DE19901709A1 - Fenster- oder Türbeschlag mit wenigstens zwei Stulpschienen - Google Patents
Fenster- oder Türbeschlag mit wenigstens zwei StulpschienenInfo
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Abstract
Im Falle eines Fenster- oder Türbeschlags mit wenigestens zwei an einer Falzumfangsfläche eines Fenster- (5) oder eines Türflügels angeordneten Stulpschienen (1, 2), welche an Längsenden einander benachbart und miteinander verbunden sind, ist an dem Längsende der ersten Stulpschiene (1) eine mit der zweiten Stulpschiene (2) in deren Längsrichtung überlappende Verbindungslasche (6) vorgesehen. Eine mit geringem Aufwand zu bewerkstelligende automatisierte Beschlagteilmontage wird dabei dadurch ermöglicht, daß an der Verbindungslasche (6) der ersten (1) und an dem mit der Verbindungslasche (6) überlappenden Bereich der zweiten Stulpschiene (2) einerseits wenigstens ein senkrecht zu der Falzumfangsfläche vorragender Verbindungsvorsprung (11, 11) und andererseits zumindest eine bei Gebrauchslage der Stulpschienen (1, 2) von dem Verbindungsvorsprung 11, 11) durchsetzte Verbindungsaufnahme (16) vorgesehen ist, wobei der Verbindungsvorsprung (11, 11) wenigstens in einem Teilbereich parallel zu der Falzumfangsfläche elastisch verformbar ist und in unverformtem Zustand ein Übermaß gegenüber der Verbindungsaufnahme (16) aufweist und wobei der Verbindungsvorsprung (11, 11) unter entsprechender elastischer Verformung in die Verbindungsaufnahme (16) senkrecht zu der Falzumfangsfläche einführbar ist.
Description
Die Erfindung betrifft einen Fenster- oder Türbeschlag mit we
nigstens zwei an einer Falzumfangsfläche eines Fenster- oder
eines Türflügels angeordneten Stulpschienen, welche an Längsen
den einander benachbart und miteinander verbunden sind, wobei
an dem Längsende der ersten Stulpschiene eine mit der zweiten
Stulpschiene in deren Längsrichtung überlappende Verbindungsla
sche vorgesehen ist.
Ein derartiger Beschlag ist beschrieben in DE-A-29 25 671. Da
bei ist eine von zwei einander benachbarten Stulpschienen mit
einer Verbindungslasche in Form eines Hakens versehen, der mit
einem entsprechenden Haken-Gegenstück an dem zugeordneten
Längsende der anderen Stulpschiene in Eingriff zu bringen ist.
Die sich ergebende und in Längsrichtung der Stulpschiene, d. h.
parallel zu der betreffenden Flügelumfangsfläche, wirksame Ha
kenverbindung wird flügelrahmenseitig von dem Gehäuse einer
Eckumlenkung und auf der dem Flügelrahmen gegenüberliegenden
Seite von einem Ausklinkungslappen der zweiten Stulpschiene
überdeckt. Auf diese Art und Weise werden der Haken an der ei
nen und das Haken-Gegenstück an der anderen Stulpschiene in
Querrichtung der Stulpschiene bzw. der Falzumfangsfläche gegen
Lösen gesichert. Insgesamt ergibt sich eine wirksame Verbindung
der beiden Stulpschienen sowohl in deren Längs- als auch in de
ren Querrichtung. Zur Herstellung dieser Verbindung sind die
beiden Stulpschienen zweiachsig, nämlich zunächst in Stulp
schienenlängs- und anschließend in Stulpschienenquerrichtung,
gegeneinander zu bewegen. Automatisiert lassen sich die vorbe
kannten Stulpschienen folglich nur unter Schwierigkeiten mit
einander verbinden.
Den Stand der Technik in dieser Hinsicht weiterzuentwickeln,
hat sich die vorliegende Erfindung zum Ziel gesetzt.
Erfindungsgemäß gelöst wird diese Aufgabe dadurch, daß im Falle
eines Fenster- oder Türbeschlags der eingangs genannten Art an
der Verbindungslasche der ersten und an dem mit der Verbin
dungslasche überlappenden Bereich der zweiten Stulpschiene ei
nerseits wenigstens ein senkrecht zu der Falzumfangsfläche vor
ragender Verbindungsvorsprung und andererseits zumindest eine
bei Gebrauchslage der Stulpschienen von dem Verbindungsvor
sprung durchsetzte Verbindungsaufnahme vorgesehen ist, wobei
der Verbindungsvorsprung wenigstens in einem Teilbereich paral
lel zu der Falzumfangsfläche elastisch verformbar ist und in
unverformtem Zustand ein Übermaß gegenüber der Verbindungsauf
nahme aufweist und wobei der Verbindungsvorsprung unter ent
sprechender elastischer Verformung in die Verbindungsaufnahme
senkrecht zu der Falzumfangsfläche einführbar ist. Durch eine
geradlinige Relativbewegung senkrecht zu der Falzumfangsfläche
lassen sich erfindungsgemäß die beiden Stulpschienen miteinan
der verbinden. Die Automatisierung der Beschlagteilmontage,
insbesondere die Steuerung von Montagehilfsmitteln erfordert
aufgrund der einfachen Kinematik der Montagebewegung einen le
diglich geringen Aufwand.
In bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung ist die Verbindungs
lasche der ersten Stulpschiene an der dem Fenster- oder dem
Türflügel zugewandten Seite der zweiten Stulpschiene angeordnet
und in etwa um die Dicke des mit ihr überlappenden Bereiches
der zweiten Stulpschiene senkrecht zu der Falzumfangsfläche zu
dem Fenster- oder dem Türflügel hin abgesetzt. Aufgrund dieser
Maßnahmen ergibt sich ein im wesentlichen versatzfreier Verlauf
der aneinander anschließenden Stulpschienenflächen an der von
dem Fenster- oder dem Türflügel abliegenden und dem zugehörigen
Blendrahmen zugewandten Seite.
Insbesondere dem Ausgleich von Fertigungs- und/oder Montageto
leranzen dient es, daß der Verbindungsvorsprung im Falle einer
weiteren Variante der Erfindung an der Verbindungslasche der
ersten Stulpschiene oder an der zweiten Stulpschiene parallel
zu der Falzumfangsfläche schwimmend gelagert ist.
Eine selbsttätige gegenseitige Ausrichtung von Verbindungsvor
sprung und Verbindungsaufnahme bzw. von erster und zweiter
Stulpschiene in die Sollage wird in Weiterbildung der Erfindung
dadurch erreicht, daß der Verbindungsvorsprung wenigstens eine
Führungsfläche aufweist, an welcher der Rand der Verbindungs
aufnahme beim Einführen des Verbindungsvorsprungs in die Ver
bindungsaufnahme parallel zu der Falzumfangsfläche abstützbar
ist.
Die zur Verbindung der beiden einander benachbarten Stulp.schie
nen erforderliche Haltekraft wird erfindungsgemäß durch unter
schiedliche, einzeln oder gemeinschaftlich realisierbare kon
struktive Maßnahmen bewirkt. So ist im Sinne der Erfindung vor
gesehen, daß sich der Verbindungsvorsprung bei Gebrauchslage
der Stulpschienen an der zweiten Stulpschiene oder an der Ver
bindungslasche der ersten Stulpschiene parallel zu der Falzum
fangsfläche elastisch klemmend abstützt und/oder daß der Ver
bindungsvorsprung - bei Anbringung an der Verbindungslasche -
die zweite Stulpschiene an deren von der Verbindungslasche ab
liegenden Seite oder - bei Anbringung an der zweiten Stulp
schiene - die Verbindungslasche an deren von der zweiten Stulp
schiene abliegenden Seite parallel zu der Falzumfangsfläche
formschlüssig hintergreift.
Im Interesse eines geringen Fertigungs- und Kostenaufwandes
wird der Verbindungsvorsprung im Falle einer weiteren bevorzug
ten Ausführungsform der Erfindung von wenigstens zwei Federar
men einer an der Verbindungslasche der ersten Stulpschiene oder
an der zweiten Stulpschiene gehaltenen Federklammer gebildet,
wobei die Federarme parallel zu der Falzumfangsfläche gegen die
Wirkung einer elastischen Rückstellkraft relativ zueinander be
weglich sind.
Auf konstruktiv ebenfalls einfache Art und Weise läßt sich ein
derartiger Verbindungsvorsprung bzw. lassen sich derartige Fe
derarme an der betreffenden Stulpschiene anbringen, wenn - wie
erfindungsgemäß ebenfalls realisiert - die Federarme an einer
im Querschnitt im wesentlichen C-förmigen Basis der Federklam
mer vorgesehen und mittels der Basis der Federklammer an der
Verbindungslasche der ersten Stulpschiene oder an der zweiten
Stulpschiene gehalten sind, wobei die Basis der Federklammer
die Verbindungslasche der ersten Stulpschiene oder die zweite
Stulpschiene umschließt und die Federarme von der Basis der Fe
derklammer senkrecht zu der Falzumfangsfläche vorstehen.
Zum Zwecke einer schwimmenden Lagerung der Federarme parallel
zu der Falzumfangsfläche ist die Federklammer mit den Federar
men in Weiterbildung der Erfindung mittels der C-förmigen Basis
an der Verbindungslasche der ersten Stulpschiene oder an der
zweiten Stulpschiene in Stulpschienenlängsrichtung verschiebbar
geführt.
In Querrichtung der Falzumfangsfläche bzw. der Stulpschiene
wird die erfindungsgemäße Federklammer an der Stulpschiene über
ihre C-förmige Basis gehalten. Der Abstützung der Federklammer
in Stulpschienenlängsrichtung dienen in bevorzugter Ausgestal
tung der Erfindung in dieser Richtung wirksame Anschläge für
die verschiebbar geführte Federklammer an der Verbindungslasche
der ersten Stulpschiene oder an der zweiten Stulpschiene.
Nachstehend wird die Erfindung anhand schematischer Darstellun
gen zu Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine erste Ausführungsform eines Fensterbeschlages
im Umfang zweier an einer Ecke eines Fensterflügels
angeordneter Stulpschienen mit Federklammer,
Fig. 2 das Detail II gemäß Fig. 1 in vergrößerter Darstel
lung,
Fig. 3 einen Schnitt mit einer in Fig. 2 senkrecht zu der
Zeichenebene sowie in Richtung der Linie III-III
verlaufenden Schnittebene,
Fig. 4 eine Ansicht des Fensterbeschlages nach Fig. 1 in
Richtung des dortigen Pfeils IV,
Fig. 5 die Federklammer gemäß den Fig. 1 bis 4 in Ein
zeldarstellung und
Fig. 6 einen Schnitt entsprechend Fig. 3 zu einer zweiten
Ausführungsform eines Fensterbeschlages.
Insbesondere ausweislich Fig. 1 umfaßt ein Fensterbeschlag ei
ne erste Stulpschiene 1 sowie eine zweite Stulpschiene 2. Beide
Stulpschienen 1, 2 dienen in bekannter Weise zur Abdeckung ei
ner Beschlagteilnut 3 in einer Falzumfangsfläche 4 eines Fen
sterflügels 5 (Fig. 3).
Die erste Stulpschiene 1 ist rechtwinklig gebogen und an ihrem
in Fig. 1 nach unten weisenden Ende mit einer Verbindungsla
sche 6 versehen. Die Verbindungslasche 6 ist mit einer Abkröp
fung an die erste Stulpschiene 1 angeformt und in etwa um die
Dicke des mit ihr überlappenden Bereiches der zweiten Stulp
schiene 2 senkrecht zu der Falzumfangsfläche 4 zu dem Fenster
flügel 5 hin abgesetzt. Die Breite der Verbindungslasche 6 ist
geringer als die Breite der Stulpschienen 1, 2. Infolgedessen
kann die Verbindungslasche 6 an der Unterseite der Stulpschiene
2 in die Beschlagteilnut 3 eintauchen, während die Stulpschiene
2 selbst auf einer Abstufung der Beschlagteilnut 3 gelagert ist
(Fig. 3). Ein als Verprägung 7 der Verbindungslasche 6 gestal
teter Vorsprung ragt von deren Unterseite vor und bildet mit
einer Stirnfläche 8 einen in Stulpschienenlängsrichtung wirksa
men Anschlag für eine Federklammer 9 aus (u. a. Fig. 2). Ein
Anschlag 15 für die Federklammer 9 in Form zweier sich infolge
einer Breitenabstufung der Verbindungslasche 6 ergebender Stu
fenflächen ist in Stulpschienenlängs-Gegenrichtung wirksam (
Fig. 4).
Die Federklammer 9 besitzt eine C-förmige Basis 10, an welcher
sie auf der Verbindungslasche 6 in Stulpschienenlängsrichtung
verschiebbar gehalten ist. Von der C-förmigen Basis 10 der Fe
derklammer 9 stehen senkrecht zu der Falzumfangsfläche 4 Feder
arme 11 mit Hakenenden 12 vor (Fig. 3, 5). An ihren in
Stulpschienenlängsrichtung gelegenen Begrenzungen sind die Fe
derarme 11 unter Ausbildung von Führungsflächen 13 abgeschrägt.
In dem Grundsteg der C-förmigen Basis 10 der Federklammer 9 ist
eine fensterartige Öffnung 14 ausgespart, welche die Verprägung
7 der Verbindungslasche 6 aufnimmt und gegenüber dieser sowohl
in Stulpschienenlängs- als auch in Stulpschienenquerrichtung
ein Übermaß aufweist. Aufgrund dieses Übermaßes ergibt sich
eine schwimmende Lagerung der Federklammer 9 an der Verbin
dungslasche 6. Dabei wird die mögliche Ausweichbewegung der Fe
derklammer 9 in Stulpschienenlängsrichtung einerseits durch die
Stirnfläche 8 der Verprägung 7 und andererseits durch den An
schlag 15 an der Verbindungslasche 6 begrenzt.
Die Federarme 11 der Federklammer 9 sind parallel zu der Falz
umfangsfläche 4, nämlich in Stulpschienenquerrichtung, gegen
die Wirkung einer elastischen Rückstellkraft gegeneinander be
weglich und bilden damit einen in der genannten Richtung ela
stisch verformbaren Verbindungsvorsprung an der Verbindungsla
sche 6. Bei Gebrauchslage der Stulpschienen 1, 2 durchsetzen
die Federarme 11 eine Verbindungsaufnahme in Form eines Lang
lochs 16 an der zweiten Stulpschiene 2. Das Langloch 16 wird in
Stulpschienenquerrichtung von Längswandungen 17 begrenzt, die
gegen die Normale auf die Falzumfangsfläche 4 geneigt verlaufen
(Fig. 3). Bei unverformtem Zustand der Federarme 11 übersteigt
der Abstand der freien Federarmenden in Stulpschienenquerrich
tung die entsprechende Abmessung des Langlochs 16 an der Stulp
schiene 2. Dementsprechend weist der von den Federarmen 11 ge
bildete, unverformte Verbindungsvorsprung in der genannten
Richtung ein Übermaß gegenüber dem Langloch 16 an der zweiten
Stulpschiene 2 auf.
Im Rahmen der Beschlagteilmontage, wie sie in Fig. 3 angedeu
tet ist, wird die zweite Stulpschiene 2 in einer Montagerich
tung 18 senkrecht zu der Falzumfangsfläche 4 des Fensterflügels
5 auf die an der Verbindungslasche 6 der zuvor an dem Fenster
flügel 5 angeordneten ersten Stulpschiene 1 vormontierte Feder
klammer 9 aufgesteckt. Dabei läuft die zweite Stulpschiene 2
zunächst mit den Längswandungen 17 des Langlochs 16 auf die Ha
kenenden 12 der Federarme 11 an der Federklammer 9 auf. Bei
fortgesetzter Bewegung der zweiten Stulpschiene 2 in Montage
richtung 18 werden die Federarme 11 gegen die Wirkung einer
elastischen Rückstellkraft zueinander hin verschwenkt. Sobald
die zweite Stulpschiene 2 mit ihrer Oberseite die freien Feder
armenden passiert hat, federn die Federarme 11 in ihre Aus
gangslage zurück, in welcher sie - wie in Fig. 3 mit ausgezo
genen Linien dargestellt - die zweite Stulpschiene 2 an deren
von der Verbindungslasche 6 abliegenden Seite parallel zu der
Falzumfangsfläche 4 formschlüssig hintergreifen. Sind die bei
den Stulpschienen 1, 2 in Stulpschienenlängsrichtung relativ
zueinander entsprechend angeordnet, so läuft während des be
schriebenen Montagevorgangs eine der in Stulpschienenlängsrich
tung gelegenen Querwandungen des Langlochs 16 auf die zugeord
neten Führungsflächen 13 an den Federarmen 11 auf. Im Zusammen
spiel der betreffenden Querwandung des Langlochs 16 sowie der
zugehörigen Führungsflächen 13 an den Federarmen 11 werden die
Federklammer 9 bzw. die erste Stulpschiene 1 und die zweite
Stulpschiene 2 mit deren Bewegung in Montagerichtung 18 in
Stulpschienenlängsrichtung selbsttätig gegeneinander ausgerich
tet. Zum Lösen der erhaltenen Verbindung der Stulpschienen 1, 2
sind die Federarme 11 einwärts zu schwenken, ehe die zweite
Stulpschiene 2 von der ersten Stulpschiene 1 bzw. von der Ver
bindungslasche 6 abgehoben werden kann.
Der in Fig. 6 gezeigte Fensterbeschlag unterscheidet sich von
der vorstehend beschriebenen Ausführungsform im wesentlichen
durch die Ausbildung von Federarmen 111 einer Federklammer 109.
Anders als im Fall der Federarme 11 der Federklammer 9 sind die
freien Enden der Federarme 111 an Hakenenden 112 einander zuge
wandt. Infolgedessen wird die zweite Stulpschiene 2 bei Ge
brauchslage an der ersten Stulpschiene 1 bzw. deren Verbin
dungslasche 6 von den Federarmen 111 nicht formschlüssig hin
tergriffen sondern klemmend gehalten. Zum Lösen der Verbindung
zwischen den Stulpschienen 1, 2 läßt sich die zweite Stulp
schiene 2 daher einfach von der Federklammer 109 bzw. deren Fe
derarmen 111 in Gegenrichtung der Montagerichtung 18 abziehen.
Im Falle beider Beschlagsbauarten lassen sich die Stulpschienen
1, 2 durch eine lineare und folglich ohne weiteres automati
siert durchführbare Relativbewegung in Montagerichtung 18 wirk
sam aneinander festlegen. Zur Sicherung der so erhaltenen Ver
bindung können die Stulpschienen 1, 2 zusätzlich auf bekannte
Art und Weise mit dem Fensterflügel 5 verschraubt werden.
Claims (10)
1. Fenster- oder Türbeschlag mit wenigstens zwei an einer
Falzumfangsfläche (4) eines Fenster- (5) oder eines Tür
flügels angeordneten Stulpschienen (1, 2), welche an
Längsenden einander benachbart und miteinander verbunden
sind, wobei an dem Längsende der ersten Stulpschiene (1)
eine mit der zweiten Stulpschiene (2) in deren Längsrich
tung überlappende Verbindungslasche (6) vorgesehen ist,
dadurch gekennzeichnet, daß an der Verbindungslasche (6)
der ersten (1) und an dem mit der Verbindungslasche (6)
überlappenden Bereich der zweiten Stulpschiene (2) einer
seits wenigstens ein senkrecht zu der Falzumfangsfläche
(4) vorragender Verbindungsvorsprung (11, 11; , 111, 111)
und andererseits zumindest eine bei Gebrauchslage der
Stulpschienen (1, 2) von dem Verbindungsvorsprung (11,
11; 111, 111) durchsetzte Verbindungsaufnahme (16) vorge
sehen ist, wobei der Verbindungsvorsprung (11, 11; 111,
111) wenigstens in einem Teilbereich parallel zu der
Falzumfangsfläche (4) elastisch verformbar ist und in un
verformtem Zustand ein Übermaß gegenüber der Verbindungs
aufnahme (16) aufweist und wobei der Verbindungsvorsprung
(11, 11; 111, 111) unter entsprechender elastischer Ver
formung in die Verbindungsaufnahme (16) senkrecht zu der
Falzumfangsfläche (4) einführbar ist.
2. Fenster- oder Türbeschlag nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Verbindungslasche (6) der ersten
Stulpschiene (1) an der dem Fenster- (5) oder dem Türflü
gel zugewandten Seite der zweiten Stulpschiene (2) ange
ordnet und in etwa um die Dicke des mit ihr überlappenden
Bereiches der zweiten Stulpschiene (2) senkrecht zu der
Falzumfangsfläche (4) zu dem Fenster-(5) oder dem Türflü
gel hin abgesetzt ist.
3. Fenster- oder Türbeschlag nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Verbindungs
vorsprung (11, 11; 111, 111) an der Verbindungslasche (6)
der ersten Stulpschiene (1) oder an der zweiten Stulp
schiene (2) parallel zu der Falzumfangsfläche (4) schwim
mend gelagert ist.
4. Fenster- oder Türbeschlag nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Verbindungs
vorsprung (11, 11; 111, 111) wenigstens eine Führungsflä
che (13) aufweist, an welcher der Rand der Verbindungs
aufnahme (16) beim Einführen des Verbindungsvorsprungs
(11, 11; 111, 111) in die Verbindungsaufnahme (16) paral
lel zu der Falzumfangsfläche (4) abstützbar ist.
5. Fenster- oder Türbeschlag nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Verbin
dungsvorsprung (111, 111) bei Gebrauchslage der Stulp
schienen (1, 2) an der zweiten Stulpschiene (2) oder an
der Verbindungslasche (6) der ersten Stulpschiene (1)
parallel zu der Falzumfangsfläche (4) elastisch klemmend
abstützt.
6. Fenster- oder Türbeschlag nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Verbindungs
vorsprung (11, 11) - bei Anbringung an der Verbindungsla
sche (6) - die zweite Stulpschiene (2) an deren von der
Verbindungslasche (6) abliegenden Seite oder - bei An
bringung an der zweiten Stulpschiene (2) - die Verbin
dungslasche (6) an deren von der zweiten Stulpschiene (2)
abliegenden Seite parallel zu der Falzumfangsfläche (4)
formschlüssig hintergreift.
7. Fenster- oder Türbeschlag nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Verbindungs
vorsprung (11, 11; 111, 111) von wenigstens zwei Federar
men einer an der Verbindungslasche (6) der ersten Stulp
schiene (1) oder an der zweiten Stulpschiene (2) gehalte
nen Federklammer (9, 109) gebildet wird, wobei die Feder
arme parallel zu der Falzumfangsfläche (4) gegen die Wir
kung einer elastischen Rückstellkraft relativ zueinander
beweglich sind.
8. Fenster- oder Türbeschlag nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Federarme an
einer im Querschnitt im wesentlichen C-förmigen Basis
(10) der Federklammer (9, 109) vorgesehen und mittels der
Basis (10) der Federklammer (9, 109) an der Verbindungs
lasche (6) der ersten Stulpschiene (1) oder an der zwei
ten Stulpschiene (2) gehalten sind, wobei die Basis (10)
der Federklammer (9, 109) die Verbindungslasche (6) der
ersten Stulpschiene (1) oder die zweite Stulpschiene (2)
umschließt und die Federarme von der Basis (10) der Fe
derklammer (9, 109) senkrecht zu der Falzumfangsfläche
(4) vorstehen.
9. Fenster- oder Türbeschläge nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Federklammer
(9, 109) mit den Federarmen mittels der C-förmigen Basis
(10) an der Verbindungslasche (6) der ersten Stulpschiene
(1) oder an der zweiten Stulpschiene (2) in Stulpschie
nenlängsrichtung verschiebbar geführt ist.
10. Fenster- oder Türbeschlag nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an der Verbin
dungslasche (6) der ersten Stulpschiene (1) oder an der
zweiten Stulpschiene (2) in Stulpschienenlängsrichtung
wirksame Anschläge (8, 15) für die verschiebbar geführte
Federklammer (9, 109) vorgesehen sind.
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- 1999-12-15 EP EP99125026.7A patent/EP1020601B2/de not_active Expired - Lifetime
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