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Verbindung zwischen dem hölzernen und dem metallenen Teilprofilstab
eines Holz-Leichtmetall-Fensterrahmens Es sind Fensterrahmenprofile bekannt, die
aus einem hölzernen Teilprofilstab und einem Teilprofilstab aus Leichtmetall bestehen,
wobei der metallene Teilprofilstab nach außen zu liegen kommt und die Aufgabe hat,
die Holzteile vor den Witterungseinflüssen zu schützen. Unter »Fensterprofilen«
sollen in diesem Zusammenhang Profile für Fensterrahmen, Fensterflügel, Türen u.
dgl. verstanden werden.
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Bei der Verbindung der beiden Teilprofilstäbe zum Holz-Leichtmetall-Profil
treten gewisse Schwierigkeiten auf, die durch die unterschiedlichen Wärmeausdehnungskoeffizienten
der beiden Materialien bedingt sind. So hat sich die naheliegende Lösung, das Leichtmetall
auf dem Holz mittels Holzschrauben zu befestigen, als unvorteilhaft erwiesen. Man
ist deshalb dazu übergegangen, am metallenen Teilprofilstab eine hinterscbnittene
Längsnut vorzusehen, in die der Kopf eines im Holz verankerten Verbindungsmittels
eingreift. Ein typisches Beispiel einer solchen Ausgestaltung ist im deutschen Gebrauchsmuster
1852 212 beschrieben. Bei einer solchen Verbindung können sich Unterschiede in der
Längenausdehnung der beiden Teilprofilstäbe durch geringfügiges Verschieben des
genannten Kopfes in der Längsnut ausgleichen. Aber auch diese Lösung läßt in gewissen
Fällen einige Wünsche offen. Die Holzteile können nicht nur in Längsrichtung, sondern
auch im Querschnitt gewisse Veränderungen erfahren oder eine Tendenz zum Werfen
zeigen. Infolge dieser Erscheinungen kann sich bei den bekannten Ausführungen die
starre Verbindung zwischen den Teilprofilstäben lockern, oder es kann anderseits
eine so hohe Pressung eintreten, daß die gegenseitige Längsverschiebbarkeit nicht
mehr gegeben ist. Wenn es sich um eine Schraubverbindung handelt, ist überdies die
Montage recht umständlich und zeitraubend und setzt meistens voraus, daß der hölzerne
Teilprofilstab wieder aus einzelnen Leisten zusammengesetzt ist.
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Die vorliegende Erfindung bezweckt die Beseitigung der genannten Nachteile
bekannter Verbindungen. Sie betrifft ein Verbindungsmittel zwischen dem hölzernen
und dem metallenen Teilprofilstab eines Holz-Leichtmetall-Fensterprofils, wobei
das Verbindungsmittel in eine hinterschnittene Längsnut am metallenen Teilprofilstab
eingreift. Das Kennzeichen des erfindungsgemäßen Verbindungsmittels besteht darin,
daß es quer zur Profil-Längsrichtung und zur Fensterebene elastisch nachgiebig ausgebildet
ist.
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Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist
in der Zeichnung dargestellt. F i g. 1 ist ein Querschnitt durch zwei zusammenwirkende
Holz-Leichtmetall-Fensterprofile, und F i g. 2 ist eine perspektivische Ansicht
eines ein zelnen Verbindungsmittels.
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Die beiden Fensterprofile 10 und 20 nach F i g. 1 sind
je aus einem hölzernen Teilprofilstab 12 bzw. 22
und einem Teilprofilstab
14 bzw. 24 aus einer geeigneten Leichtmetall-Legierung zusammengesetzt.
Im metallenen Teilprofilstab 24 ist ein in Längsrichtung verlaufender elastischer
Dichtungslappen 26 eingesetzt, welcher am Fensterprofil 10 anliegt.
Das Fensterprofil 10 trägt eine Deckleiste 18, welche über die Fuge
zwischen den beiden Fensterprofilen 10 und 20 ragt. Die beiden metallenen
Teilprofilstäbe 14, 24
sind mit einer hinterschnittenen Längsnut 15, 25 versehen,
welche gegen die Holzseite hin offen ist. In geeigneten Abständen über die Länge
der Fensterprofile verteilt sind. Verbindungsmittel für die beiden Teilprofilstäbe
vorgesehen. Die Einzelteile eines solchen Verbindungsmittels sind in F i g. 2 dargestellt.
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An einem starren Schaft 30 ist ein etwa quadratisches Plättchen
31 festgenietet. Am andern Ende des Schaftes 30 ist eine umlaufende Nut 32
eingeschnitten. Als elastisch nachgiebiges Verriegelungselement zwischen dem genannten
Schaftende und dem hölzernen Teilprofilstab dient eine gewölbte Blattfeder 34, welche
vorzugsweise aus federhartem Bandstahl hergestellt ist. Die Blattfeder 34 ist mit
einem Schlitz 35 versehen, wodurch sie sich von der Seite her in die Nut 32 einschieben
läßt. Das eine Ende 36 der Blattfeder 34 ist abgewinkelt und mit einer Ausnehmung
37 versehen.
Wie der F i g. 1 zu entnehmen ist, sind die
hölzernen Teilprofilstäbe 12; 22 in bestimmten Abständen mit quer verlaufenden Bohrungen
19, 29 versehen, welche in örtlichen Ausnehmungen 13, 23 münden. Das Verbindungsmittel
greift mit seinem Plättchen in die Nut 15 bzw. 25 am metallischen Teilprofilstab
14, 24 ein, und der Schaft 30 erstreckt sich durch die genannte Bohrung 19, 29,
wobei die Nut 32 - am Schaftende in die entsprechende Ausnehmung 13; 23 zu liegen
kommt. Die gewölbte Blattfeder 34 wird nun von der Seite her in die Ausnehmung 13
bzw. 23 eingeschoben, wobei sie in die Nut 32 eingreift und unter Vorspannung am
Holz anliegt. Dadurch kommt eine Verbindung zwischen den beiden Teilprofilstäben
zustande, welche quer zu der Profillängsrichtung elastisch nachgiebig ist.
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Die Feder 34 braucht nicht notwendigerweise in derjenigen Lage eingesetzt
zu werden, wie sie rechts in F i g. 1 am Profil 10 eingezeichnet ist. Falls der
Querschnitt des hölzernen Teilprofilstabes nicht für die Aufnahme der ganzen Federlänge
genügt, wie dies beim Teilprofilstäb 22 links in F i g. 1 der Fall ist, so kann
die Ausnehmung 23 entsprechend weniger tief ausgeführt werden. Die Feder 34 wird
dann beim seitlichen Einschieben um 90° abgedreht, so daß der Schlitz 35 in die
Profillängsrichtung zu liegen kommt. Diese Lage ist am Profil 20 links in F i g.1
eingezeichnet. Die beiden verschiedenen Lagen der Blattfeder 34 setzen auch unterschiedliche
Abstände der Bohrung 19 bzw. 29 von der Seitenfläche des Profils voraus. Damit in
beiden Fällen das Verbindungsmittel die richtige Lage zur Nut 15 bzw. 25 einnimmt,
ist das Plättchen 31- außermittig auf den Schaft 30 aufgenietet. Nötigenfalls läßt
sich die Verbindung leicht wieder lösen, indem beispielsweise ein abgewinkelter
Draht in die Ausnehmung 37 eingeführt und die Feder 34 seitlich herausgezogen wird.
Anderseits können die Ausnehmungen 13, 23 verschlossen werden, so daß sie praktisch
unsichtbar sind. Beim Profil 20 in F i g. 1 erfolgt der Verschluß durch eine nachträglich
aufgesetzte Leiste 28; diese bildet mit dem Schenke121 des Leichtmetallprofils 24
einen Kanal, in welchem die Doppelverglasung 27 eingekittet ist.
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Die beschriebene, quer zur Profillängsrichtung elastisch nachgiebige
Verbindung zwischen dem metallischen und dem hölzernen Teilprofilstab läßt sich
mit geringem Aufwand herstellen und vor allem äußerst rasch und einfach ohne jegliches
Werkzeug montieren. Es lassen sich volle Holzleisten verwenden, welche lediglich
in den geeigneten Abständen mit Querbohrungen 19, 29 und Einfräsungen 13, 23 zu
versehen sind. Die elastisch nachgiebige Verbindung paßt sich jeder Querschnittsverminderung
der Holzteile an, so daß sie sich niemals lockern kann. Anderseits werden aber auch
Formänderungen der Holzteile durch allfälliges Quellen und Werfen durch das elastisch
nachgiebige Verbindungsmittel ohne weiteres aufgenommen, weshalb kein Verklemmen
zwischen den beiden Teilprofilstäben auftreten kann und deren gegenseitige Längsverschiebbarkeit
dauernd aufrechterhalten bleibt.