DE1559790A1

DE1559790A1 - In eine Ausnehmung einsetzbarer,zur Abdeckung von Stangenverschluessen dienender Fensterbeschlag

Info

Publication number: DE1559790A1
Application number: DE19661559790
Authority: DE
Inventors: Kurt Hammel
Original assignee: WEIDTMANN WILHELM
Current assignee: WEIDTMANN WILHELM
Priority date: 1966-03-02
Filing date: 1966-03-03
Publication date: 1970-02-19
Also published as: AT283148B; FR1512810A; DE1559789A1; CH460575A; BE694709A; GB1180825A; NL6703159A

Description

Wilhelm Weidtmann 5β2Ο Velbert (RhId.)

'Je st straße 1?

In eine Ausnehmung einsetzbarer,, zur Abdeckung von .Stangenverschlüssen dienender Fensterbeschlag·

Die Erfindung bezieht sich auf einen in eine Ausnehmung einsetzbaren, zur Abdeckung von Stangenverschlüssen dienenden Fensterbeschlag, mit einer schiebbar in Führungen gelagerten Treibstange und einer über der Treibstange angeordneten, am Fensterflügel klemmbar befestigten Stulpschiene.

Es ist bekannt, Treibstangen in Führungen am Fensterflügel schiebbar zu lagern. Insbesonderes bei Metallfenstern findet jedoch die Anordnung nicht in Ausnehmungen statt, die nach Einbringen des Gestänges wieder abgedeckt werden müssen. Es ist jedoch auch bei Holzfenstern bereits bekannt, Treibstangen in im Flügelholz vorgesehenen Nuten, die zugleich als Führungen dienen, schiebbar zu lagern und diese Nuten durch Stulpschienen abzudecken. Diese Stulpschienen werden jedoch durch Schrauben am Fensterholz befestigt. Die Lagerung der Treibstange erfolgt in dem bekannten Fall jedoch so, daß die Treibstange mit ihrer Stirnkante zur Stulpschiene zeigt, wodurch die Befestigungsschrauben für den Stülp

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- Blatt 2 nicht durch die Treibstange behindert werden.

Ferner ist eine Abdeckung bekannt, die aus einem Winkelprofil besteht, das in das Flügelprofil eingeklemmt wird. Dieses Winkelprofil, deckt die Treibstange ab und trägt zugleich eine elastische Dichtung. Das Winkelprofil ist damit Bestandteil des Flügels und erstreckt sich rundum auch dort, wo keine Treibstange vorhanden ist, während eine Stulpschiene im Sinne des Anmeldungsgegenstandes nur reine Beschlagfunktion hat.

Aufgabe der Erfindung ist, Stangenverschlüsse der beschriebenen Art so zu verbessern, daß eine einfache Anbringung des Verschlusses in einer Ausnehmung am Fensterflügel, eine Anpassung der Beschlagteile an verschiedene Längenabmessungen und eine mit einfachen Mitteln herzustellende Abdeckung der Ausnehmung möglbh ist.

Dies wurde erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die Stulpschiene im wesentlichen einen rechteckigen Querschnitt aufweist und mit elastischen Einrichtungen versehen ist, die formschlüssig mit Halterungen an den Führungen verbindbar oder in Breitenrichtung gegen den Flügel spreizbar sind.

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Durch die Befestigung der Srulpschiene an den Führungen oder durch Klemmeinrichtungen am Flügel wird es möglich, die ?reibstangenüeile als auch die Stulpschienenceile jeweils an bestimmte Langenausdehnungen der Fenster anzupassen, in dem diese Jeweils nach Bedarf abgelenkt werden. .·

Die Führungen können■in Wei^erführung des Erfindungsgedankens verschiedenartig ausgebildet: sein und Klemmeinrichuungen tragen, die in an der S^ulpschiene vorgesehene Rippen oder Vertiefungen eingeführt werden können. Im Detail können diese Gestallungen verschiedenartig ge-,roffen werden» einige Beispiele sind in nachfolgender Zeichnung und Beschriftung näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 einen Schnitt durch das Holz eines Fensterflügels samt eingebautem Treibgestänge, bei welchem die Führungen stangenartig ausgebildet sind,

Fig. 2 einen Schnitt entsprechend Fig. 1,

jedoch mit einem klötzchenartig ausgebildeten Führungsstück ■■.

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Fig. 2 einen Schnitt durch eine zweiteilig ausgebildete und selbstklemmend wirkende Stulpschiene

Fig. 4 einen Schnitt entsprechend Fig. 1 mit eingebauter Stulpschiene nach Fig. 3.

Im Flügelholz 4 sei eine durch ein Fräswerkzeug hergestellte Nute X vorhanden. Diese Nute dient in bekannter Weise zur Aufnahme eines Treibstangenverschlusses. Der Treibstangenverschluß wird beispielsweise gebildet aus einer Treibstange 5, Führungsstücken 2 und einer zur Abdeckung der Nute dienenden Stulpschiene 1. Im Beispiel nach Fig. 1 seien die Führungen 2 spangenartig aus Federstahl gebildet und in Form von kurzen Stücken in die Nute X eingesetzt und mittels Holzschrauben mit dem Flügelholz fest verbunden. Die freien Enden der Führungsstücke 2 sind zweckmäßigerweise als Nasen 6 klemmenartig geformt. Außerdem ist die Querschnittsform der Führungen 2 so gewählt worden, daß durch angepreßte rippenähnliche Vorsprünge 3 eine Art Laufkammer für die Treibstange 5 gebildet ist, in welcher diese sowohl in vertikaler als auch in horizontaler Richtung ohne viel Reibung gehalten ist.D ie zur Abdeckung der Nute X dienende Stulpschiene 1 weist an ihrer einen Breitseite

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Hohlkammern 7 auf, die hakenähnlich profiliert sind, mit dem Ziel, ein Auf gleiten de.r Nasen 6 der Führungsstücke 2 zu gestatten, und gleichzeitig eine Klemmverbindung zwischen den Teilen 1 und 2 ergeben. Bei der Montage des Verschlusses ist es also lediglich erforderlich, die Führungen 2 in die Nute einzulegen und mit ihr zu verschrauben und im Anschluß daran die Stulpschienen unter Druck auf die Führungen bzw. auf ihre Nasen 6 aufweisenden freien Schenkel aufzusetzen,

Die Fig* 2 zeigt ein weiteres Beispiel, wie man die •Führungsstücke bzw. die Verbindung von Stulpschiene und Führung noch, gestalten kann. Die Führungen 2 sind nunmehr aus geschlossenen Klötzchen 8 gebildet, welche eine der Querschnittsform der Treibstange 5 entsprechende, durchgehende öffnung 9 besitzen. Infolge der geschlossenen Körperform der Klötzchen 8, sind zur Anschraubung der Teile im Flügelholz Bohrungen 10 und mit Senkungen versehene Löcher 11 angeordnet. Die Stirnseite der Klötzchen trägt Wülste, Rippen 6^! od.dgl, und die Unterseite der Stulpschiene l^f dementsprechend geformte Höhlungen 7¹. Durch Druck können die Sfculpschiene l^f und die Führungsklötzchen 8 miteinander verbunden verden. Es ist selbstverständlich möglich, die Führungen 8 aus Kunst-

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stoff oder stranggepreStern Aluminium herzustellen, ebenso wie die Stulpsehiene 1'. Außerdem ist es möglich, die Anordnungen genau im umgekehrten Verhältnis zu treffen, wie sie dargestellt sind, d.h. die Vorsprünge könnten an der Treibstange und die Ausnehmungen oder Höhlungen an den Pührungsklotzchen 8 vorgesehen sein.

Eine spezielle Version zeigt Fig. 3. Hierbei wird die Stulpsehiene I¹ aus zwei Teilen 15 und 16 gebildet, welche durch Nut- und Federverbindung zusammensteekbar sind, Die Stirnkanten der Stulpsehiene I¹¹ ist mit Vorsprüngei bzw. Widerhaken 17 versehen und zwischen den Teilen 14 und 15 ist eine einfache rechteckigen Querschnitt aufweisende, sinuskurvenförmig gewellte Feder gelegt, die bemüht ist, die beiden Teile auseinander zu drücken.

In Fig. h ist eine solche Stulpsehiene eingebaut dargestellt, Die Montage geht derart vor sich, dafl eine Kante der Stulpsehiene bei zusammengesetzten Teilen in die oben erweiterte Nute X eingesetzt wird und unter Druck^ eines Schraubenziehers oder eines ähnlichen Werkzeuges in der Kerbe 14 ein Zusammendrücken und dabei Hineinführen der anderen Stirnkante in die Nute X erreicht wird. Damit in jedem Falle ein sicheres Verklemmen an den Seitenflächen der Nute durch die widerhakenähnlichen Vor-

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'sprünge" 17 erfolgt, sind Möglichkeiten zum Ansatz eines seitlichen Druckes gegeben, beispielsweise einmal durch die bereits erwähnte Auskerbung 3Λ im einen Teil und andererseits durch eine Trennfuge 13 zwischen den Teilen 16 und 15. Werden also auf die Teile l6 bzw. 15 in der angedeuteten Art und Weise seitliche Drücke ausgeübt, so kann eine Verbesserung der Haftung der Stirnkante im Flügelholz jederzeit und an jeder Stelle erreicht werden. Es_/ empfiehlt sieh, die Stulpschienenteile aus Aluminiumblech oder aus einem formbeständigen Kunststoff herzustellen. Eine Verbindung zwischen den Führungen für die Treibstange und der Stulpschiene ist im letzten Beispiel nicht erforderlich. .

Es wäre zwar denkbar, und unter den Erfindungsgedanken einzugledern, die Stulpschiene und die Führung einstükkig auszubilden, indem der Stülp zugleich eine Führungsfunktion ausübt. Dies könnte entweder durch Einstückigkeit=der beiden Teile unter Bildung einer zwischenräumlichen Hohlkammer, als auch unter Anordnung von zwei seitlichen, am Ende mit Führungsflächen versehenen Seitenwangen erfolgen, die gegebenenfalls federnd ausgebildet sein können» um eine entsprechende Haftung in der Nute X zu gewährleisten. Jedoch sind bei einer solchen

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Ausbildung die Übersichtlichkeit und die Leichtigkeit der Anpassungs- und Kupplungsvorgänge nicht mehr in gewünschtem Maße gegeben. Es wird daher auf eine nähere Erläuterung dieser Ausbildung verzichtet.

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Claims

P A TEN T A-N S PRJCHE

1.- In eine Ausnehmung einsetzbarer, zur Abdeckung von Stangenverschlüssen dienender Fensterbeschlag, mit einer schiebbar in Führungen gelagerten Treibstange und einer über der Treibstange angeordneten, am Fensterflügel klemmbar befestigten Stulpschiene, d a d u r c h g e k e η η ζe i c h η e t, daß die Stulpschiene (1) im wesentlichen einen rechteckigen Querschnitt aufweist und mit elastischen Einrichtungen versehen ist, die formschlüssig mit Halterungen,an den Führungen verbindbar oder in Breitenrichtung gegen den Flügel spreizbar sind.

2. Fensterbeschlag nach Anspruch 1, dad u r c h ge k e η η ζ e i c h η e t, daß die elastischen Einrichtungen durch spangenartige ,oder steegartige Ansätze gebildet sind.

5. Fensterbeschlag nach Anspruch 1/

. d a durch g e k e η η ζ e i c h η e t, daß die elastischen Einrichtungen an den Führungen und die Halterungen an der Stulpschiene angebracht."siril

4. Fensterbeschlag nach Anspruch 1, ■ ■

dadurch g e k e η η ζ e i ohne t, daß die elastischen Einrichturjpn aus einer Nutfederverbindung bestehen, die Stulpschiene (1) zweiteilig und zwischen den Teilen ein Kraftspeicher (12) gelagert ist. 0 0 9 8 0 8/0142*

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5· Fensterbeschlag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, da 13 die Führung (2) spangenartig ausgebildet ist, Vorsprünge (3) zur Führung der Treibstange (5) und an ihren freien Enden nasenartige Vorsprünge (6) zur Verklemmung der Treibstange (5) und die Stuplschiene (1) Höhlungen oder Aufnahmen (7) zum Eintritt der nasenartigen Vorsprünge (6) aufweisen.

6. Fensterbeschlag nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Führung (2) aus einem geschlossenen Klötzchen (8) besteht, einer der Querschnittform der Treibstange (5) entsprechende durchgehende öffnung (9) besitzt und an seiner Oberfläche angeformte einzelne oder in Längsrichtung durchgehend verlaufende Vorsprünge, Rippen od.dgl. (6) und die Stulpschiene dementsprechende Höhlungen (7) aufweisen.

7· Fensterbeschlag nach Anspruch 3> dadurch gekennzeichnet, daß im Stulpteil (16) eine Kerbe, Rinne od. Nute (14) zum Ansetzen eines Werkzeuges vorgesehen ist.

8. Fensterbeschlag nach Anspruch 3* dadurch gekennzeichnet, daß die zwei Teile der Stulpschiene (15/16) jeweils an den Stirnseiten mit Riefen, Widerhaken (17) od.dgL versehen sind. 009808/0142

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9· Fensterbeschlag nach Anspruch 3, dadurch g e Ic e η η ζ e i cn η e ■ t,. daß · als Kraftspeicher eine Feder, insbesondere eine sinuskurvenförmig gewellte Feder (12) vorgesehen 1st.

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