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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf das technische Gebiet einer
Vakuumentgasungsvorrichtung für
geschmolzenes Glas, welche Blasen bzw. Gasblasen aus dem geschmolzenen
Glas beseitigt, das kontinuierlich zugeführt wird, und in dem die Temperatur
eines Vakuumentgasungsbehälters vor
dem Betrieb erhöht
wird.
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Um
die Qualität
von Glasprodukten zu verbessern, ist eine Vakuumentgasungsvorrichtung
verwendet worden, welche in dem geschmolzenen Glas erzeugte Blasen
entfernt, bevor das geschmolzene Glas, das in einem Schmelzbehälter geschmolzen worden
ist, durch eine Formungsvorrichtung geformt wird. Eine derartige,
herkömmliche
Vakuumentgasungsvorrichtung ist in 5 gezeigt.
Die in 5 gezeigte Vakuumentgasungsvorrichtung 110 wird
bei einem Verfahren bzw. Prozess verwendet, bei dem geschmolzenes
Glas G in einem Schmelzbehälter 120 vakuumentgast
und kontinuierlich einem (nicht gezeigten) formenden Behandlungs-
bzw. Verarbeitungsbehälter
zugeführt
wird. Ein Vakuumgehäuse 112,
in dem ein Vakuum bzw. Unterdruck erzeugt wird, weist einen Vakuumentgasungskessel
bzw. -behälter 114,
welcher in dem Vakuumgehäuse 112 im wesentlichen
horizontal untergebracht ist, und ein sich erhebendes bzw. aufsteigendes
Rohr 116 und ein niedergehendes bzw. absteigendes Rohr 118 auf, welche
in dem entsprechenden der beiden Enden des Vakuumentgasungsbehälters untergebracht sind,
um sich vertikal und abwärts
zu erstrecken.
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Das
aufsteigende Rohr 116 weist ein unteres Ende auf, das in
das geschmolzene Glas G in einem Stromaufwärtsschacht 112 eingetaucht
ist, welcher mit dem Schmelzbehälter 120 in
Verbindung steht. Das aufsteigende Rohr weist ein oberes Ende auf, das
mit dem Vakuumentgasungsbehälter 114 in
Verbindung steht. Das geschmolzene Glas G wird vor der Entgasung
aus dem Stromaufwärtsschacht 112 in
den Vakuumentgasungsbehälter 114 aufwärts gezogen.
Das absteigende Rohr 118 weist ein unteres Ende auf, das
in das geschmolzene Glas G in einem Stromabwärtsschacht 124 eingetaucht
ist, welcher mit dem darauffolgenden (nicht gezeigten) formenden
Behandlungsbehälter
in Verbindung steht. Das absteigende Rohr weist ein oberes Ende
auf, das mit dem Vakuumentgasungsbehälter 114 in Verbindung steht.
Das geschmolzene Glas wird nach der Entgasung aus dem Vakuumentgasungsbehälter 114 nach unten
gezogen und wird zu dem Stromabwärtsschacht
herausgelassen. In dem Vakuumgehäuse 112 ist
ein thermisches bzw. Wärmeisolationsmaterial 130,
zum Beispiel Steine, für
eine thermische bzw. Wärmeisolierung
um den Vakuumentgasungsbehälter 114,
das aufsteigende Rohr 116 und das niedergehende Rohr 118 herum
vorgesehen, um diese Teile für
eine thermische bzw. Wärmeisolation
zu bedecken.
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Das
Vakuumgehäuse 112 kann
ein aus Metall, zum Beispiel rostfreiem Stahl, gebildetes Gehäuse sein.
Das Vakuumgehäuse
wird mittels einer (nicht gezeigten) Vakuumpumpe evakuiert, um beispielsweise
das Innere des hierin vorgesehenen Vakuumentgasungsbehälters 114 in
einem drucklosen bzw. unter Unterdruck gesetzten Zustand, zum Beispiel bei
einem Druck von 1/20–1/3
Atmosphären
zu halten.
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Die
Einlass- bzw. Eingangstemperatur des formenden Behandlungsbehälters ist
auf eine bestimmte Temperatur beschränkt, zum Beispiel eine Temperatur
in einem Bereich von 1000°C
bis 1300°C.
Infolgedessen sind die Temperaturen des Vakuumentgasungsbehälters 114,
des aufsteigenden Rohres 116 und des absteigenden Rohres 118, welche
stromaufwärtig
des formenden Behandlungsbehälters
angeordnet sind, zum Beispiel auf eine Temperatur von 1200°C bis 1400°C begrenzt.
Die JP-A-2221129 auf den Namen die Anmelderin offenbart, dass der
Vakuumentgasungsbehälter 114,
das aufsteigende Rohr 116 und das absteigende Rohr 118 Bereiche
in unmittelbarer Berührung
mit dem geschmolzenen Glas G aufweisen, die aus Edelmetall, zum
Beispiel Platin und Platinlegierung, hergestellt sind. Im Spezifischen
bestehen die Wege bzw. Bahnen für
das geschmolzene Glas in dem Vakuu mentgasungsbehälter 114, dem aufsteigenden
Rohr 116 und dem absteigenden Rohr 118 aus kreisförmigen bzw.
ringförmigen
Umhüllungen
bzw. Ummantelungen bzw. Verkleidungen, welche aus Edelmetall, zum Beispiel
Platin und Platinlegierung, gemäß der JP-A-2221129
hergestellt sind.
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Die
Verwendung von Edelmetall bei dem Vakuumentgasungsbehälter 114 usw.
ist nicht nur ziemlich kostspielig, sondern wird ferner durch verschiedene
Schwierigkeiten begleitet.
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Es
ist vorgeschlagen worden, den Vakuumentgasungsbehälter 114,
das aufsteigende Rohr 116 und das absteigende Rohr 118 aus
feuerfestem Material zu bilden, das weniger kostspielig als Edelmetall
ist, zum Beispiel elektro-gegossenen bzw. schmelzgeformten Steinen,
und das geschmolzene Glas wie bei der Verwendung von Edelmetall
kontinuierlich vakuumzuentgasen, um mit solchen verschiedenen Schwierigkeiten
fertig zu werden, die durch die Verwendung von Edelmetall verursacht
sind.
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Jedoch
wird, wenn der Vakuumentgasungsbehälter 114 aus feuerfestem
Material, wie zum Beispiel schmelzgeformten Steinen gebildet ist,
die folgende Schwierigkeit erzeugt.
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Wenn
die Operation bzw. der Betrieb der Vakuumentgasungsvorrichtung 110 begonnen
wird, ist es erforderlich, dass das geschmolzene Glas G aus dem
Stromaufwärtsschacht 122 in
den Vakuumentgasungsbehälter 114 nach
oben gezogen und durch das absteigende Rohr 118 nach unten
gezogen wird, um es zu dem Stromabwärtsschacht 124 herauszulassen.
Die Temperatur bei Bereichen, welche als die Wege bzw. Bahnen für das geschmolzene
Glas G arbeiten, muss zu jenem Zeitpunkt vorläufig erhöht sein. Andernfalls ist es
schwierig, einen erforderlichen Strom des geschmolzenen Glases G
zu erhalten, weil die Viskosität
des geschmolzenen Glases G erhöht
ist oder das geschmolzene Glas auf dem Wege zu dem Stromabwärtsschacht
verfestigt wird.
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Der
herkömmliche
Vakuumentgasungsbehälter 114,
der aus Edelmetall hergestellt ist, kann die Temperatur bei den
Bereichen, welche als die Wege bzw. Bahnen bzw. Kanäle für das geschmolzene Glas
G dienen, vorläufig
dadurch erhöhen,
dass ein Strom in der kreisförmigen
bzw. ringförmigen
Edelmetall-Umhüllung
per se fließt,
um zu dem Zeitpunkt des Beginnens der Operation der Vakuumentgasungsvorrichtung 110 die
ringförmige
Umhüllung selbst
zu erhitzen. Auf der anderen Seite ist es, wenn der Vakuumentgasungsbehälter 114,
das aufsteigende Rohr 116 und das absteigende Rohr 118 aus
feuerfestem Material, zum Beispiel schmelzgeformten Steinen, gebildet
ist, schwierig, eine Erwärmung
bzw. Erhitzung durch elektrische Erregung auszuführen.
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Obwohl
vorgeschlagen worden ist, Erwärmungs-
bzw. Erhitzungsvorrichtungen, zum Beispiel elektrische Erhitzer,
um das aufsteigende Rohr 116 und das absteigende Rohr 118 herum
vorzusehen, um das geschmolzene Glas G zu erwärmen bzw. zu erhitzen, ist
es unzureichend, nur solche Erwärmungsvorrichtungen
als eine Wärmequelle
zum Erhöhen
der Temperatur des Vakuumentgasungsbehälters 114 per se zu
verwenden. Insbesondere ist es schwierig, den Vakuumentgasungsbehälter 114,
das aufsteigende Rohr 116 und das absteigende Rohr 118 auf
eine Temperatur nahe zu der Temperatur des geschmolzenen Glases
G gleichmäßig zu erhöhen. Es
ist erforderlich, in dem Wärmeisolationsmaterial 130 Räume bzw.
Zwischenräume
zu bilden, um Erhitzungs- bzw. Erwärmungsvorrichtungen, zum Beispiel elektrische
Heizgeräte
hierin bereitzustellen, oder die Struktur des Wärmeisolationsmaterials 130 zu ändern, wodurch
eine Schwierigkeit geschaffen wird, dass die Vakuumentgasungsvorrichtung 110 keine einfache
Struktur bzw. Ausbildung aufweisen kann.
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Es
ist die Aufgabe der Erfindung, eine Vakuumentgasungsvorrichtung
für geschmolzenes Glas
vorzuschlagen, in der die Temperaturen eines Vakuumentgasungsbehälters, einer
aufsteigenden Leitung bzw. Rohres und einer absteigenden bzw. niedergehenden
Leitung bzw. Rohres in einer Vakuumentgasungsvorrichtung für geschmolzenes
Glas, bevor die Vakuumentgasungsvorrichtung in Betrieb genommen
wird, erhöht
wird, um es der Vakuumentgasungsvorrichtung zu ermöglichen,
eine einfache Struktur bzw. Ausbildung aufzuweisen.
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Diese
Aufgabe wird durch eine Vakuumentgasungsvorrichtung entsprechend
Anspruch 1 gelöst.
Bevorzugte Ausführungsformen
sind in den abhängigen
Unteransprüchen
definiert.
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Dementsprechend
schafft die vorliegende Erfindung eine Vakuumentgasungsvorrichtung
für geschmolzenes
Glas und ein Verfahren zum Erhöhen
der Temperaturen eines Vakuumentgasungsbehälters, welches dazu befähigt ist,
die Temperaturen eines Vakuumentgasungsbehälters, einer aufsteigenden
Leitung bzw. Rohres und einer absteigenden bzw. niedergehenden Leitung
bzw. Rohres auf ausreichende Temperaturen vor Einführung bzw.
Einleitung von geschmolzenem Glas vorläufig zu erhöhen, um Temperaturen von Bereichen
des Vakuumentgasungsbehälters,
des aufsteigenden Rohres und des absteigenden Rohres in Berührung mit
dem geschmolzenen Glas auf eine bestimmte Temperatur nahe zu einer
Temperatur des geschmolzenen Glases bei Temperatursteuerung bzw.
-regelung gleichmäßig zu erhöhen, wenn
der Betrieb der Vakuumentgasungsvorrichtung für geschmolzenes Glas begonnen
wird, welche aus feuerfestem Material hergestellte Wege bzw. Bahnen
für das
geschmolzene Glas aufweist.
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Die
vorliegende Erfindung stellt eine Vakuumentgasungsvorrichtung für geschmolzenes
Glas bereit, aufweisend: ein Vakuumgehäuse, das evakuiert wird, um
in ihm unter vermindertem Druck bzw. Unterdruck gesetzt bzw. drucklos
zu werden; einen Vakuumentgasungsbehälter, der in dem Vakuumgehäuse für die Vakuumentgasung
des geschmolzenen Glases vorgesehen ist; eine aufsteigende Leitung bzw.
Rohr, das mit dem Vakuumentgasungsbehälter in Verbindung steht, um
das geschmolzene Glas vor Entgasung nach oben bzw. aufwärts zu ziehen
und um das geschmolzene Glas in den Vakuumentgasungsbehälter einzuführen bzw.
einzuleiten; eine absteigende Leitung bzw. Rohr, das mit dem Vakuumentgasungsbehälter in
Verbindung steht, um das entgaste, geschmolzene Glas aus dem Vakuumentgasungsbehälter nach
unten bzw. abwärts
zu ziehen; wobei der Vakuumentgasungsbehälter, das aufsteigende Rohr
und das absteigende Rohr in ihnen Wege bzw. Kanäle für das geschmolzene Glas aufweisen,
die aus feuerfestem Werkstoff hergestellt sind; wobei eine Temperaturerhöhungsvorrichtung
zu einem Zeitpunkt vor dem Arbeiten der Vakuumentgasungsvorrichtung
vorgesehen ist, wobei die Temperaturerhöhungsvorrichtung Temperaturerhöhungsbrenner,
die an einem jeweiligen unteren Ende des aufsteigenden Rohres und
des absteigenden Rohres vorgesehen sind, und eine Abgasleitung bzw.
-rohr aufweist, das mit einem oberen Ende des Vakuumentgasungsbehälters in
Verbindung steht; und wobei, bevor die Vakuumentgasungsvorrichtung
arbeitet, die Temperaturerhöhungsbrenner
dazu verwendet werden, um Brennstoff zu verbrennen, und verbranntes
Gas bzw. Verbrennungsgas von den Temperaturerhöhungsbrennern durch die Abgasleitung abgelassen
wird; wodurch die Temperaturen des Vakuumentgasungsbehälters, des
aufsteigenden Rohres und des absteigenden Rohres erhöht werden.
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Mit
der Vakuumentgasungsvorrichtung gemäß der Erfindung oder einer
bevorzugten Ausführungsform
hiervon kann ein Verfahren zum Erhöhen der Temperaturen eines
Vakuumentgasungsbehälters,
einer aufsteigenden Leitung bzw. Rohres und einer absteigenden Leitung
bzw. Rohres in einer Vakuumentgasungsvorrichtung für geschmolzenes Glas,
bevor die Vakuumentgasungsvorrichtung arbeitet, eingesetzt werden,
wobei die Vorrichtung aufweist: ein Vakuumgehäuse, das evakuiert wird, um hierin
drucklos bzw. unter Unterdruck gesetzt zu werden; einen Vakuumentgasungskessel
bzw. -behälter, der
in dem Vakuumgehäuse
vorgesehen ist, um geschmolzenes Glas vakuumzuentgasen; eine sich
erhebende bzw. aufsteigende Leitung bzw. Rohr, das mit dem Vakuumentgasungsbehälter in
Verbindung steht, um das geschmolzene Glas vor Entgasung nach oben
bzw. aufwärts
zu ziehen und das geschmolzene Glas in den Vakuumentgasungsbehälter einzuführen bzw.
einzuleiten; eine niedergehende bzw. absteigende Leitung bzw. Rohr,
das mit dem Vakuumentgasungsbehälter
in Verbindung steht, um das entgaste, geschmolzene Glas aus dem
Vakuumentgasungsbehälter
nach unten bzw. abwärts
zu ziehen; wobei der Vakuumentgasungsbehälter, das aufsteigende Rohr
und das absteigende Rohr in ihnen Wege bzw. Kanäle für das geschmolzene Glas aufweisen,
die aus feuerfestem Werkstoff hergestellt sind; aufweisend: Vorsehen
von Temperaturerhöhungsbrennern,
um Brennstoff zu verbrennen, wobei die Temperaturerhöhungsbrenner
an einem jeweiligen unteren Ende des aufsteigenden Rohres und des absteigenden
Roh res vorgesehen sind; und Abführen
bzw. Ablassen von Verbrennungsgas durch eine Abgasleitung bzw. -rohr,
das mit einem oberen Ende des Vakuumentgasungsbehälters in
Verbindung steht.
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Es
ist bevorzugt, dass die Temperaturerhöhungsbrenner die Sauerstoffkonzentration
eines sauerstoffhaltigen Gases, das zum Verbrennen verwendet wird, ändern können. Es
ist vorzuziehen, dass das Abgasrohr eine Abzug- bzw. Zugsteuer-
bzw. -regelvorrichtung bzw. -gerät
aufweist, das einen Abzug- bzw. Zugsteuerungs- bzw. -regelungsbrenner zum
Steuern bzw. Regeln eines Stromes des abgelassenen Verbrennungsgases
und eine Drossel- bzw. Rauchklappe zum Steuern bzw. Regeln einer
Abgasmenge des abgelassenen Verbrennungsgases aufweist.
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In
den Zeichnungen:
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1 ist
eine schematische Schnittansicht der Vakuumentgasungsvorrichtung
für geschmolzenes
Glas entsprechend einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung bei einem stetigen bzw. gleichmäßigen Betrieb;
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2 ist
eine schematische Schnittansicht der in 1 gezeigten
Vakuumentgasungsvorrichtung zu einer Temperaturerhöhungszeit;
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3 ist
ein Fluss- bzw. Ablaufdiagramm zur Veranschaulichung eines Beispiels
eines Temperaturerhöhungsbrenners,
der bei der in 2 gezeigten Vakuumentgasungsvorrichtung
verwendet wird, und eines Steuer- bzw. Regelflusses bzw. -ablaufs
in dem Beispiel;
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4 ist
eine schematische Schnittansicht der Vakuumentgasungsvorrichtung
entsprechend einer anderen Ausführungsform
bei der Temperaturerhöhungszeit;
und
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5 ist
eine schematische Schnittansicht einer herkömmlichen Vakuumentgasungsvorrichtung.
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Es
wird nunmehr die Vakuumentgasungsvorrichtung für geschmolzenes Glas entsprechend
der vorliegenden Erfindung in Einzelheiten unter Bezugnahme auf
die in den beigefügten
Zeichnungen gezeigten, bevorzugten Ausführungsformen beschrieben.
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In 1 ist
eine schematische Schnittansicht der Vakuumentgasungsvorrichtung
entsprechend einer ersten Ausführungsform
bei einem stetigen bzw. gleichmäßigen Betrieb
gezeigt.
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Wie
in 1 gezeigt, wird die Vakuumentgasungsvorrichtung
für geschmolzenes
Glas 10 entsprechend der vorliegenden Erfindung in einem
Prozess bzw. Verfahren verwendet, bei dem geschmolzenes Glas G von
einem Stromaufwärtsschacht 22 aufwärts bzw.
nach oben gezogen wird, der mit einem Schmelzbehälter 20 in Verbindung
steht, das geschmolzene Glas in einen Vakuumentgasungsbehälter 14 eingeführt bzw.
eingeleitet wird, das geschmolzene Glas in dem Vakuumentgasungsbehälter 14 in
einem drucklosen bzw. unter Unterdruck gesetzten Zustand vakuumentgast
wird und das geschmolzene Glas zu einem Stromabwärtsschacht 24 kontinuierlich
zugeführt
wird, der mit einem (nicht gezeigten) Formungsbehandlungsbehälter in
Verbindung steht, zum Beispiel einem Formungsbehandlungsbehälter für Plattenglas,
zum Beispiel ein schwimmendes Bad, und einem Formungsbehandlungsbehälter für Flaschen.
Der Vakuumentgasungsbehälter
oder -vorrichtung ist in grundlegender Weise gebildet durch oder
besteht aus: einem Vakuumgehäuse 12,
dem Vakuumentgasungsbehälter 14,
einem aufsteigenden Rohr 16 und einem absteigenden bzw.
niedergehenden Rohr 18.
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Das
Vakuumgehäuse 12 arbeitet
als ein Druckkessel zum Aufrechterhalten der Luftdichtigkeit, wenn
das Innere des Vakuumentgasungsbehälters drucklos gemacht bzw.
unter Unterdruck gesetzt wird. Bei dem gezeigten Beispiel ist das
Vakuumgehäuse
in einer rechteckförmig
gebogenen Form oder in Form eines umgekehrten Buchstabens U ausgebildet.
Es gibt keine Beschränkungen
bezüglich
des Materials und der Ausbildung bzw. Struktur des Vakuumgehäuses 12,
solange als das Material und die Struktur die erforderliche Luftdichtigkeit
und die erforderliche Festigkeit ergeben. Das Vakuumgehäuse ist vorzugsweise
aus Metall, insbesondere aus rostfreiem Stahl hergestellt.
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Das
Vakuumgehäuse 12 weist
einen oberen, geraden Bereich auf, der mit einer Saugöffnung 12c versehen
ist, um das Innere des Vakuumgehäuses durch
Evakuieren drucklos zu machen bzw. unter Unterdruck zu setzen. Das
Vakuumgehäuse 12 wird
mittels einer (nicht gezeigten) Vakuumpumpe evakuiert, um hierin
drucklos gemacht bzw. unter Unterdruck gesetzt zu werden, um das
Innere des Vakuumentgasungsbehälters 14,
das bei einem im wesentlichen mittleren Bereich hierin vorgesehen
ist, bei einem bestimmten Druck, zum Beispiel einem Druck von 1/20–1/3 Atmosphären zu halten.
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Der
Vakuumentgasungsbehälter 14 ist
in einer horizontalen Richtung vorgesehen. Der Vakuumentgasungsbehälter 14 weist
ein linkes Ende, das mit einem oberen Ende des aufsteigenden Rohres 16 in
Verbindung steht, und ein rechtes Ende auf, das mit einem oberen
Ende des absteigenden Rohres 18 in Verbindung steht, so
dass sich beide Rohre in einer Abwärtsrichtung vertikal erstrecken.
Das aufsteigende Rohr 16 und das absteigende Rohr 18 sind
so vorgesehen, um durch Schenkel 12a, 12b des
Vakuumgehäuses 12 in
solch einer Form eines umgekehrten Buchstabens U zu verlaufen.
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Das
aufsteigende Rohr 16 bzw. das absteigende Rohr 18 weisen
ein jeweiliges unteres Ende auf, das in das geschmolzene Glas in
dem Stromaufwärtsschacht 22,
der mit dem Schmelzbehälter 20 in Verbindung
steht, bzw. in das geschmolzene Glas G in dem Stromabwärtsschacht 24 eingetaucht
ist, der mit dem (nicht gezeigten) Formungsbehandlungsbehälter in
Verbindung steht.
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Der
Vakuumentgasungsbehälter 14 weist Saugöffnungen 14a, 14b auf,
die in seinem oberen Bereich gebildet sind. Die Saugöffnungen 14a, 14b stehen
mit dem In neren des Vakuumgehäuses 12 in Verbindung
und das Vakuumgehäuse 12 kann
mittels der (nicht gezeigten) Vakuumpumpe evakuiert werden, um das
Innere des Vakuumentgasungsbehälters 14 bei
einem bestimmten, drucklosen bzw. unter Unterdruck gesetzten Zustand
zu halten, zum Beispiel einem Druck von 1/20–1/30 Atmosphären.
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Ein
Raum bzw. Zwischenraum zwischen dem Vakuumentgasungsbehälter 14 und
dem Vakuumgehäuse 12 und
Räume bzw.
Zwischenräume zwischen
dem aufsteigenden Rohr 16 und dem absteigenden Rohr 18 und
dem Vakuumgehäuse 12 sind
mit Wärmeisolationsmaterial 30,
zum Beispiel Steinen für
Wärmeisolation,
gefüllt,
um den Umfang eines jeden des Vakuumentgasungsbehälters und des
aufsteigenden Rohres und des absteigenden Rohres in einer wärmeisolierenden
Art und Weise zu bedecken. Das Wärmeisolationsmaterial 30 weist
in manchen Bereichen von ihm gebildete Evakuierungspassagen bzw.
-durchgänge
auf, um die Evakuierung nicht zu stören.
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Der
Vakuumentgasungsbehälter 14 weist
einen oberen, mittleren Bereich auf, der mit einer Zug- bzw. Abzugleitung
bzw. -rohr 34 versehen ist, um durch das Wärmeisolationsmaterial 30 und
des Vakuumgehäuses 12 zu
verlaufen, um Verbrennungsgas aus dem Vakuumentgasungsbehälter bei
einer Temperaturerhöhungszeit
abzuführen
bzw. abzulassen. Wenn die Vakuumentgasungsvorrichtung 10 in
einem stetigen bzw. gleichmäßigen Betrieb
arbeitet, ist das Zug- bzw. Abzug-Rohr 34 durch einen Deckel 36 luftdicht
verschlossen, um das Innere des Vakuumgehäuses 12 ohne Schwierigkeit
in einem derartigen bestimmten, drucklosen bzw. unter Unterdruck
gesetzten Zustand zu halten.
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Bei
der Vakuumentgasungsvorrichtung 10 entsprechend der vorliegenden
Ausführungsform
der Erfindung sind der Vakuumentgasungsbehälter 14, das aufsteigende
Rohr 16 und das absteigende Rohr 18 alle aus feuerfestem
Material hergestellt, das eine Widerstandsfähigkeit gegenüber dem
geschmolzenen Glas aufweist, zum Beispiel elektro-gegossene bzw.
schmelzgeformte Steine.
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Mit
anderen Worten können,
weil die Wege bzw. Kanäle
für das
geschmolzene Glas G in unmittelbarer Berührung mit dem geschmolzenen
Glas G aus einem derartigen feuerfesten Material in der Vakuumentgasungsvorrichtung 10 hergestellt
sind, die Kosten der Vakuumentgasungsvorrichtung im Vergleich mit
der herkömmlichen
Vorrichtung, bei der die Wege bzw. Kanäle für das geschmolzene Glas aus Platin
oder Platinlegierung hergestellt sind, in bemerkenswerter Weise
herabgesetzt werden. Infolgedessen können die Wege bzw. Kanäle für das geschmolzene
Glas in einer willkürlichen
Form mit einer willkürlichen
Wanddicke gebildet werden, wodurch nicht nur die Vakuumentgasungsvorrichtung 10 mit
einer hohen Kapazität
bzw. Leistungsvermögen
versehen wird, sondern ebenfalls eine Vakuumentgasungsbehandlung
bei einer höheren
Temperatur ausgeführt wird.
Die Verwendung eines solchen feuerfesten Materials kann die Eluierung
von Komponenten des feuerfesten Materials in das geschmolzene Glas
im Vergleich mit gewöhnlichen
feuerfesten Steinen bzw. Ziegeln minimieren. Eine derartige Eluierung
braucht in einem Normalfalle nicht beachtet zu werden.
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Es
gibt keine besonderen Beschränkungen hinsichtlich
der Formen des Vakuumentgasungsbehälters 14, des aufsteigenden
Rohres 16 und des absteigenden Rohres 18, solange
diese Glieder bzw. Elemente in einer sich erstreckenden bzw. ausgedehnten
Umhüllung
bzw. Ummantelung bzw. Verkleidung gebildet sind. Diese Elemente
sind so gebildet, um zum Beispiel eine kreisförmige Querschnittsform oder
eine rechteckförmige
Querschnittsform aufzuweisen.
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Obwohl
ein typisches Beispiel des feuerfesten Materials mit einem hervorragenden
Widerstand gegenüber
dem geschmolzenen Glas bei einer hohen Temperatur sogenannte elektro-gegossene
bzw. schmelzgeformte Steine sind, welche in einer bestimmten Form
gegossen werden, nachdem feuerfestes Rohmaterial elektrisch geschmolzen
worden ist, ist das Beispiel des feuerfesten Materials nicht auf die
elektrogegossenen bzw. schmelzgeformten Steine beschränkt. Gebundene
Steine, welche gebrannt werden, nachdem feuerfestes Rohmaterial
einem formenden Druck unterworfen worden ist, wird in das Beispiel
miteinbezogen. Beispiele des feuerfesten Materials sind schmelzgeformte
Zirkondioxid (Al2O3-ZrO2-SiO2)-Steine, schmelzge formte
Aluminiumoxid (Al2O3)-Steine,
schmelzgeformte Hoch-Zirkondioxid (ZrO2)-Steine, Zirkonium
(ZrO2-SiO2)-gebundene
Steine, Zirkonium-Aluminiumdioxid (Al2O3-ZrO2-SiO2)-gebundene
Steine, Hoch-Aluminiumoxid (Al2O3-SiO2)-gebundene
Steine und Chrom (Cr2O3-Al2O3-ZrO2)-gebundene
Steine. Diese Beispiele entsprechen den Produkten, die von Asahi Glass
Company, Ltd. jeweils unter der Bezeichnung ZB, MB, ZB-X950, ZR,
ZM, CW und ZC hergestellt werden.
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Die
nachfolgende Erläuterung
wird unter Bezugnahme auf einen Fall gebracht, bei dem elektro-gegossene
bzw. schmelzgeformte Steine als das feuerfeste Material verwendet
werden.
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Nunmehr
wird der Betrieb bzw. die Operation der Vakuumentgasungsvorrichtung
für geschmolzenes
Glas 10 entsprechend der vorliegenden Erfindung in einem
stetigen bzw. gleichmäßigen Betrieb erläutert.
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Da
der Vakuumentgasungsbehälter 14 mittels
der (nicht gezeigten) Vakuumpumpe evakuiert und in einem drucklos
gemachten bzw. unter Unterdruck gesetzten Zustand bei dem bestimmten
Druck gehalten wird, zum Beispiel einem Druck von 1/20–1/3 Atmosphären, wird
das geschmolzene Glas G in den Vakuumentgasungsbehälter 14 durch
das aufsteigende Rohr 16 oder das absteigende Rohr 18 wegen
eines Unterschieds zwischen dem Druck (Atmosphärendruck) an der Flüssigkeitsfläche bzw. -oberfläche in dem
Stromaufwärtsschacht 22 oder dem
Stromabwärtsschacht 24 und
dem Druck in dem Vakuumgehäuse 12 nach
oben gezogen, und das geschmolzene Glas fließt in den Stromabwärtsschacht 24 heraus,
in Abhängigkeit
von einem Unterschied zwischen der Flüssigkeitsfläche des geschmolzenen Glases
G in dem Stromaufwärtsschacht 22 und
demjenigen in dem Stromabwärtsschacht 24 in
Hinsicht auf die Höhe.
Mit anderen Worten, der Vakuumentgasungsbehälter 14, das aufsteigende
Rohr 16 und das absteigende Rohr 18 bilden eine
Siphon- bzw. Saugheber-Anordnung.
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Zu
jener Zeit bzw. zu diesem Zeitpunkt hängt der Unterschied in der
Höhe zwischen
dem Flüssigkeitsniveau
des geschmolzenen Glases G in dem Vakuumentgasungs behälter 14 und
derjenigen bei dem Flüssigkeitsniveau
des geschmolzenen Glases G in dem Stromaufwärtsschacht 22 oder
dem Stromabwärtsschacht 24 von
dem Druck in dem Vakuumentgasungsbehälter 14 ab. Der Unterschied
ist von etwa 2,5 m bis etwa 3,5 m. Die Strömungsgeschwindigkeit bzw. Durchsatz
des geschmolzenen Glases G, das durch die Vakuumentgasungsvorrichtung 10 strömt, wird
durch die Viskosität
des geschmolzenen Glases G (bestimmt durch die Temperatur des geschmolzenen
Glases G) und den Unterschied in der Höhe zwischen dem Flüssigkeitsniveau
des geschmolzenen Glases G in dem Stromaufwärtsschacht 22 und
demjenigen in dem Stromabwärtsschacht 24 bestimmt.
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Da
das Innere des Vakuumentgasungsbehälters 14 bis zu einem
Druck von 1/20–1/3
Atmosphären
unter Unterdruck gesetzt ist, steigen Blasen bzw. Gasblasen, die
in dem geschmolzenen Glas G enthalten sind, an die Flüssigkeitsoberfläche an und brechen
leicht in dem Vakuumentgasungsbehälter 14 auf. Die Vakuumentgasungsvorrichtung 10 entfernt die
Blasen aus dem geschmolzenen Glas G auf jene Art und Weise.
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Da
die Viskosität
des geschmolzenen Glases G bei höherer
Temperatur herabgeht, ist es leichter, die Blasen in dem geschmolzenen
Glas G zu beseitigen, wenn das geschmolzene Glas G eine höhere Temperatur
aufweist. Hinzu kommt, dass die Strömungsgeschwindigkeit des geschmolzenen
Glases G, das während
des Durchgehens durch den Vakuumentgasungsbehälter 14 entgast worden
ist, zunimmt, da das geschmolzene Glas G eine höhere Mobilität bzw. Beweglichkeit
bei einer höheren
Temperatur aufweist.
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Wenn
die Operation bzw. der Betrieb der Vakuumentgasungsvorrichtung 10 mit
einer solchen Anordnung begonnen wird, erfordern es die Innenflächen des
Vakuumentgasungsbehälters 14,
des aufsteigenden Rohres 16 und des absteigenden Rohres 18,
d.h., Bereiche der Vorrichtung 10, welche als die Wege
bzw. Kanäle
für das
geschmolzene Glas G arbeiten, auf eine Temperatur beinahe gleich
der Temperatur des geschmolzenen Glases G, zum Beispiel nicht geringer
als 1200°C,
vorzugsweise 1350°C ± 50°C, vor dem
Einleiten des geschmolzenen Glases G in die Vakuumentgasungsvorrichtung 10 erwärmt bzw.
erhitzt zu werden. In 2 ist eine schematische Schnittansicht
der Vakuumentgasungsvorrichtung entsprechend der vorliegenden Erfindung
bei einer Temperaturerhöhungszeit
gezeigt.
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Vor
dem Betrieb bzw. Operation der Vakuumentgasungsvorrichtung 10 wird
die Vakuumentgasungsvorrichtung 10 an einer höheren Position
als der Stromaufwärtsschacht 22 und
der Stromabwärtsschacht 24 angeordnet
und das jeweilige untere Ende des aufsteigenden Rohres 16 und
des absteigenden Rohres 18 befindet sich weg von der Flüssigkeitsoberfläche des
geschmolzenen Glases G in jedem von beiden, d.h., dem Stromaufwärtsschacht 22 und
dem Stromabwärtsschacht 24.
Hinzu kommt, dass das geschmolzene Glas G in dem Vakuumentgasungsbehälter 14,
dem aufsteigenden Rohr 16 oder dem absteigenden Rohr 18 nicht
vorhanden ist. In einem derartigen Zustand sind die Temperaturen des
Vakuumentgasungsbehälters 14,
des aufsteigenden Rohres 16 und des absteigenden Rohres 18 bis
zu einer Temperatur erhöht,
die beinahe gleich zu der Temperatur des geschmolzenen Glases G
ist.
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Obwohl
in 2 gezeigt ist, dass der Stromaufwärtsschacht 22 und
der Stromabwärtsschacht 24 in
beträchtlichem
Umfange mit dem geschmolzenen Glas G gefüllt sind, kann der Temperaturerhöhungsvorgang
entsprechend der vorliegenden Erfindung in einem solchen Zustand
ausgeführt
werden, dass wenig oder kein geschmolzenes Glas G in dem Stromaufwärtsschacht 22 und
dem Stromabwärtsschacht 24 vorhanden
ist. Wie in 2 gezeigt, sind Temperaturerhöhungsbrenner 38, 40 in
der Nähe
bzw. Nachbarschaft des jeweiligen unteren Endes des aufsteigenden
Rohres 16 und des absteigenden Rohres 18 vorgesehen
und eine Abgasleitung bzw. -rohr 42 ist so vorgesehen,
um mit dem oberen Ende des Vakuumentgasungsbehälters 14 in Verbindung zu
stehen. Die Brenner und die Abgasleitung bilden eine Temperaturerhöhungsvorrichtung
zum Erhöhen der
Temperaturen des Vakuumentgasungsbehälters, des aufsteigenden Rohres
und des absteigenden Rohres. Es wird vorgezogen, dass die Brenner
und die Abgasleitung bei einem stetigen Betrieb nicht vorgesehen
sind, was sich aus 1 ergibt, in der die Vakuumentgasungsvorrichtung 10 entsprechend
der vorliegenden Erfindung bei dem stetigen Betrieb als die sche matische
Schnittansicht gezeigt ist. Mit anderen Worten, es ist vorzuziehen,
dass die Brenner und die Abgasleitung temporär bzw. zeitweilig vorgesehen
werden, wenn die Vakuumentgasungsvorrichtung 10 angehoben
ist und wenn das jeweilige untere Ende des aufsteigenden Rohres 16 und
des absteigenden Rohres 18 von der Flüssigkeitsoberfläche des
geschmolzenen Glases G in jedem von beiden, nämlich dem Stromaufwärtsschacht 22 und
dem Stromabwärtsschacht 24 weg
sind.
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Es
ist bevorzugt, dass die Temperaturerhöhungsbrenner 38, 40 solche
sind, welche eine Sauerstoffkonzentration eines sauerstoffhaltigen
Gases, das zum Verbrennen verwendet wird, ändern können. In diesem Falle wird
Sauerstoff zu der Luft durch eine Sauerstoffhinzufügungsvorrichtung
hinzugefügt, um
ein solches sauerstoffhaltiges Gas mit einer höheren Sauerstoffkonzentration
als die Luft zu erzeugen, und dieses sauerstoffhaltige Gas wird
zu den Brennern zum Verbrennen zugeführt. Die Sauerstoffkonzentration
kann willkürlich
durch Steuern bzw. Regeln der Menge des Sauerstoffes geändert werden,
welche durch die Sauerstoffhinzufügungsvorrichtung der Luft hinzuzufügen ist.
Eine derartige bevorzugte Ausführungsform
der Temperaturerhöhungsbrenner 38 und 40 wird
später
beschrieben.
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Wenn
das Verbrennen unter Verwendung gewöhnlicher Luft als das sauerstoffhaltige
Gas ausgeführt
wird, beträgt
die obere Grenze der Verbrennungstemperatur etwa 1200°C. Wenn das
Verbrennen mit Sauerstoff ausgeführt
wird, der, wie weiter oben angegeben, hinzugefügt ist, steigt die obere Grenze
der Verbrennungstemperatur bis etwa 2000°C oder bis jenseits jenes Wertes
an. Beim Erhöhen
der Temperatur der Vakuumentgasungsvorrichtung 10 erfordern
es der Vakuumentgasungsbehälter 14,
das aufsteigende Rohr und das absteigende Rohr 18, auf
eine Temperatur nahe zu der Temperatur des geschmolzenen Glases
erwärmt
bzw. erhitzt zu werden, d.h. vorzugsweise bis etwa 1200°C, vorzugsweise
1350°C ± 50°C. In dem
ersteren Falle kann die erwünschte
Temperatur dadurch erreicht werden, dass die Verbrennung unter Verwendung gewöhnlicher
Luft erfolgt, wie weiter oben angegeben. In dem letzteren Falle
ist es erforderlich, dass die Verbrennungstemperatur nicht geringer
als etwa 1350°C
ist, vorzugsweise von etwa 1500°C
bis etwa 1800°C
beträgt.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung kann die Verbrennungstemperatur auf etwa
1500°C bis
etwa 1800°C
durch Hinzufügen
von Sauerstoff zu der Luft in einer Menge von 10 bis 20 Volumenprozent
auf der Grundlage der Luft erhöht
werden. Da die Zufuhrmenge von Luft oder die Zusatzmenge von Sauerstoff
zur Luft durch die Sauerstoffhinzufügungsvorrichtung gesteuert bzw.
geregelt werden kann, um die Verbrennungstemperatur verhältnismäßig leicht
einzustellen, kann die Zusatzmenge von Sauerstoff herabgesetzt werden,
um die Verbrennungstemperatur auf einen relativ niedrigeren Wert
in einer anfänglichen
Temperaturerhöhungsstufe
einzustellen, und die Zusatzmenge von Sauerstoff wird allmählich bzw.
schrittweise erhöht,
um die Verbrennungstemperatur zu erhöhen. Eine derartige Operation
unterwirft den Vakuumentgasungsbehälter 14, das aufsteigende
Rohr 16 und das absteigende Rohr 18 nicht einer
schnellen Temperaturänderung,
wodurch eine moderate bzw. mäßige Erwärmung bzw.
Erhitzung vorgesehen wird, ohne dass Risse oder ein Bruch bei den
schmelzgeformten Steinen als die Wege bzw. Kanäle für das geschmolzene Glas G auftreten.
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Das
Abzug- bzw. Zugrohr 34 ist an einem mittleren Bereich des
oberen Endes des Vakuumentgasungsbehälters 14 so vorgesehen,
um durch das Wärmeisolationsmaterial 30 und
das Vakuumgehäuse 12 zu
verlaufen, und die Abgasleitung bzw. -rohr 42 ist mit dem
Abzug- bzw. Zugrohr 34 verbunden, wenn der Deckel 36 von
diesem abgenommen ist.
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Das
Abgasrohr 42 ist im Austausch für den Deckel 36 des
Abzug- bzw. Zugrohres 34 vorgesehen. Luft oder abgelassenes
Verbrennungsgas, die oder das durch die Temperaturerhöhungsbrenner 38, 40,
die in der Nähe
bzw. Nachbarschaft des jeweiligen unteren Endes des aufsteigenden
Rohres 16 und des absteigenden Rohres 18 (im nachfolgenden
als das abgelassene Verbrennungsgas bezeichnet) erwärmt bzw.
erhitzt werden, erwärmen
bzw. erhitzen die oberen Flächen
des aufsteigenden Rohres 16, des absteigenden Rohres 18 und
des Vakuumentgasungsbehälters 14 und
werden durch das Abgasrohr abgelassen.
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Das
Abgasrohr 42 ist mit einer Abzug- bzw. Zugsteuer- bzw.
-regelvorrichtung bzw. -gerät
einschließlich
eines Abzug- bzw. Zugsteuerungs- bzw. -regelungsbrenners 44 und
einer Luftdüse 46 zum Erhöhen oder
Verringern der Temperatur des Verbrennungsgases in dem Abgasrohr,
um den Strom des Verbrennungsgases zu steuern bzw. zu regeln, und
einer Drossel- bzw. Rauchklappe 48 versehen, um die Abgasmenge
physikalisch zu steuern bzw. zu regeln.
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Der
Abzug- bzw. Zugsteuerungs- bzw. -regelungsbrenner 44 und
die Luftdüse 46 steuern
bzw. regeln den Strom des Verbrennungsgases, unter Verwendung eines
derartigen Phänomens,
dass der Strom des Verbrennungsgases schnell wird, wenn die Temperatur
des Verbrennungsgases in dem Abgasrohr ansteigt, und dass der Strom
des Verbrennungsgases langsam wird, wenn die Temperatur des Verbrennungsgases
heruntergeht. Die Drossel- bzw. Rauchklappe 48 steuert
bzw. regelt physikalisch die Menge des Verbrennungsgases durch das
Abgasrohr, beispielsweise unter Verwendung einer Drossel- bzw. Abgasklappe,
um die Querschnittsfläche des
Abgasrohrs zu ändern,
wo das Verbrennungsgas hindurchgehen kann.
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In 3 sind
eine schematische Darstellung und ein Fluss- bzw. Ablaufdiagramm
eines Beispiels eines Brenners gezeigt, der als die Temperaturerhöhungsbrenner 38 und 40 verwendet
wird und die Sauerstoffkonzentration des sauerstoffhaltigen Gases,
das für
den Brenner zu verwenden ist, ändern kann
(im nachfolgenden als Brenner für
Verbrennung mit hinzugefügten
Sauerstoff bezeichnet). Die Brenner zur Verbrennung mit hinzugefügten Sauerstoff, welche
bei der vorliegenden Erfindung angewendet werden können, sind
auf diese Art von Brenner nicht beschränkt.
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Wie
in 3 gezeigt, weist der Brenner 50 zur Verbrennung
mit hinzugefügtem
Sauerstoff, wobei dieser Brenner 50 als der Temperaturerhöhungsbrenner 38 (40)
entsprechend der vorliegenden Erfindung verwendet wird, auf: eine
Brennervorderplatte 52 mit einem Brennstoffzufuhrbereich 54,
der an einem mittleren Bereich hinter der Platte 52 vorgesehen
ist, und mit einem Luftzufuhrbereich 56, der an einem seitlichen
Bereich hinter der Platte 52 vorgesehen ist, eine zylindrische
Verbrennungskammer 58, die an einer vorderen Seite der
Brennervorderplatte 52 vorgesehen ist, und eine Sauerstoffeinspritzdüse 60,
die in der Verbrennungskammer 58 vorgesehen ist, um Sauerstoff
in einer geneigten Richtung zu einer mittleren Linie der Verbrennungskammer 58 einzuspritzen.
Der Brenner 50 zur Verbrennung mit hinzugefügtem Sauerstoff
mischt Brenngas bzw. Betriebsgas, zum Beispiel Stadtgas 13A (mit
Butan als eine Hauptkomponente), das von dem Brennstoffzufuhrbereich 54 zugeführt wird,
und Luft, die von dem Luftzufuhrbereich 56 hinter der Brennervorderplatte zugeführt wird,
und spritzt bzw. stößt die Mischung aus
der Verbrennungskammer 58 aus oder der Brenner 50 zur
Verbrennung mit hinzugefügtem
Sauerstoff spritzt bzw. stößt das Brenngas
aus einem mittleren Bereich der Verbrennungskammer und die Luft aus
einem Umfangsbereich der Verbrennungskammer aus, verbrennt das Brenngas
mit dem von der Sauerstoffeinspritzdüse 60 eingespritzten
Sauerstoff, wodurch die Verbrennung des Brenngases gefördert wird,
um die Temperatur des Brenngases zu erhöhen.
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Eine
Brennstoffleitung 62 zum Zuführen des Brenngases zu dem
Brennstoffzufuhrbereich 54 des Brenners 50 zur
Verbrennung mit hinzugefügtem Sauerstoff
ist durch eine Brennstoffzufuhrleitung 62a und eine Zündleitung 62b gebildet.
Die Brennstoffzufuhrleitung weist auf: eine (nicht gezeigte) Brennstoffversorgungsquelle,
einen Druckregler (Fliehkraftregler bzw. Zentrifugalregler) 63F,
um das Brenngas unter Unterdruck zu setzen, einen Brenngasströmungsmesser
(Drucksensoreinheit) 64f, um die Strömungsgeschwindigkeit bzw. Durchsatz
des Brenngases zu messen, ein Brenngasthermometer 66F zum
Messen der Temperatur des Brenngases, ein Brenngassteuer- bzw. -regelventil 68F zum
Steuern bzw. Regeln der Strömungsgeschwindigkeit
des Brenngases, ein Brenngasdruckmessgerät 70F zum Messen des
Druckes des Brenngases und Leitungen bzw. Rohre, welche diese Glieder
bzw. Elemente verbinden. Die Zündleitung
zweigt von der Brennstoffzufuhrleitung 62a an einer Stelle
zwischen dem Druckregler 63F und dem Strömungsmesser 64F ab
und weist ein Brenngassteuer- bzw. -regelventil 68F' zum Steuern bzw.
Regeln der Strömungsgeschwindigkeit
des Brennstoffgases für
die Zündung,
einen flexiblen Schlauch 72, eine Zündfackel 74, die an
einem vorderen Ende des flexiblen Schlauchs vorgesehen ist, um den
Brenner 50 zur Verbrennung mit hinzugefügtem Sauerstoff zu zünden, und
Leitungen bzw. Rohre auf, welche diese Glieder bzw. Elemente verbinden. Der
Strömungsmesser 64F,
das Thermometer 66F, das Steuer- bzw. Regelventil 68F und der
Druckregler 70F sind elektrisch verbunden, wie durch gestrichelte
Linie in dieser Figur dargestellt. Der Strömungsmesser 64F bzw.
der Druckregler 70F bzw. das Thermometer 66F misst
die Strömungsgeschwindigkeit
bzw. den Druck bzw. die Temperatur des Brenngases. Auf der Grundlage
der gemessenen Strömungsgeschwindigkeit,
des gemessenen Druckes und der gemessenen Temperatur werden die
erforderlichen Berechnungen durch einen Computer ausgeführt, so
dass das Steuer- bzw. Regelventil 68F die Strömungsgeschwindigkeit
des Brenngases steuert bzw. regelt, so dass das Brenngas mit einer
erforderlichen oder spezifizierten Strömungsgeschwindigkeit in die
Brennstoffzufuhrleitung 62a strömt.
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Eine
Luftzufuhrleitung 76 zum Zuführen der Luft zu dem Luftzufuhrbereich 56 des
Brenners 50 zur Verbrennung mit hinzugefügtem Sauerstoff
ist durch ein Gebläse 78,
einen Luftströmungsmesser 64A zum
Messen der Strömungsgeschwindigkeit
der Luft, ein Luftthermometer 66A zum Messen der Temperatur
der Luft, ein Luftsteuer- bzw.
-regelventil 68A zum Steuern bzw. Regeln der Strömungsgeschwindigkeit
der Luft, ein Luftdruckmessgerät 70A zum Messen
des Druckes der Luft und durch Leitungen bzw. Rohre gebildet, welche
diese Glieder bzw. Elemente verbinden. Der Strömungsmesser 64A, das Thermometer 66A,
das Steuer- bzw. Regelventil 68A und das Druckmessgerät 70A sind
elektrisch verbunden, wie durch gestrichelte Linien in dieser Figur
dargestellt. Der Strömungsmesser 64A bzw.
das Druckmessgerät 70A bzw.
das Thermometer 66A misst die Strömungsgeschwindigkeit bzw. den
Druck bzw. die Temperatur der Luft. Auf der Grundlage der gemessenen
Strömungsgeschwindigkeit,
des gemessenen Druckes und der gemessenen Temperatur werden die
erforderlichen Berechnungen durch den Computer ausgeführt, so
dass das Steuer- bzw. Regelventil 68A die Strömungsgeschwindigkeit
der Luft steuert bzw. regelt, so dass die Luft mit einer erforderlichen Strömungsgeschwindigkeit
oder einer spezifizierten Strömungsgeschwindigkeit
in die Luftzufuhrleitung 76 strömt.
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Eine
Sauerstoffzufuhrleitung 80 zum Zuführen von Sauerstoff zu der
Sauerstoffeinspritzdüse 60, um
die Verbrennung mit hinzugefügtem
Sauerstoff auszuführen,
ist durch eine (nicht gezeigte) Sauerstoffzufuhrquelle, einen Druckregler 630,
um den von der Quelle zugeführten
Sauerstoff unter Unterdruck zu setzen, einen Sauerstoffströmungsmesser 640 zum
Messen der Strömungsgeschwindigkeit
des Sauerstoffs, ein Sauerstoffthermometer 660 zum Messen
der Temperatur des Sauerstoffs, ein Sauerstoffsteuer- bzw. -regelventil 680 zum
Steuern bzw. Regeln der Strömungsgeschwindigkeit
des Sauerstoffs, ein Sauerstoffdruckmessgerät 700 zum Messen des
Druckes des Sauerstoffs und Leitungen bzw. Rohre zum Verbinden dieser
Glieder bzw. Elemente gebildet. Der Strömungsmesser 640, das
Thermometer 660, das Steuer- bzw. Regelventil 680 und
das Druckmessgerät 700 sind
elektrisch verbunden, wie durch gestrichelte Linien in dieser Figur
dargestellt. Der Strömungsmesser 640 bzw.
das Druckmessgerät 700 bzw.
das Thermometer 660 misst die Strömungsgeschwindigkeit bzw. den
Druck bzw. die Temperatur des Sauerstoffs. Auf der Grundlage der
gemessenen Strömungsgeschwindigkeit,
des gemessenen Drucks und der gemessenen Temperatur werden die erforderlichen
Berechnungen durch den Computer ausgeführt, so dass das Steuer- bzw.
Regelventil 680 die Strömungsgeschwindigkeit
des Sauerstoffs steuert bzw. regelt, so dass der Sauerstoff mit
einer erforderlichen oder spezifizierten Strömungsgeschwindigkeit in die
Sauerstoffzufuhrleitung 80 strömt.
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Bei
dem so ausgebildeten Brenner 50 zur Verbrennung mit hinzugefügtem Sauerstoff
wird das Brenngassteuer- bzw. -regelventil 68F' in der Zündleitung 62b der
Brennstoffleitung 62 vorläufig geöffnet, um das Brenngas aus
der Zündfackel 74 zu
strömen,
und das Brenngas wird an der Zündfackel
gezündet.
Das Brenngas, das der Strömungssteuerung bzw.
-regelung durch das Brenngassteuer- bzw. -regelventil 68F unterworfen
wird, wird dem Brennstoffzufuhrbereich 54 von der Brennstoffzufuhrleitung 62a zugeführt. Das
Brenngas von der Brennstoffzufuhrleitung und die zu dem Luftzufuhrbereich 56 zugeführte Luft
werden in die Verbrennungskammer 58 ausgestoßen. Das
somit ausgestoßene
Brenngas wird durch die gezündete
Zündfackel 74 der
Zündleitung 62b gezündet. Unter
den gegebenen Umständen wird
der Sauerstoff, welcher einer Strömungssteuerung bzw. -regelung
durch das Sauerstoffsteuer- bzw. -regelventil 680 in der
Sauerstoffzufuhrleitung 80 unterworfen ist, von der Sauerstoffeinspritzdüse 60 in Richtung
zu der Mittellinie der Verbrennungskammer 58 des gezündeten Brenners 50 ausgestoßen, um die
Verbrennung des Brenngases mit hinzugefügtem Sauerstoff in dem Brenner 50 auszuführen.
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Die
Strömungsgeschwindigkeit
bzw. der Durchsatz des Sauerstoffs, der von der Sauerstoffeinspritzdüse 60 in
den Brenner 50 eingespritzt wird, wird durch das Sauerstoffsteuer-
bzw. -regelventil 680 so gesteuert bzw. geregelt, um einen
Wert von etwa 10 bis 20 Volumenprozent der Strömungsgeschwindigkeit bzw. des
Durchsatzes der Luft aufzuweisen, wobei die Verbrennungstemperatur
des Brenners 50 auf etwa 1500 bis 1800°C eingestellt wird.
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Die
Temperaturerhöhungsvorrichtung
in der Vakuumentgasungsvorrichtung entsprechend der vorliegenden
Erfindung ist vorzugsweise so ausgebildet, wie oben angegeben. Das
verbrannte Gas bzw. Verbrennungsgas, das durch die Temperaturerhöhungsbrenner 38, 40 erwärmt bzw.
erhitzt wird, wobei die Verbrennungstemperatur gesteuert bzw. geregelt wird,
erwärmt
bzw. erhitzt die inneren Flächen
des Vakuumentgasungsbehälters 14,
des aufsteigenden Rohres 16 und des absteigenden Rohres 18,
während
der Strom des Verbrennungsgases durch die Abzug- bzw. Zugsteuer-
bzw. -regelvorrichtung gesteuert bzw. geregelt wird.
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Durch
Vorsehen der Temperaturerhöhungsvorrichtung
entsprechend der vorliegenden Erfindung, insbesondere der Temperaturerhöhungsvorrichtung
gemäß dem bevorzugten
Beispiel der vorliegenden Erfindung, können die inneren Flächen des Vakuumentgasungsbehälters 14,
des aufsteigenden Rohres 16 und des absteigenden Rohres 18 in Übereinstimmung
mit einer derartigen bestimmten Erwärmungs- bzw. Erhitzungskurve
erwärmt
bzw. erhitzt werden, so dass das geschmolzene Glas G am Verfestigen
in der Vakuumentgasungsvorrichtung 10 zuverlässig gehindert
wird oder das feuerfeste Material zuverlässig daran gehindert wird,
aufgrund rascher Erwärmung
bzw. Erhitzung beschädigt
zu werden.
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Wenn
die Temperaturerhöhungsoperation als
das vorläufige
Verfahren zum Betreiben der Vakuumentgasungsvorrichtung für geschmolzenes Glas
G, wie weiter oben angegeben, beendet worden ist, wird der Betrieb
bzw. die Operation der Vakuumentgasungsvorrichtung 10 durch
das folgende Verfahren ausgeführt.
Zuerst werden die Temperaturerhöhungsbrenner 38, 40 gestoppt
und die Temperaturerhöhungsbrenner 38, 40 werden
von der Stelle an dem jeweiligen unteren Ende des aufsteigenden Rohres 16 und
des absteigenden Rohres 18 entfernt.
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Gleichzeitig
oder etwas später
wird die Steuerung bzw. Regelung des Abgases durch die Abzug- bzw.
Zugsteuer- bzw. -regelvorrichtung in dem Abgasrohr 42 gestoppt,
das Abgasrohr 42 wird von dem Abzug- bzw. Zugrohr 34 entfernt
und der Deckel 36 wird auf das Abzug- bzw. Zugrohr 34 gelegt,
um es zu verschließen.
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Als
nächstes
werden das aufsteigende Rohr 16 und das absteigende Rohr 18 in
das geschmolzene Glas G in jeden der beiden, nämlich dem Stromaufwärtsschacht 22 und
dem Stromabwärtsschacht 24 dadurch
eingetaucht, dass die Vakuumentgasungsvorrichtung 10 abgesenkt
wird, oder dadurch, dass die Flüssigkeitsoberfläche des
geschmolzenen Glases G in jedem der beiden, nämlich dem Stromaufwärtsschacht 22 und
dem Stromabwärtsschacht 24 angehoben
wird.
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Als
nächstes
wird die (nicht gezeigte) Vakuumpumpe in Betrieb gesetzt, um Evakuierung
auszuführen,
wodurch das Vakuumgehäuse 12 (der
Vakuumentgasungsbehälter 14)
drucklos gemacht bzw. unter Unterdruck gesetzt wird.
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Zu
diesem Zeitpunkt ist es erforderlich, dass der Stromaufwärtsschacht 22 und
der Stromabwärtsschacht 24 mit
dem geschmolzenen Glas G mit solch einer bestimmten Temperatur gefüllt werden.
Zu diesem Zweck ist es vorzuziehen, dass der Stromaufwärtsschacht 22 und
der Stromabwärtsschacht 24 miteinander
temporär
bzw. zeitweilig verbunden werden, so dass das geschmolzene Glas
G gleichzeitig in die beiden Schächte 22, 24 aus
dem Schmelzbehälter 20 fließt.
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Wenn
das Innere des Vakuumgehäuses 12 und
das Innere des Vakuumentgasungsbehälters 14 auf den bestimmten
Wert durch Evakuierung mittels der Vakuumpumpe unter Unterdruck
gesetzt sind, wird das geschmolzene Glas G in den Va kuumentgasungsbehälter 14 nach
oben gezogen, um eine bestimmte Höhe hierin aufzuweisen, und
die Blasen in dem geschmolzenen Glas G steigen auf die Flüssigkeitsoberfläche des
geschmolzenen Glases an. Die Vakuumentgasungsbehandlung beginnt
mit Aufbrechen der Blasen und die Operation der Vakuumentgasungsvorrichtung 10 wird
auf die stetige bzw. gleichmäßige Operation
eingestellt. Das somit vakuumentgaste, geschmolzene Glas G wird
in den Stromabwärtsschacht 24 kontinuierlich
zugeführt.
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Obwohl
alle die Bereiche in unmittelbarer Berührung mit dem geschmolzenen
Glas G, d.h. das aufsteigende Rohr 16, der Vakuumentgasungsbehälter und
das absteigende Rohr 18, sämtlich aus den elektro-gegossenen
bzw. schmelzgeformten Steinen bei der in den 1 und 2 gezeigten
Vakuumentgasungsvorrichtung 10 hergestellt sind, ist die vorliegende
Erfindung auf einen solchen Fall nicht beschränkt. Einige der Bereiche in
unmittelbarer Berührung
mit dem geschmolzenen Glas G können
aus Edelmetall wie bei einer in 4 gezeigten
Vakuumentgasungsvorrichtung 82 hergestellt sein.
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Die
in 4 gezeigte Vakuumentgasungsvorrichtung 82 ist
von der in den 1 und 2 gezeigten
Vakuumentgasungsvorrichtung 10 insofern unterschiedlich,
als verlängerte
Rohre 26, 28 an dem jeweiligen unteren Ende des
aufsteigenden Rohres 16 und des absteigenden Rohres 18 vorgesehen
sind und die verlängerten
Rohre 26, 28 aus Platin oder Edelmetalllegierung,
zum Beispiel Platinlegierung hergestellt sind, weil nur die verlängerten
Rohre 26, 28 in das geschmolzene Glas G bei einer
hohen Temperatur in Bezug auf das aufsteigende Rohr 16 und das
absteigende Rohr 18 eingetaucht werden.
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Obwohl
die Vakuumentgasungsvorrichtung für geschmolzenes Glas entsprechend
der vorliegenden Erfindung in Einzelheiten beschrieben worden ist,
ist die vorliegende Erfindung auf die oben angegebenen Ausführungsformen
nicht beschränkt.
Es ist offensichtlich, dass innerhalb des Umfangs der Erfindung,
wie in den Ansprüchen
definiert, Modifikationen bzw. Änderungen
und unterschiedliche Anordnungen, anders als hierin offenbart, ausgeführt werden
können.
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Bei
der Vakuumentgasungsvorrichtung für geschmolzenes Glas, welche
die Blasen aus dem kontinuierlich zugeführten, geschmolzenen Glas entfernen
kann, können
eine ausreichende Widerstandsfähigkeit
bzw. Haltbarkeit gegenüber
dem geschmolzenen Glas bei einer hohen Temperatur gewährleistet,
die Kosten bemerkenswert herabgesetzt, eine große Kapazität bzw. Leistungsvermögen vorgesehen
und die Vakuumentgasungsbehandlungstemperatur erhöht werden,
wobei die Temperaturerhöhungsvorrichtung
entsprechend der vorliegenden Erfindung dazu verwendet werden kann,
um die Innenflächen
des Vakuumentgasungsbehälters,
des aufsteigenden Rohres und des absteigenden Rohres mit der bestimmten
Erwärmungs- bzw. Erhitzungskurve
zu erwärmen
bzw. zu erhitzen, während
das geschmolzene Glas G am Verfestigen in der Vakuumentgasungsvorrichtung
in zuverlässiger
Weise gehindert und das feuerfeste Material in zuverlässiger Weise
daran gehindert werden, durch rasches Erwärmen bzw. Erhitzen beschädigt zu
werden.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform kann
die Temperaturen eines Vakuumentgasungsbehälters 14, einer aufsteigenden
Leitung bzw. Rohres 16 und einer absteigenden Leitung bzw.
Rohres 18 in einer Vakuumentgasungsvorrichtung 10 bzw. 82 für geschmolzenes
Glas, bevor die Vakuumentgasungsvorrichtung 10 bzw. 82 in
Betrieb genommen wird, mittels eines Verfahrens mit folgenden Schritten
erhöht
werden: Verwenden von Temperaturerhöhungsbrennern 38 bzw. 40 bzw. 50,
um Brennstoff zu einer Zeit zu verbrennen, bevor die Vakuumentgasungsvorrichtung 10 bzw. 82 in
Betrieb genommen wird, wobei die Temperaturerhöhungsbrenner 38 bzw. 40 bzw. 50 an
einem jeweiligen unteren Ende des aufsteigenden Rohres 16 und
des absteigenden Rohres 18 vorgesehen sind; und Abführen bzw.
Ablassen von Verbrennungsgas bzw. verbranntem Gas, das durch die
Brenner erzeugt wird, durch das aufsteigende Rohr 16, das
absteigende Rohr 18 und eine Abgasleitung bzw. -rohr 42,
das mit einem oberen Ende des Vakuumentgasungsbehälters 14 in
Verbindung steht.
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Bevorzugt
wird der Sauerstoffkonzentration eines sauerstoffhaltigen Gases
geändert,
das zur Verbrennung verwendet werden soll.
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Weiterhin
bevorzugt wird ein Strom des verbrannten Gases geregelt bzw. gesteuert,
das von dem Abgasrohr 42 abgeführt bzw. abgelassen wird, und
einer Abgasmenge des abgelassenen verbrannten Gases.