oder aber jede Schneide gehört für sich einem Messer an. Im ersten Falle wird der Vorteil erreicht, daß die beiden Reihen Befestigungsschrauben für beide Schneiden bei Gebrauch des Werkzeuges wirksam sind, d. h. den Druck aufnehmen, wodurch das Messer sicher am Kern sitzt. Im letzteren Falle empfiehlt es sich, die Messerrücken auf vorstehende Ränder des Kernes stützen zu lassen, um die Befestigungsschrauben d (eine Reihe für jedes Messer) zu entlasten. Die geteilten Messer können in der Höhenrichtung des Kernes nachstellbar angeordnet sein und entweder in der Höhe des Messers verlaufende Längsschlitze oder mehrere Löcherreihen besitzen, wodurch die Ortsänderung gegenüber den an ihrem Platze verbleibenden Schrauben gegeben ist.
Die Verwendung der Stanzen erfolgt in der Weise, daß sie auf den auszustanzenden Gegenstand gelegt werden und daß auf irgend eine Stelle der oberen Stirnfläche des Kernes ein Druck oder Schlag mit einem Hammer, mit dem Stempel einer Presse o. dgl. ausgeübt wird. Hierbei dringen die Schneiden gleichzeitig und gleichmäßig in das Werkstück ein und schneiden ein entsprechendes

Claims (2)

  1. Stück aus. Durch bloßes Umwenden der Stanze ist die unmittelbar aufeinander folgende Herstellung von Rechts- und Linkswerkstücken .möglich, wodurch ohne weiteres Zählen die Herstellung einer genau gleichen Anzahl von Rechts- und Linkswerkstücken, wie dies z. B. für Schuhe erforderlich ist, gesichert wird.
    Die Stanze läßt ferner auch die Kennzeichnung von später in den Werkstücken anzubringenden Löchern, z. B. Knopflöchern, ösen- oder Hakenlöchern oder Befestigungsmitteln sowie die Kennzeichnung der Verbindungsstellen für die anzuschließenden Teile zu.
    Zu diesem Zwecke wird der Kern an beiden Stirnflächen an den betreffenden Stellen mit den bekannten Spitzen h besetzt, die gleichzeitig mit dem Ausstanzen des Werkstückes in dieses eindringen.
    Um ein allzu tiefes Eindringen der Schneiden in das Schneidbrett möglichst zu verhindern, sowie das Entfernen des ausgestanzten Stückes vom Werkzeug zu erleichtern oder selbsttätig zu bewirken, werden an den beiden Stirnseiten des Kernes elastische Scheiben aus Gummi derart innerhalb ihres Randes befestigt, daß der Rand vom Kern absteht. Diese Scheiben werden beim Stanzen zusammengedrückt und suchen bei abgehobener Stanze vermöge ihrer Elastizität ihre normale Stellung einzunehmen, so daß das Werkstück vom Kern abgedrückt und leicht erfaßt werden kann oder von selbst abfällt.
    Pate nt-A ν Sprüche:
    Ϊ. Zweischneidige Stanze zum Ausstanzen von Rechts- und Linkswerkstücken, insbesondere für Lederwaren, dadurch gekennzeichnet, daß die zweischneidigen Messer (b) am Umfang eines festen Kernes (a) mit beiderseits hervorragenden Schneiden befestigt sind, zum Zwecke, durch Druck oder Schlag des Preßstempels oder Hammers auf irgend eine Stelle der auf das Werkstück aufgelegten Stanze eine gleichmäßige Wirkung der Schneiden und durch bloßes Umwenden der Stanze die Herstellung von Rechts- und Linkswerkstücken zu ermöglichen.
  2. 2. Stanze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an den Stirnseiten des Kernes (a) innerhalb des Randes befestigte elastische Scheiben (i) angebracht sind, die das ausgeschnittene Werkstück von der Stanze trennen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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