DE4432568C2 - Vorrichtung zur Befestigung von Platten an Fassaden - Google Patents
Vorrichtung zur Befestigung von Platten an FassadenInfo
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- E04B2/96—Curtain walls comprising panels attached to the structure through mullions or transoms
- E04B2/965—Connections of mullions and transoms
Description
Die vorliegende Erfindung befaßt sich mit einer Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Hauptanspruchs zur
Befestigung von Platten an Fassaden, insbesondere mit einem
Kunststoffprofil zur thermischen Trennung zwischen tragenden Me
tallkonstruktionen und äußeren Glashalteprofilen, sowie zur her
metischen Abdichtung der Haltekonstruktion.
Derartige Vorrichtungen sind im Stand der Technik
wohlbekannt. In der DE 42 06 593 A1 wird eine Dichtungsanordnung
für Glasdächer und Glasfassaden vorgestellt, deren äußeres Dich
tungsprofil in einer Aussparung von benachbarten Glasscheiben
einliegt. Im oberen Bereich des Dichtungsprofils sind T-förmige
Nuten vorgesehen, in die ein sogenanntes Restelement einer aus
klappbaren Deckschicht des Dichtungsprofils eingreift. Mit der
bekannten Vorrichtung werden doppelwandige Glasplatten für Glas
dächer zwar auch mit einer einzigen Schraube mittels eines über
greifenden in sich abgeschlossenen Profilstreifens auf einer
Trägerkonstruktion gehalten, die jedoch zu umständlich erscheint
und wesentliche Stabilitätsprobleme der Gesamthalterung für
Mehrscheiben-Isoliergläser aufweist. Ferner ist die bekannte
Vorrichtung nur für eine bestimmte Art von Flachgläsern zu ver
wenden, was die universelle Verwendbarkeit der Haltevorrichtung
stark einschränkt.
An anderen, hier nicht im einzelnen erwähnten bekannten Vorrich
tungen zeigt sich, daß eine genügende Wärmeisolation nicht ge
währleistet ist und somit nicht den Wärmeschutzverordnungen ge
nügt.
Ferner benötigen die bekannten Befestigungsvorrichtungen alle
eine Trägerkonstruktion, die ein spezielles, nur für die ent
sprechende Haltevorrichtung vorgesehenes Trägerprofil erforder
lich machen, was sich nachteilig auf Fassaden auswirkt, die be
reits eine feste Trägerkonstruktion aufweisen, wie beispiels
weise bei zu renovierenden Gebäuden.
Nachteilig an den bekannten Vorrichtungen ist weiterhin, daß sie
teilweise nur mit Verbundmaterial zu verarbeiten sind, was ein
späteres Recycling der verwendeten Materialien fast unmöglich
macht.
Daher ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine gattungsgemäße Vorrich
tung bereitzu
stellen, die bei guter Wärmeisolation
eine kompakte Bauweise gewährlei
stet und darüber hinaus kostengünstig herzustellen ist.
Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen des unab
hängigen Hauptanspruchs gelöst.
Gemäß des Oberbegriffs des Hauptanspruchs 1 ist die erfindungs
gemäße Vorrichtung zur Befestigung von plattenartigen Abdeckun
gen, insbesondere Mehrscheiben-Isoliergläsern an Gebäudefassa
den, die an waagerechten und senkrechten Trägerkonstruktionen
(2) angebracht werden, wobei die Mehrscheiben-Isoliergläser von
elastischem Material gehalten werden, das einerseits an einem
Isolierprofil (6) auf der Trägerkonstruktion (2) und anderer
seits an einer Plattenhalteleiste (5) befestigt ist, dadurch ge
kennzeichnet, daß das ganzteilige Isolierprofil aus Kunststoff
besteht und mit seinem Mittelteil, der eine Nut, in die ein Hal
teblock für die Abdeckungen eingreift, aufweist, auf einem lang
gestreckten Vorsprung eines Profilrohrs sicher aufsitzt, wobei
das ganzteilige Isolierprofil mittels an dem Vorsprung gelager
ter Stützpunkte so ausgebildet ist, daß es im unteren Bereich an
jedem der beidseits des Mittelteils angeordneten Arme auf der
den Abdeckungen zugewandten Seite eine Nut zur Aufnahme einer
Dichtung aufweist, so daß es an jeder Seite eine Dichtung und in
der Mitte einen Halteblock aufnehmen kann.
Diese erfindungsgemäße Vorrichtung zur Befestigung von platten
artigen Abdeckungen mit einem ganzteiligen Isolierprofil hat
insbesondere den entscheidenden Vorteil gegenüber herkömmlichen
ähnlichen Befestigungsvorrichtungen, daß sie praktisch auf jede
Art von Trägerkonstruktionen, ob rund, kantig oder vieleckig,
angebracht werden kann.
Auch bietet die neue erfindungsgemäße Vorrichtung zur Befesti
gung von plattenartigen Abdeckungen eine bessere Wärmeisolation,
die in jedem Falle der neuen Wärmeschutzverordnung ge
recht wird. Auch ist es von entscheidendem Vorteil, daß ledig
lich zwei Materialien wie beispielsweise PVC und Stahl für die
erfindungsgemäße Vorrichtung verwendet werden, so daß daher
eine bessere Wiederverwendbarkeit (Recycling) der Materialien
gegeben ist.
Ein weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung ist darin zu
sehen, daß mit lediglich zwei Profilen, d. h. einem PVC-Profil
und einem Metallprofil die gesamte Befestigung der Abdeckungen
erstellt werden kann. Da die tragenden Teile der Konstruktion
aus Stahl und nicht aus Aluminium, wie bei den meisten herkömm
lichen Konstruktionen, zu erstellen ist, bietet sich ebenfalls
eine kompaktere Bauweise der Gesamtkonstruktion an. Ferner ver
einfacht sich durch die einfache Konstruktion der erfindungs
gemäßen Vorrichtung die Anbringung der zu befestigenden Ab
deckungen. Aus diesem Grunde läßt sich auch eine günstigere
Preisgestaltung der Vorrichtung vornehmen.
Eine vorteilhafte Ausführung der vorliegenden Erfindung ist es
daher, zwei längsseitig, am unteren Teil des ganzteiligen Iso
lierprofils angeordnete Nuten zur Aufnahme der Glasdichtungen
anzubringen, wobei die unteren Auflagen des ganzteiligen Iso
lierprofils so ausgebildet sind, daß sie flach auf den Flächen
des Profilrohrs bzw. der Stahlkonstruktion aufliegen.
Von Vorteil ist es, das hochgerichtete erfindungsgemäße Mittel
teil mit zwei parallelen Schenkeln, die im Innern durch zwei
Zapfen gegen einen langgestreckten Vorsprung des Profilrohres
der Stahlkonstruktion abgestützt sind, vorzusehen. Hierbei ist
am oberen Ende des hochgerichteten Mittelteils eine Längsnut
zur Aufnahme eines Halteblocks bzw. in vorteilhafter Weise zur
Veränderung des Profils ein Veränderungsprofil angeordnet.
Durch die wahlweise unterschiedlichen Höhen des rechteckigen
Profilrohrs, auf dem der langgestreckte Vorsprung senkrecht
steht, ist eine vorteilhafte Anpassung an verschiedene Höhen
der aufzubringenden Abdeckungen vorzunehmen.
Eine weitere Anpassung an unterschiedliche Abstände der Abdeck
platten zur Trägerkonstruktion ist erfindungsgemäß dadurch er
möglicht, daß mit einem Aufsatz oder Veränderungsprofil, das in
die Nuten zur Aufnahme der Dichtungen eingreift, eine Abstands
anpassung möglich ist. Hiermit kann gleichermaßen eine
Abstandsvergrößerung oder -verkleinerung vorgenommen werden.
Die Abdeckplatten werden vorteilhaft mit einer im Handel er
hältlichen Plattenhalteleiste, die mittels einer Bohrschraube
befestigt wird, befestigt. Die Bohrschraube ist in eine Wand
des Profilrohres der Trägerkonstruktion einzuschrauben.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der vorliegenden Erfindung
ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Im nun Folgenden wird anhand der Zeichnungen die Erfindung im
Detail erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Explosions-Darstellung der erfindungsgemäßen
Vorrichtung zur Befestigung von plattenartigen
Abdeckungen (1);
Fig. 2 zwei verschieden hohe Füße des Profilrohres (9) mit dem
darüber gesetzten ganztteiligen Isolierprofil (6);
Fig. 3a, b, c perspektivische Darstellungen verschiedener Ausführungs
beispiele eines Profilrohres (9) mit einem ganzteiligen
Isolierprofil (6);
Fig. 4a, b zwei Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Vorrich
tung zur Befestigung von plattenartigen Abdeckungen im
zusammengebauten Zustand auf zwei verschiedenen Profil
rohren (9);
Fig. 5 verschiedene Ausführungsformen einer Trägerkonstruktion
(2) im Querschnitt, auf die die erfindungsgemäße Befesti
gungsvorrichtung aufgebracht werden kann;
Fig. 6a, b
- a) unterschiedliche Ausführungsbeispiele eines Verände rungsprofils (22);
- b) eine zusammengesetzte Befestigungsvorrichtung mit einem eingebauten Veränderungsprofil (22);
Fig. 7a, b
- a) eine weitere Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Isolierprofils (6);
- b) ein weiteres Ausführungsbeispiel des Isolierprofils (6) im zusammengebauten Zustand zur Anpassung an unterschiedliche Abstände der Abdeckplatten (3) zur Trägerkonstruktion (2);
Fig. 8 ein Profilrohr (9) mit eingebautem Isolierprofil (6) und
elastischem erhöhten Dichtmaterial (10);
Fig. 9 eine weitere erfindungsgemäße Ausführungsform der Be
festigungsvorrichtung mit einer weiteren Form der Dich
tung (24) zur Halterung der Abdeckplatten (3) und eines
Halteblocks (11) aus aufschäumendem Material;
Fig. 10 ein weiteres erfindungsgemäßes Ausführungsbeispiel, bei dem
nur eine Seite des Isolierprofils (6) mit einer Dichtung
(24) versehen ist.
In Fig. 1 ist eine Explosions-Darstellung der erfindungsge
mäßen Vorrichtung zur Befestigung von plattenartigen Abdeckun
gen in einer bevorzugten Ausführungsform dargestellt. Die ge
samte Befestigungsvorrichtung 1 wird auf einer Trägerkonstruk
tion 2 befestigt. Die Abdeckplatten 3 werden nach Einbau der
erfindungsgemäßen Grundkonstruktion mit einer handelsüblichen
Plattenhalteleiste 5 und einer Bohrschraube 31 befestigt. Die
Plattenhalteleiste 5 nimmt an ihren Seiten eine Dichtung 4 aus
elastischem Material auf, die in unmittelbarem Kontakt mit der
zu befestigenden Abdeckplatte 3 steht.
Das ganzteilige Isolierprofil 6 aus Kunststoff wird auf ein
Profilrohr 9 gesetzt, das andererseits mit seiner glatten
ebenen Unterfläche 28 auf einer Trägerkonstruktion 2 befestigt
ist. Die Art der Befestigung kann auf verschiedene Art und
Weise durchgeführt werden; z. B. durch Verschrauben oder durch
Verschweißen. Auf den langgestreckten Vorsprung 8 des
Profilrohres 9 wird das erfindungsgemäße ganzteilige Isolier
profil 6 geschoben, das durch seine besondere Ausführungsform
mehrere Funktionen erfüllt. Das Isolierprofil 6 liegt mit
seinen ebenen Füßen 16 auf dem Profilrohr 9 glatt auf. An den
ebenen Füßen 16 befinden sich an jeder Seite zwei Nuten 13 zur
Aufnahme einer elastischen Dichtung 10, 24, die ebenfalls mit
den plattenartigen Abdeckungen 3 direkt in Verbindung stehen.
Im oberen Teil des Isolierprofils 6 befindet sich eine verhält
nismäßig breite Nut 7, in die ein Halteblock 11 eingreift. Je
nach Dicke der Abdeckplatten 3 ist ein verschieden langer
Halteblock 11 beim Zusammenbau der Befestigungsvorrichtung zu
verwenden. Der Halteblock 11 besteht aus zwei Schenkeln, die
senkrecht aufeinander stehen. Die glatten Außenseiten der
Schenkel des Halteblocks 11 dienen zur Auflage der Dichtungen
4 in der Plattenhalteleiste 5 und zur Anlage der Seiten der
Abdeckungen 3. Um dem Halteblock 11 einen sicheren definierten
Sitz auf dem Isolierprofil 6 zu verleihen, greift einerseits
der obere Schenkel des Halteblocks 11 in die Nut 7 ein und der
seitliche Schenkel liegt an einem stufenartigen Querschnitt des
Isolierprofils 6 an der Außenseite des Schenkels 17 des
Isolierprofils 6 an. Im oberen Schenkel befinden sich in den
Halteblöcken 11 mindestens zwei Bohrungen 23, durch die die
Bohrschraube 31 hindurchgeführt wird und die gesamte Befesti
gungsvorrichtung 1 zusammenhält.
In den Fig. 2a und 2b werden zwei unterschiedliche Profil
rohre 9 gezeigt, auf die ein erfindungsgemäßes Isolierprofil 6
auf die langgestreckten Vorsprünge 8 des Profilrohres 9 ge
steckt sind. Die Profilrohre 9 haben unterschiedlich dicke
Füße, wodurch eine Anpassung der Abstände der Abdeckplatten 3
zur Trägerkonstruktion 2 hervorgerufen wird. Das ganzteilige
Isolierprofil 6 besteht im wesentlichen aus zwei Füßen 16 mit
jeweils einer Nut 13 zur Aufnahme einer hier nicht gezeigten
Dichtung, und zwei im rechten Winkel zu den Füßen 16 stehenden
parallelen Schenkel 17. Am unteren Ende in der Nähe der Füße 16
befinden sich an den Schenkeln 17 zwei Zapfen 18, die direkt
mit dem langgestreckten Vorsprung 8 in Verbindung stehen und
somit die Schenkel 17 des Isolierprofils 6 abstützen und einen
gewissen Halt verleihen, und einen Hohlraum 12 zwischen
Isolierprofil 6 und langgestrecktem Vorsprung 8 bilden. Am
oberen Teil des Isolierprofils 6 befindet sich eine relativ
breite Nut 7, in die der Halteblock 11 mit seinem passenden
Gegenstück 25 eingreift. Die Länge der Isolierprofile richtet
sich jeweils nach der Länge des Profilrohrs 9, die wiederum
durch die Trägerkonstruktion 2 bestimmt wird.
Das Isolierprofil 6 dient primär zur thermischen Trennung
zwischen tragenden Metallkonstruktionen 2 aus handelsüblichen
Profilen und den äußeren Glashalteprofilen. Durch die Profi
lierung der Isolierprofile 6 bilden sich Luftpolster die einen
hohen Dämmwert im Bereich der tragenden Konstruktion ermög
lichen. Hierin ist ein wesentlicher Vorteil gegenüber herkömm
lichen Haltevorrichtungen im Hinblick auf die neuen Wärme
schutzverordnungen zu sehen.
Da es sich bei den Profilen um keine Verbundmaterialien
handelt, können alle eingebauten Teile wie Stahlunterkonstruk
tion 2 und 9, Isolierprofil 6 und Außenabdeckschalen 5 ohne
Probleme neu verwertet werden.
Die Isolierprofile 6 sind so konstruiert, daß unterschiedliche
Dichtebenen zur optimalen Entwässerung durch Ausklinken und
Überlappen des Riegel-/Postenprofils entstehen.
In den Fig. 3a bis 3c sind in perspektivischer Darstellung
unterschiedliche Profilrohre 9, die auf der Trägerkonstruktion
aufliegen, dargestellt in Fig. 3a wird eine Möglichkeit
gezeigt, bei der der langgestreckte Vorsprung 8 zur Aufnahme
des Isolierprofils 6 direkt auf der tragenden Konstruktion 2
befestigt wird. Diese Ausführungsform findet dann Anwendung,
wenn der Abstand der Abdeckplatten 3 zur Trägerkonstruktion 2
möglichst gering ist und die Möglichkeit gegeben ist, den
Vorsprung 8 direkt auf der Trägerkonstruktion 2 zu befestigen.
In regelmäßigen Abständen werden die Halteblöcke 11 auf das
Isolierprofil 6 aufgesetzt und mit mindestens zwei Bohr
schrauben 31, die hier nicht gezeigt sind, durch die Bohrungen
23 befestigt. Das Innenprofil der Halteblöcke 11 ist genau dem
äußeren Profil des Isolierprofils 6 angepaßt, so daß ein
sicherer Sitz der Halteblöcke 11 gewährleistet ist. Infolge des
direkten Kontakts der Zapfen 18 mit dem langgestreckten Vor
sprung 8 wird ein Luftpolster bzw. Hohlraum zwischen dem
Isolierprofil 6 und der Stahlkonstruktion gebildet, wodurch
eine gute thermische Auskoppelung ebenfalls gewährleistet ist.
In die Nuten 13 werden im Normalfall hier nicht gezeigte
Dichtungen eingeführt. Es können aber auch, wie weiter unten
beschrieben wird, Abstands-Veränderungsprofile eingesetzt
werden, die den Abstand der zu befestigenden Abdeckplatten 3
zur Trägerkonstruktion 2 einstellen.
In den Fig. 3b und 3c werden die in Fig. 2 beschriebenen
unterschiedlichen Höhen der Füße der Profilrohre 9 im zu
sammengebauten Zustand mit dem Isolierprofil 6 und dem Halte
block 11 gezeigt.
In Fig. 4a und 4b ist die gesamte Befestigungsvorrichtung
zusammen mit den zu befestigenden Abdeckplatten 3 dargestellt.
Die hängende Abdeckplatte 3 auf der rechten Seite der
Darstellung liegt mit einer Seite an dem Halteblock 11 und dem
Isolierprofil 6 an. Auf der linken Seite der Darstellung ist
ein Halteblock überflüssig, da bei einer hängenden Abdeckplatte
3 auf dieser Seite kein Gewicht abgefangen werden muß, sondern
lediglich durch den Plattenhaltebügel 5 gehalten werden muß.
Hierbei steht die Abdeckplatte 3 beidseitig mit den Dichtungen
4 der Halteleiste 5 und den Dichtungen 10 des Isolierprofils 6
in direktem Kontakt. Bei entsprechendem Andruck durch die
Bohrschraube 31 ist ein sicherer Sitz der Abdeckplatte 3
gewährleistet.
In Fig. 4b ist die erfindungsgemäße Befestigungsvorrichtung 1
im zusammengebauten Zustand dargestellt, wobei im Unterschied
zu Fig. 4a lediglich durch die unterschiedliche Dicke des
Profilrohrs 9 eine Anpassung an die äußeren Gegebenheiten
vorgenommen wurde.
In Fig. 5 sind verschiedene Querschnitte einer Trägerkon
struktion 2 schematisch dargestellt. Diese Darstellung soll
verdeutlichen, daß es bei der Anwendung der erfindungsgemäßen
Haltevorrichtung nicht auf die äußere Form der Träger bzw.
deren Oberfläche ankommt, um die Befestigungsvorrichtung 1
aufnehmen zu können. Mit anderen Worten heißt das, daß die
erfindungsgemäße Vorrichtung 1 sowohl bei runden, viereckigen,
oder T-förmigen Trägern befestigt werden kann. Es kommt ledig
lich darauf an, daß eine ebene Auflagefläche zur Befestigung
des Profilrohrs 9 vorhanden ist.
In Fig. 6a werden verschiedene Größen von Veränderungspro
filen 22 im Querschnitt gezeigt. Die Veränderungsprofile I.,
II., III. dienen zur Abstandsvergrößerung, während das Profil
IV. zur Abstandsverringerung der Abdeckplatten 3 dient. Die
Krallen 12 der Profile greifen in die Längsnut 13 des Isolier
profils 6 ein und vergrößern dadurch den Abstand der Dichtungen
10 zur Trägerkonstruktion 2. Die oberen Nuten 13a ersetzen
somit die ursprünglichen Nuten 13 im Isolierprofil 6 zur
Aufnahme der Dichtungen 10 und 24.
In Fig. 6b ist eine erfindungsgemäße Befestigungsvorrichtung
1 im zusammengebauten Zustand mit einem entsprechenden Ab
standsvergrößerungsprofil dargestellt. Beispielhaft ist auf der
rechten Seite der Darstellung am Fuß 16 des Isolierprofils 6
ein Abstandsvergrößerungsprofil 22 in die Nut 13 eingesetzt und
in die Nut 13a eine entsprechende Dichtung 10. Auf der gegen
überliegenden Seite nimmt die Nut 13 eine vergrößerte Dichtung
10 auf, so daß letztlich der Abstand der Abdeckplatten 3 zur
Trägerkonstruktion auf beiden Seiten der gleiche ist.
Die gleiche Abstandsregulierung der Abdeckplatten 3 zur Träger
konstruktion 2 kann mit einem Isolierprofil 6 aus der Fig. 7a
erzielt werden. Hierbei haben die Füße 16 des Isolierprofils 6
einen Aufsatz 29, der unlösbar mit dem Isolierprofil 6 ver
bunden ist. Je nach Größe dieses Aufsatzes 29 richtet sich auch
der Abstand der Abdeckplatten 3 zur Trägerkonstruktion 2. Dies
ist in Fig. 7b im zusammengebauten Zustand verdeutlicht.
Für den Fall einer hängenden Abdeckplatte 3 wird zwischen dem
Isolierprofil 6 und einer Seite der Abdeckplatte 3 ein Hartholz
30 zur Aufnahme des Gewichtes gelegt. Der langgestreckte Vor
sprung 8 befindet sich direkt auf einer T-Trägerkonstruktion 2.
In Fig. 8 ist eine bevorzugte Ausführungsform des erfindungs
gemäßen Isolierprofils 6 dargestellt. Im Gegensatz zu den vor
her beschriebenen zusammengebauten Befestigungsvorrichtungen
wird hier kein Halteblock zwischen Abdeckplatte 3 und dem
Isolierprofil 6 benötigt, da bei einer Pfostenanbringung kein
Druck durch die Abdeckungen 3 auf das Isolierprofil ausgeübt
wird. Die Fig. 9 zeigt eine weitere Variante der erfindungs
gemäßen Befestigungsvorrichtung. In dieser Darstellung bestehen
die Dichtungen 24, die durch die Nut 13 des Isolierprofils 6
aufgenommen werden aus einem bei Wärmeeinwirkung aufschäumenden
Material. Dadurch wird im Brandfalle die untere Seite luftdicht
abgeschlossen. In dieser Ausführungsform besteht der Halteblock 11
ebenfalls aus einem aufschäumenden Material und ist zu
beiden Seiten der Bohrschraube 31 symmetrisch gestaltet.
Beim Aufschäumen des Materials durch Wärmeeinwirkung wird auch
der obere Teil bis hin zur Halteleiste 5 luftdicht abge
schlossen. Dadurch kann im Brandfalle das Isolierprofil 6 nicht
verbrennen und bildet somit weiterhin eine thermische Auskoppe
lung zur Trägerkonstruktion 2, die hier nicht dargestellt ist.
In Fig. 10 ist eine weitere Variante der Ausführungsform aus
Fig. 9 dargestellt. In dieser Darstellung befindet sich nur auf
der linken Seite eine Dichtung 24 aus aufschäumendem Material
und auf der rechten Seite ein feuerfestes Promatect-Material,
in das eine Schraube 32 zur Befestigung der Abschluß-/Anschluß
verkleidungen gedreht werden kann.
Durch die brandhemmenden Formteile der Halteblöcke 11 und der
Glasauflagedichtungen 24, die im Brandfalle aufschäumen, werden
die Hohlräume feuerdicht verschlossen und somit kann eine
feuerhemmende Fassade mit beispielsweise KS-Isolierprofilen
K.01 hergestellt werden.
Claims (18)
1. Mehrteilige Vorrichtung zur Befestigung von plattenartigen
Abdeckungen, insbesonderen Mehrscheiben-Isoliergläsern an
Gebäudefassaden, die an waagerechten und senkrechten Trä
gerkonstruktionen (2) angebracht werden, wobei die Mehr
scheiben-Isoliergläser von elastischem Material (4) gehal
ten werden, das einerseits an einem Isolierprofil (6) auf
der Trägerkonstruktion (2) und andererseits an einer Plat
tenhalteleiste (5) befestigt ist, dadurch gekenn
zeichnet, daß das ganzteilige Isolierprofil (6) aus
Kunststoff besteht und mit seinem Mittelteil, der eine Nut
(7), in die ein Halteblock (11, 11a) für die Abdeckungen
eingreift, aufweist, auf einem langgestreckten Vorsprung
(8) eines Profilrohrs (9) sicher aufsitzt, wobei das ganz
teilige Isolierprofil (6) mittels an dem Vorsprung (8) ge
lagerter Stützpunkte (18) so ausgebildet ist, daß es im un
teren Bereich an jedem der beidseits des Mittelteils ange
ordneten Arme (16) auf der den Abdeckungen zugewandten
Seite eine Nut (13) zur Aufnahme einer Dichtung (10; 24)
aufweist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
zwei längsseitig am unteren Teil des ganzteiligen Isolier
profils (6) zur Aufnahme der Glasdichtungen angeordnete Nu
ten (13) vorhanden sind, wobei die unteren Auflagen (16) so ausgebildet
sind, daß sie flach auf den Flächen des Profilrohres auf
liegen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß das ganzteilige Isolierprofil (6) ein hochgerich
tetes Mittelteil mit zwei parallelen Schenkeln (17), die im
Inneren durch zwei Zapfen (18) gegen den langgestreckten
Vorsprung (8) des Profilrohres (9) abgestützt sind, auf
weist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß am oberen Ende des hochgerichteten Mittel
teils eine Längsnut (7; 20) zur Aufnahme des Halteblocks
(11) bzw. des Veränderungsprofils (22) angeordnet ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Längsnut (7) des Mittelteils des ganz
teiligen Isolierprofils (6) rechteckig ausgebildet ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Längsnut (20) des ganzteiligen Iso
lierprofils (6) schwalbenschwanzartig ausgebildet ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß der Halteblock (11) außen rechtwinkelig zueinan
der stehende ebene Flächen aufweist und die Innenflächen
der beiden Schenkel (17) des hochgerichteten Mittelteils
des ganzteiligen Isolierprofils (6) angepaßt sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß der Halteblock (11) mindestens zwei senkrecht zur
Längsachse stehende Bohrungen (23) aufweist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Dichtungen (10, 24) aus einem bei Wärmeein
wirkung aufschäumenden Material gefertigt sind.
10. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß der langgestreckte Vorsprung (8) an einem senk
recht dazu stehenden rechteckigen Profilrohr (9) angeordnet
ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß der Vorsprung (8) direkt an der flachen, ebenen
Fläche der Trägerkonstruktion (2) befestigt ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß der zum Vorsprung (8) senkrecht stehende
Fuß des rechteckigen Profilrohrs (9) wahlweise unterschied
liche Höhen aufweist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß die senkrecht zueinander stehenden Teile
(25, 26) des Halteblocks (11) unterschiedliche Längen auf
weisen.
14. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Auflagefläche (28) des Profilrohrs (9)
eine ebene Fläche ist.
15. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die unteren flachen Auflagen des ganztei
ligen Isolierprofil (6) mit einem Aufsatz
(Veränderungsprofil) (22) versehen sind, die den Abstand
der Dichtungs-Aufnahmenuten (13) zur Trägerkonstruktion (2)
vergrößern oder verkleinern.
16. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2 und 15, dadurch ge
kennzeichnet, daß in die Dichtungs-Aufnahmenuten (13)
ein Abstandsveränderungsteil eingesetzt ist.
17. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Plattenhalteleiste (5) mittels einer Bohr
schraube (31) befestigt ist.
18. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 17, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Bohrschraube (31) in eine Wand des
Profilrohres (9) eingeschraubt wird.
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