DE3001354A1 - Geradstosser zum seitlichen ausrichten von bogen in bogenauslegern - Google Patents
Geradstosser zum seitlichen ausrichten von bogen in bogenauslegernInfo
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Description
VEB Polygraph Leipzig
Kombinat für polygraphische
Maschinen und Ausrüstungen
705 Leipzig Leipzig, den 16.01.1979
Geradstoßer zum seitlichen Ausrichten von Bogen in Bogenauslegern
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft einen Geradstoßer zum seitlichen Ausrichten
von Bogen in Bogenauslegern von bogenverarbeitenden Maschinen, insbesondere Druckmaschinen.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
j'Jurch das DDR-Gbm 18 164 ist ein Geradstoßer bekannt, dessen
Stoßplatte über einen pneumatischen Arbeitszylinder gegen die ütapelkante arbeitet.
Nachteilig an diesem Geradstoßer ist, daß die Stoßplatte mit konstanter Kraft und mit der ganzen Fläche gegen die Stapelkante
wirkt, so daß Bogen, die bereits Bestandteil des Stapels
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ΓΗ3ΙΛΙΜΑ1
sind, noch von der Stoßplatte beeinflußt werden. Dadurch kann es zu Beschädigungen des Bogens kommen.
Außerdem ist der pneumatische Antrieb des Geradstoßers kompliziert und die Einstellung bei verändertem Bogenformat schwierig, da die Impulswirkung auf den Stapel vom Abstand des
Geradstoßers zum Stapel abhängt.
Ziel der Erfindung
Es ist Ziel der Erfindung, einen Geradstoßer mit einem pneumatischen
Antrieb zu schaffen, der einen einfachen Aufbau auf= weist, der mit geringem Aufwand bei verändertem Papierformat
einstellbar ist und der eine exakte Stapelbildung bei Verarbeitung aller Papiersorten ohne Beschädigung der Bogen ermöglicht.
Aufgabe der Erfindung
Es ist Aufgabe der Erfindung, einen Geradstoßer z.u schaffen,
der sich in seiner Impulswirkung auf den auszurichtenden Bogen selbsttätig nach der Stapelkante ausrichtet.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß die nach
Anlage an den Aus.legerstapel eine Kippbewegung ausführende Stoßplatte an einer Blattfeder befestigt ist und fest mit der
Stoßplatte, ein in einer pneumaticch ben""?Hchlagbaren Guramimembran
angeordneter Gewiauebolzen verbunden ist. Die Gummimembran ist dabei als Teil einer über ein während
des Maschinenlaufes von Hand oder automatisch regelbares
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Drosselventil mit Luft beaufschlagbaren Luftkammer ausgebildet.
Die mit der Stoßplatte fest verbundene Blattfeder ist am Zwischenstück angeordnet. Zur Einstellung dee Hubes dient
eine am Gewindebolzen angeordnete Stellmutter. Über das Wegeventil sind die Geradstoßer während des Maschinenlaufes
wahlweise zu- bzw. abschaltbar. ' Durch die erfindungsgemäße Lösung wird gegenüber bekannten Geradstoßern
eine bessere Stapelbildung bei Verarbeitung aller Papiersorten erzielt, ohne daß die Bogenkante durch die Stoßplatte
beschädigt wird. Die Stoßplatte wirkt nur mit einem, entsprechend der Papiersteifigkeit einstellbaren, die Bogenlage
nicht beeinflußendem Impuls auf die Seitenkante des Stapels.
Nach Anlage am Auslegerstapel kippt die Stoßplatte unter Wirkung des von Gewindebolzen und Blattfeder erzeugten Kippmomentes
um die Stapelkante in den Bereich oberhalb des Auslegerstapels hinein und wirkt auf die sich in der Schwebephase befindlichen
Bogen. Dabei richtet sich die Stoßplatte selbsttätig nach der Stapeloberkante aus. Widerstandskraft der Stapeloberkante
und des Bogens, Federkraft der Blattfeder und die Gummimembran wirken gegen den in der Luftkammer erzeugten Überdruck,
so daß über eine optimale Druckeinstellung eine weiche, den auszurichtenden Bogen nicht beschädigende Impulswirkung
auf den Bogen ausgeübt werden kann.
Ein weiterer Vorteil des Hineinschwingens der Stapelplatte über den Auslegerstapel besteht darin, daß es auch möglich ist,
bei Bogen mit Schnittdifferenzen einen gut ausgerichteten Stapel zu erhalten.
Der Geradstoßer weist einen einfachen, mit geringem Aufwand
herstellbaren und einsetzbaren pneumatischen Antrieb auf. Der Geradstoßer arbeitet verschleißarm und er ist betriebssicher.
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Ausführungsbeispiel
An einem Ausführungsbeispiel soll nachfolgend die Erfindung
näher erläutert werden.
In den Zeichnungen zeigt:
In den Zeichnungen zeigt:
Fig. 1: Draufsicht auf eine schematische Darstellung des
Auslegerstapels mit dem Geradstoßer Fig. 2: Seitenansicht des Geradstoßers in Ruhephase
3: Seitenansicht eines Geradstoßers in Ausrichtephase
Figur 1 zeigt eine vereinfachte Draufsicht auf den Auslegerstapel 1 an dessen Vorderkante Bogenanschläge 2 angeordnet
sind. Seitlich am Auslegerstapel 1 sind die Geradstoßer 3 plaziert, die an einer Schiene 4 befestigt sind und längs dieser
verschoben werden können. An der Schiene 4 sind auch feste Anschläge 5 angeordnet. Die Schiene 4 ist auf bekannte Art
und Weise an den nicht dargestellten Auslegerwänden befestigt. Die Geradstoßer 3 sind auf das jeweilige Bogenformat einstellbar.
Wie Figur 2 und 3 zeigen, besteht der Geradstoßer 3 aus der
Stoßplatte 6, an dessen Unterkante eine Blattfeder 7 angeordnet ist, die mit dem anderen Ende an einem Zwischenstück 8 befestigt
ist. An der dem Auslegerstapel 1 abgewandten Seite ist der Geradstoßer 3 rundum mit einem Deckel 9 verschlossen, der
über ein Distanzstück 10 mit dem Zwischenstück 8 bzw. mit der Schiene 4 verbunden ist. Zwischen dem Deckel 9 und dem Distanzstück
10 ist eine Gummimembran 11 vorgesehen, die mit dem Deckel 9 eine Luftkammer 12 einschließt. Im Deckel 9 ist eine
Anschlußöffnung für eine Luftleitung 13 vorgesehen. Die Luftleitung
13 ist über ein Wegeventil 19 und über ein Drosselventil
18 an eine nicht dargestellte Luftversorgungseinrichtung angeschlossen. An der Gummimembran 11 und an der Stoßplatte 6 ist fest ein Gewindebolzen 14 mit einer Stellmutter
15 angeordnet. Die Stellmutter 15 dient zur Ein- bzw. Abstellung des Hubes. Zur Hubbegrenzung dient der Anschlag 16, der
mit einer Bohrung für die Aufnahme des Gewindebolzens 14
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versehen ist.
Die Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Einrichtung ist folgende:
Vom nicht dargestellten Fördermittel, beispielsweise Greiferwägen, wird der Bogen 17 kontinuierlich über den Auslegerstapel 1 gefördert, freigegeben und abgelegt. Dabei richtet
sich der Bogen 17 nach der Vorderkante selbsttätig an den Bogenanschlägen 2 aus.
Die seitliche Bogenlage wird durch die Anschläge 5 begrenzt und durch den Geradstoßer 3 beeinflußt, dessen Wirkungsweise
folgende ist.
Über die Luftleitung 13 wird die Luftkammer 12 taktweise oder
mehrfach zum Takt der Bogenfolge pneumatisch beaufschlagt. Dadurch entsteht in der Luftkammer 12 ein Überdruck und die
Gummimembran 11 mit dem Gewindebolzen 14 und die Stoßplatte
6 werden entgegen der Kraft der Blattfeder 7 in Richtung des Auslegerstapels 1 bewegt, wo die Stoßplatte 6 auf den Bogen
17 wirkt.
Bis zur Anlage am Auslegerstapel führt die Stoßplatte 6 eine geradlinige bzw. annähernd geradlinige Bewegung aus. Nach Anlage
der Stoßplatte 6 am Auslegerstapel 1 kippt die Stoßplatte 6, bis die Stellmutter 15, die zur Einstellung der Hubbewegung
des Gewindebolzens 11 dient, am Anschlag 16 anliegt, um
die Stapelkante in den Auslegerstapel 1 hinein und wirkt auf den sich in der Fallphase befindlichen Bogen 17.
Durch die Unterbrechung der Luftzufuhr, die Luft kann über das Drosselventil 18 während des Maschinenlaufes geregelt
werden, gehen unter der Wirkung der Blattfeder 7 und der Gummimembran 11, Gewindebolzen 14 und Stoßplatte 6 wieder in
die Ausgangslage (Figur 2) zurück.
Über das Wegeventil 19 kann die Luftzufuhr während des Maschinenlaufes
wahlweise für einen oder beide Geradstoßer 3 zu- bzw. abgeschaltet werden.
Die Zeichnungen zeigen, daß neben dem Geradstoßer 3 feste Anschläge 5 angeordnet sind. Es ist jedoch möglich, einen gut
ausgerichteten Auslegerstapel 1 auch ohne Anschläge 5 zu erhalten.
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Im Ausführungsbeispiel ist die Stoßplatte 6 als eine ebene Platte dargestellt. Es ist jedoch auch möglich, die Stoßplatte
6 zwecks Erhöhung der Ausrichtegenauigkeit zum Auslegerstapel hin konvex auszubilden.
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Bezugszeichenauf Bteilung ο η η ι
1 | Auslegerstapel |
2 | Bogenans chiage |
3 | Geradstoßer |
4 | Schiene |
5 | feste Anschläge |
6 | Stoßplatte |
7 | Blattfeder |
8 | Zwischenstück |
9 | Deckel |
10 | Distanzstück |
11 | Gummimembran |
12 | Luftkammer |
13 | Luftleitung |
14 | Gewindebolzen |
15 | Stellmutter |
16 | Anschlag |
17 | Bogen |
18 | Drosselventil |
19 | Wegeventil |
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Claims (5)
- Erfindungoansprucli( 1 ·) Geradstoßer zum seitlichen Ausrichten von Bogen in Bogen- ^"^^ auslegern von bogenverarbeitenden Maschinen, beispielsweise Druckmaschinen, bestehend aus einer, mittels eines pneumatischen Antriebes, entgegen der Kraft einer Feder gegen den Auslegerstapel bewegbaren Stoßplatte, dadurch gekennzeichnet, daß die nach Anlage an den Auslegerstapel (1) eine Kippbewegung ausführende Stoßplatte (6) an einer Blattfeder (7) befestigt ist und fest mit der Stoßplatte (6) ein, in einer pneumatisch beaufschlagbaren Gummimembran (11) angeordneter Gewindebolzen (14) verbunden ist.
- 2. Der Geradstoßer nach Punkt 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gummimembran (11) als Teil einer über ein während es Maschinenlaufes regelbares Drosselventil (18) mit Luft beaufschlagbaren Luftkammer (12) ausgebildet ist»
- 3. Geradstoßer nach Punkt 1, dadurch gekennzeichnet, daß der beidseitig am Auslegerstapel (1) vorgesehene Geradstoßer (3) über das Wegeventil (19) während des Maschinenlaufes wahlweise zu- bzw. abschaltbar angeordnet ist.
- 4« Geradstoßer nach Punkt 1, dadurch gekennzeichnet, daß die mit der Stoßplatte (6) fest verbundene Blattfeder (7) am Zwischenstück (8) angeordnet ist.
- 5. Geradstoßer nach Punkt 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Gewindebolzen (14) zur Ein- oder Abstellung des Hubes mit einer Stellmutter (15) versehen ist.0 3 0 0 3 3/0571
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8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: KBA-PLANETA AG, O-8122 RADEBEUL, DE |
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