DE2644764C2 - Kanalförmiger Rahmen mit U-förmigem Querschnitt zur Einfassung des verglasten Mittelteils einer Kühlschranktür - Google Patents

Description

2. Kanalförmiger Rahmen nach Anspruch 1 mit zusätzlichem Heizdraht, dadurch gekennzeichnet, daß der Heizdraht (46) in einer Rille des kalten U-Schenkels (30) und in unmittelbarer Nähe der Dichtungsleiste (16) und des wärmeisolierenden Formstücks (38) verläuft.

Die Erfindung betrifft einen kanalförmigen Rahmen mit U-förmigem Querschnitt zur Einfassung des verglasten Mittelteils einer Kühlschranktür gemäß Oberbegriff des Patentanspruchs 1. Solche verglasten Kühlschranktüren werden zur Schaustellung von ihm Kühlschrank verwendeten Waren vorgesehen.

Bei einem derartigen Kühlschrank ist die Glasscheibe selbst in einem rundum verlaufenden Metallrahmen mit U-förmigem Querschnitt gehaltert, wobei die U-Schenkel die Stirnseiten der Glasscheibe einfassen. An dem innen liegenden U-Schenkel ist eine ebenfalls rundum laufende Dichtleiste befestigt, die bei geschlossener Kühlschranktür zwischen Tür und Außenwand des Kühlschranks gepreßt wird. Da auf diese Art der eine U-Schenkel des Metallrahmens der relativ warmen Kühlschrankumgebung, d. h. praktisch der Luft von Zimmertemperatur ausgesetzt ist, während der andere U-Schenkel mit der Kaltluft des Kühlschrankinnenraums in Berührung kommt, entsteht eine gut leitende Wärmebrücke von der Kühlschrankumgebung zum Innenrauni des Kühlschranks, so daß für den Kühlvorgang unnötig viel Energie aufgewendet werden muß und sich hohe Betriebskosten ergeben.

Um derartige Wärmebrücken bei Metallrahmen mit U-förmigem Querschnitt zu vermeiden, ist es aus der US-PS 32 04 324 bekannt, das die beiden U-Schenkel verbindende Joch in der Mitte aufzutrennen und die dabei entstehenden L-förmigen Teile durch ein Formstück aus wärmeisolierendem Material wieder miteinander zu verbinden. Allerdings ist dabei Voraussetzung, daß die Glasscheibe einschließlich des Metallrahmens in eine feste Wand oder dergleichen eingebaut ist, d. h. daß die Stirnflächen der Glasscheibe weder an die kalte noch an die warme Temperaturzone grenzen. Die aus der US-PS 32 04 324 bekanntgewordene Konstruktion versagt in ihrer wärmeisolierenden Wirkung, wenn wie bei einer Kühlschranktür die gesamten Stirnflächen der Glasscheibe an eine bestimmte, nämlich an die warme Temperaturzone grenzen. Dieser Umstand hat weiterhin zur Folge, daß die Stirnflächen von Kühlschranktüren auch bei geschlossener voll sichtbar sind, so daß eine Auftrennung des U-Jochs mit eingesetztem Isolierteil einen unsauberen und unästhetischen Eindruck macht. Hinzu kommt, daß Kühlschranktüren über ihren Metallrahmen in Scharniere eingehängt sind und häufig geöffnet und wieder zugeschlagen werden. Eine Kühlschranktür ist also laufend starken mechanischen Beanspruchungen ausgesetzt, die von einem entsprechend der US-PS 32 04 324 aufgetrennten Metallrahmen nicht aufgefangen werden können.

Aufgabe der Erfindung ist es daher, einen Metallrahmen mit U-förmigem Querschnitt für verglaste Kühlschranktüren anzugeben, bei dem durch Auftrennung der metallischen Verbindung zwischen den beiden U-Schenkeln keine Wärmebrücken entstehen, der den mechanischen Beanspruchungen einer Kühlschranktür standhält und optisch einen befriedigenden Eindruck hinterläßt. Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.

Dabei geht die Erfindung von der Erkenntnis aus, daß zwar die beiden U-Schenkel in unterschiedlichen Temperaturzonen liegen, daß aber die Stirnseiten der Glasscheibe und damit das die U-Schenkel verbindende Joch vollständig nur der warmen Temperaturzone ausgesetzt sind. Der Wärmeeinstrom in den kalten U-Schenkel wird also am geringsten, wenn sich dieser Schenkel so wenig wie möglich in die warme Temperaturzone hinein erstreckt, wenn also die Auftrennung der metallischen Verbindung unmittelbar am Fußpunkt des kalten U-Schenkels und damit in der Nähe der Dichtleiste vorgenommen wird. Damit gewinnt gleichzeitig der Metallrahmen die notwendige mechanische Stabilität und kann optisch ansprechend ausgestaltet werden, weil Joch und warmer Schenkel eine Einheit bilden.

Eine Ausführungsform der Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben. Darin zeigt

F i g. 1 eine perspektivische Ansicht einer Kühlschranktür,

Fig. 2 einen Schnitt durch eine bevorzugte Ausführungsform des Rahmens der Kühlschranktür und

Fig. 3 eine perspektivische Schnittansicht des Rahmens der Kühlschranktür.

Fig. 1 zeigt einen handelsüblichen Kühlschrank 12, an dem eine Tür mit einer Türeinfassung 10 von zur Zeit üblicher Bauweise befestigt ist. Eine magnetische Dichtungsleiste 16 ist um den Umfang der Innenseite 18 der Tür gelegt. Die Dichtungsleiste 16, die an der Tür befestigt ist, schafft in bekannter Weise eine Dichtung an einem Abschnitt 20 des Türrahmens, d. h. des Rahmens zur Türbefestigung. Dieser Abschnitt des

Türrahmens ist typischerweise eine glatte, ebene Oberfläche aus einem ferromagnetischen Material und ist parallel zur Türebene in deren geschlossener Stellung angeordnet. Ferrcmagnetisches Material soll im vorliegenden Fall ein Material sein, das von einem Magneten stark angezogen wird. Abschnitt 20 des Türrahmens wird als Auflageplatte bezeichnet, da dieser Abschnitt gewöhnlich die Form einer dünnen Platte aus ferromagnetischem Material hat, die eine Kammer oder Leitung im Türbefestigungsrahmen abdeckt.

Die Schniuansicht der F i g. 2 zeigt eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Türeinfassung 10. Aufgabe dieser Türeinfassung ist es, die Glasscheiben 31, 33 und 35 zu schützen, zu haltern und zusammengeklemmt zu halten Die Glasscheiben bilden die Tür als solche und ergeben gute Sichtbarkeit des Kühlschrankinhalts bei verhältnismäßig niedrigen Wärmeverlusten. Die Türeinfassung muß deshalb die sich vom Aufbau ergebende Beanspruchung aushalten können; gleichzeitig sollen die von der Türeinfassung herrührenden Wärmeverluste so gering wie möglich gehalten werden.

Wie aus F i g. 2 ersichtlich, umfaßt der Türbefestigungsrahmen einen warmen Flanschabschnitt oder U-Schenkel 32, der an der Außenseite der Tür gelegen ist und in die Außenluft außerhalb des Kühlschranks ragt; die Türeinfassung umfaßt ferner einen kalten inneren Flanschabschnitt oder U-Schenkel 30, der an der Innenseite der Tür verläuft und in die kalte Luft im Innern des Kühlschranks ragt. Ein Mittelabschnitt 34 verläuft längs der Türkante und ein wärmeisolierendes Formstück 38 ist zwischen die U-Schenkel 30 und 34 eingesetzt und hält sie starr im Abstand voneinander.

Der in Fig. 2 dargestellte Teil der Türeinfassung eignet sich für die Anbringung an allen Kanten der Tür. Bei Verwendung an der mit Scharnieren versehenen Seite der Tür umgibt der Bereich 37 des Abschnitts oder Jochs 34 einen ein Drehmoment ausübenden, nicht dargestellten Scharnierstift, der die Achse der Türdrehung definiert und ein Drehmoment auf die Türeinfassung aufbringt, so daß die Tür in die normalerweise geschlossene Stellung gedrückt wird. Wegen dieses Drehmoments wirken verhältnismäßig starke Kräfte auf Mittelabschnitt 34, der dementsprechend fest aufgebaut sein muß. Ein Plastikstreifen 42 ist an dem inneren Flanschabschnitt der Türeinfassung angebracht, damit die magnetische Dichtungsleiste 56 an der Türeinfassung befestigt werden kann.

Für die dargestellte Ausführungsform wird das wärmeisolierende Formstück 38 in der Weise hergestellt, wie dies in der eingangs abgehandelten US-PS 32 04 324 beschrieben ist. Die Abschnitte oder U-Schen ■ kel 30 und 32 bilden zunächst ein einziges Stück und sind mit dem in F i g. 2 mit gestrichelten Linien eingezeichneten Verbindungsabschnitt 40 miteinander verbunden. Flanschabschnitt 30 und Mittelabschnitt (Joch) 34

ίο umfassen Bereiche, die einen neben Verbindungsabschnitt 40 gelegenen Kanal definieren; in diesen Kanal wird in flüssiger Form ein Polyurethan-Kunststoff hoher Dichte eingegossen. Nach Verfestigung des Kunststoffs wird Verbindungsabschnitt 4 abgefräst, so daß die

Abschnitte 30 und 32 miteinander nur durch das wärmeisolierende Polyurethan-Formstück 38 verbunden sind. Dieses Formstück 38 trennt damit wärmemäßig den kalten U-Schenkel 30 vom warmen U-Schenkel 32, da die Verbindung nur über das isolierende Polyurethan-Formstück 38 hergestellt wird. Es handelt sich hierbei nicht nur um eine Wärmeisolation durch das Formstück 38. da dieses gleichzeitig den kalten U-Schenkel starr in einem bestimmten Abstand vom warmen U-Schenkel hält.

Aus Fig. 2 ist ersichtlich, daß nur der kleine Teil 36 des kalten Flanschabschnitts oder U-Schenkels 30 von der warmen, den Kühlschrank umgebenden Luft beaufschlagt wird.

Da Teil 36 verhältnismäßig klein ist, wird nur wenig

Wärme von der Umgebungsluft an diesen Abschnitt übertragen. Die Folge ist, daß nur verhältnismäßig wenig Wärme an den U-Schenkel 30 übertragen werden kann, der sich in der kalten Luft im Kühlschrank befindet.

Bei hoher relativer Umgebungsfeuchtigkeit ist es möglich, daß geringe Kondensation an dem kleinen Teil 36 auftritt. Um diese Neigung zur Kondensation auszuschalten, ist im Abschnitt oder U-Schenkel 30 eine Rille vorgesehen, die wahlweise einen elektrischen Heizdraht 46 aufnimmt und haltert (gestrichelt in F i g. 2 eingezeichnet). Der elektrische Heizdraht 46 wird normalerweise nur unter extremen Verhältnissen gebraucht, beispielsweise wenn die Temperatur im Kühlschrank sehr niedrig ist und die relative Feuchtig-

keit außerhalb des Kühlschranks ungewöhnlich hoch ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

Patentansprüche:

1. Kanalförmiger Rahmen mit U-förmigem Querschnitt zur Einfassung des verglasten Mittelteils einer Kühlschranktür,

bei dem der eine U-Schenke¹ mit dem kalten Innenraum des Kühlschranks und der andere U-Schenkel mit der den Kühlschrank umgebenden warmen Außenluft in Verbindung steht,

bei dem weiterhin der kalte U-Schenkel eine den Innenraum des Kühlschranks gegen die Kühlschrankumgebung abdichtende Leiste trägt, die bei geschlossener Kühlschranktür zwischen die Außenwand des Kühlschranks und die Außenwand des kalten U-Schenkels gepreßt wird, und

bei dem das die beiden U-Schenkel verbindende Joch aufgetrennt und die so entstehenden L-förmigen Teile durch ein Formstück aus wärmeisolierendem Material miteinander verbunden und starr im Abstand voneinander gehalten sind,

dadurch gekennzeichnet,

daß die Auftrennung am Fußpunkt (40) des kalten U-Schenkels (30) erfolgt, so daß das gesamte Joch (34) einstückig nur mit dem warmen U-Schenkel (32) verbunden ist, und

daß das wärmeisolierende Formstück (38) in unmittelbarer Nähe der Dichtungsleiste (16) außerhalb des Innenraumes des Kühlschranks zwischen das Joch (34) und den kalten U-Schenkel (30) eingefügt ist.