Durch
die vorliegende Erfindung soll ein Profil zur Verwendung im Trockenausbau
und an Systemwänden
angegeben werden, welches ein kleines Verhältnis zwischen Höhe und Breite
aufweist, dabei aber exakte Hauptflächen der lichten Außenkontur hat,
welche als Anlageflächen
an Gebäudewänden oder
Montageflächen
für Gebäudeelemente
geeignet sind.
Diese
Aufgabe ist erfindungsgemäß gelöst durch
ein Profil mit den im Anspruch 1 angegebenen Merkmalen.
Das
erfindungsgemäße Profil
erreicht das niedere Verhältnis
zwischen Höhe
und Breite des Querschnittes dadurch, daß man mindestens drei Kammern
nebeneinanderlegt, wobei die mittlere Kammer andere Höhe aufweist
als die randständigen Kammern.
Auf
diese Weise hat man zurückspringende Kanten
in der Profiloberfläche,
längs derer
ein Verschweißen
der einzelnen Stahlprofile möglich
ist. Die Schweißpunkte
oder Schweißnähte sind
somit von den Anlageflächen
zurückversetzt,
welche durch die Haupt-Begrenzungsflächen der äußeren Kammern vorgegeben sind.
Man braucht somit die Schweißpunkte
oder Raupen nicht glattzuschleifen.
Vorteilhafte
Weiterbildungen der Erfindung sind in Unteransprüchen angegeben.
Die
Weiterbildungen der Erfindung gemäß den Ansprüchen 2 bis 4 sind im Hinblick
auf einfache Herstellbarkeit des Profiles und hohe mechanische Festigkeit
von Vor teil.
Die
Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch
5 ermöglicht
ein einfaches Verbinden eines Profiles mit einer Gebäudewand,
mit einem Trockenwand- oder Systemwandelement oder auch mit einem
anderen Profil.
Mit
der Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 6 wird auf sehr
einfache Weise eine präzise
und mechanisch hoch belastbare Verbindung zwischen dem Winkelteil
und dem Profil erhalten.
Gemäß Anspruch
7 kann man auf einfache Weise zwei Profile unter vorgegebenem Winkel
oder aus Stoß miteinander
verbinden.
Bei
einem Profil gemäß Anspruch
8 hat man glatte Außenflächen und
gute mechanische Belastbarkeit.
Profile,
wie sie im Anspruch 9 angegeben sind, eignen sich auf Grund ihrer
Abmessungen besonders gut dazu, mit flächigen Wandelementen wie Gipskartonplatten,
Glasscheiben, Holzplatten usw. verbunden zu werden.
Verwendet
man zum Anbringen dieser flächigen
Elemente an dem Profil Winkelleisten, wie sie im Anspruch 10 angegeben
sind, so liegen die Scheitel der Winkelleisten über dem mittleren bevorzugt
verminderte Höhe
aufweisenden Einkammerprofil. Auf diese Weise ist gewährleistet,
daß das
Wandelement sehr nahe an die durch die Hauptflächen des Mehrkrammerprofiles
vorgegebene Anschlag- oder
Montagefläche
geführt
werden kann, ohne daß die
Gefahr eines mechanischen Kontaktes zwischen dem Rand der Glasscheibe
oder dgl. und dem mittleren Einkammerprofil besteht. Ein solcher
Kontakt ist im Hinblick auf Wärme spannungen,
Schallübertrag
und mechanische Beschädigungen
beim Einbau nachteilig.
Die
Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch
11 gestattet es, an einem Profil mehrere in unterschiedlicher Richtung
weglaufende flächige
Elemente festzulegen.
Die
Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch
12 ist im Hinblick auf eine nochmalige Erhöhung der mechanischen Festigkeit
des Profiles von Vorteil.
Dabei
ermöglicht
die Variante des Anspruchs 13 das Überbrücken unterschiedlicher Zwischenräume zwischen
dem Profil und einer Gebäudewand oder
einem anderen Gebäudeteil.
Dabei
läßt sich
mit der Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 14 auch ein Anschluß an solche
Gebäudewände erzielen,
die unter einem von 90° verschiedenen
Winkel zur Ebene des Profiles verlaufen.
Auch
die Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 15 dient der Erhöhung der
mechanischen Festigkeit des Profiles, wobei man zugleich auch eine Verbreiterung
der lichten Außenkontur
des Profiles erhält.
Bei
einem Profil gemäß Anspruch
16 hat man eine Vervielfachung der insgesamt zur Verfügung stehenden
Anschlußflächen, was
es z.B. ermöglicht,
verschiedene Wandelemente, die einen vorgegebenen Winkel miteinander
einschließen,
an ein einziges kombiniertes Profil anzubinden.
Nachstehend
wird die Erfindung anhand von Ausführungs beispielen unter Bezugnahme
auf die Zeichnung näher
erläutert.
In dieser zeigen:
1:
einen transversalen Schnitt durch ein zusammengesetztes Dreikammer-Stahlprofil
zur Verwendung im Trockenausbau und an Systemwänden;
2:
einen Schnitt durch die Anschlußstelle
einer Glas-Zwischenwand eines Gebäudes an die Gebäudedecke
unter Verwendung des Mehrkammer-Stahlprofiles
nach 1;
3:
einen horizontalen Schnitt durch eine Verbindung zwischen zwei Glaswänden, die
unter Verwendung eines Mehrkammer-Stahlprofiles gemäß 1 realisiert
ist;
4:
eine ähnliche
Ansicht wie 3, wobei jedoch nur drei Glaswände mit
dem Mehrkammer-Stahlprofil verbunden sind;
5:
einen vertikalen Schnitt durch die Verbindung zwischen zwei Glasscheiben,
die unter Verwendung eines Mehrkammer-Stahlprofiles nach 1 realisiert
ist, wobei für
eine der Glasscheiben zusätzlich
eine Jalousie vorgesehen ist;
6:
einen horizontalen Schnitt durch eine Türzarge und einen benachbarten
Abschnitt einer Tür,
wobei zwischen Türzarge
und einer Glasscheibe eine Verbindung unter Verwendung eines Mehrkammer-Stahlprofiles nach 1 realisiert
ist;
7:
einen transversalen Schnitt durch ein abgewandeltes Mehrkammer-Stahlprofil,
welches durch Fortsetzung eines Mehrkammer-Stahlprofils nach 1 erhalten
wurde;
8:
einen transversalen Schnitt durch ein weiter abgewandeltes Mehrkammer-Stahlprofil
mit drei Kammern ;
9:
einen transversalen Schnitt durch ein ein Vier-Kammer-Stahlprofil, welches aus dem
Stahlprofil nach 1 abgeleitet ist;
10:einen
Anschluß zwischen
dem unteren Ende einer Glasscheibe und einer Gebäudedecke, welcher unter Verwendung
eines Mehrkammer-Stahlprofiles nach 9 realisiert
ist;
11:
einen Anschluß zwischen
einer Glasplatte und einer Gebäudedecke,
welcher unter Verwendung eines Mehrkammer-Stahlprofiles realisiert
ist, das demjenigen nach 9 ähnelt;
12:
einen Anschluß zwischen
einer Glasplatte und einer Gebäudewand,
der ähnlich
ausgeführt
ist wie der in 11 gezeigte Deckenanschluß;
13:
ein durch Kombination zweier Mehrkammer-Stahlprofile nach 1 erhaltenes
Kombi-Stahlprofil, welches zur winkeligen Verbindung von Glaswänden oder
anderen Trockenausbau- oder System-Wandelementen unter einem Winkel von 120° geeignet
ist;
14:
ein ähnliches
Kombi-Stahlprofil, wie es in 13 gezeigt
ist, diesmal jedoch zum verbinden von Glaswänden oder anderen Wandelemen ten unter
einem Winkel von 60° geeignet;
15:
einen transversalen Schnitt durch ein Fünf-Kammer-Profil, welches aus dem Profil nach 1 abgeleitet
ist;
16:
einen Verbindungswinkel, wie er für die Festlegung eines Mehrkammer-Stahlprofiles nach
einer der 1 bis 15 an
einer Gebäudewand
verwendet wird;
17:
einen abgewandelten Verbindungswinkel, der zur winkeligen Verbindung
zweier Mehrkammer-Stahlprofile
miteinander dient;
18:
einen Schnitt durch ein Mehrkammer-Stahlprofil, wie es in 1 gezeigt
ist, mit einem angesetzten in der Höhe verstellbaren Adapterkasten;
19:
einen Anschluß zwischen
einer Glasscheibe und dem Boden eines Raumes unter Verwendung eines
Mehrkammer-Stahlprofiles gemäß 18;
20:
einen Anschluß zwischen
dem oberen Ende einer Glaswand und der Decke eines Gebäudes unter
Verwendung des Mehrkammer-Stahlprofiles nach 19;
21:
eine ähnliche
Ansicht wie 19 oder 20, wobei
jedoch ein Anschluß einer
Glaswand an eine Gebäudewand
wiedergegeben ist und der Adapterkasten trapezförmigen Querschnitt aufweist,
um einer Schrägstellung
der Gebäudewand Rechnung
zu tragen;
22:
einen transversalen Schnitt durch eine Türzarge, die unter Verwendung
eines Mehrkammer-Stahlprofiles nach 9 und eines
Adapterteiles an einer kreisförmigen
Querschnitt aufweisenden Gebäudesäule befestigt
ist;
23:
einen Anschluß zwischen
einer Glaswand und einer Türzarge,
der unter Verwendung eines Stahlprofiles nach 1 realisiert
ist;
24:
einen Anschluß zwischen
einer Glasplatte und einer Türzarge
unter Zwischenschaltung eines Trockenbauelementes, welcher unter
Verwendung zweier Mehrkammer-Stahlprofile nach 1 realisiert
ist;
25:
eine ähnliche
Ansichten wie 13, in welcher ein Anschluß zum Verbinden
zweier Glaswände
unter 90° gezeigt
ist; und
26:
einen horizontalen Schnitt durch einen weiteren Anschluß zum Verbinden
zweier Glaswände
unter 90°.
In 1 ist
mit 10 insgesamt ein Mehrkammerprofil bezeichnet, welches
aus drei Rechteckprofilen aus Stahl 12, 14, 16 durch
Zusammenschweißen
erhalten ist.
Die
beiden außen
liegenden Rechteckprofile 12, 14, 16 haben
gleichen Querschnitt und sind so angeordnet, daß ihre Hauptbegrenzungsflächen in gemeinsamen
beabstandenen Ebenen liegen. Das mittlere Rechteckprofil 14 hat
geringere Höhe
als die äußeren Rechteckprofile 12, 16 und
ist so angeordnet, daß seine
Mittelebene mit den Mittelebenen der Rechteckprofile 12, 16 zusammenfällt.
Der
Querschnitt des Mehrkammerprofiles ist somit symmetrisch zur x-Achse
und zur y-Achse des in 1 eingezeichneten Koordinatensystems.
In der vorliegenden Beschreibung und in den Ansprüchen wird
unter Breitenrichtung die x-Richtung, unter Höhenrichtung die y-Richtung
und unter Profil-Längsrichtung
die z-Richtung des Koordinatensystems nach 1 verstanden.
Diese Bezeichnungen gelten auch für die anderen in der Zeichnung
wiedergegebenen und nachstehend beschriebenen Profile, wobei aus
Gründen
der Übersichtlichkeit
in den weiteren Figuren das Koordinatensystem weggelassen ist.
Durch
die oben beschriebene Anordnung der drei Rechteckprofile 12, 14, 16 erhält man zurückspringende
Kanten 18, 20, 22, 24, längs welcher
die Rechteckprofile durch Punktschweißungen oder Schweißraupen
miteinander verbunden werden können.
Diese Schweißpunkte
oder Schweißraupen
stehen nicht über
das lichte Rechteckprofil über,
welches das Mehrkammerprofil 10 insgesamt aufweist und
welches bei 26 gestrichtelt angedeutet ist.
Ohne
Schleifen oder sonstiges mechanisches Nachbearbeiten der Schweißupunkte
oder Schweißnähte hat
man somit glatt durchgehende Anlageflächen für anzubauende Teile.
Bei
einem praktischen Ausführungsbeispiel haben
die Rechteckprofile 12, 16 jeweils Außenabmessungen
von 25 mm (Breite) und 15 mm (Höhe), bei
einer Wandstärke
von 1,5 mm. Die Ecken der Rechteckprofile 12, 14, 16 sind
in der Praxis etwas gerundet (Krümmungsradius
etwa 3 mm). Derartige Rechteckprofile sind robust und preiswert
als Meterware erhältlich.
Das
mittlere Rechteckprofil 14 hat ebenfalls eine Breite von
25 mm. Seine Höhe
beträgt
aber nur 10 mm. Bei der symmetrischen Anordnung gemäß 1 hat
man somit auf beiden Seiten Rücksprünge von
etwa 2,5 mm, die gut zur Aufnahme von Schweißpunkten und Schweißnähten ausreichen.
2 zeigt
die Realisierung des Anschlusses zwischen einer als Raumteiler dienenden
Glasscheibe 28 und einer Gebäudedecke 30 unter
Verwendung eines Mehrkammerprofiles 10.
Auf
die Rechteckprofile 12 und 16 des Mehrkammerprofiles 10 sind
Winkelleisten 32 unter Verwendung nicht näher dargestellter
Schrauben aufgeschraubt. Die Winkelleisten 32 haben einen
langen, an den Rechteckprofilen 12, 16 befestigten
Schenkel 34, der etwas länger ist als die Breite der
Rechteckprofile 12, 16. Ein kurzer Schenkel 36 der
Winkelleisten 32 verläuft
unter Abstand von den Seitenflächen der
Glasscheibe 28. Durch elastomere Dichtungen 38,
die durch Abschneiden aus entsprechendem extrudiertem Material erhalten
sind, ist das obere Ende der Glasscheibe 28 zwischen den
Schenkeln 36 gehalten.
Durch
das mittlere Rechteckprofil 40 verläuft eine Bohrung 42,
durch welche sich eine Befestigungsschraube 44 erstreckt.
Diese ist in einem Dübel 46 gehalten,
der in die Gebäudedecke 30 eingelassen
ist.
Zwischen
der Oberseite des Mehrkammerprofiles 10 und der Deckenunterseite
ist eine Gummiplatte 46 angeordnet, welche einerseits kleinere
Unebenheiten in der Deckenfläche
aufnimmt, andererseits eine sichere Abdichtung zwischen der Außenseite
des Mehrkammerprofiles 10 und für eine schwingungsmäßige Entkopplung
desselben von der Gebäudedecke
sorgt.
Die
Gummiplatte 48 ist an den Seiten etwas von den Seitenflächen des
Rechteckprofiles 10 zurückgesetzt.
Dort dienen elastomere Abschluflleisten 50 für einen
sauberen Übergang
von den Seitenflächen
des Rechteckprofiles 10 zur Deckenunterseite.
3 zeigt
die Verbindung von zwei Glasscheiben 28 unter Verwendung
eines Rechteckprofiles 10 gemäß 1 und unter
Verwendung von L-för igen
Winkelleisten 32 und Dichtungen 38, 40,
wie dies anhand von 2 für einen Deckenanschluß beschrieben
wurde.
Verwendet
man anstelle der in den 2 und 3 gezeigten
Winkelleisten 32 Winkelleisten 52 mit einem längeren langen
Schenkel 34 (Überstand über das
Mehrkammerprofil genausoweit wie die Schenkel 36), kann
man die Verbindungsstelle nach 3 so erweitern,
daß noch
eine dritte Glasscheibe 28 an das Mehrkammerprofil angebunden ist,
wie in 4 gezeigt.
5 zeigt
eine Verbindung zwischen einer Oberlicht-Glasscheibe 54 und einer Raumteiler-Glasscheibe 28,
die ebenfalls unter Verwendung eines Mehrkammerprofiles 10 gemäß 1 erfolgt.
Die Glasscheiben sind nun dünner,
man kann diesen dünneren
Glasscheiben einfach dadurch Rechnung tragen, daß man wieder auf der einen
Seite Winkelleisten 32 verwendet, die einen größeren langen Schenkel 34 haben.
Auf
der Unterseite der in 5 rechts unten in der Verbindungsstelle
gezeigten Winkelleiste ist eine Jalousie 56 zusätzlich angebracht,
die nur schematisch angedeutet ist.
Nach
dem oben geschilderten Prinzip kann man auch einen Anschluß zwischen
einer Glasscheibe 28 und einer Türzarge 58 herstellen,
wie in 6 gezeigt. Die Türzarge ist ein extrudiertes
Al-Profil, welches mit dem Mehrkammerpofil 10 verschraubt
ist und seinerseits eine Profildichtung 60 trägt, die
mit dem Rand einer aus Glas gefertigten Tür 62 zusammenarbeitet.
Für das Erhalten
eines Mehrkammerprofiles, bei welchem die Gesamthöhe klein
ist verglichen mit der Breite, ist bei der Erfindung wesentlich,
daß mehrere
einzelne Rechteckprofile nebeneinanderliegend zusammengeschweißt werden,
die unterschiedliche Höhe
haben. Auf diese Weise lassen sich die Schweißpunkte oder die Schweißraupen
an zurückspringenden
Stellen vorsehen, so daß das
Gesamtprofil durchgehende äußere Begrenzungsflächen aufweist,
die mit anderen Elementen verbunden werden können. Diese Mehrkammerprofil
können
auf Grund ihrer Zwischenwände
auch starke auf die Hauptbegrenzungsflächen des Mehrkammerprofiles ausgeübte Kräfte ohne
Durchbiegung aufnehmen.
Beim
Ausführungsbeispiel
nach 1 waren zwei höhere äußere Rechteckprofile 12, 16 mit
einem niedereren mittleren Rechteckprofil 14 verbunden.
Wünscht man
ein noch kleineres Verhältnis zwischen
Höhe und
Breite des Mehrkammerprofiles, kann man an das Rechteckprofil 16 ein
weiteres niederes Rechteckprofil aus Stahl 64 ansetzen,
und an dieses wiederum dann ein hohes Rechteckprofil 66 ansetzen.
Man erhält
dann ein Mehrkammerprofil 10, wie es in 7 gezeigt
ist.
Umgekehrt
kann man für
Spezialfälle
auch das mittlere Rechteckprofil 14 höher wählen als die seitlichen Rechteckprofile 12 und 16 wie
aus 8 ersichtlich. Auch hier kann man die Schweißpunkte und
Schweißraupen
an von der lichten Kontur nach innen versetzten Stellen vorsehen.
Zur
weiteren Verstärkung
des in 1 gezeigten Stahlprofiles kann man auf dessen
Unterseite auch ein großes
Rechteckprofil 68 aufweisen, wie in 9 gezeigt.
Dabei
ist dessen Breite kleiner als die Breite des Mehrkammerprofiles 10,
so daß man
die verbindenden Schweißpunkte
bzw. Schweißraupen
wieder an einer zurückspringender.
Stelle vorsehen kann.
10 zeigt
die Verwendung eines Mehrkammerprofiles 10 gemäß 9 für den Bodenanschluß einer
Glas-Trennwand. Teile des Anschlusses, die obenstehend unter Bezugnahme
auf eine der 1 bis 9 schon
erläutert
wurden, sind wieder mit denselben Bezugszeichen versehen.
Zusätzlich ist
zwischen dem Rand der Glasscheibe 28 und dem mittleren
Rechteckprofil 14 eine Distanzleiste 70 gezeigt,
welche aus Holz oder einem harten Gummimaterial bestehen kann.
Zwischen
der Unterseite des Rechteckprofiles 68 und einem Estrich 72,
der auf einer Decke 74 aufgebracht ist, ist wieder eine
Gummiplatte 48 vorgesehen.
Die 11 zeigt
einen Anschluß zwischen dem
oberen Ende eines Glas-Raumteilers und einer Gebäudedecke 30, ähnlich wie
in 2 gezeigt, mit dem Unterschied, daß ein Mehrkammerprofil
gemäß 9 verwendet
ist. Entsprechende Elemente sind wieder mit denselben Bezugszeichen
versehen.
12 zeigt
einen den Deckenanschluß von 11 entsprechenden
Anschluß an
eine Gebäudewand 76.
13 zeigt
ein Kombiprofil 78, welches zwei Mehrkammerprofile 10 nach 1 umfasst,
die um einen Winkel von 60° gegeneinander
verkippt längs
einer gemeinsamen Längskante
zusammengefügt
sind. Diese liegt wieder von der lichten Außenkontur des Kombiprofiles 78 nach
innen versetzt, so daß dort
Schweißpunkte
oder eine Schweißraupe vorgesehen
sein können,
ohne die Qualität
der Anlage- oder Montageflächen
zu beeinflussen.
An
ihren von der gemeinsamen Kante beabstandeten Enden sind die beiden
Mehrkammerprofile 10 durch ein Winkelprofil 80 miteinander
verbunden, welches die Form eines V mit einem Öffnungswinkel von 120° hat. Dieses
V-Profil hat an seinen Enden kurze Schenkel 82, die mit
den Mehrkammerprofilen 10 verschweißt sind.
An
den Verbindungs- oder Montageflächen des
Kombiprofiles 78, welche den Außenflächen der Mehrkammerprofile 10 entsprechen,
kann man Glasseiben oder Wandelemente anschließen, ähnlich wie dies in den 2 bis 6 und 10 bis 12 gezeigt
ist, mit dem Unterschied, daß dieses
Wandelemente oder Glasscheiben einen Winkel von 120° miteinander
einschließen.
14 zeigt
ein ähnliches
Kombiprofil 78 wie 13, mit
dem Unterschied, daß die
beiden Mehrkammerprofile 10 um einen Winkel von 120° gegeneinander
verkippt sind.
Um
eine durchgehende Außenseite
des Kombiprofiles 78 zu erhalten, ist zwischen die der Verbindungskante
benachbarten freien Kanten der Mehrkammerprofile 10 eine
schmale Platte 84 eingeschweißt.
Die
Winkelprofile 80 haben etwas größere Dicke als die Wände der
Rechteckprofile 12, 24, 16, nämlich etwa
2 mm.
Bei
dem Kombiprofil 78 nach 14 sind
die beiden Mehrkammerprofile 10 so geneigt, daß mit ihnen
verbundene Wandelemente oder Glasscheiben einen Winkel von 60° miteinander
einschließen.
15 zeigt
ein weiter abgewandeltes Mehrkammerprofil, welches man aus dem Mehrkammerprofil
nach 1 dadurch erhält,
daß man
auf die außenliegenden
Rechteckprofile 12, 16 Quadratprofile aus Stahl 86, 88 aufschweißt.
Auf
diese weise wird die Breite des Gesamtstahlprofiles erhöht, ebenso
seine Belastbarkeit. Die Schweißpunkte
und Schweißnähte sind
wieder bei zurückspringend
gelegenen Kanten vorgesehen, wie bei 90 und 92 gezeigt.
Die
oben beschriebenen Mehrkammerprofile hatten alle als Bestandteil
ein niederes Rechteckprofil 14. Ein solches Rechteckprofil
eignet sich gut als Aufnahme für
ein Befestigungs- oder Verbindungselement, mit welchem das Rechteckprofil
mit einer Gebäudedecke,
einer Gebäudewand,
einer Türzarge oder
einem anderem Bauteil verbunden wird.
16 zeigt
ein Verbindungsteil 94, welches zwei unter rechtem Winkel
zueinander angestellte Schenkel 96, 98 aufweist.
Beim Schenkel 98 sind seitliche um 90° hochgekantete Wände 100 vorgesehen,
deren Höhe
der lichten Höhe
des Innenprofiles des Rechteck-Stahlprofiles 14 entspricht.
Der Schenkel 96 kann somit in strengem Paßsitz in
ein Rechteckprofil 14 eingeschoben werden.
Der
Schenkel 98 des Verbindungsteiles 94 weist dagegeben
zwei Öffnungen 102 auf,
durch welche Schrauben hindurchgeführt werden können.
In
Abwandlung des Ausführungsbeispieles nach 16 kann
man den Winkel zwischen den beiden Schenkeln 96, 98 auch
von 90° verschieden wählen. Insbesondere
kann man die Schenkel 96, 98 auch parallel zueinander
verlaufend wählen,
wobei der Schenkel 98 um die Höhe des Rücksprunges zwischen den Rechteckprofilen 12, 16 und
dem mittleren Rechteckprofil 14 gewählt ist, wie gestrichelt angedeutet.
Man kann dann den Schenkel 98 an einer parallel zum Rechteckprofil
verlaufenden Fläche
festmachen.
17 zeigt
ein abgewandeltes Verbindungsteil 94, bei welchem beide
Schenkel 96, 98 hochgekantete Wände 100 aufweisen.
Auf diese Weise kann man zwei Mehrkammerprofile 10 unter einem
Winkel von 90° gegeneinander
verbinden. Man kann so mit den Rechteckprofilen 10 rechteckige
Rahmen bauen.
In
weiterer Abwandlung kann man bei einem Verbindungsteil 94 gemäß 17 auch
den Winkel zwischen den beiden Schenkeln 96, 98 von
90° verschieden
wählen,
um Mehrkammerprofile unter entsprechend abgewandelten Winkeln miteinander
zu verbinden.
Insbesondere
kann man beim Verbindungsteil 94 nach 17 in
Abwandlung auch die beiden Schenkel 96, 98 in
einer gemeinsamen Ebene vorsehen, um Mehrkammerprofile fluchtend
aneinander anzusetzen.
Bei
dem in 18 gezeigten Mehrkammerprofil
ist auf die Unterseiten der Rechteckprofile 12, 16 ein
in der Höhe
einstellbarer Adapterkasten 106 aufgesetzt, der kleine
Lageschwankungen von Gebäudeteilen
aufnehmen kann.
Der
Adapterkasten 106 umfasst zwei rechteckig C-för mige Kastenteile 108, 110,
die teleskopierbar angeordnet sind. Die Seitenfläche des Kastenteiles 108 übergreifen
die Seitenwände
des Kastenteiles 110 im engen Gleitspiel.
In
dem mittleren Rechteckprofil 14 ist eine Schraube 112 drehbar
gelagert, welche in einer Mutter 114 läuft, die an den Basisabschnitt
des Kastenteiles 108 angeschweißt ist. Das Ende der Schraube 112 ist
an einer Stützscheibe 116 abgestützt, die
am Basisabschnitt des Kastenteiles 110 festgeschweißt ist.
Dreht
man die Schraube 112, so wird der Abstand zwischen den
beiden Kastenteilen 108, 110 je nach Drehrichtung
vergrößert oder
verkleinert.
19 zeigt
die Realisierung des Wandanschlusses einer Glasscheibe 28 unter
Verwendung eines Mehrkammerprofiles 10 nach 18 sowie
unter Verwendung von Winkelleisten 32 und Dichtungen 38,
wie sie oben beschrieben wurden.
20 zeigt
einen ähnlichen
Anschluß wie 19,
doch an der Unterseite einer Decke 30.
21 zeigt
nochmals einen ähnlichen
Anschluß wie
die 19 und 20, wobei
jedoch der Anschluß zwischen
den vertikalen Rändern
einer Glasscheibe 28 und einer Gebäudewand 118 erfolgt, die
eine Gipskartonplatte 120 trägt.
Die
Gebäudewand 118 verläuft schräg, und um
diese Schrägstellung
gegenüber
der Glasscheibe 28 aufzufangen, ist das Kastenteil 110 mit
einem entsprechend schräg
verlaufenden Boden versehen.
Das
mittlere Rechteck-Kastenprofil 14 ist durch eine Schraube 122 direkt
mit dem Kastenteil 108 verschraubt, und das Kastenteil 110 ist über eine Schraube 124 und
einen Dübel 46 an
der Gebäudewand 118 festgelegt.
In dem Inneren des Adapterkastens 106 ist eine Mineralfaserschicht 126 zur
thermischen und akustischen Isolierung vorgesehen.
22 zeigt
die Anbringung einer Türzarge 128 an
einer runden Säule 130 über ein
Mehrkammerprofil gemäß 9 und
eine Zwischenleiste 132, die an der Säule 130 festzememtiert
oder festgeklebt sein kann, wie bei 134 angedeutet.
Die
Türzarge 128 ist
auf das Rechteckprofil 68 aufgeschraubt oder aufgeschweißt und trägt eine Dichtung 134,
die mit dem Rand einer Nurglas-Tür 136 zusammenarbeitet.
23 zeigt
die Anschlußstelle
einer Glasscheibe 28 an eine Türzarge 128 unter Verwendung eines
Mehrkammerprofiles 10 gemäß 1 sowie unter
Verwendung von Winkelleisten 32 und Dichtungen 38.
Die
Türzarge 128 ist
ein Profilteil, welches ein Kunststoff-Profilteil, ein Blechbiegeteil
oder ein Stahlprofil sein kann. Es umfasst eine in der Mitte liegende
Befestigungswand 138, welche über das Rechteckprofil 68 durchsetzende
eine Schraube 140 mit dem mittleren Rechteckprofil 14 verbunden
ist. Die Türzarge
trägt wieder
eine elastische Dichtung 134, welche mit dem Rand einer
aus Holz gefertigten Tür 142 zusammenarbeitet.
Die Türfüllung kann durch
zwei Glasscheiben 144 gebildet sein oder auch durch eine
Holzplatte.
24 zeigt
im unteren Abschnitt eine Türzargen-Konstruktion, wie
sie ähnlich
in 23 gezeigt wurde. An dem mit der Türzarge 128 verbundenen Mehrkammerprofil
ist aber nun nicht eine Glasscheibe festgelegt, vielmehr sind mit
den Befestigungsflächen
der Rechteckprofile 12, 16 zwei Gipskartonplatten 148, 150 verbunden,
zwischen denen eine Mineralfaserschicht 152 liegt.
Die
in 24 oberen Enden der Gipskartonplatten 148, 150 sind
mit einem weiteren Mehrkammerprofil 10 verbunden, welches
auf seiner Oberseite über
Winkelleisten 32 und Dichtungen 38, 40 mit einer
Glasscheibe 28 verbunden ist.
An
der die beiden Gipskartonplatten 148, 150 und
die Mineralfaserschicht 152 umfassenden Ausbauband sind
schematisch zwei Schalter 154, 156 zum Schalten
der Raumbeleuchtung dargestellt.
25 zeigt
eine 90°-Verbindung
zwischen zwei Glasscheiben 28a, 28b unter Verwendung
von Mehrkammerprofilen 10 und Winkelleisten 32 sowie Dichtungen 38.
Diese Teile sind an der Stoßstelle
unter 45° auf
Gehrung geschnitten.
Die
Glasscheiben 28 sind so gestellt, daß die Schmalseite der einen
Scheibe (28a) dem Ende der Hauptfäche der anderen Scheibe (28b)
gegenüberliegt.
Die Glasscheibe 28b erstreckt sich somit über die
Gehrungslinie hinweg. In den verbleibenden Zwischenraum zwischen
den beiden Scheiben ist in situ eine transparente Silikonschicht 158 eingebracht.
Die
Scheibenverbindung gemäß 26 ähnelt weitgehend
der nach 13 bzw. 14, nur
ist das Winkelprofil 80 so geformt, daß eine 90°-Verbindung erhalten wird.
Aus
der obigen Beschreibung ist ersichtlich, daß durch die Erfindung Mehrkammerprofile
geschaffen haben, welche ein kleines Verhältnis zwischen Höhe und Breite
aufweisen. Dieses Verhältnis kann
in der Praxis zwischen 5 und 30% betragen. Dadurch, daß Schweißnähte zum
Zusammenfügen
einzelner Rechteckprofile an zurückspringenden
Stellen liegen, erhält
man eine von zufälligen
Unebenheiten freie lichte Kontur des gesamten Profiles.
Die
beschriebenen Mehrkammerprofile lassen sich auch in unterschiedlicher
Weise beim Trockenausbau von Gebäuden
und an Systemwänden einsetzen,
wie oben beschrieben. Sie lassen sich auch untereinander und mit
Gebäudeteilen
auf einfache Weise und sicher verbinden.