DE20001923U1

DE20001923U1 - Rahmenprofilschiene zur Stabilisierung von frei im Raum anordenbaren Wandelementen

Info

Publication number: DE20001923U1
Application number: DE20001923U
Authority: DE
Original assignee: DAEMMLER TUERENSYSTEME GmbH
Current assignee: DAEMMLER TUERENSYSTEME GmbH
Priority date: 2000-02-04
Filing date: 2000-02-04
Publication date: 2000-05-18
Anticipated expiration: 2010-02-05

Description

se, 00023-DEU 4. Februar 2000

Dämmler Türensysteme 08058 Zwickau

"Rahmenprofilschiene zur Stabilisierung von frei im Raum anordenbaren Wandelementen"

Die Erfindung betrifft eine Rahmenprofilschine zur Stabilisierung von frei im Raum anordenbaren Wandelementen, die mit mindestens einer, längs der Rahmenprofilschiene ausgerichteten Nut zur formschlüssigen Aufnahme von Randabschnitten der Wandelemente ausgestattet ist und die aus einem gezogenen Metallprofil besteht.

Es ist bekannt, U-Profilschienen als RP für überwiegend als Sichtblenden dienende Leichtbau-Zwischenwände zu verwenden. Die Rahmenprofilschienen dienen vor allem der Stabilisierung und dem Schutz der Leichtbau-Zwischenwände und/oder der Befestigung von Beschlägen.
Die Leichtbau-Zwischenwände, die man mit diesen Rahmenprofilschienen verstärkt, finden vor allem in Sanitärräumen, in medizinischen Einrichtungen, in größeren Büros und in Ausstellungshallen zur Abgrenzung der Ausstellungs- und Verhandlungsbereiche Anwendung.
Viele Modifikationen dieser Rahmenprofilschienen entwickelte man vor allem dort, wo man zwei oder mehrere dieser Leichtbau-Zwischenwände in einer oder mehreren Ebenen miteinander verbinden mußte. Dort steht neben einer flexiblen aber auch stabilen Verbindung der aneinander grenzenden Wandelemente eine zurückhaltende Optik im Vordergrund.

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Bei den hier zur Debatte stehenden Rahmenprofilschienen geht es in erster Linie um die Gestaltung der Randbereiche solcher Leichtbau-Zwischenwände. Diese äußeren Randbereiche grenzen meist an Räume, in denen sich hastig und oft dicht gedrängt Menschen bewegen. Nicht selten suchen auch Behinderte an diesen Zwischenwänden im Bereich der Rahmenprofile Halt. Die scharfen Kanten dieser Standard-Profile führen nicht selten zu Verletzungen.

Nachteilig ist auch die Vorratshaltung an derartigen Rahmenprofilschienen, wenn regelmäßig unterschiedlich dicke Wandelemente verwendet werden. Unbefriedigend sind bei Verwendung dieser Standard-Profile auch die optischen Gestaltungsmöglichkeiten solcher Wände.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde eine Rahmenprofilschiene vorzuschlagen, die, verwendet als nach außen rahmend angebrachte Stabilisierung,

- einerseits eine ausreichende eigene Festigkeit hat,

- eine universellere Einsetzbarkeit bei unterschiedlich dicken Wandelementen ermöglicht,

- geeignet ist für den Einsatz in stark durch Personen frequentierten Räumen und

- ausreichend Spielräume für eine optische Gestaltung der Rahmenprofilschiene bietet.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die Rahmenprofilschiene mit den Merkmalen nach Anspruch 1 auf überraschend einfache Art gelöst.
Die Anordnung von zwei vorzugseise unterschiedlich breiten Nuten in einem durch mehrere Kammern gegliederten Querschnitt führt - auch bei dünnen Wandstärken - zu einer hohen Stabilität bei geringer Eigenmasse. Die äußeren Abschnitte der Profilschiene lassen sich bei den durch die Kammern gewonnenen Abmessungen zwischen den beiden Nuten ohne

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Schwierigkeit "kantenfrei" und optisch ansprechend gestalten.

Die Gestaltung der Rahmenprofilschiene nach Anspruch 2 wird die regelmäßige Gestaltungsform sein, wenn man die Rahmen profilschiene wahlweise zwei unterschiedlich dicken Wandelementen zuordnen möchte und nur die äußeren Teile der Wandelemente damit stabilisiert werden.

Die Ausführung nach Anspruch 3 empfiehlt sich dann, wenn man in einem Wandsystem mit mehreren unterschiedlich dicken Wandplatten arbeitet. An den Übergangsbereichen sorgt diese Rahmenprofilschiene mindestens auf einer Seite für eine einheitliche Wandebene.

Die Art und Weise der Gestaltung der Kammern nach Anspruch 4 sorgt einerseits für eine hohe Stabilität der Nutwandungen an sich und für eine hohe Stabilität der Rahmenprofilschiene als Ganzes. Die Außenflächen bieten ausreichend Raum für wirkungsvolle Gestaltungselemente.

Das Verschließen der jeweils nicht benötigten Nut mit einem Abdeckprofi! in Form einer Platte mit Rastvorsprüngen oder mit einer die Nut formschlüssig ausfüllenden Leiste - nach Anspruch 5 - trägt u. U. mit unterschiedlichen Farben dazu bei, die Gestaltungsmöglichkeiten zu erweitern.

Bei Verwendung von Rastelementen nach Anspruch 6 kann man leichte Abdeckprofile verwenden, die einfach motierbar sind.
Die relieffartigen Gestalungselemente nach Anspruch 7 sind einfach herstellbar und optisch sehr effektiv.

Bei der Gestaltungsform der Außenflächen nach Anspruch 8 werden neben einer hohen Stabilität der Rahmenprofilschiene an sich auch eine stoßkanten arme und optisch ansprechende Gestaltung realisieren.

Die Erfindung soll an einigen Ausführungsbeispielen näher erläutert werden. In den dazugehörigen Zeichnungen zeigen,

Fig. 1: einen Querschnitt durch ein bevorzugtes Profil nach der

Erfindung.

Fig. 2: ein vereinfachtes Profil nach Fig. lan einem dünnen Wandelement und mit Abdeckprofil für die breite Nut,

Fig. 3: einvereinfachtes Profil nach Fig. 1 an einem dicken Wandelement und mit Abdeckleiste für die schmale Nut,

Fig. 4 einanderes Profil mit exzentrisch angeordneter schmaler Nut

und ander Gestaltung der Außenflächen und

Fig. 5 eine weitere symmetrische Rahmenprofilschiene mit strukturierter Außenfläche.

Die in Fig 1 dargestellte Rahmenprofilschiene 1 ist vorzugsweise ein gezogenes Aluminium-Profil mit zwei unterschiedlich breiten Nuten 11, 12. Die, die beiden Nuten 11, 12 miteinander verbindenden Stege 151 und 152 begrenzen zusammen mit den Begrenzungswänden an den Nutgründen die Kammer 15.

Die äußeren Abschnitte der Seitenwände der Nuten 11, 12 werden durch bogenförmig nach außen gewölbte Außenwände 13, 14 miteinander verbunden.

Diese Außenwände 13, 14 begrenzen, gemeinsam mit dem inneren, aus den Nutbegrenzungen und den Stegen 151 und 152 bestehenden Kern, die Kammern 16 und 17 und führen zu einer außerordentlich stabilen Rahmenprofilschiene 1..

Die Außenwände 13, 14 können dabei wegen ihrer prinzipbedingten Größe selbst oder an ihrer Oberfläche in unterschiedlicher Weise gestaltet werden.

Diese Rahmenprofilschiene 1 kann nach Fig. 2 entweder auf ein Wandelement 4' geringer Dicke oder - gemäß Fig. 3 - auf ein Wandelement 4

mit größerer Dicke gesteckt werden. Die jeweils verbleibende Nut 11 - in Fig.2 - und die Nut 12 - in Fig. 3 kann mit einer Abdeckung 2, die Rastvorsprünge besitzt, oder mit einer Abdeckleiste 3 verschlossen werden.

Werden diese Abdeckelemente 2, 3 aus unterschiedlichen Materialien gefertigt oder mit unterschiedlichen Farben beschichtet, können sie zur vorteilhaften optischen Gestaltung der Rahmenprofilschiene 1 beitragen.

Die Fig. 4 zeigt eine modifizierte Rahmenprofilschiene 1¹. Die schmalere Nut 12' ist hier um das Maß a exzentrisch zur Nut 11 angeordnet. Eine solche Form verwendet man, wenn man in Grenzbereichen zwischen dickeren und dünneren Wandelementen 4, 4' wechselt. Es ist möglich, zumindest auf einer Seite eine einheitliche Wandebene zu gewährleisten. Die unterschiedlich großen Kammern 16' und 17" reduzieren die gesamte Stabilität nur unwesentlich.

Die unterschiedlich ausgeführten Außenwände 13' und 14' mit ihren Gestaltungselementen zeigen die umfassenden Möglichkeiten die die erfindungsgemäße Strukturierung der Rahmen profilschiene &Ggr; zulassen.

Die Fig. 5 zeigt eine weitere Rahmenprofilschiene 1" mit wiederum anderer Gestaltungsform der Außenwände 13" 14". Die Gestaltungselemente weisen einen parallel zur Wandfläche ausgerichteten Abschnitt und einen dazu geneigten Abschnitt auf.

Auch daraus ist zu erkennen, dass bei Beibehaltung des Wesens der vorliegenden Erfindung, dem Gestalter viele Möglichkeiten für die äußere, ästetisch wirksame Gestaltung der Rahmenprofilschiene 1, 1' 1".... gegeben sind.

	Bezuaszeichenliste	se, 00023-DEU
	Rahmenprofilschiene	4. Februar 2000
	Achse
1	Nut, breit
10	' Rastprofil
11	Nut, schmal
111
12, 12'

13, 13', 13" Außenwand (Gestaltungselement)

14, 14', 14" Außenwand (Gestaltungselement)

15	Kammer
151	Steg
152	Steg
16, 16'	Kammer
17, 17'	Kammer
2	Abdeckprofil
21	Rastvorsprung
3	Abdeckleiste
4,4'	Wandelement
a	Abstand

Claims

1. Rahmenprofilschine zur Stabilisierung von frei im Raum anordenbaren Wandelementen,

- die mit mindestens einer, längs der Rahmenprofilschiene (1) ausgerichteten Nut (11) zur formschlüssigen Aufnahme von Randabschnitten der Wandelemente (4) ausgestattet ist und

- die aus einem gezogenen Metallprofil besteht, dadurch gekennzeichnet,dass die Rahmenprofilschiene (1, 1' 1") mit einander diametral gegenüberliegenden Nuten (11, 12; 12'; 12") unterschiedlicher Breite zur Aufnahme von unterschiedlich breiten Wandelementen (4, 4') ausgestattet ist und
dass die Rahmenprofilschiene (1, 1', 1") als Hohlkörper mit mindestens zwei, vorzugsweise drei Kammern (15, 16, 16', 17, 17') ausgestattet ist.

2. Rahmenprofilschiene nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass beide Nuten (11, 12) symmetrisch zur Längsachse (10) der Rahmenprofilschiene (1) angeordnet sind.

3. Rahmenprofilschiene nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die schmalere Nut (12') exzentrisch zur Längsachse der Rahmenprofilschiene (1') angeordnet ist.

4. Rahmenprofilschiene nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass die Rahmenprofilschiene (1, 1' 1") mit drei Kammern (15, 16, 17) ausgestattet ist,
dass die mittlere Kammer (15) durch Wandabschnitte am Grund der beiden Nuten (11, 12) und durch Stege (151, 152) in der Verlängerung der Seitenwände der schmalen Nut (12, 12') begrenzt ist und
dass die beiden äußeren Kammern (16, 16'; 17, 17') jeweils von Wändender Nuten (11, 12) und den Stegen (151, 152) der mittleren Kammer (15) einerseits und von den Innenwänden der Gestaltungselemente (13, 14) begrenzt werden.

5. Rahmenprofilschiene nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens einer Nut (11, 12, 12') ein abnehmbares Abdeckprofil (2; oder Abdeckleiste 3) zuordenbar ist.

6. Rahmenprofilschiene nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine der Nuten (11) mit Profilen (111, 111') für Rastkupplungen (21) versehen ist.

7. Rahmenprofilschiene nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die seitlich der Nuten (11, 12, 12', 12") befindlichen, äußeren Wandabschnitte (13, 13', 13", 14, 14', 14") mit längs verlaufenden, reliefartigen Gestaltungselementen versehen sind.

8. Rahmenprofilschiene nach Anspruch 1 u. 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Gestaltungselemente (13, 14) konvex um eine gedachte Längsachse kreisbogenförmig gestaltet sind.