DE9415683U1 - Eckverbindung - Google Patents

Description

TER MEER - MÜLLER - STEJM^SIST^Fi^'p^RT^Ep: . LOH POl/94

BESCHREIBUNG

Die Erfindung betrifft eine Eckverbindung für plattenförmige Wandelemente, mit einem polygonalen Profilstab, der in seinen Seitenflächen mit Längsnuten zur Aufnahme von Verbindungsbeschlägen versehen ist, die in entsprechende Verbindungsbeschläge an den Stirnseiten der Wandelemente eingreifen.

Derartige Eckverbindungen werden beispielsweise dazu verwendet, plattenförmige Wandelemente wie Spanplatten oder dergleichen an ihren vertikalen Kanten rechtwinklig oder auch unter einem anderen Winkel miteinander zu verbinden, um aus den Wandelementen beispielsweise einen Raumteiler für Umkleidekabinen, Solarien und dergleichen aufzubauen.

Aus der Praxis ist eine Eckverbindung der oben genannten Art bekannt, bei der die Verbindungsbeschläge jeweils als Block in der Form einer quadratischen Säule ausgebildet sind, deren eine Längsseite zu einer axial vorspringenden Halteklaue verlängert ist. Ein solcher Verbindungsbeschlag wird mit Hilfe von Schrauben so in der Nut des Profilstabes befestigt, daj3 die mit der Halteklaue versehene Seite etwas aus der Nut vorspringt und die Halteklaue in Abstand zum Grund der Nut liegt. Ein baugleicher Verbindungsbeschlag wird in entsprechender Weise, jedoch in umgekehrter Orientierung, in einer Nut befestigt, die in die Stirnseite des Wandelements eingefräst ist. Das Wandelement Iäj3t sich dann so an dem Profilstab einhängen, daß die Halteklauen der beiden Verbindungsbeschläge ineinandergreifen.

Bei der herkömmlichen Eckverbindung liegt dann die Stirnseite des Wandelements an der Seitenwand des Profilstabes an. Dies hat den Nachteil, daj3 zwischen dem Wandelement und dem Profilstab eine sichtbare Fuge verbleibt, so daß die Kanten des Wandelements sauber bearbeitet oder in Abdeckprofile eingefaßt werden müssen. Da bei dieser herkömmlichen Eckverbindung außerdem Nuten in die Kanten der Wandelemente eingefräst werden müssen, ergibt sich insgesamt ein relativ hoher Herstellungsaufwand. Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß die Wandelemente eine relativ große Dicke aufweisen müssen, damit sich überhaupt eine ausreichend breite Nut in deren Kante einfräsen Iäj3t.

TER MEER-MÜLLER-9TEiMlvfclS1^F5^*P^RTt!Ep· . LOH PO 1/94

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Eckverbindung der eingangs genannten Art zu schaffen, die einen geringeren Herstellungs- und Montageaufwand erfordert und auch die Verwendung von dünneren Wandelementen gestattet.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daj3 der Profilstab ein sternförmiges Hohlprofil aufweist, mit einem polygonalen Kernbereich und radial von den Ecken des Polygons vorspringenden Stegen, die jeweils die Nuten in den beiden angrenzenden Seitenwänden des Profilstabes begrenzen und am freien Ende derart stufenförmig abgesetzt sind, daß der äußere Be-0 reich der Nut auf die Dicke des Wandelements erweitert ist und den Rand des Wandelements aufnimmt.

Bei dieser Konstruktion werden somit die ineinandergreifenden Verbindungsbeschläge vollständig von den schmaleren inneren Bereichen der Nuten aufgenommen, und die Kanten der Wandelemente liegen verdeckt in den erweiterten äußeren Bereichen der Nuten, so daj3 ein sauberer Abschluß erreicht wird, ohne daj3 eine Nachbearbeitung der Kanten der Wandelemente erforderlich ist. In die Kanten des Wandelements brauchen bei dieser Konstruktion auch keine Nuten eingefräst zu werden. Der Profilstab kann einfach als Strangprofil aus Aluminium oder Kunststoff hergestellt werden, so daß insgesamt eine sehr einfache Herstellung und Montage der Eckverbindung ermöglicht wird.

Die Seitenwände des polygonalen Kernbereiches brauchen nicht größer zu sein als die Breite der Verbindungsbeschläge, so daß auch eine sehr kompakte Konstruktion erreicht wird.

Vorteilhafte Weiterbildungen und Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
30

Vorzugsweise hat der Kernbereich des Profilstabes ein achteckiges Profil, so daß die Wandelemente wahlweise unter einem Winkel von 90° oder auch unter einem Winkel von 45° oder 135° angeschlossen werden können.

Bevorzugt sind auch die von dem Kernbereich abstrebenden Stege als Hohlprofile ausgebildet, so daß der Profilstab insgesamt ein materialsparendes und dabei sehr verwindungssteifes Mehrkammerprofil bildet.

TER MEER- MÜLLER - STEJKIMElSTtER^ P&RT^Efi: . IX)H PO1/94

Im folgenden wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel anhand der Zeichnung näher erläutert.

Die einzige Zeichnungsfigur zeigt einen Schnitt durch die erfindungsgemäße Eckverbindung.

Ein Profilstab 10, der beispielsweise durch ein Aluminium-Strangprofil gebildet wird, besitzt einen achteckigen Kernbereich 12 und acht Stege 14, die jeweils radial von den Ecken des Achtecks ausgehen. Jeder der Stege 14 wird durch ein Hohlprofil mit einem insgesamt keilförmigen Querschnitt gebildet, dessen Seitenwände zu der Ecke des Kernbereichs 12 spitz zusammenlaufen und rechtwinklig auf den Seitenwänden des Kernbereichs stehen. Zwischen zwei benachbarten Stegen 14 wird somit jeweils eine Nut 16 mit rechteckigem Querschnitt begrenzt, deren Grund durch die Seitenwand des Kernbereichs 12 gebildet wird. Am freien Ende sind die Stege 14 derart stufenförmig abgesetzt, daJ3 jede Nut 16 einen stufenförmig erweiterten äußeren Bereich 18 erhält. Die äußeren Enden der Stege 14 bilden zusammen ein zu dem achteckigen Kernbereich 12 ähnliches Achteck.

Die erweiterten äußeren Bereiche 18 der Nuten 16 dienen zur Aufnahme der Ränder von Wandelementen 20, die beispielsweise durch Spanplatten mit einer Dicke von 19 mm gebildet werden. Die engeren inneren Bereiche der Nuten 16 dienen zur Aufnahme von paarweise zusammenwirkenden Verbindungsbeschlägen 22 und 24. Der Verbindungsbeschlag 22 hat die Form einer quadratischen Säule, die mit ihrem Querschnitt paßgenau in der Nut 16 sitzt und mit nicht gezeigten Schrauben an die den Grund der Nut 16 bildende Wand des Kernbereichs 12 angeschraubt ist. Dieser Verbindungsbeschlag besitzt an seiner in bezug auf die Nut 16 nach außen weisenden Außenseite eine axial vorspringende Halteklaue 26. In der Zeichnung ist diese Halteklaue 26 auf den Betrachter zu gerichtet. Der Verbindungsbeschlag 24 ist mit dem Verbindungsbeschlag 22 baugleich und ist in umgekehrter Orientierung an die Stirnseite des Wandelements 20 angeschraubt, so daß seine Halteklaue 28 vom Betrachter weg weist und hinter die Halteklaue 26 greift.

Wenn der Profilstab 10 beispielsweise einen vertikalen Eckpfosten bildet, läßt sich das Wandelement 20 an dem Profilstab einhängen, indem seine Kante in den erweiterten Bereich 18 der Nut 16 eingeführt wird, so daß die

TER MEER - MÜLLER - STEjrÜMEiSTfeFSä PÄRTtslEfct . LOHPOl/94

Verbindungsbeschläge 24 mit nach unten weisenden Halteklauen 28 in den tieferen Bereich der Nut 16 eintreten. Anschließend wird das Wandelement abgesenkt, so daj3 die Halteklauen 28 hinter die aufragenden Halteklauen 26 der zuvor an dem Profilstab befestigten Verbindungsbeschläge 22 greifen. Auf diese Weise wird eine stabile formschlüssige Verbindung geschaffen, wobei die Kanten des Wandelements 20 verdeckt in dem erweiterten Bereich 18 der Nut 16 liegen und durch die angrenzenden Stege 14 eingefaßt werden.

Die Nuten 16, die nicht zur Aufnahme von Wandelementen 20 benötigt wer-0 den, können durch Zierleisten 30 verblendet werden, die unter Ausnutzung der Eigenelastizität der Stege 14 klemmend in den erweiterten Bereichen 18 der Nuten 16 gehalten werden. Wenn sämtliche unbenutzten Nuten in dieser Weise mit Zierleisten 30 versehen werden, wird zugleich die Stabilität des Profilstabes 10 insgesamt erhöht und ein elastisches Nachgeben der die Wandelemente 20 haltenden Stege 14 verhindert.

Das Innere des Kernbereichs 12 ist im gezeigten Beispiel durch einen Mittelsteg 32 versteift, in dem ein axialer Schraubkanal 34 ausgebildet ist. Dieser Schraubkanal dient beispielsweise zur Befestigung eines höhenverstellbaren Fußes am unteren Ende des Eckpfostens oder zur Befestigung eines Verbindungselements, einer Traverse oder eines Deckenanschlußelements am oberen Ende des Eckpfostens.

• · · ···♦♦·· _tv

Claims (6)

TER MEER - MÜLLER - £TE3r$MEISitER»£ PJ1RTiMEi=S « LOH POl/94 SCHUTZANSPRUCHE

1. Eckverbindung für plattenförmige Wandelemente (20), mit einem polygonalen Profilstab (10), der in seinen Seitenflächen mit Längsnuten (16) zur Aufnahme von Verbindungsbeschlägen (22) versehen ist, die in entsprechende Verbindungsbeschläge (24) an den Stirnseiten der Wandelemente (20) eingreifen, dadurch gekennzeichnet, daß der Profilstab (10) ein sternförmiges Hohlprofil aufweist, mit einem polygonalen Kernbereich (12) und radial von den Ecken des Polygons vorspringenden Stegen (14), die jeweils die Nuten (16) in den beiden angrenzenden Seitenwänden des Profilstabes (10) begrenzen und am freien Ende derart stufenförmig abgesetzt sind, daß der äußere Bereich (18) der Nut auf die Dicke des Wandelements (20) erweitert ist und den Rand des Wandelements aufnimmt.

2. Eckverbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daj3 der Kernbereich (12) die Querschnittsform eines regelmäßigen Achtecks hat.

3. Eckverbindung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daj3 die beiden Seitenflächen jedes Steges (14), die die jeweils angrenzenden Nuten (16) begrenzen, zur Ecke des Kernbereichs (12) hin spitz zusammenlaufen.

4. Eckverbindung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Stege (14) als Hohlprofile ausgebildet sind, die von dem Hohlprofil des Kernbereichs (12) getrennte Profilkammern bilden.

5. Eckverbindung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daj3 der Profilstab (10) ein extrudiertes Strangprofil aus Aluminium oder Kunststoff ist.

6. Eckverbindung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der hohle Kernbereich (12) einen diametral verlaufenden Mittelsteg (32) aufweist, der ein Befestigungsprofil (34) zur Befestigung von Anschlußelementen an den Enden des Profilstabes bildet.