DE1751718A1 - Verfahren zur Herstellung einer feuchtigkeitsdichten,waermeisolierten Tuer,insbesondere fuer Kuehl- und Gefrierraeume,wie Gefriertruhen,Kuehlschraenke und Kuehlraeume,sowie gemaess dem Verfahren hergestellte Tuer - Google Patents

Description

• Verfahren zur Herstellung einer feuchtigkeitsdichten, wärmeisolierten Tür, insbesondere für Kühl- und Gefrierräume, wie Gefriertruhen, Kühlschränke und Kühlräume, sowie gemäss dem Verfahren hergestellte Tür. Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung einer wärmeisolierten Tür, beispielsweise für Gefriertruhen, Kühlschränke sowie Gefrier- und Kühlräume. Eine solche Tür besteht gewöhnlich aus einer inneren und einem äusseren Türscheibe und zwischen diesen Scheiben angebrachtem wärmeisolierendem Material sowie einer entlang dem Umfang der Tür angeordneten Dichtungsleiste.
• Es ist bekannt, derartige Türen mit einem nach aufwärts gebogene, Kanten aufweisenden Aussenscheibe herzustellen. Diese Kanten entsprechen im wesentlichen der Türstärke und dieser Teil der Tür wird gewöhnlich aus Blech oder aus Kunststofflaminat o.dgl. hergestellt. Trine Scheibe für die Türinnenseite wird in der Regel aus Kunststoffmaterial aus- geführt und mit Ausneh®ungen auf der Innenseite der Tür ver- sehen, die Fächer, Regale etc. bilden. Es ist bekannt, das Isoliermaterial im voraus zu formen und es zwischen Aussen- scheibe und Innenscheibe einzulegen sowie diese dann zusammanzuschrauben und gleichzeitig die Ricbtungsleiste dadurch zu befestigen, dass sie zwischen überlappende Kanten auf der Innenscheibe und Aussenscheibe festgeklemmt wird. Eine andere bekannte Ausführung besteht darin, dass die Dichtungs- leiste nur die beiden einander überlappenden Scheiben in ihrer Lage festhält und dass man ein aufschäumbares Isoliermaterial in den Zwischenraum zwischen den Scheiben einspritzt, um die- sen zu füllen.
• Die Ausführung einer Tür für Gefrier- und Kühlräume in technischer vollendeter Weise zu einem annehmbaren Preis bietet bei Anwendung der bekannten Verfahren bedeutende Schwierigkeiten dar, da üblicherweise besondere Dichtungsmit- tel angewandt werden mussten und grosse Genauigkeit bei der Montierungsarbeit zur Erzielung eines guten Ergebnisses er- forderlich war. Andernfalls tritt Strömung zwischen dem Tür- inneren und der umgebenden Luft durch Schlitze an den Stellen auf, an denen die Aussen- und Innenscheiben gewöhnlich einander überlappen. Es sammelt sich dann Feuchtigkeit in- nerhalb des Türelemefftes an, wodurch eine Verringerung der Wärmeisolierung und allgemeinen Schaden durch Einwirkung der Feuchtigkeit verursacht wird.
• Die Erfindung bezieht sich auf austauschbare Dichtungsvorrichtung für.wärmeisolierte, aus einer äusseren und einer inneren Scheibe mit dazwischenliegendem Isoliermaterial bestehende Kühl- oder Gefrierschranktüren u.dgl. mit einer umlaufenden Türdichtungsleiste mit einer einen Magnetkern einschliessenden Hülle, welche über einen zusammendrückbaren Hohlraum in einen Fussteil übergeht, der auf der Innenseite der Tür an der Fuge zwischen benachbarten Teilen der in hauptsächlich gleichen Ebenen und im Abstand von einander belegenen Innen- und Aussenscheiben anbringbar ist. Die Erfindung bezweckt, eine wärmeisolierte Tür zu schaffen, die gegen eintretende Feuchtigkeit völlig dicht ist. Die Tür soll auch ohne besondere Montierungsmassnahmen, wie Schraubenverbände, schwierig anzubringende Zusammensetze lemente oder besondere Leimung hergestellt werden können. Um diese Vorteile zu erhalten, ist die Erfindung dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtungsleiste in einem einzigen Stück hergestellt ist und dass ihr Fussteil in eine widerhakenartige Zunge übergeht, die beim Einpressen in das Isoliermaterial durch die Fuge in dem Isoliermaterial lösbar befestigt wird und dabei gleichzeitig die Fuge dichtend überbrückt. Die zur Tür gehörenden Einzelteile, wie die Klinke etc., werden im Anschluss an das Eingiessen des Isoliermaterials befestigt.
• Eine Ausführungsform der Erfindung wird durch das in der Zeichnung schaubildlich dargestellte Beispiel veranschaulicht.
• Fig. 1 zeigt eine Tür von der nach dem Inneren eines Kühlschranks gewandten Seite.
• Fig. 2 zeigt in grösserem Nasstab einen Schnitt nach der Linie A-A in Fig.l und Fig. 3 zeigt in grösserem Nasstab einen Schnitt nach der Linie B-B in Fig.l.
• Die Innenscheibe 1 der Tür wird zweckmässig aus formbarem Kunststoffmaterial, beispielsweise Styrol, aus- geführt. Die Innenscheibe kann eine erhöhte Mittenpartie be- sitzen oder auch mit Platz für Türfächer versehen sein. Die Scheibe kann auch völlig eben ohne eine erhöhte Mittenpartie sein.Die Aussenscheibe 2 der Tür kann aus Blech oder Kunststoffmaterial ausgeführt sein, das eine gewisse Tür- stärke gibt und eine um die Aussenscheibe verlaufende ein- wärts gerichtete Kante 3 besitzt, die in der gleichen Ebene wie die Innenscheibe 1 an der Stosstelle mit einem dazwischen- liegenden Spalt 4 liegt. In oder an diesem Spalt wird eine umlaufende Türdichtungsleiste ä angebracht, die eine wider- hakenähnliche Zunge 5a aufweisen kann, welche in die Innen- seiten der Aussen- und Innenscheibe eingreift. Die Dichtungs- leiste 5 (Fig.3) besteht zweckmässig aus weichem Kunststoff- material und besitzt z.B, eine Partie mit der Form eines biegsamen Balges 6 und eine einschliessende Hülle für einen Magnetstab 7. Die Zunge 5a kann dagegen aus härterem Kunst- stoffmaterial in bekannter weise ausgeführt werden. In der Aussenscheibe 2 (Fig. 2 und 1) ist ein Loch ausgestanzt, in dem eine versenkte Klinke 8 angebracht ist. Diese besitzt nur auf der auswärts nach dem Umfang der Tür gewandten Seite eine Führungskante 9.
• Nachdem die verschiedenen Teile der Tür in einer Stützform angebracht worden sind, wird zwischen der Scheiben 1 und 2 ein aufschäumbares Isoliermaterial 10 mit Haft- oder Leimungseigenschaften, z.B. Polyuretan, eingegossen. Das Eingiessen kann zweckmässig durch Löcher 11 in der Aussenscheibe 2 erfolgen. Nach beendetem Eingiessen werden Scharnierbuchsen 12 in die Löcher eingepresst.
• Die Dichtungsleiste 5 kann bei etwaiger Abnutzung leicht ausgewechselt werden. Hierbei wird die Leiste aus der Fuge zwischen den Scheiben 1 und 2 herausgezogen, worauf eine neue Leiste eingepresst werden kann. Dies wird u.a. dadurch ermöglicht, dass die Scheiben 1 und 2 in der gleichen Ebene an der Befestigungsstelle der Dichtungsleiste 5 liegen und dass die Leiste eine besondere Form besitzt.
• Durch das Verfahren gemäss der Erfindung werden die schwierigen Herstellungsmassnahmen vermieden, die bei den bekannten Verfahren vorgenommen werden müssen, so dass Türen für beispielsweise Gefrierräume gemäss der Erfindung mit sehr guter jualität und zu geringen Kosten hergestellt werden können.

Claims (1)

1. Pate n t a n s p r ü c h e. 1. Austauschbare Dichtungsvorrichtung für wärmeiso- lierte, aus einer äusseren und einer inneren Scheibe mit da- zwischenliegendem Isoliermaterial bestehende Kühl- oder Gefrierschranktüren u.dgl. mit einer.umlaufenden Türdichtungsleiste mit einer einen Magnetkern einschliessenden Hülle, welche über einen zusammendrückbaren Hohlraum in einen Fussteil übergeht, der auf der Innenseite der Tür an der fuge zwischen benachbarten Teilen der in hauptsächlich gleichen Ebenen und im abstand von einander belegenen Innen- und Aus- senscheiben anbringbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtungsleiste (5) in einem einzigen Stück hergestellt ist und dass ihr Fussteil in eine widerhakenartige Zunge (5a) übergeht, die beim Einpressen in das Isoliermaterial durch die Fuge in dem Isoliermaterial lösbar befestigt wird und dabei gleichzeitig die Fuge dichtend überbrückt. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich- net, dass die Dichtungsleiste (5) aus Kunststoffmaterial her- gestellt ist und dass ihre widerhakenartige Zunge (5a) aus einem weniger nachgiebigen Material besteht als die übrige Dichtungsleiste.