DE140797C

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Info

Publication number: DE140797C
Application number: DENDAT140797D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung an Lochstanzen zur Führung des Werkstücks beim Ausstoßen von Schlitzen und dergl. Sie kennzeichnet sich durch einen in der Matrize steckenden Führungs- und Anschlagbolzen α, welcher durch den heruntergehenden Stempel in die Matrize hineingedrückt und nachher durch die Wirkung der Feder b wieder nach oben geschoben wird.

c ist die Matrize, d der Stempel, f eine Führungsbüchse für denselben und g ist der Abstreifer. Das Blech h wird während des Lochens fortwährend vorgeschoben, so daß es mit der ausgestanzten Kante immer wieder am Führungsstift α anzuliegen kommt. Bei jedem Hube wird somit ein sichelförmiges Stück herausgestanzt. Fig. ι zeigt den Stempel in der obersten, Fig. 2 in der untersten Stellung. Fig. 3 veranschaulicht einen Schnitt durch den Führungsstift α und Fig. 4 zeigt als Beispiel ein fertiges Werkstück mit einem Schlitz, welcher ausgestanzt worden ist. Es können natürlich auch Vierecke und Löcher anderer Form herausgestanzt werden. Der Führungsbolzen a hat, wie leicht ersichtlich, den Zweck, dem Blech als seitliche Führung zu dienen, und zugleich dient derselbe als Anschlag, um den Vorschub des Bleches zu begrenzen.

Gegenüber anderen derartigen Stanzvorrichtungen , bei welchen der Führungsbolzen ein Stück mit dem Stempel bildet, hat vorliegende Erfindung den großen Vorzug, daß nicht erst ein Loch in die Blechtafel gebohrt werden muß, um den Stempel einzuführen, ebenso kann die Blechtafel während des" Stanzens herausgenommen werden, ohne den Stempel zu entfernen. Dies bedingt bei allen Arbeiten, insbesondere aber bei komplizierten, große Zeitersparnis. Der Stempel hat ferner eine ebene Schnittfläche, ist also leicht zu schleifen. Statt des runden Stempels und Führungsstiftes kann natürlich auch ein länglicher runder oder ein eckiger Verwendung finden.

Claims

Patent-An Spruch:

Vorrichtung an Lochstanzen zur Führung des Werkstücks beim Ausstoßen von Schlitzen und dergl., gekennzeichnet durch einen Bolzen (aj, welcher lose und federnd in der Matrize (c) steckt und so weit aus letzterer durch Federdruck vortreten kann, daß er in das bereits gestoßene Loch greift und dem zu lochenden Werkstück als seitlicher Anschlag dient.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.