-
GEBIET DER
ERFINDUNG
-
Die
Erfindung betrifft allgemein ein Aufzugsystem, insbesondere ein
Aufzugsystem mit einem zwischen einem Aufzugfahrkorb und einer Aufzugschacht-Seitenwand angeordneten
Antriebsmotor.
-
HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
-
In
den Aufbau eines Maschinenraums für einen Aufzug sind beträchtliche
Ausgaben investiert worden. Die Ausgaben umfassen die Kosten für die Gestaltung
des Maschinenraums, die Struktur zum Haltern des Gewichts des Maschinenraums,
und Ausstattungsteile der Aufzuganlage, außerdem die Kosten verursacht
durch das Abschatten benachbarten Eigentums von Sonnenlicht (z.B.
entsprechend den Sunshine Laws in Japan und anderswo).
-
Ziel
der Erfindung ist die Schaffung eines Aufzugsystems ohne Maschinenraum,
welches die oben angesprochenen Nachteile in Verbindung mit herkömmlichen
Aufzugsystemen vermeidet.
-
Ein
weiteres Ziel der Erfindung ist die Verwendung einer Flachseil-Technik
zur Reduzierung der Größe des Antriebsmotors
und der Seilscheiben, so dass man entweder herkömmliche oder flache Antriebsmotoren
innerhalb des Raums unterbringen kann, der zwischen dem Aufzugfahrkorb
und der Seitenwand des Aufzugschachts verbleibt.
-
OFFENBARUNG
DER ERFINDUNG
-
Ein
Aufzugsystem enthält
einen Aufzugschacht, der durch seine ihn umgebende Struktur definiert
wird. Ein Aufzugfahrkorb und ein Gegengewicht befinden sich innerhalb
des Aufzugschachts, wobei ein Antriebsmotor zwischen Aufzugfahrkorb und
einer Seitenwand des Aufzugschachts angeordnet ist. Der Antriebsmotor
ist für
den Antrieb und zum Halten des Aufzugfahrkorbs und diesen haltend ebenso
wie mit dem Gegengewicht über
mindestens ein Flachseil oder einen Riemen gekoppelt.
-
Ein
Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht darin, dass das Aufzugsystem
in beträchtlicher Weise
den Raumbedarf und die Baukosten eines Aufzugsystems mit Maschinenraum
verringert.
-
Ein
zweiter Vorteil der Erfindung ist die Schaffung mehrerer alternativer
Möglichkeiten
für die Unterbringung
des Antriebsmotors.
-
Ein
dritter Vorteil der Erfindung besteht darin, dass die Flachseiltechnik
die Größe des Antriebsmotors
und der Seilscheiben reduziert und dadurch auch den Raum verkleinert,
der zwischen dem Aufzugfahrkorb und der Seitenwand des Aufzugschachts
vorhanden sein muss, um Motor und Seilscheiben aufnehmen zu können.
-
KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
-
1 ist
eine schematische Draufsicht auf ein Aufzugsystem gemäß der Erfindung.
-
2 ist
eine schematische seitliche Ansicht des Aufzugsystems nach 1,
welche eine unten geführte
Seilkonfiguration veranschaulicht.
-
3 ist
eine schematische Seitenansicht einer zweiten Ausführungsform
der Erfindung, die ein Aufzugsystem mit einer 1:1-Seilführung veranschaulicht.
-
4 ist
eine schematische Seitenansicht einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung.
-
5 ist
eine schematische Draufsicht eines Aufzugsystems gemäß einer
weiteren Ausführungsform
der Erfindung, die den Antriebsmotor in der Schachtgrube zeigt.
-
6 ist
eine schematische Teil-Seitenansicht des in 5 gezeigten
Aufzugsystems.
-
7 ist
eine geschnittene Seitenansicht einer Traktions-Seilscheibe für mehrere
Flachseile, die jeweils mehrere Schnüre besitzen.
-
8 ist
eine Schnittansicht eines der Flachseile.
-
DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
-
Gemäß den 1 bis 2 ist
ein Aufzugsystem gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung mit dem Bezugseichen 10 bezeichnet. Das Aufzugsystem
enthält
einen Aufzugschacht 12, der von seiner ihn umgebenden Struktur 14 gebildet
wird. Ein Aufzugfahrkorb 16 befindet sich innerhalb des
Aufzugschachts 12 und ist entlang diesem nach oben und
nach unten bewegbar. Eine erste und eine zweite Aufzugseilscheibe 20 und 22 sind
an der Unterseite des Aufzugfahrkorbs 16 an dessen einander
abgewandten Seiten angebracht. Das Aufzugsystem 10 enthält eine
erste und eine zweite Stützsäule 24, 26, die
an einer Seite 28 des Aufzugfahrkorbs 16 angeordnet
sind und sich an einander abgewandten Seiten 30 bzw. 32 des
Aufzugschachts 12 befinden. Sowohl die erste als auch die
zweite Stützsäule 24 und 26 erstrecken
sich vertikal von einem Grund oder Boden 34 des Aufzugschachts 12 zu
einem oberen Teil des Aufzugschachts. Ein (in 1 durch
gestrichelte Linien dargestelltes) Stützelement 36 ist auf
der ersten und der zweiten Stützsäule 24 und 26 im
oberen Bereich des Aufzugschachts 12 angebracht und erstreckt
sich im Wesentlichen in horizontaler Richtung zwischen den beiden
Stützsäulen.
-
Ein
Antriebsmotor 42 ist zusammen mit einer mit dem Antriebsmotor
gekoppelten Antriebsseilscheibe 44 auf dem Stützelement 36 gehaltert
und ist in einem vertikal verlaufenden Raum entlang dem Aufzugschacht 12 zwischen
dem Aufzugfahrkorb 16 und einer Seitenwand 46 des
Aufzugschachts fluchtend angeordnet.
-
Das
Aufzugsystem 12 enthält
weiterhin ein Gegengewicht 48 mit einer Gegengewicht-Seilscheibe 50,
die an einem oberen Teil des Gegengewichts befestigt ist. Das Gegengewicht 48 befindet
sich unterhalb und vorzugsweise fluchtend mit dem Antriebsmotor 42 in
dem sich vertikal erstreckenden Raum entlang dem Aufzugschacht 12 zwischen
dem Aufzugfahrkorb 16 und der Seitenwand 46. Das
Gegengewicht 48 ist mit dem Aufzugfahrkorb 16 über ein
Flachseil oder einen Riemen verbunden, wodurch der Aufzugfahrkorb
während
seiner Vertikalbewegung entlang dem Aufzugschacht 12 ausbalanciert wird.
-
Die
Verwendung von Flachseilen oder Riemen ermöglicht, dass kleinere Antriebsmotoren
und Seilscheiben den Aufzugfahrkorb ebenso wie Gegengewicht-Lasten
antreiben und aufhängen,
verglichen mit Antriebsmotoren und Seilscheiben, die herkömmliche
Rundseile verwenden. Der Durchmesser der Antriebsseilscheiben bei
Aufzügen
mit herkömmlichen
Rundseilen ist beschränkt
auf das Vierzigfache des Seildurchmessers oder darüber, bedingt
durch die Ermüdung
der Seile beim wiederholten Anpassen an den Durchmesser der Seilscheibe
und die Streckung der Seile. Flachseile oder Riemen haben ein Breiten-Höhen-Verhältnis von
mehr als 1, wobei dieses Breiten-Höhen-Verhältnis definiert ist als das Verhältnis der
Breite eines Seils oder Riemens w, zu der Dicke t (w/t). Deshalb
sind Flachseile oder Riemen von Haus aus dünn im Verhältnis zu herkömmlichen
Rundseilen. Aufgrund der Dünne
gibt es weniger Wiegespannung in den Fasern, wenn der Riemen um
eine Seilscheibe gegebenen Durchmessers geschoben wird. Dies ermöglicht den
Einsatz von Traktions-Seilscheiben
mit kleinerem Durchmesser. Das Drehmoment ist proportional zum Durchmesser
der Traktions-Seilscheibe. Deshalb reduziert die Verwen dung einer
Traktions-Seilscheibe kleineren Durchmessers das Motordrehmoment.
Die Motorgröße (das
Rotor-Volumen) ist in etwa proportional zum Drehmoment, und deshalb
ermöglichen
Flachseile oder Riemen den Einsatz eines kleineren, bei höherer Drehzahl
arbeitenden Antriebsmotors im Vergleich zu Systemen mit herkömmlichen
Rundseilen, obschon die mechanische Ausgangsleistung unabhängig von
der Größe der Seilscheibe
die gleiche bleibt. Demzufolge können
kleinere herkömmliche und
flache Antriebsmotoren in dem Aufzugschacht zwischen dem Aufzugfahrkorb
und einer Seitenwand des Aufzugschachts aufgenommen werden, was Baugröße und Herstellungsaufwand
des Aufzugschachts deutlich verringert.
-
Zusammengefasst
bietet die Verringerung der Maschinengröße (d.h. die Größe von Antriebsmotor
und Seilscheiben) eine Reihe von Vorteilen. Erstens: Die kleinere
Maschine verringert den Raumbedarf im Aufzugschacht, wenn sich die
Maschine oberhalb des Aufzugfahrkorbs und der Seitenwand des Aufzugschachts
befindet. Zweitens.: Eine kleine Maschine benötigt weniger Werkstoff und
kostet weniger in der Fertigung im Vergleich zu einer größeren Maschine.
Drittens: Das geringe Gewicht einer kleinen Maschine verringert
die Zeit für
die Handhabung der Maschine und den Apparateaufwand, um die Maschine
an den Einbauort zu heben, was die Installationskosten deutlich
senkt. Viertens: Ein niedriges Drehmoment und eine hohe Drehzahl
ermöglichen den
Wegfall von kostspieligen Getrieben. Darüber hinaus können Getriebe
Ursache für
Vibrationen und Geräusche
sein, außerdem
erfordern sie regelmäßige Schmierarbeiten.
Allerdings können
auf Wunsch auch mit Getrieben versehene Maschinen eingesetzt werden.
-
Flachseile
oder Riemen verteilen außerdem die
Lasten von Aufzug und Gegengewicht über eine größere Oberfläche auf den Seilscheiben, verglichen mit
Rundseilen, was einen spezifischen auf die Seile einwirkenden Druck
verringert und damit die Betriebslebensdauer der Seile erhöht. Außerdem können Flachseile
oder Riemen aus einem besonders traktionsgeeigneten Material hergestellt
werden, beispielsweise in Form einer Urethan- oder Gummiummantelung
mit einer Faser- oder Stahlverstärkung.
-
Das
Flachseil 52 besitzt ein erstes und ein zweites Ende 54, 56,
die jeweils in einem oberen Bereich des Aufzugschachts 12 angebracht
sind. Vorzugsweise ist das erste Ende 54 des Flachseils 52 an dem
Stützelement 36 festgemacht,
und das zweite Ende 56 des Flachseils ist an der Decke 58 des
Aufzugschachts 12 befestigt. Wie in 2 gezeigt
ist, verläuft
das Flachseil 52 von seinem ersten Ende 54 an
dem Stützelement 36 ausgehend
nach unten, macht eine Schlaufe von etwa 180° an der Gegengewicht-Seilscheibe 50,
verläuft
dann nach oben und macht eine Schlaufe von etwa 180° um die Antriebs-Seilscheibe 44,
verläuft
dann mehr oder weniger nach unten und unterschlingt den Aufzugfahrkorb 16 über die
erste und die zweite Aufzugseilscheibe 20, 22,
um sich dann im Großen
und Ganzen nach oben zu erstrecken, und mit dem zweiten Ende 56 an der
Decke 58 des Aufzugschachts 12 abzuschließen. Ein
erstes und ein zweites Führungselement 60, 62 zum
Führen
des Aufzugfahrkorbs 16 und des Gegengewichts 48 sind
entlang der ersten bzw. der zweiten Stützsäule 24, 26 angeordnet.
Die Führungselemente 60, 62 können integriert
mit den Stützsäulen 24, 26 oder
getrennt von diesen und am Umfang der Stützsäulen angeordnet sein. Wie in 1 gezeigt
ist, definieren das erste und das zweite Führungselement 60, 62 eine
erste bzw. eine zweite Aufzug-Führungsfläche 64, 66.
Die erste und die zweite Aufzug-Führungsfläche 64, 66 erstrecken
sich vertikal entlang der ersten und der zweiten Stützsäule 24, 26 zumindest über einen
längeren
Abschnitt der Stützsäulen, welcher
dem Hub des Aufzugfahrkorbs entspricht. Einander abgewandte Flächen 68, 70 des
Aufzugfahrkorbs 16 sind so geformt, dass sie beweglich
zusammenwirken mit der ersten bzw. der zweiten Aufzugführungsfläche 64, 66,
während
sich der Aufzugfahrkorb vertikal entlang der ersten und der zweiten Stützsäule 24, 26 bewegt.
Das erste und das zweite Führungselement 60, 62 definieren
außerdem
eine erste und eine zweite Gegengewicht-Führungsfläche 72, 74,
die sich jeweils vertikal entlang der ersten bzw. zweiten Stützsäule 24, 26 über mindestens
einen Längenabschnitt
dieser Stützsäule erstrecken, welcher
dem Bewegungshub des Gegengewichts entspricht. Zusätzliche,
einander abgewandte Flächen 76, 78 des
Gegengewichts 48 sind so geformt, dass sie beweglich zusammenwirken
mit der ersten bzw. der zweiten Gegengewicht-Führungsfläche 72, 74,
während
sich das Gegenwicht vertikal entlang den Stützsäulen bewegt. Zur deutlicheren
Darstellung des Seilver laufs in 2 ist der
Aufzugfahrkorb 16 als von der ersten und der zweiten Stützsäule 24, 26 beabstandet
dargestellt.
-
Im
Betrieb wird dem Antriebsmotor 42 von einer (nicht gezeigten)
Steuerung signalisiert, die Antriebsseilscheibe 44 im Gegenuhrzeigersinn
zu drehen, damit sich der Aufzugfahrkorb 16 entlang dem Aufzugschacht 12 nach
oben bewegt. Die sich im Gegenuhrzeigersinn drehende Antriebsseilscheibe 44 zieht
einen Teil des Flachseils 52 zwischen der Antriebsseilscheibe 44 und
den Aufzugseilscheiben 20, 22 nach oben, was wiederum
dazu führt,
dass die Aufzugseilscheiben entlang dem Flachseil zu dessen zweitem
Ende 56 rollen und so den Aufzug 16 entlang dem
Aufzugschacht 12 nach oben bewegen. Wenn die Antriebsseilscheibe
44 im Gegenuhrzeigersinn dreht, nimmt die Länge eines Teils des Flachseils 52,
welches über
die Antriebsseilscheibe 44 läuft und sich nach unten in
Richtung der Gegengewicht-Seilscheibe 50 erstreckt, zu,
wodurch sich die Gegengewicht-Seilscheibe im Gegenuhrzeigersinn dreht
und das Gegengewicht 48 entlang dem Aufzugschacht 12 abgesenkt
wird.
-
Der
Antriebsmotor 42 erhält
von einer Steuerung außerdem
die Anweisung, die Antriebsseilscheibe 44 im Uhrzeigersinn
zu drehen, um den Aufzugfahrkorb 16 entlang dem Aufzugschacht 12 nach unten
zu bewegen. Die im Uhrzeigersinn erfolgende Drehung der Antriebsseilscheibe 44 zieht
den Abschnitt des Flachseils 52, welcher um die Antriebsseilscheibe 44 geschlungen
ist und sich nach unten in Richtung der Gegengewicht-Seilscheibe 50 erstreckt,
was zur Folge hat, dass die Gegengewicht-Seilscheibe sich im Uhrzeigersinn
dreht und demzufolge das Gegengewicht 48 entlang dem Aufzugschacht 12 nach
oben bewegt wird. Das Drehen der Antriebsseilscheibe 44 im
Uhrzeigersinn verlängert
außerdem
einen Abschnitt des Flachseils 52 zwischen der Antriebsseilscheibe
und dem zweiten Ende 56 des Flachseils 52, wodurch
die Aufzugseilscheiben 20 und 22 entlang dem Flachseil
weg von dessen zweitem Ende rollen und so den Aufzugfahrkorb 16 entlang
dem Aufzugschacht 12 nach unten bewegen.
-
Wie
in den 1 und 2 gezeigt ist, minimiert die
Anordnung des Antriebsmotors innerhalb eines Raums entlang dem Aufzugschacht
zwischen dem Auf zugfahrkorb und einer Seitenwand des Aufzugschachts
die Anforderungen an die innere Bauhöhe, weil keine Maschinenteile
den Überstand
des Aufzugfahrkorbs und den Bereich im Inneren des Schachtbodens
belegen. Die Verlagerung der Maschinenteile auf die Seite des Aufzugfahrkorbs
verringert außerdem
die oberen Endabmessungen des Aufzugschachts dadurch, dass lediglich
Raum für
die Seilverlängerung,
Puffer-Hub und Ausweichtoleranz für das Gegengewicht erforderlich
ist.
-
Nunmehr
auf 3 Bezug nehmend, ist dort ein Aufzugsystem gemäß einer
zweiten Ausführungsform
der Erfindung allgemein mit dem Bezugszeichen 100 versehen.
Gleiche Elemente wie bei dem in 1 und 2 gezeigten
Aufzugsystem 10 sind mit gleichen Bezugszeichen versehen.
Das Aufzugsystem 100 ist dem Aufzugsystem 10 ähnlich,
nur dass das Aufzugsystem 10 von einem 1:1-Seilverlauf Gebrauch
macht, welches keine Gegengewicht-Seilscheibe oder Aufzugseilscheiben
benötigt.
Die Ausführungsform
nach 3 wird anhand ihrer Aspekte erläutert, die
gegenüber
den vorhergehenden Ausführungsformen
anders sind.
-
Ein
erstes Ende 102 des Flachseils 52 ist mit dem
oberen Bereich des Gegengewichts 48 verbunden, ein zweites
Ende 104 des Flachseils ist mit einem unteren Bereich des
Aufzugfahrkorbs 16 verbunden. Das Flachseil 52 verläuft im Großen und Ganzen
ausgehend von seinem ersten Ende 102 im oberen Bereich
des Gegengewichts 48 nach oben, beschreibt eine Schlaufe
von etwa 180° um
die Antriebsseilscheibe 44 und verläuft dann im Großen und Ganzen
nach unten und ist an einem unteren Bereich des Aufzugfahrkorbs 16 bei 106 festgemacht.
Zur Verdeutlichung der Darstellung des Seilverlaufs ist der Aufzugfahrkorb 16 als
von der ersten und der zweiten Stützsäule 24, 26 beabstandet
dargestellt.
-
Im
Betrieb wird dem Antriebsmotor 42 von einer (nicht gezeigten)
Steuerung signalisiert, die Antriebsseilscheibe 44 im Gegenuhrzeigersinn
anzutreiben, um den Aufzugfahrkorb 16 entlang dem Aufzugschacht 12 nach
oben zu bewegen. Die sich im Gegenuhrzeigersinn drehende Antriebsseilscheibe 44 zieht
einen Teil des Flachseils 52 zwischen der Antriebsseilscheibe
und dem Aufzugfahr korb 16 nach oben, was wiederum zur Folge
hat, dass sich der Aufzugfahrkorb entlang dem Aufzugschacht 12 über die
Führungselemente 60 und 62 nach
oben bewegt. Wenn sich die Antriebsseilscheibe 44 im Gegenuhrzeigersinn
dreht, nimmt ein Abschnitt des Flachseils 52, welcher sich
zwischen der Antriebsseilscheibe 44 und dem Gegengewicht 48 erstreckt, in
seiner Länge
zu, wodurch das Gegengewicht entlang dem Aufzugschacht 12 abgesenkt
wird.
-
Dem
Antriebsmotor wird außerdem
von einer Steuerung signalisiert, die Antriebsseilscheibe 44 im Uhrzeigersinn
zu drehen und so den Aufzugfahrkorb 16 entlang dem Aufzugschacht 12 über die
Führungselemente 60, 62 nach
unten zu bewegen. Das Drehen der Antriebsseilscheibe 44 im
Uhrzeigersinn zieht einen Abschnitt des Flachseils 52,
der sich zwischen der Antriebsseilscheibe und dem Gegengewicht 48 erstreckt,
nach oben, wodurch das Gegengewicht entlang dem Aufzugschacht 12 nach
oben bewegt wird. Das Drehen der Antriebsseilscheibe 44 im
Uhrzeigersinn verlängert
außerdem
einen Abschnitt des Flachseils 52 zwischen der Antriebsseilscheibe
und dem Aufzugfahrkorb 16, wodurch der Aufzugfahrkorb entlang
dem Aufzugschacht 12 nach unten bewegt wird.
-
Nunmehr
auf 4 Bezug nehmend, wird ein Aufzugsystem gemäß einer
dritten Ausführungsform
der Erfindung allgemein mit dem Bezugszeichen 200 bezeichnet.
Gleiche Elemente wie bei den vorhergehenden Ausführungsformen sind mit gleichen
Bezugszeichen ausgestattet. Die Ausführungsform nach 4 wird
anhand ihrer Aspekte erläutert, die
sie von den vorhergehenden Ausführungsbeispielen
unterscheiden.
-
Ein
Antriebsmotor 202 und eine Antriebsseilscheibe 204 sind
innerhalb eines oberen Bereichs des Aufzugschachts 12 festgemacht,
beispielsweise an der Seitenwand 206 (wie in 4 dargestellt) oder
an der Decke 208 des Aufzugschachts. Der Antriebsmotor 202 kann
beispielsweise mittels Zahnrädern
oder durch Riementrieb untersetzt sein, um das erforderliche Motordrehmoment
zu verringern, und er befindet sich innerhalb eines sich vertikal
erstreckenden Raums des Aufzugschachts 12 zwischen einem Aufzugfahrkorb 16 innerhalb
des Aufzugschachts und einer Seitenwand 206 des Aufzugschachts.
Der Auf zugfahrkorb enthält
eine erste und eine zweite Aufzugseilscheibe 20, 22,
die an der Unterseite des Aufzugfahrkorbs an einander abgewandten
Seiten des Fahrkorbs angebracht sind. Ein Gegengewicht 48 und
eine Gegengewicht-Seilscheibe 50 an dem oberen Bereich
des Gegengewichts befinden sich unterhalb des Antriebsmotors 202,
vorzugsweise sind sie mit dem Antriebsmotor in dem Raum entlang dem
Aufzugschacht 12 zwischen dem Aufzugfahrkorb 16 und
der Seitenwand 206 ausgerichtet. Ein Flachseil oder Riemen 210 ist
mit einem ersten und einem zweiten Ende 212, 214 am
oberen Teil des Aufzugschachts 12 festgemacht. Wie in 4 zu
sehen ist, sind das erste und das zweite Ende 212, 214 an
der Decke 208 des Aufzugschachts 12 auf einander
abgewandten Seiten angebracht. Das Flachseil 210 verläuft im Großen und
Ganzen von seinem ersten Ende 212 ausgehend nach unten,
bildet eine Schlaufe mit etwa 180° um
die Gegengewicht-Seilscheibe 50, verläuft nach oben und macht eine Schlaufe
von etwa 180° um
die Antriebsseilscheibe 204, um sich dann im Großen und
Ganzen nach unten zu erstrecken und den Aufzugfahrkorb 16 über die
Aufzugseilscheiben 20 und 22 zu unterschlingen und
sich dann etwa gerade nach oben zu erstrecken und mit dem zweiten
Ende 214 an der Decke 108 des Aufzugschachts 12 abzuschließen. Die
Arbeitsweise des Aufzugsystems 200 bezüglich der Verwendung der Seilkonfiguration
zum Bewegen des Aufzugfahrkorbs 16 und des Gegengewichts 48 ist ähnlich der Arbeitsweise
des in den 1 und 2 dargestellten
Aufzugsystems und wird daher nicht näher erläutert.
-
Bezugnehmend
auf die 5 und 6 ist ein
Aufzugsystem gemäß einer
weiteren Ausführungsform
der Erfindung allgemein mit dem Bezugszeichen 300 versehen.
Gleiche Elemente wie bei den vorhergehenden Ausführungsformen sind mit ähnlichen
Bezugszeichen versehen. Die Ausführungsform
nach 5 und 6 wird bezüglich ihrer Aspekte erläutert, die
sich von jenen der vorhergehenden Ausführungsformen unterscheiden.
-
Das
Aufzugsystem 300 enthält
ein erstes Stützelement 302,
welches etwa horizontal verläuft und
zwischen den einander gegenüberliegenden Seiten 304 und 306 des
Aufzugschachts 12 im oberen Bereich des Aufzugschachts
verläuft
und sich über
einem sich vertikal erstreckenden Raum entlang dem Aufzugschacht zwischen
einem Aufzugfahrkorb 16 und einer Seitenwand 308 des
Aufzugschachts befindet. Ein zweites Stützelement 310 erstreckt
sich in ähnlicher
Weise im Großen
und Ganzen horizontal zwischen den einander gegenüberliegenden
Seiten 304 und 306 des Aufzugschachts 12 im
oberen Bereich des Aufzugschachts und ist mit den Seiten gekoppelt,
vorzugsweise in der gleichen Höhe
wie das erste Stützelement 302.
Das zweite Stützelement 310 ist
fluchtend über
dem sich vertikal erstreckenden Raum entlang dem Aufzugschacht 12 zwischen dem
Aufzugfahrkorb 16 und der Seitenwand 308 angeordnet
und befindet sich zwischen dem ersten Stützelement 302 und
dem Aufzugfahrkorb. Eine erste und eine zweite Umlenkseilscheibe 312, 314 sind mit
dem ersten bzw. dem zweiten Stützelement 302, 310 gekoppelt.
-
Ein
Gegengewicht 316 mit einer Gegengewicht-Seilscheibe 318 an
ihrem oberen Bereich befindet sich vorzugsweise unterhalb des ersten
und des zweiten Stützelements 302, 310 innerhalb
des vertikal verlaufenden Raums entlang dem Aufzugschacht 12 zwischen
dem Aufzugfahrkorb 16 und der Seitenwand 308,
damit für
Wartungsmonteure eine einfache und sichere Zugangsmöglichkeit
vorhanden ist. Der Aufzugfahrkorb 16 und das Gegengewicht 316 werden
entlang dem Aufzugschacht 12 teilweise mit Hilfe eines
Antriebsmotors 320, beispielsweise in Form eines bürstenlosen
Direktantriebsmotors, und einer dazugehörigen Antriebsseilscheibe 320 im
unteren Bereich des Aufzugschachts innerhalb des sich vertikal erstreckenden
Raums entlang dem Aufzugschacht zwischen dem Aufzugfahrkorb 16 und
der Seitenwand 208 nach oben und nach unten bewegt. Wie
in 6 zu sehen ist, sind der Antriebsmotor 320 und
die Antriebsseilscheibe 320 an einem Boden 324 innerhalb
einer Aufzugschachtgrube 326 gelagert. Ein Flachseil oder
Riemen 328 steht in Antriebseingriff mit der Antriebsseilscheibe 322,
um den Aufzugfahrkorb 16 und das Gegengewicht 316 vertikal
entlang dem Aufzugschacht 12 zu bewegen. Das Flachseil 328 besitzt
ein erstes und ein zweites Ende 330, 332, die
innerhalb eines oberen Bereichs des Aufzugschachts 12 angebracht
sind. Wie in 6 zu sehen ist, ist das erste
Ende 330 des Flachseils 328 mit dem zweiten Stützelement 310 gekoppelt,
und das zweite Ende 332 ist an einer Decke 334 des
Aufzugschachts 12 im Großen und Ganzen gegenüber dem Aufzugfahrkorb 16 relativ
zu dem ersten Ende 330 angebracht. Das Flachseil 328 verläuft im Großen und
Ganzen von seinem ersten Ende 330 an dem zweiten Stützelement 320 nach
unten, macht eine Schlaufe von etwa 180° um die Gegengewicht-Seilscheibe 318,
verläuft
im Großen
und Ganzen nach oben und macht eine Schlaufe von etwa 180° um die erste
Ablenkseilscheibe 312, verläuft dann nach unten und macht
eine Schlaufe von etwa 180° um
die Antriebsseilscheibe 322, läuft dann im Großen und Ganzen
nach oben und macht eine Schlaufe von etwa 180° um die zweite Ablenkseilscheibe 314,
verläuft
dann im Großen
und Ganzen nach unten und unterschlingt den Aufzugfahrkorb 16 über die
erste und die zweite Aufzugseilscheibe 20, 22,
um dann nach oben zu verlaufen und mit dem zweiten Ende 332 an
der Decke 334 des Aufzugschachts zu enden.
-
Im
Betrieb wird dem Antriebsmotor 320 von einer (nicht gezeigten)
Steuerung signalisiert, die Antriebsseilscheibe 322 im
Uhrzeigersinn zu drehen, wodurch ein Teil des Flachseils 328 zwischen
der Antriebsseilscheibe 322 und dem zweiten Stützelement 310 nach
unten gezogen wird. Diese Abwärtsbewegung
des Flachseils 328 wiederum bewirkt, dass die zweite Ablenkseilscheibe 314 sich
so dreht, dass die Länge
eines Teils des Flachseils zwischen der zweiten Ablenkseilscheibe 314 und
dem zweiten Ende 332 des Flachseils verkürzt wird.
Die Aufzugseilscheiben 20, 22 werden durch diesen
verkürzten
Abschnitt des Flachseils 328 dazu gebracht, entlang dem
Flachseil zu dem zweiten Ende 332 hin abzurollen, wodurch
der Aufzugfahrkorb 16 entlang dem Aufzugschacht 12 nach
oben bewegt wird. Die sich im Uhrzeigersinn drehende Antriebsseilscheibe 322 bewegt
außerdem
einen Teil des Flachseils 328 zwischen der Antriebsseilscheibe 322 und
der ersten Ablenkseilscheibe 302 nach oben, wodurch die
erste Ablenkseilscheibe so gedreht wird, dass das Gegengewicht 316 entlang
dem Aufzugschacht 12 nach unten bewegt wird.
-
Der
Antriebsmotor 320 erhält
von einer Steuerung außerdem
den Befehl, die Antriebsseilscheibe 322 im Gegenuhrzeigersinn
zu drehen, wodurch ein Teil des Flachseils 328 zwischen
der Antriebsseilscheibe und dem zweiten Stützelement 310 nach oben
bewegt wird. Diese Aufwärtsbewegung
des Teils des Flachseils 328 wiederum bewirkt, dass die zweite
Ablenkseilscheibe 310 sich so dreht, dass die Länge eines
Abschnitts des Flachseils zwischen der zweiten Ablenkseilscheibe
und dem zweiten Ende 332 des Flachseils verlängert wird.
Die Aufzugseilscheiben 20, 22 werden durch dieses
Länger-Werden
eines Teils des Flachseils 328 dazu gebracht, entlang dem
Flachseil weg von dessen zweitem Ende 332 abzurollen, wodurch
der Aufzugfahrkorb 16 entlang dem Aufzugschacht 12 nach
unten bewegt wird. Die sich im Gegenuhrzeigersinn drehende Antriebsseilscheibe 322 bewegt
außerdem
einen Abschnitt des Flachseils 328 zwischen der Antriebsseilscheibe
und der ersten Ablenkseilscheibe 302 nach unten, wodurch
die erste Ablenkseilscheibe sich so dreht, dass das Gegengewicht 316 entlang
dem Aufzugschacht 12 nach oben bewegt wird.
-
Ein
grundlegendes Merkmal der Erfindung ist die Flachheit der bei dem
oben beschriebenen Aufzugsystem verwendeten Seile. Die Zunahme des Breiten-Höhen-Verhältnisses
führt dazu,
dass ein Seil eine Angriffsfläche
aufweist, die durch die Breitenabmessung "w" definiert
wird und im Hinblick auf die Verteilung des Seildrucks optimiert
ist. Daher wird der maximale Seildruck innerhalb des Seils minimiert.
Darüber
hinaus lässt
sich durch Erhöhen
des Breiten-Höhen-Verhältnisses
im Vergleich zu einem Rundseil mit einem Breiten-Höhen-Verhältnis von Eins
die Dicke "t1" des Flachseils (vgl. 8)
reduzieren, während
eine konstante Querschnittsfläche derjenigen
Bereiche des Seils beibehalten wird, die eine Zuglast innerhalb
des Seils tragen.
-
Wie
in 7 und 8 gezeigt ist, enthalten die
Flachseile 722 mehrere einzelne lasttragende Schnüre oder
Kordeln 726, die in einer gemeinsamen Mantelschicht 728 eingeschlossen
sind. Die Mantelschicht 728 trennt die einzelnen Kordeln 726 und
definiert eine Eingriffsfläche 730 für das Zusammenwirken
mit der Traktionsseilscheibe 724. Die lasttragenden Kordeln 726 können aus
einem hoch zugfesten, leichtgewichtigen und nicht-metallischen Werkstoff bestehen,
beispielsweise Aramidfasern, oder sie können aus einem metallischen
Werkstoff hergestellt sein, beispielsweise aus dünnen Hartstahlfasern. Es ist
empfehlenswert, die Dicke "d" der Kordeln 726 möglichst
klein zu halten, um die Flexibilität zu maximieren und die Spannung
innerhalb der Kordeln 726 zu minimieren. Um die Kordeln
aus Stahlfasern herstellen zu können,
sollten die Faserdurchmesser kleiner als 0,25 mm im Durchmesser
und vorzugsweise im Bereich von etwa 0,10 mm bis 0,20 mm im Durchmesser
sein. Stahlfasern mit einem solchen Durchmesser verbessern die Flexibilität der Kordeln
und des Seils. Durch Einarbeiten von Kordeln mit dem Gewicht, der
Festigkeit, der Haltbarkeit und insbesondere der Flexibilität derartiger
Werkstoffe in die Flachseile lässt
sich der Durchmesser der Traktionsseilscheibe "D" reduzieren,
während
der maximale Seildruck innerhalb akzeptierbarer Grenzen gehalten wird.
-
Die
Eingriffsfläche 730 steht
in Berührung
mit einer entsprechenden Oberfläche 750 der
Traktionsseilscheibe 724. Die Mantelschicht 728 besteht
aus einem Polyurethanwerkstoff, vorzugsweise aus thermoplastischem
Urethan, welche auf und durch die mehreren Kordeln 726 derart
extrudiert wird, dass jede einzelne Kordel 726 gegen eine
Längsbewegung
relativ zu den anderen Kordeln 726 gehalten wird. Man kann
auch andere Werkstoffe für
die Mantelschicht verwenden, wenn solche Werkstoffe in ausreichender
Weise die geforderten Funktionen der Mantelschicht erfüllen: Traktion,
Verschleiß, Übertragung
von Traktionslasten auf die Kordeln und Widerstandsfähigkeit
gegen Umwelteinflüsse.
Es versteht sich, dass zwar auch andere Werkstoffe für die Mantelschicht
eingesetzt werden können,
wenn diese nicht die mechanischen Eigenschaften eines thermoplastischen
Urethans aufweisen oder besser als diese sind, dann aber die Vorteile
aus der Verwendung von Flachseilen geringer werden. Bei den mechanischen
Eigenschaften von thermoplastischem Urethan verringert sich der
Durchmesser der Traktionsseilscheibe 724 auf 100 mm oder
weniger.
-
Als
Ergebnis des Aufbaus des Flachseils 722 lässt sich
der Seildruck gleichförmiger über das
gesamte Seil 722 verteilen. Durch den Einbau mehrerer kleiner
Kordeln 726 in die elastomere Flachseil-Mantelschicht 728 wird
der Druck an jeder Kordel 726 gegenüber herkömmlichen Seilen deutlich verringert. Der
Kordeldruck wird um mindestens n–1/2 verringert, wobei
n die Anzahl paralleler Kordeln in dem Flachseil ist, bezogen auf
eine gegebene Last und einen gegebenen Drahtquerschnitt. Deshalb
wird der maximale Seildruck in dem Flachseil deutlich reduziert
im Vergleich zu einem herkömmlichen
an Seilen aufgehängten
Aufzug mit einer ähnlichen
Lastaufnahmefähigkeit.
Darüber
hinaus wird der effektive Seildurchmesser "d" (gemessen
in Biegerichtung) für
eine äquivalente
Lastaufnahmefähigkeit
reduziert, und man kann für
den Seilscheibendurchmesser "D" kleinere Werte erzielen,
ohne dass eine Verringerung des Verhältnisses D/d notwendig ist.
Darüber
hinaus ermöglicht
die Minimierung des Durchmes sers D der Seilscheibe den Einsatz von
weniger kostspieligen, kompakteren und schnelleren Motoren als Antriebsmaschine.
-
7 zeigt
eine Traktionsseilscheibe 724 mit einer Traktionsfläche 750,
die für
die Aufnahme des Flachseils 722 konfiguriert ist. Die Eingriffsfläche 750 ist
komplementär
ausgebildet zur Schaffung von Traktion und zum Führen des Eingriffs zwischen
den Flachseilen 722 und der Seilscheibe 724. Die
Traktionsseilscheibe 724 enthält ein Paar Ränder 744 auf einander
abgewandten Seiten der Seilscheibe 724, außerdem ein
oder mehrere Trennstücke 725 zwischen
den benachbarten Flachseilen. Die Traktionsseilscheibe 724 enthält weiterhin
Auskleidungen 742 in den Abständen zwischen den Erhebungen 744 und den
Trennstücken 745.
Die Auskleidungen 742 definieren Eingriffsflächen 750 derart,
dass es seitliche Lücken 754 zwischen
den Seiten der Flachseile 722 und den Auskleidungen 742 gibt.
Die paarweisen Erhebungen 744 und die Trennstücke erfüllen im
Verein mit den Auskleidungen die Funktion des Führens der Flachseile 722,
um grobere Aussichtprobleme für den
Fall eines Seil-Durchhängens
etc. zu verhindern. Obwohl als mit Verkleidungen ausgestattet dargestellt,
könnte
die Traktionsseilscheibe aber auch ohne solche Auskleidungen auskommen.
-
Obwohl
die vorliegende Erfindung anhand mehrerer Ausführungsbeispiele dargestellt
und beschrieben wurde, versteht sich für den Fachmann, dass die oben
angegebenen sowie weitere Änderungen,
Weglassungen und Hinzufügungen
in Form von Einzelheiten möglich
sind, ohne vom Schutzumfang der Erfindung abzuweichen. Beispielsweise
könnten andere
Seilkonfigurationen dort verwendet werden, wo der Antriebsmotor
sich an der Seite des Aufzugschachts zwischen dem Aufzugfahrkorb
und einer Seitenwand des Aufzugschacht befindet. Außerdem könnte der
Antriebsmotor in dem oberen Freiraum des Aufzugschachts zwischen
dem Aufzugfahrkorb und einer Seitenwand angeordnet sein. Die hier
anhand mehrerer Ausführungsformen
dargestellte und beschriebene Erfindung hat also lediglich den Zweck, erläuternd zu
wirken und stellt keine Beschränkung dar.