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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Kühlmöbel gemäß dem Oberbegriff aus Anspruch
1.
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Ein
derartiges Möbel
ist aus der EP-A-0 722 685 bekannt.
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Bekannte
Kühlmöbel dieser
Art sind mit dem wesentlichen Nachteil behaftet, dass der Behälter dazu
ausgelegt ist, insbesondere durch das Gewicht des Daches, der Rückwandstruktur
und der auf den Regalböden
abgelegten Nahrungsmittel hervorgerufene Kräfte auf die Fußvorrichtung
des Möbels
zu übertragen.
Folglich muss der Behälter
einen mechanisch beständigen
Aufbau aufweisen, der dadurch aufwendig ist und viel Platz beansprucht,
was beispielsweise mit dem Nachteil behaftet ist, dass bei der Errichtung
von Kühlmöbeln in
Verkaufsflächen das
Geraderichten, d.h. deren fluchtende Ausrichtung und Höheneinstellung
schwierig durchzuführen ist.
Dieser Vorgang zur Höheneinstellung
erfolgt nämlich
im allgemeinen durch Einstellen der in den Möbelfüßen integrierten Zylinder.
Aufgrund der soeben beschriebenen Auslegung der Möbel sind
die sich unter den Möbeln
befindenden Zylinder der Füße schwer
zugänglich,
so dass das Geraderichten kompliziert durchzuführen ist. Das Geraderichten
der Möbel
wird unter diesen Bedingungen noch dadurch erschwert, dass sie lückenlos
axial nebeneinander anzuordnen sind und dabei axial und auf gleicher Höhe ausgerichtet
werden müssen.
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Die
vorliegende Erfindung zielt darauf ab, eine Auslegung von Möbeln vorzuschlagen,
mit welcher die soeben erwähnten
Nachteile ausgeräumt werden
können.
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Um
dieses Ziel zu erreichen, weist das erfindungsgemäße Kühlmöbel die
in Anspruch 1 angegebenen Merkmale auf.
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Nach
einem bevorzugten Merkmal der Erfindung umfassen die Mittel zum
Verhindern von Kondensation in der Strebe zum Abstützen der
Füße Schlitzlöcher zum
Durchlass der Umgebungsluft, um den thermischen Austausch durch
Konvektion mit der Umgebungsluft zu verbessern.
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Gemäß einem
noch weiteren bevorzugten Merkmal der Erfindung ist das Stellorgan
zum Einstellen der Höhe
eines Fußes
durch ein Fenster zugänglich,
das am Boden des Möbelbehälters ausgebildet
ist.
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Gemäß einem
noch weiteren bevorzugten Merkmal der Erfindung erfolgt die Annäherung zweier
axial nebeneinander liegender Möbel
bei deren Geraderichten über
eine Vorrichtung, die zwei Achsen enthält, die jeweils an dem einen
Ende der beiden gegenüberliegenden
Möbel angeordnet
sind, sowie ein Zugelement, wie etwa ein Metallband, das an einer
der beiden Achsen befestigt ist und um die andere Achse durch Drehen
derselben aufgewickelt werden kann.
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Die
Erfindung wird aus der nachfolgenden erläuternden Beschreibung besser
verständlich,
aus der sich weitere Ziele, Merkmale, Einzelheiten und Vorteile
der Erfindung deutlicher anhand der beigefügten schematischen Zeichnungen
ergeben, die sich nur beispielhaft verstehen und eine Ausführungsform
der Erfindung darstellen und worin zeigt:
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1 eine
schematische perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Möbels,
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2 eine
Seitenansicht der 1 in größerem Maßstab,
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3 eine
perspektivische Ansicht einer Vorrichtung zum Abstützen der
Füße, die
in 2 mit III angegeben ist,
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4 eine
Teilansicht in Pfeilrichtung IV aus 2 auf zwei
erfindungsgemäße Kühlmöbel, die axial
nebeneinander liegen,
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5 eine
Ansicht im Schnitt entlang der Linie V-V aus 4,
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6 eine
Ansicht in größerem Maßstab der bei
VI in 5 eingekreisten Einzelheit, und
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7 und 8 Schnittansichten,
welche eine Vorrichtung zum Ablassen der Flüssigkeit des Behälters in
ihrer Schließ-
bzw. Öffnungsstellung
darstellen.
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Wie
in 1 ersichtlich ist, enthält ein erfindungsgemäßes Kühlmöbel im wesentlichen
einen Dachabschnitt 1, der von einer Rückwandstruktur 2 getragen
wird, die auch als Abstützung
für eine
Mehrzahl von Regelböden
bzw. -platten 3 zum Ausstellen von Nahrungsmitteln dient,
einen Behälter 4,
der auf Fußvorrichtungen 5 aufliegt,
die an jedem Ende des Möbels
vorgesehen sind und jeweils zwei Füße 6 enthalten, mit
welchen sie sich am Boden 7 abstützen. Nach einem Merkmal der
Erfindung ist die Fußvorrichtung
dazu ausgelegt, unmittelbar die Rückwandstruktur 2 zu
tragen.
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Wie
schematisch in 1 gezeigt ist, nimmt der Behälter 4 eine
Kühlvorrichtung 8 und
Ventilatoren 9 auf, die dazu bestimmt sind, eine Kaltluftströmung zu
erzeugen, die in die Wandstruktur 2 bis zur Vorderseite
des Dachabschnitts 1 aufsteigt, von dem sie bei 10 austritt,
um vor den Platten 3 und somit vor den Nahrungsmitteln,
d. h. auf der Vorderseite des Möbels
einen Kaltluftvorhang zu bilden, wobei dieser Vorhang an der Unterseite
des Möbels
im Bereich der oberen Kante der Vorderwand 11 des Behälters 4 von einer
Luftaufnahmevorrichtung 12 übernommen wird. Die Luftzirkulation
und der Luftvorhang an der Vorderseite des Möbels sind mit Pfeilen angegeben. Auch
ist festzustellen, dass ein Teil der Kaltluft über die Regelböden tritt.
Die Übernahmevorrichtung
wird von der Vorderwand 11 des Behälters 4 über eine Mehrzahl
von Tragteilen 16 getragen, die auch darauf abgestimmt
sind, die Vorderkante der unteren Nahrungsmittelausstellplatte zu
tragen. Anzumerken ist, dass in dem vorteilhaften Ausführungsbeispiel nach 1 die
Luftübernahmevorrichtung 12 horizontale Übernahmeöffnungen 14 und
senkrechte Übernahmeöffnungen 15 aufweist,
könnte
jedoch auch nur horizontale Übernahmeöffnungen
aufweisen, wie ebenfalls beispielhaft in 2 gezeigt
ist.
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3 zeigt
in perspektivischer Ansicht die Ausbildung einer erfindungsgemäßen Fußvorrichtung 5.
Diese Vorrichtung ist im wesentlichen aus einem L-förmigen Hohlteil 18 mit
im wesentlichen rechteckigem Querschnitt gebildet. Dieses Teil enthält eine
im wesentlichen horizontal verlaufende Strebe, die eine Querstrebe 20 bildet,
und eine im wesentlichen senkrecht verlaufende Strebe 22,
die ein senkrecht zur Querstrebe verlaufendes Ansatzstück bildet.
Die horizontale Strebe dient zum Montieren der Füße 6, die von der
horizontal verlaufenden flachen Unterseite abstehen, während die
Oberseite 25 darauf abgestimmt ist, als Abstützfläche für den Behälter zu
dienen. Die senkrechte Strebe 22, d. h. das Ansatzstück ist dazu
ausgelegt, eine Stütze 27 zu
tragen, welche die Rückwandstruktur 2 trägt. Diese
Stütze
wird auf das Ansatzstück 20 aufgepresst.
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Da
die Fußvorrichtung 5 mit
ihrem Ansatzstück 22 in
Kontakt mit einer Stütze 27 der
Rückwand 2 des
Möbels
steht, durch welche die Kaltluftzirkulation tritt, besteht die Gefahr,
dass die Temperatur des Teils 18 zu gering wird und eine
Kondensation von in der Umgebungsluft enthaltener Feuchtigkeit hervorruft.
Die Erfindung sieht Mittel vor, welche eine derartige Kondensation
verhindern.
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Dazu
ist in der senkrechten Strebe 22 eine Wärmesperre angeordnet. Diese
Sperre ist in Form eines Einsatzes 28 aus wärmeisolierendem
Material ausgeführt,
wie etwa Polystyrol, das innerhalb dieser Strebe angeordnet ist.
Ferner ist in der horizontal verlaufenden Strebe, welche die Querstrebe 20 bildet, eine
Mehrzahl von Schlitzlöchern 29 vorgesehen, durch
welche die Umgebungsluft treten kann, um durch Konvektionswirkung
einen thermischen Austausch zu gewährleisten, der das Halten der
Temperatur über
dem Kondensationsschwellwert gewährleistet.
Diese Schlitzlöcher 29 sind
so bemessen und in der Querstrebe 20 verteilt, dass die Wärmetauschwirkung
optimal erfolgt, ohne dabei dieses Teil mechanisch zu sehr zu schwächen, das
dazu bestimmt ist, die Kräfte
der Rückwand 2 auf
die Füße 6 zu übertragen.
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Dadurch,
dass die mechanischen Kräfte
direkt von der Rückwand
auf die Fußvorrichtungen 5 übertragen
werden, erweisen sich zahlreiche Vorteile, von denen nun einige
nachfolgend beschrieben werden.
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Diese
Besonderheit der Erfindung ermöglicht,
eine Konzeption bei der Höheneinstellung
der Füße 6 zu
erstellen, die besonders vorteilhaft ist. Wie insbesondere 2 zeigt,
enthält
ein erfindungsgemäßer Fuß im wesentlichen
ein Organ 31 zum Abstützen
am Boden, dessen Rückseite
eine Gewindestange 32 trägt, die mit einer geeigneten
Mutter 33 zusammenwirkt, die fest an der Querstrebe 5 montiert
ist. Das freie hintere Ende 34 der Gewindestange 32 ist
durch eine Öffnung 35 zugänglich,
die in der Bodenwand 36 des Behälters ausgeführt ist,
sowie durch in der Querstrebe ausgeführte Löcher 35'. Das Ende 34 weist eine
beispielsweise sechseckförmige Einprägung auf,
die einen komplementär
ausgeführten
Schlüssel 38 aufnehmen
kann. Das bei 37 angegebene Ende des Schlüssels kann
in die Einprägung so
eingeführt
werden, dass die Stange 32 mit Hilfe des Schlüssels innerhalb
des Behälters
drehend mitgenommen werden kann. Damit ist die Stange leicht zugänglich.
Diese Relativdrehung der Stange in der Mutter 33 ruft selbstverständlich eine
Höhenverstellung
des Abstützorgans 31 hervor.
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Anzumerken
ist, dass der leichte Zugang zu der Gewindestange 32 innerhalb
des Behälters
dadurch ermöglicht
wird, dass dieser Behälter
entlastet wird, da er keine mechanischen Kräfte der Rückwand des Möbels mehr
zu übertragen
braucht, welche das Gewicht und die Nahrungsmittel über die
Platten trägt,
wie dies im Falle von herkömmlichen
Kühlmöbeln zutrifft.
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Ein
weiterer Vorteil, den die direkte Übertragung der mechanischen
Kräfte
von der Rückwandstruktur
auf die Fußvorrichtungen 5 bringt,
liegt in der Möglichkeit,
den Vorgang zum Annähern
der beiden axial fluchtenden Kühlmöbel zu vereinfachen,
wie sie in 4 gezeigt sind, und zwar mit
Hilfe einer einfach gebauten Vorrichtung, die leicht zugänglich und
einfach in der Handhabung ist. Diese Vorrichtung wird nachfolgend
anhand von 4 bis 6 beschrieben.
Sie ist mit dem allgemeinen Bezugszeichen 40 versehen und
enthält
im wesentlichen zwei Achsen 42, 43, die jeweils
in der Querstrebe eines der beiden Möbel drehbar montiert sind.
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Somit
gehört
die Achse 43 zu der Querstrebe 18 des Möbels A,
während
die Achse 42 zu der Querstrebe 18 des Möbels B gehört. Diese
Vorrichtung 40 enthält
ferner ein Band 45 insbesondere aus Metall, dessen Ende 46 an
der Achse 42 des Möbels
B befestigt ist, während
das andere Ende 47 um die Achse 43 durch Drehung
derselben mit Hilfe eines geeigneten Drehmitnahmeelements, etwa
ein Schlüssel, aufgerollt
werden kann. Das obere Ende 49 der Achse 43 ist
entsprechend ausgebildet. Um den Zugang zu den Achsen 42 und 43 zu
gestatten, braucht nur in der Bodenwand 36 des entsprechenden
Behälters eine
geeignete Ausnehmung 51 vorgesehen zu werden.
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Damit
die Achsen 42, 43 ihre Funktion erfüllen können, müssen sie
selbstverständlich
fest in ihre Querstrebe 18 eingesetzt sein. Der Halt der
Achsen erfolgt über
zwei horizontale Laschen 44, die in einem geeigneten senkrechten
Abstand übereinander liegen
und durch Zuschnitt erhalten werden, wobei die eine in der rechten
Seitenwand und die andere in der linken Seitenwand der Querstrebe
ausgebildet ist. Diese so zugeschnittenen Laschen werden dann um
einen Winkel von 90° umgelegt.
Die Achse 43 zum Aufrollen des Bandes 45 kann
so geneigt werden, dass sie die Verlagerung dieser Achse zwischen einer
Drehstellung zum Aufrollen des Bandes und einer Drehsicherungsstellung
dieser Achse gestattet.
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Dazu
weist die Öffnung 53 zum
Durchtritt dieser Achse durch die obere Wand der Querstrebe zwei
Teile auf, nämlich
einen breiteren Teil 54, der die Drehung der Achse gestattet,
wenn diese sich in diesem Abschnitt befindet, und einen engeren
Teil 55 zur Drehsicherung der Achse. Dieser ist mit Hilfe
des Schlüssels
zwischen den beiden Stellungen verstellbar. So genügt es, am
Ende des Aufrollvorgangs des Bands 45 auf die Achse 43,
wenn die beiden Möbel A
und B angenähert
sind, die Achse um den Drehbereich 54 in die engere Sicherungsstellung 55 zu
verschwenken, damit die beiden Möbel
in ihrer angenäherten
Stellung verriegelt werden.
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Insbesondere
anhand von 7 und 8 wird eine
weitere bauliche Besonderheit des erfindungsgemäßen Kühlmöbels beschrieben, die durch die
direkte Übertragung
der mechanischen Kräfte von
der Rückwand
in die Fußvorrichtungen 5 mit
der Möglichkeit
erreicht wird, den Behälter
bezüglich
herkömmlicher
Möbel beträchtlich
abzusenken.
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7 und 8 zeigen
eine Vorrichtung zum Ablassen von im Behälter sich ansammelndem Wasser,
welche die herkömmlichen
Siphons ersetzt, die bisher bei Kühlmöbel verwendet werden und bei denen
ein relativ großer
Raum zwischen Behälter und
Boden freigelassen werden muss. Aufgrund der direkten Übertragung
der Kräfte
von der Rückwand 2 des
Möbels
auf die Fußvorrichtung 5 ermöglicht die Erfindung
nun eine Absenkung der Wanne und somit eine Minimierung der Höhe der Vorderseite
des Möbels.
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Gegenüber dem
herkömmlichen
Siphon enthält
die erfindungsgemäße Ablassvorrichtung
im wesentlichen einen Schwimmer 56, der so ausgestaltet ist,
dass er die Ablassöffnung 57 der
Wanne verschließt,
wenn die am Boden derselben angesammelte Flüssigkeitsmenge vernachlässigbar
ist. Wie in den Figuren gezeigt ist, ist die Öffnung 57 über einen L-förmigen Anschluss 58 mit
einer Ablassleitung 60 verbunden, die knapp unter dem Behälter horizontal verläuft.
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Die Öffnung 57,
die am Boden eines kreisrunden Hohlraums 61 in der Bodenwand
des Behälters
liegt, weist eine angehobene ringförmige Umrandung 63 auf.
Der Schwimmer 56 enthält
einen im wesentlichen zylindrischen Körper 65, dessen Außendurchmesser
größer als
die ringförmige
Umrandung 63 und kleiner als der Durchmesser des Hohlraums 61 ist
und der an seiner Rückseite
mit einem vorspringenden Abschnitt 66 versehen ist, dessen
Außendurchmesser
kleiner als der Durchmesser der Ablassöffnung 57 ist und
die Führung
des Schwimmerkopfes 56 in dieser Öffnung gewährleistet. Wie in 7 ersichtlich
ist, liegt der Schwimmerkopf 65 in seiner Schließstellung
an der ringförmigen
Umrandung 53 der Ablassöffnung 57 auf.
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Wenn
die Flüssigkeitsmenge
am Boden der Wanne so weit ansteigt, dass sie den Hohlraum 60 vollständig füllt, wird
der Schwimmerkopf 65 von der Flüssigkeit angehoben, gibt somit
die Ablassöffnung 57 frei
und ermöglicht
das Ablassen der Flüssigkeit, wie
dies in 8 dargestellt ist. Nach dem
Ablassen kann der Schwimmer in seine Schließstellung zurückkehren.
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Aus
der soeben erfolgten Beschreibung geht hervor, dass das erfindungsgemäße Möbel aufgrund der
allgemeinen Auslegung des Möbels,
welche eine Übertragung
der Kräfte
direkt auf die Fußvorrichtungen
und nicht über
den Behälter
gewährleistet,
zahlreiche Vorteile mit sich bringt, wie etwa die leichte Zugänglichkeit
der Füße und die
Möglichkeit,
zwei nebeneinander liegende Möbel
in einfacher Weise anzunähern
sowie diese neue Auslegung der Vorrichtung zum Ablassen von in dem
Behälter
angesammelter Flüssigkeit.