DE1086875B - Metallrahmen fuer Fenster, verglaste Tueren od. dgl. - Google Patents

Description

DEUTSCHES

Die Erfindung bezieht sich auf Metallrahmen für Fenster, verglaste Türen od. dgl., die aus zwei Metallprofilen mit quer zur Scheibenebene gerichteten Stegen unter Zwischenlage elastischer, wärmedämmender Kunststoffe oder von Gummi zusammengesetzt sind, welche die Scheibe an deren Rand zwischen sich festhalten.

Ein Nachteil der bisher bekannten Metallrahmen dieser Art besteht darin, daß die Außenwände der beiden Metallprofile zwischen sich keinen. Lufthohlraum einschließen, der zur Isolierung herangezogen werden könnte. Diese Isolierung, die zur Vermeidung von Feuchtigkeitsniederschlägen im Innenraum der Rahmen erforderlich ist, wird bei den bekannten Rahmen ausschließlich durch die elastischen Zwischenlagen erzielt, die sich aus diesem Grund über die gesamte Länge des Rahmens durchgehend erstrecken müssen.

Das Ziel der Erfindung besteht darin, die Anbringung solcher durchgehender Zwischenlagen überflüssig zu machen. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß das eine Teilprofil des Rahmens zwei parallele Stege im größeren Abstand aufweist, die einen in Richtung zum anderen Teilprofil offenen Hohlraum bilden, in den der einzige Steg des anderen Teilprofils hineinragt, der stellenweise beidseitig von im Abstand voneinander angeordneten elastischen Isolierkörpern umkleidet ist, die sich zwischen die beiden Stege des ersten Teilprofils klemmen und eine lose Verbindung der Teilprofile des Rahmens unter Verbleib eines Luftraumes zwischen den Profilaußenwänden herstellen. Dieser Luftraum, der sich über die ganze Länge des Rahmens ausdehnt, gewährleistet eine ausreichende Isolierung, ohne daß es erforderlich ist, daß sich auch die elastischen Isolierkörper ununterbrochen über die gesamte Rahmenlänge erstrecken. Werden jedoch auch bei dem erfindungsgemäßen Rahmen durchgehende Isolierstreifen vorgesehen, so wird durch den abgeschlossenen Luftraum eine erhöhte Isolierung gewährleistet.

Die starre Verbindung der Teilprofile des Rahmens kann durch Schrauben gewährleistet werden, die quer durch die ineinandergreifenden Stege der Teilprofile reichen. Durch Spiel dieser Schrauben gegenüber den Stegen oder durch isolierende Zwischenlager ist es möglich, einen Wärmedurchgang durch die Schrauben von einem Teilprofil zum anderen zu verhüten. Zweckmäßig lassen die elastischen, den einzigen Steg des einen Teilprofil umkleidenden Isolierkörper über ihren Scheitel einen Luftraum frei.

Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele des erfindungsgemäßen Metallrahmens.

Metallrahmen für Fenster,
verglaste Türen od. dgl.

Anmelder:

August Schöninger o.H. G.,
München 2, Augustenstr. 40

Max Pfeiffer, Ismaning bei München,
ist als Erfinder genannt worden

Fig. 1 zeigt einen Querschnitt durch den senkrechten Rahmenschenkel eines Drehflügel mit eingesetzter Verbundglastafel;

Fig. 2 ist ein Querschnitt durch den horizontalen Rahmenschenkel eines Fensters mit Wendeflügel, und zwar durch den Rahmenteil, an welchem der Wendeflügel nach innen öffnet;

Fig. 3 zeigt in gleicher Darstellungsweise einen Querschnitt durch denjenigen Rahmenteil, an welchem der Wendeflügel nach außen öffnet.

Der die Scheibe einfassende Rahmen besteht aus zwei Teilprofilen 1 und 2, zwischen welchen die Scheibe in einer Kittbettung 4 gelagert ist. Die Scheibe besteht bei allen gezeigten Beispielen aus zwei mittels des Steges 11 luftdicht vereinigten Verbundglasplatten 3j jedoch können auch einfache Glasscheiben in dem nach der Erfindung ausgebildeten Rahmen gelagert werden.

Das außenliegende Teilprofil 1 hat einen leistenförmigen Steg 5, auf welchen U-förmige Klemmprofile 6 aus einem elastischen wärmeisolierenden Stoff, z. B. einem Kunststoff, in Abschnitten von beispielsweise 30 mm Länge in beliebigen Abständen voneinander aufgeschoben werden. Das innenliegende Rahmenprofil 2 ist mit zwei Stegen 7 und 8 ausgestattet, welche zwischen sich einen Hohlraum bilden, in den die Isolierkörper 6 passen. Dabei kann der Steg 7 infolge seiner geringen Wandstärke etwas federn. Zur Sicherung der Verbindung der beiden Profile 1 und 2 dienen Schrauben 9, deren Kopf in dem Steg 8 des inneren Teilprofils 2 sitzt, während der Schraubenschaft mit einem gewissen Spiel durch einen Schlitz des Steges 5 des äußeren Teilprofils 1 hindurchtritt, um einen unerwünschten Wärmeübergang auch an dieser Stelle zu vermeiden. In dem Steg 7 ist eine Rändelmutter 10 eingepreßt, welche

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das Gewindeende der Schraube 8 aufnimmt. Durch Anzug dieser Schrauben werden die Isolierkörper 6 aus Kunststoff mit den Teilprofilen 1 und 2 verbunden, nachdem diese Profile die zur Aufnahme und Befestigung des Scheibenrandes erforderliche, in der Zeichnung dargestellte Stellung eingenommen haben.

An einem Flansch 12 des inneren Teilprofiles 2 sitzen die Lager 13 für die senkrechte Achse des Drehflügels. Der in der Zeichnung dargestellte Schnitt läßt erkennen, daß ein direkter Wärmefluß zwischen dem inneren und dem äußeren Teilprofil 1 und 2 nicht möglich ist. Auch die zwischen dem Flansch 12 des Drehflügels und dem Blendrahmen 15 angeordnete Dichtung 14 verhütet einen direkten Wärmeübergang.

Bei den in Fig. 2 und 3 gezeigten Beispielen ist der den Scheibenrand aufnehmende Rahmen in gleicher Weise wie in Fig. 1 ausgebildet. Er besteht ebenfalls aus dem außenliegenden Teilprofil 1 und dem innenliegenden Teilprofil 2 mit ineinandergreifenden leistenförmigen Profilvorsprüngen 5 bzw. 7 und 8 und zwischenliegenden isolierenden Klemmprofilen 6 aus Kunststoff od. dgl. Fig. 2 und 3 zeigen lediglich verschiedenartige Anwendungsmöglichkeiten der Erfindung auch bei Schwing- oder Wendeflügeln.

Nach Fig. 2 ist das nach der Innenseite des Fensters zurückgesetzte Wendelager 16 an dem Flansch 17 des innenliegenden Teilprofils 2 angebracht und dieser Flansch ebenfalls mit einer Dichtung 14 ausgestattet.

Nach Fig. 3 ist bei nach außen öffnendem Fensterrahmen 1, 2 die Dichtung 14 an einem gesonderten Profil 18 angebracht, welches seinerseits durch die wärmeisolierende Zwischenlage 19 von dem Blendrahmenprofil 20 isoliert ist.

Claims (4)

Patentansprüche:

1. Metallrahmen für Fenster, verglaste Türen od. dgl., der aus zwei Teilprofilen mit quer zur Scheibenebene gerichteten Stegen unter Zwischenlage elastischer, wärmedämmender Kunststoffe oder von Gummi zusammengesetzt ist, dadurch gekennzeichnet, daß das eine Teilprofil (2) zwei parallele Stege (7, 8) in größerem Abstand aufweist, die einen in Richtung zum anderen Teilprofil (1) offenen Hohlraum bilden, in den der einzige Steg (5) des anderen. Teilprofils (1) hineinragt, der beidseitig von im Abstand voneinander angeordneten elastischen Isolierkörpern (6) umkleidet ist, die sich zwischen die beiden Stege (7, 8) des ersten Prolfis (2) klemmen und eine lose Verbindung der Teilprofile unter Verbleib eines Luftraumes zwischen den Profilaußenwänden herstellen.

2. Rahmen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die starre Verbindung der Teilprofile (1, 2) durch Schrauben (9) erfolgt, die quer durch die ineinandergreifenden Stege (5, 7, 8) der Teilprofile reichen, und daß durch Spiel der Schrauben gegenüber den Stegen oder durch isolierende Zwischenlagen (6) ein Wärmedurchgang durch die Schrauben von einem Teilprofil zum anderen verhütet ist.

3. Rahmen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die elastischen, den einzigen Steg (5) des einen Teilprofils (1) umkleidenden Isolierkörper (6) über ihrem Scheitel einen Luftraum frei lassen.

4. Rahmen nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der dem Scheibenrand nächstliegende Profilsteg (7) schwächer als die anderen Stege (5, 8) ist, so daß das Ende des Schraubenbolzens (9) federnd gelagert ist.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1 731 726;
österreichische Patentschrift Nr. 170 382;
schweizerische Patentschrift Nr. 315 251.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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