DD261135A1 - Einrichtung zum einstellen von seitenanschlaegen in bogenauslegern - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Einstellen von Seitenanschlaegen in Bogenauslegern von bogenverarbeitenden Maschinen, insbesondere Druckmaschinen, wobei die Bewegung der Seitenanschlaege zum Ausrichten der Bogen mit Hilfe eines pneumatischen Antriebes erfolgt und die Seitenanschlaege in den Grundriss des sich bildenden Stapels schwingen. Ziel der Erfindung ist es, eine Einrichtung zu schaffen, mit der eine exakte Arretierung der Seitenanschlaege in einer lotrechten, dem Auslegerstapel zugewandten Position und Stellhandlungen zum Veraendern der Ausrichtbewegung der Seitenanschlaege waehrend des Maschinenlaufes von einer zentralen Bedienstelle unter Verminderung der Unfallgefahr erfolgen koennen. Aufgabe ist es, eine Einrichtung zu schaffen, mit der das Einstellen eines periodisch arbeitenden Systems und das Arretieren in einer vorgegebenen Position mittels ortsfester Bedienelemente bei unterschiedlichen Bedien- und Wirkbereichen erfolgen kann. Erfindungsgemaess wird die Aufgabe dadurch geloest, dass der Membranbolzen mit einer Kulissenflaechen aufweisenden Kulisse versehen ist, der ein gestellfest und drehbar gelagerter Stellbolzen mit einer zurueckgesetzten Rundung, dieser gegenueberliegend zwei zurueckgesetzte Flaechen und der konzentrischen Stellbolzenflaeche zugeordnet ist. Fig. 2
Description
Hierzu 3 Seiten Zeichnungen
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Einstellen von Seitenanschlägen in Bogenauslegern von bogenverarbeitenden Maschinen, insbesondere Druckmaschinen, wobei die Bewegung der Seitenanschläge zum Ausrichten der Bogen mit Hilfe eines pneumatischen Antriebes erfolgt und die Seitenanschläge in den Grundriß des sich bildenden Stapels schwingen.
Durch die DD 141151 sind Seitenanschläge zum seitlichen Ausrichten von Bogen in Bogenauslegern von bogenverarbeitenden Maschinen bekannt, die aus einer mittels eines pneumatischen Antriebes und entgegen der Kraft einer Feder gegen den Auslegerstapel bewegbaren Stoßplatte bestehen. Die Stoßplatte ist mit Hilfe eines Gewindebolzens mit einer Gummimembran verbunden. Auf dem Gewindebolzen ist eine Stellmutter angeordnet, die bei der Bewegung der Stoßplatte gegen den Stapel mit einem Anschlag korrespondiert und so den Hub begrenzt. Durch Verdrehen der Stellmutter kann der Hub abgestellt und die Stoßplatte als Festanschlag Verwendung finden, was bei der Verarbeitung sogenannten Problemmaterials zur exakten Stapelbildung während des Maschinenlaufes erforderlich werden kann.
Nachteilig an diesen Anschlägen ist, daß eine Arretierung der Stoßplatte nur in der dem Stapel abgewandten Position möglich ist und so beim Einsatz als Festanschlag zusätzlich Stellhandlungen erforderlich sind, durch die die Stoßplatte in die dem Stapel zugewandten Position verfahren wird. Die Stellhandlungen zum Einstellen der Stoßplatte können nicht von einem zentralen Bedienstand während des Maschinenlaufes erfolgen. Darüber hinaus ist eine exakte Einstellung während des Maschinenlaufes nicht möglich, da die Stellschraube ständig Schwingungen ausführt, was letztlich auch zu Unfällen des Bedienungspersonals führen kann.
Ziel der Erfindung ist es, eine Einrichtung zum Einstellen der Seitenanschläge in Bogenauslegern zu schaffen, mit der eine exakte Arretierung der Seitenanschläge in einer lotrechten, dem Auslegerstapel zugewandten Position und Stellhandlungen zum Verändern der Ausrichtbewegung der Seitenanschläge während des Maschinenlaufes von einer zentralen Bedienstelle unter Verminderung der Unfallgefahr erfolgen können.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Einrichtung zum Einstellen von Seitenanschlägen in Bogenauslegern zu schaffen, mit der das Einstellen eines periodisch arbeitenden Systems und das Arretieren in einer vorgegebenen Position mittels ortsfester Bedienelemente bei unterschiedlichen Bedien- und Wirkbereichen erfolgen kann.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß der Membranbolzen mit einer Kulissenflächen aufweisenden Kulisse versehen ist, der ein gestellfest und drehbar gelagerter Stellbolzen mit einer zurückgesetzten Rundung, dieser gegenüberliegend zwei zurückgesetzte Flächen und der konzentrischen Stellbolzenfläche zugeordnet ist.
Die zurückgesetzte Rundung und die zurückgesetzte Fläche des Stellbolzens korrespondieren in einer Arbeitsstellung mit den Kulissenflächen der Kulisse, während die Stellbolzenfläche in der arretierten Stellung mit den Kulissenflächen korrespondiert.
In einer zweiten Arbeitsstellung korrespondieren die zurückgesetzte Rundung und die zurückgesetzte Fläche des Stell bolzens mit den Kulissenflächen.
Der Stellbolzen ist mittels einer Kugelrast fixierbar.
Die Erfindung soll nachstehend an einem-Ausführungsbeispiel näher erläutert werden. In den Zeichnungen zeigt
Fig. 1: die Draufsicht auf eine schematische Darstellung eines Auslegerstapels mit Seitenanschlägen, Fig. 2: die Seitenansicht eines Seitenanschlages in einer Arbeitsstellung,
Fig.3: die Seitenansicht eines Seitenanschlages in seiner Funktion als Festanschlag, Fig.4: die Seitenansicht eines Seitenanschlages in einer zweiten Arbeitsstellung, Fig. 5: die Draufsicht gem. Figur 2.
Figur 1 zeigt eine vereinfachte Draufsicht auf den Auslegerstapel 10, an dessen Vorderseite Bogenanschläge 11 und seitlich die Seitenanschläge 12 angeordnet sind. Die Seitenanschläge 12 sind an Schienen 13 befestigt und können längs dieser verschoben werden. Die Schienen 13 sind an nicht dargestellten Auslegerwänden montiert.
Wie die Figuren 2,3 und 4 zeigen, bestehen die Seitenanschläge 12 aus einer Stoßplatte 5, die im Lager 14 schwenkbar gelagert und mit einer gestellfest angeordneten Zugfeder 7 versehen ist. Weiterhin ist an der Stoßplatte 5 eine Kugel pfanne 6 vorgesehen, in der mit seinem einen Ende der Membranbolzen 2 gelagert ist, während an seinem anderen Ende mittels einer Mutter 15 und einer Anlagescheibe 8 eine Membran 1 geklemmt wird, die ihrerseits am äußeren Rand zwischen einem Klemmring 16 und einem Deckel 17 gelagert ist und eine Luftkammer 18 einschließt. Im Deckel 17 ist eine Anschlußöffnung 19 für eine Luftleitung vorgesehen, die an eine nicht dargestellte Luftversorgungseinrichtung angeschlossen ist.
Der Membranbolzen 2 ist mittig als Kulisse 3 ausgebildet und weist ringförmig gestaltete Kulissenflächen 2.1 und 2.2 auf. In die Kulisse 3 greift ein Stellbolzen 4 ein, der neben den konzentrischen Stellbolzenflächen 4.3 und einer zurückgesetzten Rundung 4.1 mit zwei zurückgesetzten Flächen 4.2 und 4.4 versehen ist. Der Stellbolzen 4 ist gestellfest und um 90° drehbar gelagert und mittels einer Kugelrast 9 in beiden Endstellungen und einer Zwischenstellung fixierbar. Die Wirkungsweise der Einrichtung ist folgende:
Von nicht dargestellten Fördermitteln, beispielsweise Greiferwagen, werden die Bogen 21 kontinuierlich über den Auslegerstapel 10 gefördert, freigegeben und abgelegt. Dabei richtet sich der Bogen 21 nach der Bogenvorderkante selbsttätig an den Bogenanschlägen 11 aus. Die seitliche Bogenlage wird durch die beidseitig am Auslegerstapel 10 angeordneten Seitenanschläge 12 beeinflußt, indem die Stoßplatten 5 eine Schwingbewegung in Richtung des Auslegerstapels 10 ausführen. Entsprechend des zur Verarbeitung gelangenden Materials kann es aber auch erforderlich sein, daß der Seitenanschlag 12 auf dereinen Seite als Festanschlag Verwendung findet und nur der auf der anderen Seite angeordnete Seitenanschlag 12 durch Schwingbewegungen der Stoßplatte 5 die Stapelbildung beeinflußt.
Über die Luftleitung 20 wird die Luftkammer 18 taktweise oder mehrfach im Takt der Bogenfolge pneumatisch beaufschlagt. In Arbeitsstellung des Stellbolzens 4 (Figur 2), die zurückgesetzte Rundung 4.1 steht senkrecht, wird bei fehlendem Überdruck in der Luftkammer 18 mittels der an der Stoßplatte 5 angelenkten Zugfeder 7 der Membranbol-zen 2 bis zur Anlage der Kulissenfläche 2.1 an die zurückgesetzte Rundung 4.1 des Stellbolzens 4 und damit die Stoßplatte 5 in die dem Auslegerstapel 10 abgewandten Position gezogen. Bei anliegendem Überdruck in der Luftkammer 18 wird der Membranbolzen 2 mit seiner Kulissenfläche 2.2 gegen die zurückgesetzte Fläche 4.2 des Stellbolzens 4 gedrückt und damit die Stoßplatte 5 in die dem Auslegerstapel zugewandten Position bewegt, wobei die Stoßplatte 5 in den Grundriß des zu bildenden Auslegerstapels 10 hineinschwingt. Die Zugfeder 7 wird dabei gespannt.
Ist nur eine geringe Ausrichtbewegung erforderlich, wird der Stellbolzen 4 um ca. 30° gedreht (Fig. 4). Dadurch verringert sich der Abstand der Kulissenfläche 2.1 zur zurückgesetzten Rundung 4.1, wenn die Kulissenfläche 2.2 an der zurückgesetzten Fläche 4.4 anliegt. Die Bewegung der Stoßplatte 5 in die dem Auslegerstapel 10 abgewandten Position wird damit begrenzt. Soll der Seitenanschlag 12 als Festanschlag Verwendung finden, muß die Stoßplatte 5 exakt lotrecht arretiert werden, was durch Verschwenken des Stellbolzens 4 in die zweite Endlage erfolgt. Dabei wird die zurückgesetzte Rundung 4.1 in eine waagerechte Lage verdreht (Figur 3) und der Membranbolzen 2 wird durch die Anlage der beiden Kulissenflächen 2.1 und 2.2 an den konzentrischen Stellbolzenflächen 4.3 in beiden Bewegungsrichtungen blockiert und damit die Stoßplatte 5 in der gewünschten Position arretiert.
Claims (5)
1. Einrichtung zum Einstellen von Seitenanschlägen in Bogenauslegern von bogenverarbeitenden Maschinen, bestehend aus einer mittels eines pneumatischen Antriebes und eines Membranbolzens entgegen einer Feder gegen den Auslegerstapel bewegbaren Stoßplatte, dadurch gekennzeichnet, daß der Membranbolzen (2) mit einer Kulissenflächen (2.1; 2.2) aufweisenden Kulisse (3) versehen ist, der ein gestellfest und drehbar gelagerter Stellbolzen (4) mit einer zurückgesetzten Rundung (4.1), dieser gegenüberliegend zwei Flächen (4.2; 4.4) und der konzentrischen Stell bolzenfläche (4.3) zugeordnet ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zurückgesetzte Rundung (4.1) und die zurückgesetzte Fläche (4.2) des Stellbolzens (4) in einer Arbeitsstellung mit den Kulissenflächen (2.1; 2.2) der Kulisse (3) korrespondieren.
3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stellbolzenfläche (4.3) des Stellbolzens (4) in der arretierten Stellung mit den Kulissenflächen (2.1; 2.2) der Kulisse (3) korrespondiert.
4. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zurückgesetzte Rundung (4.1) und die zurückgesetzte Fläche (4.4) des Stellbolzens (4) in einer zweiten Arbeitsstellung mit den Kulissenflächen (2.1; 2.2) der Kulisse (3) korrespondieren.
5. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Stellbolzen (4) mittels einer Kugelrast (9) fixierbar ist.
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