DE1127567B - Metallsprosse, insbesondere fuer Deckenverglasungen, und aus derartigen Metallsprossen hergestellter Tragrost - Google Patents
Metallsprosse, insbesondere fuer Deckenverglasungen, und aus derartigen Metallsprossen hergestellter TragrostInfo
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Description
- Metallsprosse, insbesondere für Deckenverglasungen, und aus derartigen Metallsprossen hergestellter Tragrost Die Erfindung bezieht sich auf Metallsprossen, insbesondere für Deckenverglasungen, und aus derartigen Metallsprossen hergestellte Tragroste.
- Bei derartigen Sprossen ist es schwierig, einerseits konstruktiv einwandfreie, im Aufbau und in der Montage einfache und andererseits doch formschöne Verbindungen von Sprossen zu Tragrosten zu schaffen.
- Es sind Verbindungen von Sprossenabschnitten zu Tragrosten, insbesondere Eckverbindungen, bekannt, bei denen an einem der zu verbindenden Metallsprossenabschnitte ein rechtwinkliges Verbindungsstück angebracht ist, das in eine Rinne des anderen Sprossenabschnitts hineinragt und dort mittels einer besonderen Kupplung lösbar verriegelt ist. Bei dieser bekannten Ausführung besteht die Kupplung aus einer um ihre Mittelachse drehbaren Kreisscheibe, die mit Teilen ihres Umfanges in Ausnehmungen in den Rändern der Rinne eingreift und Schlitze aufweist, die in ihrem Verlauf einen größer bzw. kleiner werdenden Abstand von der Scheibenachse haben und im Eingriff mit Schäften von Schrauben stehen, die am Verbindungsstück befestigt sind.
- Diese bekannte Ausführung eignet sich lediglich zum Befestigen eines geraden Sprossenstückes, mit dem der Tragrost oder Fensterrahmen nach Einsetzen des Glases geschlossen wird. Kreuzverbindungen lassen sich mit dieser bekannten Konstruktion nicht ausführen.
- Bei einer anderen bekannten Konstruktion besteht sowohl der Anschlag als auch der damit zusammenarbeitende Rahmen aus je einem Steg und einem Flansch gleicher Falztiefe. Bei dieser Ausführung sind jedem Steg auf jeder Seite je ein Paar längsdurchlaufende Nuten zugeordnet, die auf den einander zugekehrten Seiten offen sind, wobei sämtliche Nuten unter sich gleiche Abmessungen aufweisen und symmetrisch zu der die Falztiefe halbierenden Ebene angeordnet sind. Bei dieser bekannten - Rahmenkonstruktion muß die Traverse mit einem in die Nuten formschlüssig eingreifenden Kopf versehen sein, der so ausgebildet ist, daß er seitlich in je eine Nut des dieser Stegseite zugeordneten Nutenpaares eingreift.
- Die Traversen sind daher bei dieser Ausführung lediglich in das Rahmenprofil eingehängt; ein durchgehendes, d. h. die Traversen mit dem Rahmenprofil miteinander erfassendes Verbindungsglied ist hier nicht vorgesehen, so daß die auf jede Traverse einwirkenden Kräfte in erster Linie über den Traversenkopf auf das Rahmenprofil übertragen werden, wodurch eine erhebliche Beanspruchung des Traversenkopfes und des Rahmenprofils gegeben ist.
- Demgegenüber wird durch die Erfindung eine Metallsprosse geschaffen, die ein einfaches Profil hat und bei der die aneinanderstoßenden Sprossen durch ein jederzeit leicht lösbares, gemeinsames und sie durchsetzendes sowie Kräfte aufnehmendes einfaches Glied formschlüssig verbunden werden. Die erfindungsgemäße Ausbildung soll dabei insbesondere für die Herstellung von Kreuzverbindungen, z. B.. für Deckenkonstruktionen, geeignet sein. Die erfindungsgemäße Ausführung der Sprossenabschnitte für die Herstellung von Tragrosten sowie Kreuzverbindungen, z. B. für Deckenkonstruktionen, bei denen diese Sprossenabschnitte konstruktiv einwandfrei miteinander verbunden werden können, kennzeichnet sich durch eine innerhalb des Sprossenabschnittes verlaufende, seine ganze Länge durchsetzende, geradlinige Ausnehmung zur Aufnahme eines einschiebbaren Bolzens und durch einen in diese durchgehende Ausnehmung führenden, von außerhalb des Sprossenabschnittes zugänglichen Schlitz zum Längsverschieben des Bolzens mittels eines durch den Schlitz greifenden Werkzeuges.
- Um zur Herstellung von T- und Kreuzverbindungen bei Tragrosten aus erfindungsgemäß ausgeführten Sprossenabschnitten die zur Aufnahme des Bolzens vorgesehene Aussparung anzapfen zu können, ist nach einem weiteren Merkmal der Erfindung auf mindestens einer Außenseite des Sprossenabschnittes in einer durch die Mitte der Aussparung gehenden Ebene eine Kerbrille angebracht. Eine besonders einfache Ausführung erhält man, wenn der. Sprossenabschnitt einen U-förmigen Doppelsteg aufweist, in dessen durch die Achse der kreisförmigen Aussparung gehender lotrechter Ebene der zu Montagezwecken oder zu Verschiebungen des Bolzens vorgesehene Schlitz liegt, und wenn ferner dem U-förmigen Steg des Profils eine entsprechend ausgebildete, über den U-förmigen Steg schiebbare Deckschiene zugeordnet wird.
- Der Gegenstand der Erfindung ist in der Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel einer Sprossenverbindung dargestellt.
- Fig. 1 zeigt einen Vertikalschnitt durch eine Sprossenverbindung mit dem erfindungsgemäßen Sprossenabschnitt. Der Bolzen ist hier noch nicht ganz eingetrieben und die Deckschiene noch nicht aufgedrückt.
- Fig. 2 ist ein Vertikalschnitt mit eingelegter Glasfüllung und aufgedrückter Deckschiene.
- Fig. 3 ist eine Draufsicht auf eine Sprossenverbindung. Deutlich sichtbar ist der noch nicht völlig eingetriebene Bolzen und der Schlitz für die Einführung eines Werkzeuges zum Verschieben des Bolzens.
- Fig. 4 ist eine Draufsicht auf eine Eckverbindung mit eingelegtem und verstiftetem Winkelstück.
- Fig. 5 ist eine isometrische Darstellung des Eckwinkels.
- Fig. 6 zeigt als Einzelteil den Bolzen.
- Im dargestellten Ausführungsbeispiel besteht die erfindungsgemäße Konstruktion im wesentlichen aus dem T-Profil mit dem U-förmigen Doppelsteg und der Aussparung 2, welche sich im massiven Teil des Steges befindet. Die erfindungsgemäß vorgesehene, vorzugsweise kreisförmige Aussparung 2 im Sprossenabschnitt 1 ermöglicht es, einen verhältnismäßig kurz gehaltenen Bolzen 5 in montagemäßig einfacher Weise, beispielsweise mittels eines von oben her durch den Schlitz 11 eingeführten Stahlbandes, zu verschieben, ohne daß es wie bisher hierzu eines besonders langen Stiftes, der in axialer Richtung eingetrieben werden mußte, bedarf. Soll eine T- oder eine Kreuzverbindung hergestellt werden, so wird beispielsweise der in den Fig. dargestellte Sprossenabschnitt 1, welcher in der durch die Mitte der Aussparung 2 gehenden Ebene zwei sich gegenüberliegende Kerbrillen 4 aufweist, senkrecht zur Aussparung 2 im gleichen Durchmesser wie die Aussparung 2 angebohrt. Nach Aufsetzen des anstoßenden Sprossenabschnittes kann nunmehr in einfacher Weise ein Bolzen 5 von einer Seite her (vgL die Darstellung in Fig. 3) in den angesetzten Sprossenabschnitt eingetrieben werden, wodurch beide Sprossenabschnitte miteinander verbunden werden. Soll diese nunmehr hergestellte T-Verbindang zu einem Kreuzstück erweitert werden, so kann auf der gegenüberliegenden Seite ein entsprechender Sprossenabschnitt angesetzt werden und der eingetriebene Bolzen 5 durch Verschieben mittels eines Sägeblattes od. dgl., das über den Schlitz 11 eingeführt wird, so verlagert werden, daß er die sich gegenüberliegenden Sprossenabschnitte miteinander verbindet.
- In den Fig. 1 bis 5 ist ferner dargestellt, wie mittels des erfindungsgemäßen Sprossenabschnittes auch Eckverbindungen bei Gehrungen jeden beliebigen Winkels hergestellt werden können. Beispielsweise wird dann in dem U-förmigen Doppelsteg 3 des Sprossenabschnittes 1 ein kräftiges Winkelstück 6 von oben eingelegt und verstiftet bzw. verschraubt oder vernietet. Die Innensprossen werden untereinander mit dem Sprossenabschnitt 1 mittels Bolzen 5 verbunden (Fig. 1 und 3). Zu diesem Zweck wird der ankommende Sprossenabschnitt 9 so ausgeschnitten oder ausgeklinkt, daß er passend auf den Winkelflansch 10 des Sprossenabschnittes 1 zu liegen kommt. Dann wird in Höhe der Kerbrille 4 der Sprossenabschnitt 1 so durchbohrt, daß die Bohrung genau mit der Aussparung 2 des ankommenden Sprossenabschnittes 9 fluchtet. In diese Aussparung wird daraufhin der Bolzen 5 eingetrieben, welcher die Verbindung zusammen mit der Ausklinkung gegen Verschiebung in Querrichtung sichert.
- Die Demontage erfolgt, indem man am inneren Ende des Bolzens 5 durch den Schlitz 1.1 des ankommenden Sprossenabschnittes 9 einen Blechstreifen, z. B. ein Metallsägeblatt, einführt und mit leichten Schlägen darauf den Bolzen zurücktreibt.
- Die U-förmige Deckschiene 7, die zwei nach außen abgewinkelte Schenkel aufweist, dient zum Festhalten der Glasscheibe oder einer anderen Füllung gegen Hinausdrücken nach oben. Bei horizontalen Glasabschlüssen sind diese Deckschienen beispielsweise 5 bis 8 cm lang und werden in entsprechenden Abständen aufgesteckt (Fig. 1 und 2).
- Ein Hauptvorteil des erfindungsgemäß ausgebildeten Sprossenabschnittes liegt darin, daß der Falzgrund selbst außerordentlich niedrig gehalten werden kann. Ferner lassen sich in sehr einfacher Weise Kreuzverbindungen herstellen, ohne daß es hierzu irgendwelcher an den Außenkanten der Abschnitte vorzusehender Winkelstücke oder ähnlicher Aufschraubteile bedarf.
Claims (5)
- PATENTANSPRÜCHE: 1. Metallsprosse, insbesondere für Deckenverglasungen, aus einzelnen miteinander verbundenen Sprossenabschnitten, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Sprossenabschnitt (1) eine durchlaufende Aussparung (2) und einen von der Aussparung (2) nach außen führenden, durchlaufenden Schlitz (11) aufweist und daß je zwei aneinanderstoßende Sprossenabschnitte (1.) durch einen in die Aussparungen (2) eingeführten Bolzen (5) verbunden sind, der mittels eines den Schlitz (11) durchgreifenden Werkzeuges verschiebbar ist.
- 2. Metallsprosse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Sprossenabschnitt (1) einen U-förmigen Doppelsteg (3) aufweist, in dessen durch die Achse der Ausnehmung (2) gehender lotrechter Ebene der Schlitz (11) liegt.
- 3. Metallsprosse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf den U-förmigen Doppelsteg (3) der Metallsprosse eine den Steg (3) übergreifende Deckschiene (7) aufgesetzt ist.
- 4. Aus Metallsprossen nach einem der Ansprüche 1 bis 3 hergestellter Tragrost, dadurch gekennzeichnet, daß die Längssprossen zwecks Herstellung einer T-Verbindung auf einer Außenseite in Höhe der Aussparung (2) liegende Kerbrillen (4) und zwecks Herstellung einer Kreuzverbindung auf beiden Außenseiten in Höhe der Aussparung (2) liegende Kerbrillen (4) aufweisen, durch welche das Anbohren der Längssprossen auf den Durchmesser der Aussparung (2) erleichtert wird, und daß die Längssprossen und Quersprossen durch den Bolzen (5) verbunden sind.
- 5. Aus Metallsprossen nach Anspruch 2 oder 3 hergestellter Tragrost oder Tragrost nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß zum Herstellen einer übereckverbindung die Längssprossen und die Quersprossen auf Gehrung geschnitten und aneinandergesetzt sind, daß in die Doppelstege (3) der aneinandergesetzten Sprossen ein paßgerechtes Winkelstück (6) eingelegt ist und daß Sprossen und Winkelstück (6) durch Verbindungsglieder, z. B. Niete, kraftschlüssig miteinander verbunden sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 919 737, 943 253; österreichische Patentschrift Nr. 179 417.
Priority Applications (1)
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DER20483A DE1127567B (de) | 1957-02-04 | 1957-02-04 | Metallsprosse, insbesondere fuer Deckenverglasungen, und aus derartigen Metallsprossen hergestellter Tragrost |
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Publications (1)
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DE1127567B true DE1127567B (de) | 1962-04-12 |
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DER20483A Pending DE1127567B (de) | 1957-02-04 | 1957-02-04 | Metallsprosse, insbesondere fuer Deckenverglasungen, und aus derartigen Metallsprossen hergestellter Tragrost |
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DE (1) | DE1127567B (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2517730A1 (fr) * | 1981-12-09 | 1983-06-10 | Structal Tours | Profils aluminium pour verrieres |
DE102004034131A1 (de) * | 2004-07-15 | 2006-02-09 | Rienth Gmbh & Co. | Profil zur Verwendung im Trockenausbau und an Systemwänden |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
AT179417B (de) * | 1952-12-24 | 1954-08-25 | Erich Grossmann | Hohl- und Zusatzprofile für Tür- und Fensterrahmen od. dgl., sowie Rahmenwerke aus solchen Profilen |
DE919737C (de) * | 1951-05-23 | 1954-11-02 | Ernst Koller | Tuer- und Fensterrahmen |
DE943253C (de) * | 1952-03-19 | 1956-05-17 | Eric Sigfried Persson | Verbindung von Rahmenteilen bei Fenstern od. dgl. |
-
1957
- 1957-02-04 DE DER20483A patent/DE1127567B/de active Pending
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DE102004034131B4 (de) * | 2004-07-15 | 2009-05-14 | Rienth Gmbh & Co. Kg. | Anordnung aus einem Profil und mindestens einer an dem Profil angebrachten Winkelleiste zum Befestigen von flächigen Teilen zur Verwendung im Trockenausbau und an Systemwänden, sowie Systemwand |
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