DE3000202A1

DE3000202A1 - Kuehlbehaelter mit einer druckausgleichseinrichtung

Info

Publication number: DE3000202A1
Application number: DE19803000202
Authority: DE
Inventors: Michel Fau; Antoine Ros
Original assignee: CALADOISE DE REFRIGERATION COM
Current assignee: CALADOISE DE REFRIGERATION COM
Priority date: 1979-01-04
Filing date: 1980-01-04
Publication date: 1980-07-17
Also published as: FR2445916B1; FR2445916A1

Description

Beschreibung

Die Erfindung betrifft einen Kühlbehälter, bestehend aus einem das Kühlgut aufnehmenden Körper und einer Tür, mit einer zwischen dem Körper und den Türrändern angeordneten Dichtung, deren Fuß in einer Nut gehalten ist und mit einer Druckausgleichseinrichtung.

Bei bekannten Kühlbehältern setzen deren Türen dem öffnen häufig ein mehr oder weniger großen Widerstand entgegen. Beim Schließen dieser Behälter wird nämlich ein bestimmtes Luftvolumen mit Umgebungstemperatur in dem Innenraum eingeochloscen. Die nachfolgende Abkühlung führt zu einer Verringerung des Luftvolumens. Hierdurch entsteht in dem Kühlbehälter ein Unterdruck, der zu dem erwähnten Widerstand beim erneuten öffnen der Tür führt. Eine Druckausgleichseinrichtung erleichtert daher das öffnen der Tür. Hierfür wurden bereits mehrere Lösungen vorgeschlagen. Sie sind jedoch entweder kompliziert und schlecht zu warten oder zwar einfach im Aufbau aber verhältnismäßig wenig wirksam. Eine dieser Lösungen besteht darin, den Innenraum des Kühlbehälters mit der Umgebungsluft über ein Röhrchen zu verbinden, das einen Ball oder eine Kugel aus einem Werkstoff geringer Dichte enthält, wobei der Ball oder die Kugel das Ausströmen von Luft aus dem Behälterinneren in die Umgebung sperren, jedoch ein Einströmen von Umgebungsluft in das Behälterinnere zulassen, wenn in letzterem ein Unterdruck entsteht. Diese Lösung hat den Nachteil hoher Herstellungskosten und ist wenig zuverlässig. Eine andere Lösung besteht darin, den Innenraum des Kühlbehälters von der Umgebung durch eine elastische Membran zu trennen, die mindestens zwei sich kreuzende Einschnitte besitzt. Bei Entstehen einer Druck-

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differenz zwischen dem Innenraum des Kühlbehälters und der Umgebung verformt die Membran sieh längs der Einschnitte, so daß sich ein Spalt oder ein Loch für den Luftübertritt ergibt» Diese Lösung ist zwar einfach, jedoch unzuverlässig, da sich auf der Membran Reif bilden kann, der ihre Verformung verhindert. Eine weitere Lösung besteht darin, die Türdichtung mit Löchern zu versehen, die eine Verbindung zwischen dem Innenraum des Kühlbehälters und der Umgebung herstellen. Solche Spezialdichtungen sind nicht nur teuer sondern haben auch den Nachteil, daß ständig Feuchtigkeit in die Dichtung eintritt und dort verbleibt, da der innere Hohlraum der Dichtung für eine Wartung oder Säuberung praktisch unzugänglich ist.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Kühlbehälter der eingangs genannten Art zu schaffen, dessen Druckausgleichseinrichtung einfach, zuverlässig und leicht zu warten ist und dabei ohne bewegte Teile auskommt.

Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelööt, daß die Druckausgleichseinrichtung mindestens einen Luftdurchgang umfaßt, der einerseits aus einem LuftZwischenraum besteht, der sich über eine bestimmte Länge zwischen dem Fuß der Dichtung und der diesen Fuß haltenden Nut erstreckt und der andererseits aus je einer Querverbindung an den beiden Enden des Luftzwischenraumes besteht, von denen die eine den letzteren mit der Umgebungsluft und die andere ihn mit dem Innenraum des Kühlbehälters verbindet.

In den Unteransprüchen sind vorteilhafte Ausführungsformen angegeben.

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In der Zeichnung ist ein Kühlbehälter nach der Erfindung in einer beispielsweise gewählten Ausführungsform schematisch vereinfacht wiedergegeben. Es zeigt:

Figur 1 eine perspektivische Darstellung eines Kühlbehälters,

Figur 2 eine Unteransicht der Tür oder des Deckels des Kühlbehälters gemäß Figur 1 und

Figur 3 eine teilweise im Schnitt gehaltene Darstellung der Innentür und der Dichtung der Tür des Kühlbehälters gemäß Figur 1.

Figur 1 zeigt als Ausführungsbeispiel eines Kühlbehälters eine Tiefkühltruhe 1. Sie umfaßt einen wärmeisolierten Körper 2, in dem in bekannter Weise Kälte erzeugt wird und die tiefzuge.frierenden oder gekühlt zu lagernden Waren untergebracht sind. Der Körper 2 wird durch einen wärmeisolierten Deckel oder eine Tür 3 fest verschlossen.

Die Tür 3 besteht aus einer Außentür 4 und einer Innentür 5, zwischen denen sich in bekannter Weise eine Wärmeisolierung hinreichender Dicke befindet. Eine Dichtung 6 zwischen dem Körper 2 und der Tür 3 dichtet nach deren Schließen den Innenraum des Kühlbehälters gegenüber der Umgebung hermetisch ab. Die Dichtung 6 besitzt im Querschnitt einen breiten, elastisch verformbaren Kopf 7 und einen Fuß 8, mittels dessen die Dichtung 6 in der Innentür 5 festgehalten ist. Hierzu besitzt die Innentür 5 über ihren gesamten Umfang in der Nähe ihrer Ränder eine Nut 9 zur Aufnahme des Fußes 8 der Dichtung 6. Zwischen dem Fuß 8 der Dichtung 6 und der Nut 9 verbleibt über eine bestimmte Länge ein freier Zwischenraum 10, der

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eine Art Luftkanal bildet und an seinen beiden Enden in Querverbindungen 11 und 12 mündet. Die Querverbindung 11 verbindet den freien Zwischenraum 10 mit der Umgebungsluft, die Querverbindung 12 verbindet den freien Zwischenraum 10 mit dem Inneren der Tiefkühltruhe 1.

In dem in Figur 3 dargestellten Ausführungsbeispiel hat der Fuß 8 der Dichtung 6 einen Querschnitt mit einer Symmetrieachoe 13, die rechtwinklig zur Ebene des Kopfes 7 der Dichtung 6 verläuft, während die Haltenut 9 für die Dichtung einen asymmetrischen Querschnitt aufweist. Hierdurch entsteht zwischen dem Boden der Nut 9 und der Unterseite des Fußes 8 der schon genannte, längsverlaufende freie Zwischenraum 10. Die Querverbindungen 11 und 12 können - wie im übrigen auch die Nut 9 - in bekannter Weise durch örtliche Verformung des die Innentür 5 bildenden, meist dünnwandigen Materials erzeugt werden.

Wenn im Inneren der Tiefkühltruhe 1 bei geschlossener Tür 3 ein Unterdruck entsteht, wird Luft aus der Umgebung der Tiefkühltruhe 1 über die Querverbindung 11, den längsverlaufenden, freien Zwischenraum 10 und die Querverbindung 12 in das Innere der Kühltruhe 1 gesaugt. Diese Luftzufuhr bewirkt den Druckausgleich zwischen dem Innenraum der Tiefkühltruhe und der Umgebung. Die Tür 3 läßt sich daher leicht öffnen. Die Querverbindung 11, der Zwischenraum 10 und die Querverbindung 12 bilden zusammen einen Luftdurchgang der hier vorgeschlagenen Druckausgleichseinrichtung. Gewöhnlich ist in der Tiefkühltruhe 1 längs der Dichtung 6 ein elektrischer Heizwiderstand (nicht dargestellt) vorgesehen, der die Reifbildung im Bereich dieser Dichtung verhindert, so daß vermieden wird, daß die Tür 3 an dem Körper 2 der Tiefkühltruhe 1 anfriert. Die längs der Dichtung 6 ausgebildete

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Druckauögleichsvorrichtung kann sich ebenfalls nicht mit Reif zusetzen. Wegen der Länge des Strömungsweges wird bei der hier vorgeschlagenen Durckausgleichseinrichtung die aus der Umgebung zuströmende Luft bereits vor' ihrem Eintritt in die Tiefkühltruhe 1 mehr oder weniger stark gekühlt. Hierdurch wird Kälteleistung zum Absenken der Temperatur der zugeführten Luft eingespart. Da der Fuß 8 der Dichtung 6 vorzugsweise reibschlüssig in der Nut 9 gehalten ist, kann die Dichtung 6 leicht ausgebaut und somit die Druckausgleichseinrichtung in einfacher Weise gewartet werden.

Bei dem in Figur 2 dargestellten Ausführungsbeispiel umfaßt die Tür 3 der Tiefkühltruhe 1 eine Druckausgleichseinrichtung mit zwei parallelen Luftdurchgängen:längs der einen langen Seite der Tür 3 befindet sich der eine Luftdurchgang 11 - 10 12, längs der gegenüberliegenden langen Seite der Tür 3 der andere Luftdurchgang 11a - 10a - 12a.

Selbstverständlich können je nach Bauart des Kühlbehälters entweder nur ein Luftdurchgang oder mehrere parallele Luftdurchgänge vorgesehen sein.

Wenn innerhalb der Druckausgleichseinrichtung bzw. deren Luftdurchgängen die Luftfeuchtigkeit kondensiert, kann das Kondensat über die Querverbindungen 11, 12 der Schwerkraft folgend leicht abfließen. Wenn die Tiefkühltruhe geschlossen ist, befindet sich die Tür 3 in waagerechter Lage. Die Querverbindungen 11 und 12 liegen dann tiefer als der längsverlaufende, freie Zwischenraum 10. Das in dem Zwischenraum 10 befindliche Kondensat läuft daher über diese Querverbindungen 11 und 12 ab.

Sofern die Druckausgleichseinrichtung an einem Kühlbehälter mit senkrecht stehender Tür vorgesehen ist, sind die Luftdurchgänge vorzugsweise so ausgebildet, daß die Querverbindungen

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11 und 12 nach unten gerichtet sind, so daß etwa entstehendes Kondensat aus dem freien Zwischenraum 10 nach unten ablaufen kann. . ·

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Claims

R E IiM=.: U PUiEiTSCH 12.890-IV/Th M O N CHEN 21ή> 1# 198o GOTTHARDSTR. 81 Compagnie Caladoi&e De Refrigeration 186, rue de Faubourg Saint Honore, F-75OO8 Pariü, Frankreich "Kühlbehälter mit einer Druckauogleichseinrichtung" Priorität: H. Januar 1979} Frankreich, Nr. 79 00201 Patentansprüche :

1. -Kühlbehälter, bestehend aus einem das Kühlgut aufnehmenden Körper und einer Tür, mit einer zwischen dem Körper und den Türrändern angeordneten Dichtung, deren Fuß in einer Nut gehalten ist und mit einer Druekau^gleichseinrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckausgleichseinrichtung mindestens einen Luftdurchgang umfaßt, der einerseits aus einem LuftZwischenraum (10) besteht, der sich über eine bestimmte Länge zwischen dem Fuß (8) der Dichtung (6) und der diesen Fuß (8) haltenden Nut (9) erstreckt und der andererseits aus je einer Querverbindung (11, 12) an den beiden Enden des Luftzwischenraumes (10) besteht, von denen die eine den letzteren mit der Umgebungsluft und die andere ihn mit dem Innenraum des Kühlbehälters verbindet,

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2. Kühlbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckausgleichseinrichtung mehrere parallel liegende Luftdurchgänge (11, 10, 12; 11a, 10a, 12a;) zwischen der Dichtung (6) und der sie haltenden Nut (9) umfaßt.

3. Kühlbehälter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckausgleichseinrichtung in der Innentür (5) zwischen der Türdichtung (6) und der sie haltenden Nut vorgesehen ist.

4. Kühlbehälter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckausgleichseinrichtung zwei parallele Luftdurchgänge umfaßt, von denen der eine an dem einen Längsrand der Tür und der andere an dem gegenüberliegenden Längsrand der Tür verläuft.

5. Kühlbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtung (6) einen Fuß (8) mit einem Querschnitt mit zur Ebene de* Kopfes (7) der Dichtung (6) rechtwinkliger Symmetrieachse (13) hat und daß die diese Dichtung (6) haltende Nut (9) einen asymmetrischen Querschnitt hat.

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